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Neue Doku **UNSER HELD ULLRICH** NDR Sportclub

Was regt ihr euch alle auf, wahrscheinlich hat damals jeder der sich hier negativ äußert bei der Tour mitgefiebert und Jan des Sieg gegönnt.

Wer saß nicht vor dem Fernseher und hat die Berichte gesehen und Lobeshymnen über unseren Spitzenfahrer in gelb geäußert, aber heute schön nachtreten, denn das ist ja zeitgemäß und modern.
Ich gehe sogar davon aus, dass viele hier nur den Medien und einem Großteil der Menschheit nachplappern aber vom wahren Radsport/Spitzensport soviel Ahnung haben wie eine Kuh vom fliegen und überhaupt nicht wissen welch ein Rattenschwanz da überhaupt daran hängt.

Jeder der meint dass Jan Ullrich gegen Armstrong, Pantani usw. hätte bestehen können ohne irgendwie nachgeholfen zu haben lebt in einer Traumwelt, da in der damaligen Zeit wahrscheinlich keiner der Spitzenfahrer sauber gefahren ist.

Was soll also dieses immer wieder kehrende niedermachen und nachtreten?

Ich behaupte dass sowohl damals wie heute im Spitzensport nachgeholfen wird, denn es geht um viel Geld und die Verbände haben doch gar keine Lust das alles aufzudecken solange auch diese von den Geldern welche da fließen profitieren.

Aber ich habe ja Gott sei Dank keine Ahnung:(
 
Du kannst es ja trotzdem mal denken versuchen, auch wenn du glaubst, du hast es nicht nötig.
Wenn du z.B. meinen Beitrag #6 gelesen hättest, dann hättest du dir Zeit für das Schreiben des letzten Beitrags sparen können und wärst mit dem Denken schon weiter gekommen statt mit solchen Unterstellungen wie "Ullehetze" zu kommen.

Hier hat einer wohl die richtigen Antworten gepachtet.
Ziemlich inquisitorisch, seine Meinung als die einzig richtige hinzustellen und den Rest aufzufordern, doch mal nachzudenken und lesen zu lernen.
 
Was soll also dieses immer wieder kehrende niedermachen und nachtreten?
Ulle bietet da aber auch immer wieder viel Angriffsfläche durch völlig unnötige und wirklich selten dämliche Aussagen und Interviews. Selber schuld.
Ich kann nicht erkennen, daß er irgendjemanden belügt. Jeder weiss, daß er gedopt hat. Er behauptet nicht, er habe nicht gedopt. Worin erkennst du eine Lüge?
Wie wärs mit der Lüge nur Blutdoping betrieben zu haben.
 
Ich weiss aber immer noch nicht wie du dich im Falle der kriminellen Oma verhalten würdest.Trotz nachdenken und mehrmaligem Lesen deiner Beiträge.

Das mag auch daran liegen, daß aus meiner Sicht, deine Beiträge recht widersprüchlich sind. Einmal verteidigst du die Medienhetze gegen Ulle und deren genauso moralintriefende wie abwegige Forderungen er möge endlich öffentlich den Büßer geben und alle seine Sünden beichten. Das andere mal zeigst du Verständnis für Ulles Situation. Beides geht für mich nicht zusammen.
 
Komat schrieb:
rayban schrieb:
Hier hat einer wohl die richtigen Antworten gepachtet.​
Ziemlich inquisitorisch, seine Meinung als die einzig richtige hinzustellen und den Rest aufzufordern, doch mal nachzudenken und lesen zu lernen.​
Hab ich nie getan. Lies einfach ein bisschen mehr was hier steht....

Du musst lernen das Geschriebene mit dem Gemeinten in Einklang zu bringen.

Komat schrieb:
Bei allem Respekt, denk mal etwas mehr nach. Das würde deinen Beiträgen gut tun.

Scheinbar ist dies in deinen Augen etwas anderes als eine Aufforderung doch mal nachzudenken? Die Frage ist: Was ist es dann?
 
Klödens Ansatz, seine Lügen (ja, ich bin mal mal so frei von Doping auszugehen) wenigstens so selten wie möglich öffentlich zu wiederholen finde ich durchaus sozusagen etwas weniger falsch.

Kostet ihn sicherlich auch ein wenig, denn als polarisierender “Ehrenmann“ hätte er wahrscheinlich deutlich bessere Verträge bekommen können.


ich glaub, eher das gegenteil.
wäre er so "ehrlich" gewesen wie andere mitstreiter seiner timobeil-zeit, wär er schon von der aktiven bildfläche verschwunden.
so hält er sich unauffällig im sattel und wird für seine loyalität gegenüber dem oft beschriebenen system profiradsport belohnt.
 
..ich finde eigentlich die letzte Fragestellung des Beitrages interessant: Wie hat ein "naiver" Jugendlicher (oder junger Erwachsene) das hereinwachsen in den Profizirkus bei Telekom und dessen Strukturen wahrgenommen. Es bleibt dabei: die heuchlerischen finanziellen Interessen von Verbänden und Sponsoren könnten nirgendwo schöner aufgedeckt werden, als bei Ulle und Telekom. Das diese Strukturen in anderen Sportarten ...
 
