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N=1 Rad gesucht (Dropbar, StVZO/Nabendynamo, Gepäckträger, Carbonrahmen?)

Rimasek

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12 Mai 2014
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Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach einem neuen n=1 Rad, für quasi alles.

Ich möchte damit (absteigende Relevanz):
  • ganzjährig pendeln (auch im Stuttgarter Kessel; Limits teilweise 30, teilweise 40 km/h, da möchte ich gerne weiterhin mitschwimmen)
  • im Sommerhalbjahr schnelle Ausfahrten fahren (auch > 100 km, Schnitt je nach hm zwischen 25 und 30 km/h)
  • gegebenenfalls Touren/Radreisen bestreiten
Ich werde damit vorrangig auf Asphalt fahren und zu kleinem Anteil sonstige gebaute Wege (wassergebundener Schotter, Pflaster) fahren (aber keine Wiese, Trails oder „Wildnis“).

Ausgangsbasis ist mein Ridley X-Bow (mit 105er und nachgerüstetem Gepäckträger / StVZO-Ausrüstung) von 2013/20214 mit Rahmenhöhe 54.(von mir gemessen: Stack: 56 cm; Reach: 38 cm, bei Körpergröße von 180 cm und Innenbeinlänge von 83 cm). Einziges physisches Problem bei Touren > 100 km und 4h an aufeinanderfolgenden Tagen: ziehen im Nacken. Ich fahre allerdings oft im Unterlenker, da in der Stadt oder viel allein.

Ein neues Rad soll es sein, weil die Felgenbremsen nicht mehr zeitgemäß sind und die Entwicklung vorangeschritten ist.

Was mir am neuen Rad wichtig ist:

  • StVZO-Konformität (mit allem Zubehör – inklusive Nabendynamo; Seitenreflektoren idealerweise über die Reifen)
  • Möglichst kompakte und leichte Bauweise, da ich das Rad für jede (quasi tägliche) Nutzung eine enge Wendeltreppe runter und rauf tragen muss (das momentane Rad ist rund 170 cm lang, es sind nur noch wenige Zentimeter Platz, 180 cm wären zu viel)
  • Gepäckträger (mit Ösen am Rahmen, keine Bastellösungen) und Schutzbleche (Steckschutzbleche haben ausgereicht) waren in der Vergangenheit wichtig und sollen auch jetzt wieder sein
  • das Rad soll lange (mindestens 5 Jahre, besser noch länger) halten, zuverlässig fahrbar sein und wenig Wartungsaufwand verursachen
  • 2x-Antrieb, mit (fast 1:1 Übersetzung im kleinsten Gang) ergibt sich aus dem Nutzungsspektrum
  • eine Werkstatt, in die ich das Rad bringen kann (Raum Stuttgart, in S-Bahn-Reichweite; lieber gute Werkstatt/Händler und das Rad in der S-Bahn dahintragen, als „komische“ Werkstatt direkt um die Ecke)
Egal ist mir:
  • ob es sich formal um ein Gravelbike oder ein AllRoad/Endurance-Roadbike handelt
  • was für eine Schaltgruppe (Marke; mechanisch/elektrisch) das Rad hat
  • welche Farbe das Rad hat, solange es dezent ist (einfarbig, idealerweise schwarz/grau/silber)
  • wie viel das Rad genau kostet, mir kommt es auf das Preisleistungsgefüge an (wenn das Rad mit der ganzen Ausstattung unter 10 Kilo wiegt, würde ich dafür vermutlich 4.000 Euro bezahlen und für jedes Kilo mehr circa 1.000 Euro abziehen)
  • der Zeithorizont, es sollte eine Frage von wenigen Monaten sein (also Jahreswechsel/Saisonstart 2026, wenn es früher geht ist es auch gut)

