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Neue Garmin Rally Serie: Powermeter-Pedale für MTB, Gravel und Straße

Habe ich doch versucht, der Garmin Mitarbeiter konnte ja sogar bei Garmin Connect alle Aktivitäten der anderen Räder einsehen. Der Rally Powermeter hat ja auch schon korrekt gemessen. Die 52:48 Verteilung war auf allen Geräten immer gleich, seit 2 Monaten ist das aber nicht mehr der Fall. Garmin sagt, die Abweichung (5%) wäre zu gering für einen Austausch. Es ist natürlich auch unmöglich für mich das Gegenteil zu beweisen. Ich habe noch einen Tacx Neo, aber leider misst der keine L/R Verteilung.
 
Habe ich doch versucht, der Garmin Mitarbeiter konnte ja sogar bei Garmin Connect alle Aktivitäten der anderen Räder einsehen. Der Rally Powermeter hat ja auch schon korrekt gemessen. Die 52:48 Verteilung war auf allen Geräten immer gleich, seit 2 Monaten ist das aber nicht mehr der Fall. Garmin sagt, die Abweichung (5%) wäre zu gering für einen Austausch. Es ist natürlich auch unmöglich für mich das Gegenteil zu beweisen. Ich habe noch einen Tacx Neo, aber leider misst der keine L/R Verteilung.
Anrufen funktioniert doch bei fast keinen Firmen mehr. Du musst dieses Formular hier verwenden.
https://rma.garminservice.de/
 
Bei Garmin hatte ich einen Menschen dran, der mir helfen konnte. Ist aber auch schon zwei Jahre her.
OK dann hatte ich das falsch verstanden, aber ich kann mir das schon vorstellen. Kommt halt aber immer darauf an, wer an Enden der Leitungen sitzt. Da können beide Seiten Glück haben oder auch nicht.
 
Der Garmin-Support (hotline) ist fuer solche Faelle eher unnoetig.
Tipp fuer Ungenauigkeit bei Garmin Rally direkt per online-support:

https://support.garmin.com/de-DE/?faq=AVZeQisZvi3oBYZUUZdPV6
https://support.garmin.com/en-US/?faq=dcsvFoxXte3Bmd5IMRsKb8
Wer sich sicher ist, dass die Werte um z.B. 2% abweichen, kann sie einfach mit dem "scale-factor" kompensieren.

Ich hatte einen Unterschied zum Wahoo Kickr V5 festgestellt: Rally hatte ca. 10Watt weniger als der Kickr bei 400Watt.
Anschliessend zur Sicherheit eine Messung mit den Gewichten durchgefuehrt, mit dem Ergebnis, dass die Pedale ca. 2,3% daneben liegen!
Da gibts nur zwei Herausforderungen:
  • Das Referrenzgewicht muss sehr gut stimmen. (z.B. 15 PET Flaschen Wasser jeweils genau abwiegen)
  • Das Bike muss gut befestigt sein und waagerecht stehen. (Der Wahoo Kickr ist ideal)

Endergebnis:
Der Wahoo Kickr ist sehr genau. Die Rally-Pedale mussten beide (L/R) um knapp 2,3% nach oben skaliert werden. (R/L Scale-factor=1.023)
Somit stimmen die Power-Kurven von Wahoo Kickr und Rally sehr gut ueberein. (Bei sauberem/gewachstem Antrieb + kein Kettenschraeglauf)

Edit: Wichtig ist bei solchen Messungen: Alle Komponenten auf Betriebstemperatur bringen und Offset-Kalibrieren.

Extended Tipp fuer einige Smarttrainer-Besitzer: Auch der Wahoo Kickr V5 kann und sollte(!) einen "Factory-Spindown" bekommen! Das stellt sicher, dass der Auto-Spindown die korrekten Referrenzwerte erhaelt.

Die Krux beim kalibrieren von Smartrainern: Es gibt zwei Unbekannte:
  • Die Reibung im System (kalibriert mittels normalem Spindown)
  • Die Bremswirkung der Elektronik (kalibriert ab Werk oder "Factory Spindown")
 
Zuletzt bearbeitet:
messen konstant 52:48
Hast Du wirklich permanent die gleiche L/R Verteilung? Bei allen Leistungen und an allen Tagen?

