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Nen Hund gerammt.

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Erzherzog

Gestern bei der Mittwochsrunde rammte mein Kollege einen ca. 40-50Kg Hund. Besitzer sträubte sich seine Daten rauszurücken und beschimpfte uns wie üblich. Kurzerhand die Pölizei gerufen, freilaufende Hunde sind verboten(NRW) dem Hundebesitzer eine Strafe von 35€aufgebrummt und eine Anzeige gibts noch extra.
Winterrad(Stahl) komplett gestaucht, obere Muffe gerissen, untere verbogen, Gabel nach hinten.
Kein Sturz, aber das ein Stahlrahmen(Schauff) sich so zerlegt hab ich mir nicht gedacht.
Hund total friedlich kam trotz Schrecken sofort wieder auf uns zu. Dachte mir, ab sofort hasst der Fahrräder. Naja,war wohl ein SM Hund.
 

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Re: Nen Hund gerammt.
Hoffe der Kollege hat nichts abbekommen. Wenn die Schadensregulierung durch ist, erzähl uns mal wie es gelaufen ist.
 
Fahrer und Hund gesund, das sollte über das Material ein gutes Stück weit hinwegtrösten!

(eine schlechte Nachricht bzgl Hund hätte mich als alten Hundeverachter wohl wenig gestört, aber die gute Nachricht freut mich trotzdem - gibt es da etwa einen weichen Kern, von dem ich noch nichts wusste? ;))
 
Wieso rammt man denn einen Hund? Lief der auf der Straße? Naja, es gibt die merkwürdigsten Konstellationen. Und die komischsten Hunde (hab' selber so einen).
Also mein Hund ist Haftpflichtversichert - und, dass Hunde nicht ohne Leine laufen dürfen, gilt (hier in HH) zwar allgemein, aber es gibt Befreiungen. Z.B. wenn man einen sog. Gehorsamsprüfung ablegt.
Trotzdem: Wenn die Schuld nun beim Hundebesitzer liegt (der Hund hat nun wirklich keine Schuld), dann hat er hoffentlich eine Haftpflicht. Wenn nicht,... doof! Kann man nur hoffen, dass die Geschichte ohne Rechtstreit geklärt werden kann.

Hundegesetze, Leinenpflicht,... Wenn ich das meinem längst verstorbenen Opa (Bauer) erzählen würde,... Der würde sich kaputtlachen über unsere immer bekloppter werdende Bürokratie und Regelwut.
Neben einer Helmpflichdiskussion und Leinenzwang brauchen wir Deutsche demnächst auch Gesetze, wenn mal einer einen Furz lassen will.

In unserem Park regen sich diese dämlichen Radfahrer auch immer über die (teilweise frei laufenden) Hunde auf. Ich habe diesen sonntagsfahrenden Kleinstkilometerfahrern schon häufig auf das geltende Hamburgische Wegegesetz aufmerksam gemacht. "Man darf hier nicht fahren, Freundchen!"
Und das von einem wie mir o_O
 
Hundegesetze, Leinenpflicht,... Wenn ich das meinem längst verstorbenen Opa (Bauer) erzählen würde,... Der würde sich kaputtlachen über unsere immer bekloppter werdende Bürokratie und Regelwut.
Neben einer Helmpflichdiskussion und Leinenzwang brauchen wir Deutsche demnächst auch Gesetze, wenn mal einer einen Furz lassen will.
Offensichtlich geht es ja in Bezug auf Hunde nicht ohne!
Und wie du schon selbst festgestellt hast: Der Hund hat nun wirklich keine Schuld!
 
Für einen Hund gilt die Gefährdungshaftung. Selbst wenn der Hundebesitzer und der Hund keine Schuld hat, reicht es allein schon, dass der Hund an der Stelle überhaupt ist, das eine gewisse "Schuld" des Hundebesitzer angenommen wird, sprich der Halter für den Schaden aufzukommen hat.
 
Ach, weißt du: Das gilt für Kraftfahrzeuge auch. Und - was ändert das? Als Radfahrer gegenüber Fußgängern ist es nicht unähnlich. Und als Radfahrer hat man auch eine gewisse Verantwortung gegenüber schwächeren Verkehrsteilnehmern.
Aber: Tut das was zur Sache?

Selbst wenn der Hundebesitzer und der Hund keine Schuld hat, reicht es allein schon, dass der Hund an der Stelle überhaupt ist, das eine gewisse "Schuld" des Hundebesitzer angenommen wird.
"Schuld" ist in diesem Zusammenhang völlig falsch gewählt.
Es gilt lediglich das Verursacherprinzip.
Und wenn ein Hund plötzlich - z.B. aus Jagdtrieb - sich losreißt und über die Straße läuft, dann hat zwar niemand einen Fehler begangen, aber dennoch ist man als Hundebesitzer verantwortlich.
Das ist bei Kleinkindern anders - merkwürdig...!?