Unklar ist mir, wie sehr ich folgende Dinge brauche (im Angebot ginge es zunächst ohne diese Dinge):
  • Fahrradcomputer, idealerweise mit Navigation (und ladbar über den Nabendynamo)
  • Powermeter (beispielsweise an einem Kurbelarm)
  • 3. Flaschenhalter oder Gepäckösen am Oberrohr, nahe des Vorbaus
  • ob „Tailfin“ nicht doch ein Thema ist. Es sieht komisch aus, ist teuer und ich finde die konventionelle Ösen-Lösung einfacher, außerdem hat sie sich für mich bewährt
  • gewachste Kette (um beim Wendeltreppentragen weniger schmutzig zu werden und insgesamt weniger Wartungsaufwand zu haben)
Mein Grundproblem: Welche der drei Varianten soll es sein?
Variante 1: Alurahmen -
hier gibt es ein breites Angebot von Rädern mit den notwendigen Ösen, teilweise auch solche mit Vollausstattung, beispielweise bei Cube mit dem Nuroad …FE; oder aber wieder bei Ridley, das scheinen mir die einzigen zu sein, bei denen Lichtkabel im Rahmen verlegbar sind. Die Räder wiegen am Ende aber > 12 Kilo

Variante 2: Carbonrahmen – hier gibt es vereinzelt Räder mit den notwendigen Ösen. Mit voller Ausstattung wären vermutlich 10 Kilo oder knapp darüber möglich

Beispiele: Stevens Camino Pro / Stevens Camino DI2 – der Händler würde einen Nabendynamo (DT Swiss mit Laufrädern 1600 / 1800) nachrüsten, Kabel wären dann außen; finde ich akzeptabel
Cube Nuroad C:62 – meine Wunschvariante: wäre das „Race“, das Pro gibt es sogar in FE mit dem Equipment. Problem hier laut Cube-Store: Da sind nur Batterielichter möglich, weil der Rahmen keine interne Kabelführung hat und Cube keine außen verlaufenden Kabel mehr frei gibt
Argon 18 Krypton – und hier kommt das Problem: Der Händler hat mir davon abgeraten und meinte, dass die Ösen bei Carbonrahmen nur für Schutzbleche und nicht für Gepäckträger seien. Insbesondere, weil ich etwas Zuverlässiges für mindestens 5 Jahre suche, nehme ich das ernst und würde mich an genau diesem Punkt über Erfahrungen und Einschätzungen freuen.
Weitere Carbon-Räder mit Ösen könnten noch sein: Storck Grix.2 und ARC8 Eero

Variante 3: Titanrahmen
(von Radon Tigard, aber es gibt sicherlich weitere) – damit habe ich mich noch nicht beschäftigt, weil ich dann vermutlich bei > 5.000 Euro lande. Habe ich hier einen Nutzungsfall getroffen, der Titan aus der Liebhaberei rausholt und wirklich sinnvoll macht? Oder ist es am Ende nur 500 Gramm leichter als Alu, für die ich dann das Doppelte zahle?

Mir ist klar, dass ich hier kein einfaches Anliegen habe. Einige mögen das lächerlich finden. Dazu fallen mir zwei Sachen ein: Vor knapp über 10 Jahren habe ich mir den Vorläufer gekauft (da hat Alu gereicht und ich wollte den Nabendynamo noch nicht). Damals wurde ich beim Hinweis auf Gepäckträger und Reflektoren am Cyclocrosser im Radladen verlacht. Jetzt gibt es Gravelbikes, die genau das bieten. Außerdem fahre ich ja das Rad und nicht jeder andere. Ich glaube aber, dass es genug Leute hier gibt, die ähnliche Anwendungsfälle haben oder passende Erfahrungen.
Ich freue mich also über:
  • Erfahrungen oder Einschätzungen: Gepäckträger am Carbonrahmen (idealerweise mit 2 x 5, gegebenenfalls sogar 2 x 10 Kilo Last)
  • Hinweise auf spannende oder passende Räder mit den notwendigen Ösen oder interner Kabelführung für Licht (Alu würde ich mal ausklammern, da gibt es so viel, das sprengt den „Rahmen“: Außer, jemand weiß was, bei dem ich mit Equipment/ fahrfertigem Rad unter 11 Kilo komme)
  • Hinweise und Tipps zu Händlern/Werkstätten im Raum Stuttgart, die ich ansteuern sollte
  • Hinweise zu grundsätzlichen Fehler oder präzisierende Fragen zu meinem Anforderungskatalog
  • Hinweise auf bestehende, passende Forumsbeiträge (ich habe kurz gesucht, aber keine gebündelte Antwort gefunden)