Ansonsten kann nur einwerfen, dass ich sowohl mit meinen p2m-spider wie auch Favero-Assioma-Pedal PM sehr – komplett – zufrieden bin, genauso wie z.B. GPLama…
Allerdings wollte ich für den Crosser wegen wechselnder Kurbeln Pedal-PM und die Assioma-Pods stehen über Ultegra-Kurbeln über, was am Crosser auch nicht so geschickt ist… Nur daher die Garmins, hoffe sie hören bei den nächsten Fahrten auf zu zicken:-o)
 
Bei den Quarq Kurbeln immer, ich fahre sie am Rennrad und am Mountainbike. Ich habe auf die schnelle nur eine Runde mit 51:49 gefunden, aber wirklich nie umgekehrt.

Der Tipp von mga77 ist aber goldwert, ich werde das Drehmoment jetzt mit einem 20kg Gewicht nachmessen und gegeben korrigieren. Ich bin bisher davon ausgegangen dass das bei Garmin nicht möglich ist.
 
Bei den Quarq Kurbeln immer, ich fahre sie am Rennrad und am Mountainbike. Ich habe auf die schnelle nur eine Runde mit 51:49 gefunden, aber wirklich nie umgekehrt.
Hast Du Dir mal die Leistungsabhängigkeit der L/R-Verteilung angeschaut?
Das geht z. B. in i.icu – bei mir ist das eine Banane, konvergiert bei hohen Leistungen zu 50:50 (zumindest im gesunden Zustand), weicht bei kleineren Leistungen aber davon ab. Insofern hängt bei mir (und vielen anderen) die gemittelte L/R-Verteilung von der Intensität der Fahrt ab.
 
@mga77

Welche Gewichte hast Du für die Kalibrierung benutzt? Hier kommt es auf jedes Gramm an sonst wird es schnell ungenau.

Ich werde jetzt erst mal ein Gewicht dranhängen um zu sehen ob linkes und rechtes Pedal wirklich unterschiedlich messen.

Danach werde ich mich um die Kalibrierung kümmern wenn es wirklich notwendig sein sollte.
 
@mga77

Welche Gewichte hast Du für die Kalibrierung benutzt? Hier kommt es auf jedes Gramm an sonst wird es schnell ungenau.

Ich werde jetzt erst mal ein Gewicht dranhängen um zu sehen ob linkes und rechtes Pedal wirklich unterschiedlich messen.

Danach werde ich mich um die Kalibrierung kümmern wenn es wirklich notwendig sein sollte.

Korrekt, das Gewicht sollte wirklich stimmen. Bei 15Kg darf man aber durchaus 30gr. daneben liegen. Wir reden da schon von hoechstens 0,2% Abweichung.

Ich habe 3 verschiedene Waagen verwendet.
(In der Hoffnung, dass sich unterschiedliche Kalibrierungen herausrechnen lassen)

Gewicht:
Es waren 15 Liter Tetra-PAK Sojamilch.
Jedes Tetra-PAK hatte nahezu das gleiche Gewicht - war auch vom gleichen Hersteller. (~1065gr.)
Das ganze mittels duennem Verpackungsklebeband zusammengeklebt und eine Schlaufe improvisiert.
(Das Klebeband habe ich nach der Aktion separat gewogen und dazu gerechnet... war nicht viel)

Messung1:
Jeder Liter wurde separat gemessen mit einer Kuechenwaage (2Kg max.), die zuvor geeicht wurde.
Alles zusammen rechnen und "verpacken"...

Messung2+3: Alles zusammen mit jeweils unterschiedlicher Digital Kofferwaage (20Kg max.)

Erstaunlicherweise waren die Kofferwaagen punktgenau bis auf 10er Gramm. (Es fehlte die letzte Dezimalstelle fuer 1gr. Genauigkeit.)


Was ich interessant fand:
Sowohl am rechten & linken Pedal hatte ich fast exakt 2,3 % Abweichung.
Bei einem "Defekt" duerfte nur ein Padal betroffen sein.
In englischsprachigen Foren finden sich viele andere User, die auch ungewoehnlich hohe Ungenauigkeit beschreiben.
(Trotz neuer Firmware und unter Beruecksichtigung der bekannten Temperatur-Drift & Sprint Probleme)

Die Messung wird vom Wahoo Kickr bestaetigt, der ca. 2,5% Abweichung sieht.
Zudem habe ich noch einen linksseitigen kubelbasierten 4iiii Precision 3, der die Messung ebenfalls bestaetigt. (Allerdings wuerde ich den nicht als Gold-Standard heranziehen und normalerweise nicht erwaehnen)