Wenn an einem parkenden Pkw die Handbremse kaputt geht, die Karre ins Rollen kommt und irgendwas beschädigt wird, dann ist der Halter verantwortlich.

Und für sowas hat man dann eine Haftpflicht.
"Shit happens", lässt sich nicht ändern. Das ist fast schon ein Naturgesetz.
 
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Das mag aus verschiedenen Gründen "gut so" sein - sehe ich ähnlich - dennoch tut's überhaupt nix zur Sache.
Wenn sich ein Kleinkind losreißt und auf der Straße deswegen ein Unfall passiert (meinetwegen auch mit einem Radfahrer), wer hat dann "Schuld"? Der Radfahrer?

Worauf ich eigentlich hinnaus will: Wir brauchen keinen Leinenzwang, Helmpflicht etc., sondern höchstens eine Verpflichtung zur Haftpflichtversicherung von Hunden. Und diese Verpflichtung gibt es!!! Bei Radfahrern übrigens nicht.
Die Dummheit einiger Hundebesitzer wird dadurch nicht gemindert, aber die selben Leute dürfen ja auch Autofahren, Radfahren,... Kinder kriegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du scheinst mir auch einer dieser Hundehalter zu sein, der nicht einsehen will, dass er für seinen Hund verantwortlich ist und dafür haften muss, was sein Hund anstellt. (dein Opa hat wohl auf dich abgefärbt)
Der Vergleich mit einem Kind find ich schon abenteuerlich. Kinder sind gesellschaftlich gewünscht und notwendig und werden deshalb auch besonders geschützt. Hunde sind "Spielzeug", eine Sache, die keinen wirklichen Nutzen hat. Darum muss der Besitzer auch für die Gefahr, die von der Sache ausgeht haften, wie bei jeder anderen Sache (z.B. Pkw) auch.
 
Du scheinst mir auch einer dieser Hundehalter zu sein, der nicht einsehen will, dass er für seinen Hund verantwortlich ist und dafür haften muss, was sein Hund anstellt. (dein Opa hat wohl auf dich abgefärbt)
Der Vergleich mit einem Kind find ich schon abenteuerlich. Kinder sind gesellschaftlich gewünscht und notwendig und werden deshalb auch besonders geschützt. Hunde sind "Spielzeug", eine Sache, die keinen wirklichen Nutzen hat. Darum muss der Besitzer auch für die Gefahr, die von der Sache ausgeht haften, wie bei jeder anderen Sache (z.B. Pkw) auch.

Ich bin mir im Klaren darüber, dass ich für meinen Hund verantwortlich bin. Das sollte aus meinen Ausführungen wohl hervorgehen. Oder du kannst nicht lesen... "scheint" wohl so zu sein. Ich habe nämlich eine Haftpflicht für meinen Hund, nichtzuletzt, weil ich es muss. Als Radfahrer muss ich diese übrigens nicht haben - mal so nebenbei.
Und ich vergleiche nicht Hund mit Kleinkind, mein Freund, sondern vergleiche "vergleichbare" Situationen.
Und Tiere sind gesetzlich schon länger keine "Sachen" mehr. Und das ist auch gut so.
 
Vollkommene Unterstützung, a.j.h.! Passieren kann immer was und jeder hat eine Versicherung für seinen Hund. Die kommt vollkommen unproblematisch für so was auf.
"Hunde sind Spielzeuge, eine Sache, die keinen Nutzen hat" ?? Prince, sagst Du das meinem Köter ins Gesicht? Der wird sich freuen! Vollkommen realitätsfern....
 
Worauf ich eigentlich hinnaus will: Wir brauchen keinen Leinenzwang, Helmpflicht etc., sondern höchstens eine Verpflichtung zur Haftpflichtversicherung von Hunden.
Der Leinenzwang findet doch in der Haftpflichtversicherung keine brauchbare Alternative. Ich fände es jedenfalls beschämend, die Eltern eines von Hunden entstellten oder sogar totgebissenen Kindes lapidar zur weiteren Abwicklung ihres "Schadensfalls" an die Haftpflichtversicherung zu verweisen. Der Leinenzwang soll doch gerade dem Schutz vor derartigen Verletzungen dienen. Die Versicherung wird erst auf der nächsten Stufe bedeutsam.

Ganz nebenbei verstehe ich nicht, warum im vorliegenden Zusammenhang überhaupt Kinder ins Spiel gebracht werden.
 
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.... Hunde sind "Spielzeug", eine Sache, die keinen wirklichen Nutzen hat. ...
Hunde sind Lebewesen, die den Menschen seit ungefähr 18.000 Jahren freundschaftlich bis hin zur Selbstaufopferung begleiten.
Menschen, die Hunde einfach nur so, ohne "wirklichen Nutzen" haben, leiden seltener an Bluthochdruck, Depressionen, Vereinsamung, Demenz etc.
Menschen nutzen Hunde als Führhunde, Verschütteten-Suchhunde, Hütehunde, Schutzhunde, Jagdhunde, Begleithunde, Therapiehunde und und und.
Dass eine Menge Hunde von sozial und intellektuell herausgeforderten Menschen gehalten werden, haben sie mit Rennrädern gemeinsam.
 