Beste Grüße
Rimasek
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe letztens was aufgebaut, was grob in die Richtung gehen dürfte. Mir ging es mehr um entspannte lange Touren und Reisefähigkeit.
Einzige Ausnahme von deinen Anforderungen: Dynamo und Reflektoren. Aber da gibt es mittlerweile auch was von der Stange, z.B. von DtSwiss.
Das Rad ist in meinem Fall nichts von der Stange, habe ich selber aufgebaut.
Ich habe mich explizit für Titan entschieden: Gewicht, Haltbarkeit, Sorglosigkeit und Optik sind einfach einmalig in der Kombination. Wichtig waren mir so viele Standards, wie es geht und klar Ösen.
Ich bin bei Gloria Cycling aus England gelandet. Allroad ist es, 40er passen locker aber auch 32er sehen nicht deplatziert aus. 27,2 Stütze, BSA, UDH, Standard Headset etc. Geo ist eher im Bereich entspannt als Race. Und preislich liegt es nicht weit oberhalb guter Alurahmen. Gewicht ist mit 2,2kg für Rahmenset ok. Mein Rad wiegt mit 40er Gravelbereifung fahrbereit ca. 10kg. Grade nachgeschaut: man kann Frameset auch mit einer Gabel für integrierte Kabelverlegung zu Dynamo holen.
Gruppe weitgehend 105 Di2, ist in meinen Augen bei 2-fach P/L technisch unschlagbar und ab Werk mit Untersetzung. Ich habe sogar GRX 46/30 Kettenblätter verbaut, um noch leichtere Gänge zu haben.
Hier ist das Bild des Rades: Link
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach einem neuen n=1 Rad, für quasi alles.

Ich möchte damit (absteigende Relevanz):
  • ganzjährig pendeln (auch im Stuttgarter Kessel; Limits teilweise 30, teilweise 40 km/h, da möchte ich gerne weiterhin mitschwimmen)
  • im Sommerhalbjahr schnelle Ausfahrten fahren (auch > 100 km, Schnitt je nach hm zwischen 25 und 30 km/h)
  • gegebenenfalls Touren/Radreisen bestreiten
Ich werde damit vorrangig auf Asphalt fahren und zu kleinem Anteil sonstige gebaute Wege (wassergebundener Schotter, Pflaster) fahren (aber keine Wiese, Trails oder „Wildnis“).

Ausgangsbasis ist mein Ridley X-Bow (mit 105er und nachgerüstetem Gepäckträger / StVZO-Ausrüstung) von 2013/20214 mit Rahmenhöhe 54.(von mir gemessen: Stack: 56 cm; Reach: 38 cm, bei Körpergröße von 180 cm und Innenbeinlänge von 83 cm). Einziges physisches Problem bei Touren > 100 km und 4h an aufeinanderfolgenden Tagen: ziehen im Nacken. Ich fahre allerdings oft im Unterlenker, da in der Stadt oder viel allein.

Ein neues Rad soll es sein, weil die Felgenbremsen nicht mehr zeitgemäß sind und die Entwicklung vorangeschritten ist.