Entweder:
  • wurde im Garmin-Werk schlecht kalibriert (eigentlich unglaubwuerdig... aber vielleicht haben die einen systematischen Fehler. Das kann schnell passieren. Z.B.: Gravitation je nach Ort unterschiedlich)
  • der Sensor im Pedal "setzt sich" nach einiger Zeit L & R gleichmaessig
  • Meine Kurbellaenge hat in irgendeiner Weise nicht 175mm, wie es draufsteht ;-)
Ach ja - wichtig(!!!): Es macht durchaus einen Unterschied, mit welchem Drehmoment die Pedale festgeschraubt sind. Bis zu einem gewissem Drehmoment ist die Messung an den Pedale sehr ungenau. Man sollte sich wirklich an die 35Nm halten. Das ist fester als man es intuitiv verschrauben wuerde. NOCH mehr Drehmoment ist nicht notwendig. Die Messung stabilisiert sich in dem Bereich bei ~30Nm bereits deutlich.
(Das war ueberigens meine erste Experimentier-Serie, bevor ich mit den Gewichten anfing...)

Edit: Pedal-Drehmoment von 45->35Nm korrigiert.
 
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  • Meine Kurbellaenge hat in irgendeiner Weise nicht 175mm, wie es draufsteht ;-)
Tut jetzt nicht wirklich was zur Sache aber den Gewichtstest kann die Kurbellänge nicht interessieren. Ganz im Gegensatz dazu wie weit außen am Pedalkörper das Testgewicht tatsächlich hängt, da sind 2,5%... ziemlich wenig. Immerhin: ein Pedal das PCO erkennt muss auch das erkennen können (denn genau das ist ja PCO), aber wenn der Abgleich innerer/äußerer Sensorsatz (? so geht doch vmtl PCO?) nicht ganz stimmt kann das natürlich trotzdem etwas ausmachen.
 
Tut jetzt nicht wirklich was zur Sache aber den Gewichtstest kann die Kurbellänge nicht interessieren.

(Bzgl. deines Kommenters zu PCO: Da sollte kein Einfluss bestehen - korrekt)
Dennoch muss ich diesen Satz mit der Kurbellaenge ins rechte Licht ruecken:
Da liegst du falsch. Die Kurbellaenge ist sehr bedeutend, auch bei der Kalibrierung mittels Gewichten!
Edit: Die Kurbellaenge ist nur bei der Leistungsberechnung bedeutend - nicht bei der Gewicht-Kalibrierung.

Zwei Punkte zur Technik:
a)
Das Pedal misst natuerlich nur die Kraft in Newton[N] (z.B. 98,1N bei 10Kg Gewicht).
Auf der Anzeige beim Kalibrieren stehen jedoch Newtonmeter[Nm] (!)
Das Pedal rechnet also selbst bereits um, und du kannst es nicht verhindern.
Bei 175mm Kurbel zeigt das Pedal maximal: 0,175m*98,1N = 17,1675Nm auf dem Display

-> Die Kurbellaenge hat einen direkten Einfluss auf das Drehmoment, welches fuer die Leistungsbestimmung verwendet wird.
Es macht einen bedeutenden Unterschied in der Leistungsberechnung, ob die Kurbel exakt 175mm hat. Ist die Kurbel in Realitaet 2,3% laenger, so erzeugst du mehr Drehmoment und damit Leistung, ohne dass die Pedale es bemerken. Sie messen zwar das korrekte Gewicht, berechnen aber zu wenig Drehmoment und Leistung.
(Aber klar: 2,5% -> 179mm... soo falsch koennen die Kurbeln nicht gefertigt sein.)

b)
Die Anzeige des Drehmomentes ist meisstens maximal bei ungefaehr horizontaler Kurbelstellung. Bei vertikaler Stellung ist sie Null. So sollte es sein - im Normalfall beim Rennrad/Upright.
Das Pedal kann problemlos den Winkel der maximalen Kraft und damit des maximalen Drehmomentes bestimmen und zieht es in die Berechnung mit ein.

Fuer die Kalibrierung mittels Gewichten ist es egal, ob die horizontale Stellung korrrekt erkannt wird. Im schlechten Fall wird die [Nm]-Anzeige eben nicht maximal bei horizontaler Ausrichtung, sondern etwas daneben. Vielleicht bei 45°... fuer die Gewicht-Kalibrierung ist das egal.