Hundegesetze, Leinenpflicht,... Wenn ich das meinem längst verstorbenen Opa (Bauer) erzählen würde,... Der würde sich kaputtlachen über unsere immer bekloppter werdende Bürokratie und Regelwut.

Zu Zeiten Deines Opas ging man auch allgemein anders mit Hunden um als heute. Damals waren es Nutztiere, die halbwegs artgerecht gehalten wurden. Heute sind es eher "Spielzeuge", die man sich mehr oder weniger gedankenlos anschafft und Erziehung ist sowieso ein Fremdwort. Da muß der Staat dann leider einspringen....
 
@RuhrBiker :
Das hab ich mir gedacht, dass das kommt.
Die wirklich paar wenigen Nutzhunde, Hütehund, Blindenhunde,... fallen ja auch nicht unter die Gefährdungshaftung und es muss für sie auch keine Hundesteuer bezahlt werden.
Nur der Großteil der Hunde sind heute nur noch Spielzeug (und für einige auch Kinderersatz :traurig: )
 
Der Leinenzwang findet doch in der Haftpflichtversicherung keine brauchbare Alternative. Ich fände es jedenfalls beschämend, die Eltern eines von Hunden entstellten oder sogar totgebissenen Kindes lapidar zur weiteren Abwicklung ihres "Schadensfalls" an die Haftpflichtversicherung zu verweisen. Der Leinenzwang soll doch gerade dem Schutz vor derartigen Verletzungen dienen. Die Versicherung wird erst auf der nächsten Stufe bedeutsam.

Ganz nebenbei verstehe ich nicht, warum im vorliegenden Zusammenhang überhaupt Kinder ins Spiel gebracht werden.

Ins Spiel habe ich sie wohl so gebracht - Einfach, um darauf Aufmerksam zu machen, dass es durchaus verpflichtende Dinge für Hundebesitzer gibt (Haftpflicht), die für andere Dinge im alltäglichen Leben nicht selbstverständlich sind. Z.B. auch, dass man als Radfahrer keine Haftpflicht haben muss, als Hundebesitzer schon. Und, dass man dumm wie Stulle sein darf, um Kinder zu bekommen, aber nicht ohne Weiteres einen Hund ohne Leine führen darf.
Es geht dabei nicht darum, das ich Kinder mit Hunden vergleichen möchte. Ich sehe da schon eine unterschiedliche Wertung - war ja schließlich selber mal Kind.
 
Zu Zeiten Deines Opas ging man auch allgemein anders mit Hunden um als heute. Damals waren es Nutztiere, die halbwegs artgerecht gehalten wurden. Heute sind es eher "Spielzeuge", die man sich mehr oder weniger gedankenlos anschafft und Erziehung ist sowieso ein Fremdwort. Da muß der Staat dann leider einspringen....

Das kann eigentlich nur von einem "Stadtkind" kommen: Der Hofhund, der mich letzten Sommer fast von Fahrrad gekriegt hat, hat sehr wohl einen großen Nutzen für den Hof, auf den er aufpasste. Und da gibt es eine ganze Reihe von Dingen, die solche Hunde auch heutzutage noch erledigen. Wenn mich dieser Köter bekommen hätte, wäre ich froh, dass es eine Haftpflicht gibt.
 
...wie ist das eigentlich mit Hund - Wald - Leine?

Bei meinen Laufeinheiten und Trainingsfahrten im Wald kommen mir regelmäßig mehrere Hunde samt deren Besitzer entgegen. Noch nie war einer angeleint!
Aus leidvoller Erfahrung als Kind habe ich Respekt vor diesen Tieren und komme mir aufgrund meines Tempos immer wie eine nicht ausgesprochene Einladung zur Hasenjagd vor:confused:.
Besonders bedrohlich empfinde ich in diesem Zusammenhang paarweise auftretende Hunde.

Wenn der Besitzer nicht in der Lage ist, seinen Hund ohne Leine zu führen, muss er diesen an die Leine nehmen (zumindest in HH ist das so).
Wenn man selber ängstlich gegenüber Hunden ist, kann man viele Ratschläge bekommen. Keiner nutzt, weil das ängstliche Verhalten die Hunde nur noch mehr animiert. Meistens fühlen die sich aufgefordert, irgendwelche Jagdspiele zu machen. Leider ist "Spielen" unter Hunden etwas anderes als unter Menschen...
Der Hofhund, der mich auf dem Rannrad verfolgte, wollte auch nur sein Spiel spielen, trotzdem wollte ich das nicht und bin mal lieber abgehauen. Zu Fuß wäre gar nix los gewesen.
Da helfen auch keine Gesetze.
 
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