Was mir am neuen Rad wichtig ist:

  • StVZO-Konformität (mit allem Zubehör – inklusive Nabendynamo; Seitenreflektoren idealerweise über die Reifen)
  • Möglichst kompakte und leichte Bauweise, da ich das Rad für jede (quasi tägliche) Nutzung eine enge Wendeltreppe runter und rauf tragen muss (das momentane Rad ist rund 170 cm lang, es sind nur noch wenige Zentimeter Platz, 180 cm wären zu viel)
  • Gepäckträger (mit Ösen am Rahmen, keine Bastellösungen) und Schutzbleche (Steckschutzbleche haben ausgereicht) waren in der Vergangenheit wichtig und sollen auch jetzt wieder sein
  • das Rad soll lange (mindestens 5 Jahre, besser noch länger) halten, zuverlässig fahrbar sein und wenig Wartungsaufwand verursachen
  • 2x-Antrieb, mit (fast 1:1 Übersetzung im kleinsten Gang) ergibt sich aus dem Nutzungsspektrum
  • eine Werkstatt, in die ich das Rad bringen kann (Raum Stuttgart, in S-Bahn-Reichweite; lieber gute Werkstatt/Händler und das Rad in der S-Bahn dahintragen, als „komische“ Werkstatt direkt um die Ecke)
Egal ist mir:
  • ob es sich formal um ein Gravelbike oder ein AllRoad/Endurance-Roadbike handelt
  • was für eine Schaltgruppe (Marke; mechanisch/elektrisch) das Rad hat
  • welche Farbe das Rad hat, solange es dezent ist (einfarbig, idealerweise schwarz/grau/silber)
  • wie viel das Rad genau kostet, mir kommt es auf das Preisleistungsgefüge an (wenn das Rad mit der ganzen Ausstattung unter 10 Kilo wiegt, würde ich dafür vermutlich 4.000 Euro bezahlen und für jedes Kilo mehr circa 1.000 Euro abziehen)
  • der Zeithorizont, es sollte eine Frage von wenigen Monaten sein (also Jahreswechsel/Saisonstart 2026, wenn es früher geht ist es auch gut)

Unklar ist mir, wie sehr ich folgende Dinge brauche (im Angebot ginge es zunächst ohne diese Dinge):
  • Fahrradcomputer, idealerweise mit Navigation (und ladbar über den Nabendynamo)
  • Powermeter (beispielsweise an einem Kurbelarm)
  • 3. Flaschenhalter oder Gepäckösen am Oberrohr, nahe des Vorbaus
  • ob „Tailfin“ nicht doch ein Thema ist. Es sieht komisch aus, ist teuer und ich finde die konventionelle Ösen-Lösung einfacher, außerdem hat sie sich für mich bewährt
  • gewachste Kette (um beim Wendeltreppentragen weniger schmutzig zu werden und insgesamt weniger Wartungsaufwand zu haben)
Mein Grundproblem: Welche der drei Varianten soll es sein?
Variante 1: Alurahmen -
hier gibt es ein breites Angebot von Rädern mit den notwendigen Ösen, teilweise auch solche mit Vollausstattung, beispielweise bei Cube mit dem Nuroad …FE; oder aber wieder bei Ridley, das scheinen mir die einzigen zu sein, bei denen Lichtkabel im Rahmen verlegbar sind. Die Räder wiegen am Ende aber > 12 Kilo

Variante 2: Carbonrahmen – hier gibt es vereinzelt Räder mit den notwendigen Ösen. Mit voller Ausstattung wären vermutlich 10 Kilo oder knapp darüber möglich
Beispiele: Stevens Camino Pro / Stevens Camino DI2 – der Händler würde einen Nabendynamo (DT Swiss mit Laufrädern 1600 / 1800) nachrüsten, Kabel wären dann außen; finde ich akzeptabel
Cube Nuroad C:62 – meine Wunschvariante: wäre das „Race“, das Pro gibt es sogar in FE mit dem Equipment. Problem hier laut Cube-Store: Da sind nur Batterielichter möglich, weil der Rahmen keine interne Kabelführung hat und Cube keine außen verlaufenden Kabel mehr frei gibt
Argon 18 Krypton – und hier kommt das Problem: Der Händler hat mir davon abgeraten und meinte, dass die Ösen bei Carbonrahmen nur für Schutzbleche und nicht für Gepäckträger seien. Insbesondere, weil ich etwas Zuverlässiges für mindestens 5 Jahre suche, nehme ich das ernst und würde mich an genau diesem Punkt über Erfahrungen und Einschätzungen freuen.
Weitere Carbon-Räder mit Ösen könnten noch sein: Storck Grix.2 und ARC8 Eero