Das ist auch gut so, denn es gibt noch z.B. die Liegeradfahrer als Extrembeispiel:
Waehrend der Fahrt wird die Position des maximalen Drehmomentes jederzeit neu ermittelt. Schon eine Veraenderung der Sitzposition kann zu einer Verdrehung des Winkels fuehren.
Der korrekte Winkel ist sehr wichtig(!), weil sonst in Summe der gesamten Kurbeldrehung zu wenig Drehmoment und damit Leistung ermittelt wird.
Theoretisch koennte man das Pedal dazu bringen, zu wenig Leistung anzuzeigen, indem man staendig die Sitzposition veraendert - auf dem Sattel sehr weit vor der zurueck rutscht. Im Sekundentakt ;-)
(Aber wie gesagt - auf die Kalibrierung mittels Gewichten hat das keinen Einfluss)

Das nur nebenbei, weil die Funktion der Pedale schon etwas Tricky ist und einige potentielle Fehlerquellen haben kann.

Edit: Falschaussage gestrichen
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist auch gut so, denn es gibt noch z.B. die Liegeradfahrer als Extrembeispiel:
Waehrend der Fahrt wird die Position des maximalen Drehmomentes jederzeit neu ermittelt. Schon eine Veraenderung der Sitzposition kann zu einer Verdrehung des Winkels fuehren.
Der korrekte Winkel ist sehr wichtig(!), weil sonst in Summe der gesamten Kurbeldrehung zu wenig Drehmoment und damit Leistung ermittelt wird.
Das Pedal muss tangential zum Kurbelkreis von radial unterscheiden können, das war's (bei der Generation Bepro musste händisch sichergestellt werden, die haben dann radial einfach nicht gemessen). In welche Richtung der Schwerkraftvektor zeigt ist dem Pedal dabei denkbar egal, das ist lediglich für die Erkennung der Montageausrichtung wichtig (keine Ahnung wie die das genau machen).

Messen tut das Pedal in jedem Fall nur Kraft die auf Kurbel wirkt, Umrechnung in Nm relativ zum Drehpunkt Innenlager erfolgt dann per Multiplikation mit Kurbellänge. Wenn das beim Abgleich mit Referenzgewichen in solchen Nm angezeigt wird kürzt sich's trotzdem raus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jepp, das stimmt - beim Abgleich mit den Referenzgewichen.
Damit sich die Kubellaenge in Bewegung bei der Leistungsberechnung korrekt raus kuerzt, ist es allerdings wichtig, dass die programmierte der realen entspricht.

Die Erkennung der absoluten Montageausrichtung ist eigentlich nur fuer den Zero-Offset notwendig, wenn ueberhaupt. Vermutlich wird die Montageausrichtung im Stand/Ruhe beim Zero-Offset erkannt mittels Pedalgewicht/Gravitation. Sicherlich ist die Temperatur in Kombination mit den unbelasteten Piezo-Sensoren der entscheidende Parameter bei der Zero-Offset-Cal., waehrend das Pedalgewicht & Montageausrichtung kaum eine Rolle spielt.

In Bewegung spielt die absolute Montageausrichtung sowiso keine Rolle. Hier ist nur der relative Winkel zum Pedalkoerper interessant. (Daher ist es im Garmin Edge auch nicht unbedigt notwendig, ihn zu resetten, falls er sich bei Neumontage mal aendert.)

Ups..., da faellt mir auf: Was ist, wenn der Pedalkoerper im maximalen Drehmomentwinkel "falsch" getreten wird? Also z.B.: Bei horizontaler Kurbelstellung die Ferse sehr weit nach hinten abknickt? Sollte das staendig passieren, z.B. bei niedriger Sitzposition, wird das Pedal den Winkel entsprechen korrigieren - kein Problem.
Was aber, wenn der Tritt extrem ungleichmaessig ist und quasi bei jeder Pedalumdrehung der Fuss anders bzgl. des Pedalwinkels positioniert ist... hmmm... Vermutlich haben die Programierer bei Garmin da irgendeine Mittelung eingebaut.
OK, jetzt wird's nerdig und hypothetisch :) ... lassen wir das. Ich glaube, es ist eh' alles wichtige hier niedergeschrieben :daumen:
 
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