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Neue Kurbel kaufen um niedrigere Gänge zur Verfügung zu haben?

Wie finde ich heraus welche 105er ich habe? 😅
Hinten steht fett 7005/T6 - hat das was mit der Schaltung zu tun?
An einem Rad aus 2017 ist es sehr sicher die R5800.
Ansonsten ist alles gesagt: Training! Ich habe mein Rad nach langem Zögern hinten von 11-28 auf 11-32 (bei vorne 50/34) umgeritzelt, da ich hier im Bergischen und Sauerland doch an dem ein oder anderen Ü 12% zu knabbern hatte. Manchmal brauche ich die kleinste Übersetzung auch, aber meist habe ich doch den Willen es mit dem 28er Ritzel zu schaffen...
 

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Re: Neue Kurbel kaufen um niedrigere Gänge zur Verfügung zu haben?
Im Ernst: du hast Kompakt mit Bergkassette drauf - halt nicht mehr das aktuellste, heute wäre es die 11-34er Kassette.

Ich bin ein alter Sack und ziemlich unsportlich, bin aber mit 34-30 (also noch 2 Zähne = 8% weniger) vor ein paar Jahren noch ganz gut den Mont Ventoux hoch gefahren auf dem klassischen Anstieg von Bedoin. Das ist so ziemlich die krasseste Steigung, die man mit dem Rennrad fahren kann (im Wald 10 km mit exakt 10%, da braucht man nicht zu schalten ;)) - und dann geht es mit Gegenwind noch fast 700 Hm weiter.
Insofern sind neben den technischen Tipps zur Umrüstung die Trainigstipps vermutlich die beste Wahl.
Gravelbikes haben eine größere Spreizung der Gänge und gleichzeitig eine Verschiebung des Spektrums zu kleineren Gängen. Logischerweise fehlt dann oben was. Gleichzeitig verliert man auch die feinen Abstufungen. 11-32 hat schon etwas feinere Abstufung als 11-34, noch besser ist eigentlich die 11-30er Kassette, die mit Kompaktkurbel, wie oben geschrieben, sogar auf den Ventoux fahren kann ;)

Ich fahre selbst jede Menge verschiedener Übersetzungen, je nach Einsatzgebiet und Rad:

2x11 Straße, leichtes Gelände
Renner 36-52 auf 11-30
Gravel 31-48 auf 11-34
Reiserad 31-48 (oder 34-50) auf 11-30/11-32/11-34 je nach geplanter Tour
als Alltagsrad m.E. optimal: 34-50 auf 11-30 wegen der feineren Abstufung,
auf Reisen mit über 20 kg Gepäck das andere Extrem: 31-48 auf 11-34 wegen dem möglichst leichten ersten Gang. Mit viel Gepäck schiebt es sich extrem schlecht.

1x12 MTB
Race-MTB 29" 34 auf 10-50 (kann in steilen Anstiegen oder auf den letzten 20 km eines Marathons richtig weh tun)
All-Mountain 29" 28 auf 10-50 (auf der Straße und Bergab grenzwertig, max. knapp 30 km/h tretbar, dafür kann ich "die Wand hoch fahren")

2x 9 MTB
Winter-MTB 26" 22-36 auf 11-34 (eigentlich meine Lieblingsübersetzung, hatte ich an allen MTB bis ich auf 1x12 gewechselt habe: gleiche Bandbreite mit guter Abstufung, haltbar und billig)

3x10 Straße
altes Reiserad 22-32-44 auf 11-28 (das ist total in Vergessenheit geraten, wie cool eigentlich 3-fach-Antriebe waren. quasi beliebige Bandbreite mit feiner Abstufung möglich.

Exkurs: Früher sind wir am Reiserad sogar Half-Step gefahren: bei 3x7 oder 3x8 war das die Möglichkeit, super fein abgestuft mit großer Bandbreite zu kombinieren. Da war dann vorne z.B. 28-42-47 montiert und hinten ne Kassette mit mind. 2 Zähnen Abstand zwischen den einzelnen Ritzeln. Vorne ergab dann der Wechsel vom 2. aufs 3. Blatt genau den Zwischenschritt zwischen den Gängen hinten, so dass sich effektiv eine Abstufung von einem Zahn hinten ergab wie Rennfahre mit dicken Beinen das eigentlich immer auf Flachetappen drauf hatten.)

und: 1 fach :D
Trialbike (Übersetzung weiß ich nicht auswendig)

Also: viel Bandbreite, alles hat seine Vor- und Nachteile, aber da kann man auch ruhig mal experimentieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin eigentlich schon bei der kleinsten Steigung im niedrigsten Gang und wenns dann noch etwas steiler wird fahre ich mit einer unterirdisch niedrigen Trittfrequenz. Klar - das liegt daran, dass ich schlecht trainiert bin...
Das wird sich mit einer anderen Übersetzung wie 34-34 nicht ändern, da der Körper bei niedrigen Trittfrequenzen weniger Sauerstoff für die gleiche Leistung benötigt. Du stampfst den Berg rauf, weil du absolut am Limit bist.