.......... Es bleibt dabei: die heuchlerischen finanziellen Interessen von Verbänden und Sponsoren könnten nirgendwo schöner aufgedeckt werden, als bei Ulle und Telekom........ ...

Nur die Verbände wollen gar keine Auflösung des ganzen da diese wahrscheinlich mehr im Sumpf sind als die Sportler selbst.

Das letzte Glied und der Dumme im ganzen Profisport ist doch der kleine Sportler, da dieser das kleinste Licht ist.

Wer drängt auf Medaillen bei Olympia, wer möchte dass WM Titel eingefahren werden und wer setzt alles daran dass Erfolge verzeichnet werden, das sind doch die Verbände die den/die Sportler zu allem drängen, zur Not mit gewissem Druck, ........wenn da das nicht tust fliegst du aus dem Kader......, was keine Seltenheit ist.

Was wollen die Sponsoren für ihr vieles Geld sehen, Leistung und Erfolge ohne Ende!

Und was macht das kleine Licht am Ende, der Sportler, der konsumiert ohne großartig nachzufragen die Vitamine der Team- und Verbandsärzte und ist am Schluss der Arsch auf dem alle herum treten und von den " treuen ehemaligen " Fans im Stich gelassen wird.

Aber Gott sei dank habe ich keine Ahnung:)
 
na, ganz so aus der verantwortung kann man die jungs dann auch nicht lassen.
sicherlich wird es, gerade für junge aufstrebende talente, nicht einfach sein, gut und böse bei der medizinischen versorgung auseinander zu halten und gerade hier, vermute ich(hab ja gott sei dank auch keine ahnung ;) ), sind die grenzen so fliessend, dass viele gar nicht merken(wollen?), auf welche pfade sie sich begeben.
sicher ist vieles dem leistungsdruck zuzuschreiben, aber die fahrer nur als opfer des systems zu sehen ist mir zu einfach.........
 
ich glaub, eher das gegenteil.
wäre er so "ehrlich" gewesen wie andere mitstreiter seiner timobeil-zeit, wär er schon von der aktiven bildfläche verschwunden.
Glaube ich nicht: mehr als das im Einzelfall bewiesene haben die auch nie zugegeben und Klöden scheint da bisher ganz einfach einfach glücklicher durchs Raster gefallen zu sein als andere.
 
@ jo scotti
ich sehe die Fahrer nicht nur als Opfer, kam vielleicht falsch herüber, natürlich sollten auch die Fahrer auf mögliche " Unstimmigkeiten " achten, aber welcher junge, aufstrebende Fahrer macht das konsequent?
Als junger Amateurfahrer in den 70iger Jahren haben auch wir das gemacht was der Trainer und Betreuen gesagt hat, ohne wenn und aber, aber da waren wir noch Jung und unerfahren und hatten keine Ahnung.
Später war es dann anders und wir fingen an uns Gedanken zu machen.
 
Natürlich ist Doping verboten und die Gesetze ändern sich auch nicht, nur weil es jeder macht. Ullrich hat diese Regeln verletzt - und er hat dafür bezahlt.
Er musste seine Karriere vorzeitig beenden, er hat mehr an Geldstrafen bezahlt als die meisten der Versager, die mit der Moralkeule immernoch hinter ihm her sind, in 30 Jahren Arbeit schaffen zu verdienen.
Und jeder mit ein bisschen Menschenkennntnis hat in seinem Verhalten und Auftreten gesehen, dass er persönlich sehr gelitten hat - eben weil er nicht der aalglatte Medientyp ist, der immer intuitiv das richtige tut (mal ein Geständnis hier, wenns passt, mal leugnen dort, wenns günstiger ist und vor allem eiskalt hinter der Maske..).
Vergleicht man das, was Ullrich bereits abbekommen hat mit dem, was die meisten anderen Akteure und Profiteure des (alten) "System Radsport" ertragen mussten, ist das Maß schon längst voll!

Ihm jetzt noch weiter nachzustellen und irgendwelche öffentlichen Bekenntnisse, Beichten und Seelenstriptease zu fordern, ist für mich schlicht und einfach Psychoterror und Sensationsjournalismus der widerlichsten Art und sagt nicht nur viel über die aus, die ihn betreiben - es schadet auch dem Radsport im Gesamten.

Auch irgendwelche Diskussionen, ob er nun betrogen hat oder nicht, sind doch völlig müßig. Wie definiert man "betrügen"? Welchen Personenkreis hat er betrogen oder eben auch nicht? Und wem steht überhaupt zu, moralische Urteile über andere zu fällen, ohne jemals in deren Lebenssituation gewesen zu sein? Ich bin nicht allzu fromm, aber: Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein!