Variante 3: Titanrahmen (von Radon Tigard, aber es gibt sicherlich weitere) – damit habe ich mich noch nicht beschäftigt, weil ich dann vermutlich bei > 5.000 Euro lande. Habe ich hier einen Nutzungsfall getroffen, der Titan aus der Liebhaberei rausholt und wirklich sinnvoll macht? Oder ist es am Ende nur 500 Gramm leichter als Alu, für die ich dann das Doppelte zahle?

Mir ist klar, dass ich hier kein einfaches Anliegen habe. Einige mögen das lächerlich finden. Dazu fallen mir zwei Sachen ein: Vor knapp über 10 Jahren habe ich mir den Vorläufer gekauft (da hat Alu gereicht und ich wollte den Nabendynamo noch nicht). Damals wurde ich beim Hinweis auf Gepäckträger und Reflektoren am Cyclocrosser im Radladen verlacht. Jetzt gibt es Gravelbikes, die genau das bieten. Außerdem fahre ich ja das Rad und nicht jeder andere. Ich glaube aber, dass es genug Leute hier gibt, die ähnliche Anwendungsfälle haben oder passende Erfahrungen.
Ich freue mich also über:
  • Erfahrungen oder Einschätzungen: Gepäckträger am Carbonrahmen (idealerweise mit 2 x 5, gegebenenfalls sogar 2 x 10 Kilo Last)
  • Hinweise auf spannende oder passende Räder mit den notwendigen Ösen oder interner Kabelführung für Licht (Alu würde ich mal ausklammern, da gibt es so viel, das sprengt den „Rahmen“: Außer, jemand weiß was, bei dem ich mit Equipment/ fahrfertigem Rad unter 11 Kilo komme)
  • Hinweise und Tipps zu Händlern/Werkstätten im Raum Stuttgart, die ich ansteuern sollte
  • Hinweise zu grundsätzlichen Fehler oder präzisierende Fragen zu meinem Anforderungskatalog
  • Hinweise auf bestehende, passende Forumsbeiträge (ich habe kurz gesucht, aber keine gebündelte Antwort gefunden)

Beste Grüße
Rimasek
schau dir mal das Ridley Grifn an. Des erfüllt soweit alle deine Anforderungen. Gibt es in drei Preisklassen (Alu, Carbon Standard, Carbon leicht):

viele Ösen, u.a für Schutzblech & Träger
volle integration der Lichtkabel möglich
Reifenfreiheit 38-42mm, je nach Modell & Schaltung
 


[*]Hinweise auf spannende oder passende Räder mit den notwendigen Ösen oder interner Kabelführung für Licht (Alu würde ich mal ausklammern, da gibt es so viel, das sprengt den „Rahmen“: Außer, jemand weiß was, bei dem ich mit Equipment/ fahrfertigem Rad unter 11 Kilo komme)
Hatte es auch schon an anderer Stelle geschrieben: Mein 2025er Nuroad Race FE wiegt mit ein paar Umbauten in RH 58 fahrfertig unter 11kg. Einzige Alltags - Einschränkung: Der Ständer ist auch ab, den brauche ich nicht.
Andere Reifen, TPU Schläuche, Bremsscheiben, Kurbel, Sattel, Sattelstütze und einen schmaleren Rennlenker. Die meisten Teile hatte ich noch, aber selbst, wenn man alles kaufen muss, ist man noch <2.000€
Das Radon Regard 9.0FE ist sehr ähnlich aber etwas teurer.
Stevens Supreme war im letzten Herbst auch auf meiner Liste, leider mit weit entfernten und unsicherem Liefertermin.
 