1. Um Berge zu fahren braucht man in erster Linie eine gute Grundlagenausdauer. Dafür trainierst du lang und locker, möglichst auf flacher Route. Das vornehmliche Ziel ist, lange zu fahren und dies kontinuierlich zu steigern.

2. Du solltest dich im Fitnessstudio anmelden und Bein- und Hüftmuskulatur aufbauen. Dafür sind Langhantel Kreuzheben mit gestreckten Beinen sowie die 45-Grad Beinpresse (einbeinig nutzen!) die Mittel der Wahl. Hinzu ein paar Stabilitätsübungen für den Rumpf.
 
Unter der Annahme, dass es sich um die 105 R7000 handelt ist eine Kassette mit 34 Zähnen max. möglich. Wenn jetzt schon 32 Zähne gefahren werden, sollte auch das Schaltwerk mit langem Käfig montiert sein.
Daher wäre es am einfachsten ein 11-34 Kassette zu montieren. Kettenlänge muss überprüft werden.
Die "Verbesserung" beträgt 6,25%. Das sind schnell 20 Watt, die man weniger treten muss. Das merkt man deutlich.
 
Hallo zusammen.
Ich habe mich unter dem Einfluss all eurer Hinweise jetzt für die einfachste Lösung entschieden:
Trainieren. Ab nächster Woche mache ich dann am WE eine lange Ausfahrt 70-110km je nach Zeit, unter der Woche versuche ich dann irgendwas "bergiges" Unterzubringen um die 50km und ich pendele wöchentlich ca. 90km. Dann schaue ich mal in etwa 2 Monaten wie es aussieht. Zur Not denke ich dann erst wieder über einen Umbau nach.
Das Problem, dass mir der Rahmen etwas zu klein erscheint bleibt, aber das kann ich ja auch nochmal evaluieren, wenn ich etwas mehr gefahren bin.
Und wenn Du obige Leidensfähigkeit und mentale Stärke schon für kleine Steigungen nicht hast, dann kannst Du Dir den Traum eines Brevets auch abschminken. Da geht es zwar nicht um Geschwindigkeit, aber leiden sollte man schon können.
Nur hierzu noch ganz kurz: Das ist mir selbstverständlich bewusst ... es ist ja auch nicht so, dass ich nicht die mentale Stärke für eine Steigung habe, es macht mir nur einfach (aktuell) weniger Spaß. Ich schaffe aktuell im untrainierten Zustand 100km+ worauf ich recht stolz bin, deswegen halte ich 200km nicht für unrealistisch.

Ich werde mich hier wieder melden, wenn sich erste Erfolge abzeichnen :D
Danke euch allen für die hilfreichen Tipps!

Beste Grüße
 
Für deine nur 70 kg Körpergewicht reicht die Kombination 50/32 und 11-32 in der Perspektive völlig aus, ich würde nichts dran ändern. Irgendwann hat man sogar Spaß am Berg. Ich finde flach fahren auf Dauer eher langweilig.

Vorletzten Sommer habe ich mich binnen 6 Wochen hauptsächlich mit einem Indoor-Trainer fit fürs Hochgebirge (Pyrenäen) gemacht. Immer nur maximal eine Stunde (länger ist zu langweilig), dann aber mit Wattschnitt bei 90% FTP. Eine gewisse Grundlagenausdauer war aber natürlich vorhanden. Draußen bin ich in dieser Zeit nur am Wochenende gefahren, wobei da als Test auch eine Ausfahrt mit 200 km und 2.200 HM dabei war. Also ich finde, mit einem Rollentrainer wird man sehr schnell sehr fit, wenn man bereit ist, eine Stunde lang hohe Wattzahlen zu treten. Am besten dafür sind Social Rides bei Zwift.
 
Ich habe damit keine eigenen Erfahrungen, würde aber noch die Möglichkeit der Verwendung eines RoadLink (https://www.bike24.de/p1142519.html) für Kassetten mit noch größeren Ritzeln erwähnen. Die 11-34 hat meiner Ansicht nach eine ungünstigere Abstufung als die 11-36 von SRAM, die ich daher vorziehen würde. Außerdem könnte man wohl sogar MTB Kassetten mit entsprechendem Spacer auf dem Freilauf verwenden, wenn ich mich nicht irre.
 