Die Diskussion, die Verfolgung durch die Medien - all das hat meiner Meinung nach nur negative Aspekte.
Zeit, das Thema endlich ruhen zu lassen und sich lieber darauf zu konzentrieren, mit den Lehren aus der Vergangenheit die Zukunft zu gestalten.
 
ich sehe die Fahrer nicht nur als Opfer, kam vielleicht falsch herüber, natürlich sollten auch die Fahrer auf mögliche " Unstimmigkeiten " achten, aber welcher junge, aufstrebende Fahrer macht das konsequent?
Dann taucht in so einem System irgendwann die Frage auf: mitmachen oder aussteigen? Und wen sieht man dann am Ende auf dem Treppchen? Nicht die Aussteiger.
 
Dann taucht in so einem System irgendwann die Frage auf: mitmachen oder aussteigen? Und wen sieht man dann am Ende auf dem Treppchen? Nicht die Aussteiger.

Gebe ich dir recht, andererseits haben diejenigen auf dem Treppchen den Erfolg, die Prämien und eventuell noch teilweise Sponsorengelder und davon kann man leben, aber nicht mit dem was derjenige verdient der immer neben dem Treppchen steht.

Was dann folgt ist die Überlegung, mach ich oder mach ich nicht!

Und diese Überlegung ist im Profisport, da geht es um viel Geld,
aber auch im Amateursport, da geht es um weniger Geld
und man kann es eigentlich nicht glauben, sogar schon im Jedermannsport und da geht es um kein Geld sondern nur um Ehre.
 
Wer immer noch der Meinung ist die Doper "würden ja niemand betrügen" kann sich bitte noch mal die Gedanken von Andreas Schulz zu Sandy Casar und David Moncoutie durchlesen.
Besser als er kann man es mbMn nicht mehr zusammenfassen wie Doping dem Radsport geschadet hat und immer noch schadet.

Ich habe nix gegen Ulle persönlich weil er irgendwo ja schon ein tragischer Held mit einem übergrossen Talent war, dem der durchgeknallte Ami vor der Sonne stand.
Aber bitte nicht mehr versuchen Doping zu relativieren, weil "es alle gemacht haben und die gleichen Voraussetzungen hatten".

Das ist beim aktuellen Kenntnisstand der heutigen Forschung grundlegend falsch.
 
naja ich hab mit meinem eigenen Augen gesehen wie 16jährige in den 90er systematisch zum Arzt mussten um ihre Injektion zu bekommen.

Ulle hatte schliesslich auch 16 Jahre in den 90er oder kurz davor, also ist er für mich ganz klar Opfer eines Systems, weil er da rein gewachsen ist. Und ich bin nicht so naiv (sorry) zu glauben dass in der DDR weniger gedopt wurde als im Westen.

Deutschland verbringt seine Zeit damit auf dem bösen Ulle rumzuhaken und die die damals die Fäden gezogen haben, in anderen Worte, die Verantwortlichen werden in Ruhe gelassen.


Oder meint ihr im Ernst dass ein 16jähriger Schuld ist wenn er von Ärtze, Trainer, Betreuer, Eltern zum Dopen geraten wird???
Schliesslich ist man mit 16 noch sozusagen ein Kind, und ziemlich beeinflussbar. Ärtze, Trainer, Betreuer, Eltern ... sind meist zu alt um noch Kinder zu sein...
 
Ich finde es interessant und berechtigt, sich Gedanken darüber zu machen, wie es dazu kam und warum die Beteiligten so gehandelt haben. Damit sind ihre Fehler noch lange nicht entschuldigt.
 
Deutschland verbringt seine Zeit damit auf dem bösen Ulle rumzuhacken und die die damals die Fäden gezogen haben, in anderen Worte, die Verantwortlichen werden in Ruhe gelassen.


Dazu müsste man erstmal die "Verantwortlichen" mit ihren Taten und allen rechtlichen Konsequenzen beim Namen nennen.
Dafür scheint aber selbst heutzutage niemand genug A*sch in der Hose zu haben.
Ulle schon gar nicht.
Vielleicht weil die "Verantwortlichen" eben auch die grössten Förderer und "Vaterfiguren" für junge Sportler waren...:rolleyes:
 
Hallo master0652,

... haben diejenigen auf dem Treppchen den Erfolg, die Prämien und eventuell noch teilweise Sponsorengelder und davon kann man leben, aber nicht mit dem was derjenige verdient der immer neben dem Treppchen steht.

Was dann folgt ist die Überlegung, mach ich oder mach ich nicht!

Und diese Überlegung ist im Profisport, da geht es um viel Geld,
aber auch im Amateursport, da geht es um weniger Geld
und man kann es eigentlich nicht glauben, sogar schon im Jedermannsport und da geht es um kein Geld sondern nur um Ehre.

Seh' ich ähnlich, würde aber ein ganz entscheidendes Wort ändern:
... -> statt "Ehre" würde ich "Geltungssucht" schreiben!

MfG
KLR
 
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