Habe momentan die serienmäßig verbaute Kurbel Ultegra 46/36 am CX Rad, welches ich als Rennrad, also mit Slicks fahre. Bei Kette auf 46er Blatt muss ich beim Fahren sehr häufig den Umwerfer trimmen. Möchte auf 50/34 umbauen, nur gibt es die Blätter momentan nirgendwo zu kaufen. Finde ein 46er jedenfalls nicht so optimal für ein Straßenrad.
 
Je nachdem wie man fährt und welche Ziele man hat. Für einen ambitionierten Fahrer, der vielleicht auch häufig in der Gruppe fährt, halte ich ein 46er Blatt als zu klein.
weil? ich habe gerade mal durchgerechnet ... mit einer 95er tf fahre ich da noch immer entspannte 51kmh ... fahren jetzt nicht viele wirklich lange drueber
 
Die maximale Geschwindigkeit mit dem 46er würde mir evtl. sogar reichen, aber wenn ich alleine fahre, bin ich bei meinem üblichen Tempo bei einer Kettung, wo ich laufend den Umwerfer trimmen muss. Ich bin mit dem 46er hinten auf einem Ritzel, mit dem ich beim Umwerfer gerade noch in der Trimmposition bin. Sobald ich also runterschalte, muss ich direkt raus aus der Trimmposition (linker Hebel nach rechts), usw. Beim 50er ist das nicht der Fall, da kann ich überwiegend in der Trimmposition fahren, weil ich viel seltener auf die unteren 3 (oder 4?) Ritzel zugreife.
 
Für deine nur 70 kg Körpergewicht reicht die Kombination 50/32 und 11-32 in der Perspektive völlig aus, ich würde nichts dran ändern. Irgendwann hat man sogar Spaß am Berg. Ich finde flach fahren auf Dauer eher langweilig.

Was für wen reicht ist ziemlich individuell, kommt auf die Form, Strecke und auch das Fahrergewicht an. Ich fahre ein Allroad mit 50/34 und hinten 11-30 und mit dem Conti GP 30mm im hügeligen bis bergigen Oberbayern reicht das für mich idR. Wenn ich aber einen 35mm Gravelreifen aufziehe und auch mal einen unbefestigten Weg bergauf fahre bin ich hinten über die 11-34 Kassette schon froh, habe nicht gedacht dass das so einen Unterschied macht. Ich denke für die meisten würde auch eine 48/32 Kurbel reichen weil in solche Geschwindigkeitsbereiche wo man 50/11 mit vernünftiger TF dauerhaft tritt kommen die wenigsten.
 
Hallo zusammen.
Ich habe mich unter dem Einfluss all eurer Hinweise jetzt für die einfachste Lösung entschieden:
Trainieren. Ab nächster Woche mache ich dann am WE eine lange Ausfahrt 70-110km je nach Zeit, unter der Woche versuche ich dann irgendwas "bergiges" Unterzubringen um die 50km und ich pendele wöchentlich ca. 90km. Dann schaue ich mal in etwa 2 Monaten wie es aussieht. Zur Not denke ich dann erst wieder über einen Umbau nach.
Das Problem, dass mir der Rahmen etwas zu klein erscheint bleibt, aber das kann ich ja auch nochmal evaluieren, wenn ich etwas mehr gefahren bin.

Nur hierzu noch ganz kurz: Das ist mir selbstverständlich bewusst ... es ist ja auch nicht so, dass ich nicht die mentale Stärke für eine Steigung habe, es macht mir nur einfach (aktuell) weniger Spaß. Ich schaffe aktuell im untrainierten Zustand 100km+ worauf ich recht stolz bin, deswegen halte ich 200km nicht für unrealistisch.

Ich werde mich hier wieder melden, wenn sich erste Erfolge abzeichnen :D
Danke euch allen für die hilfreichen Tipps!

Beste Grüße
Das ist der richtige Weg.
Ich hasse Steigungen ebenfalls, jedenfalls bis letztes Jahr. ;) Seit diesem Jahr geht es besser, da ich letzten Herbst in einen Smart Trainer investiert habe, und nicht im Frühling wieder bei 0 anfangen musste.
Die Grundlage ist wichtig, dazu dann einfach ein paar Steigungen einbauen. Ich glaube auch nicht, dass du technisch aufrüsten musst. Mein Setup ist ähnlich, mit >90kg.
Aber dran denken: Es wird nie leichter, du wirst nur schneller. :)
 
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