Ich habe mir einen Carbonda 696 Rahmen so aufgebaut.
Gepäckträger, Schutzbleche, Licht... das ganze Zeugs. 10kg inkl Pedale und Flahas.
 
Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach einem neuen n=1 Rad, für quasi alles.

Ich möchte damit (absteigende Relevanz):
  • ganzjährig pendeln (auch im Stuttgarter Kessel; Limits teilweise 30, teilweise 40 km/h, da möchte ich gerne weiterhin mitschwimmen)
  • im Sommerhalbjahr schnelle Ausfahrten fahren (auch > 100 km, Schnitt je nach hm zwischen 25 und 30 km/h)
  • gegebenenfalls Touren/Radreisen bestreiten
Ich werde damit vorrangig auf Asphalt fahren und zu kleinem Anteil sonstige gebaute Wege (wassergebundener Schotter, Pflaster) fahren (aber keine Wiese, Trails oder „Wildnis“).

Ausgangsbasis ist mein Ridley X-Bow (mit 105er und nachgerüstetem Gepäckträger / StVZO-Ausrüstung) von 2013/20214 mit Rahmenhöhe 54.(von mir gemessen: Stack: 56 cm; Reach: 38 cm, bei Körpergröße von 180 cm und Innenbeinlänge von 83 cm). Einziges physisches Problem bei Touren > 100 km und 4h an aufeinanderfolgenden Tagen: ziehen im Nacken. Ich fahre allerdings oft im Unterlenker, da in der Stadt oder viel allein.

Ein neues Rad soll es sein, weil die Felgenbremsen nicht mehr zeitgemäß sind und die Entwicklung vorangeschritten ist.

Was mir am neuen Rad wichtig ist:

  • StVZO-Konformität (mit allem Zubehör – inklusive Nabendynamo; Seitenreflektoren idealerweise über die Reifen)
  • Möglichst kompakte und leichte Bauweise, da ich das Rad für jede (quasi tägliche) Nutzung eine enge Wendeltreppe runter und rauf tragen muss (das momentane Rad ist rund 170 cm lang, es sind nur noch wenige Zentimeter Platz, 180 cm wären zu viel)
  • Gepäckträger (mit Ösen am Rahmen, keine Bastellösungen) und Schutzbleche (Steckschutzbleche haben ausgereicht) waren in der Vergangenheit wichtig und sollen auch jetzt wieder sein
  • das Rad soll lange (mindestens 5 Jahre, besser noch länger) halten, zuverlässig fahrbar sein und wenig Wartungsaufwand verursachen
  • 2x-Antrieb, mit (fast 1:1 Übersetzung im kleinsten Gang) ergibt sich aus dem Nutzungsspektrum
  • eine Werkstatt, in die ich das Rad bringen kann (Raum Stuttgart, in S-Bahn-Reichweite; lieber gute Werkstatt/Händler und das Rad in der S-Bahn dahintragen, als „komische“ Werkstatt direkt um die Ecke)
Egal ist mir:
  • ob es sich formal um ein Gravelbike oder ein AllRoad/Endurance-Roadbike handelt
  • was für eine Schaltgruppe (Marke; mechanisch/elektrisch) das Rad hat
  • welche Farbe das Rad hat, solange es dezent ist (einfarbig, idealerweise schwarz/grau/silber)
  • wie viel das Rad genau kostet, mir kommt es auf das Preisleistungsgefüge an (wenn das Rad mit der ganzen Ausstattung unter 10 Kilo wiegt, würde ich dafür vermutlich 4.000 Euro bezahlen und für jedes Kilo mehr circa 1.000 Euro abziehen)
  • der Zeithorizont, es sollte eine Frage von wenigen Monaten sein (also Jahreswechsel/Saisonstart 2026, wenn es früher geht ist es auch gut)

Unklar ist mir, wie sehr ich folgende Dinge brauche (im Angebot ginge es zunächst ohne diese Dinge):
  • Fahrradcomputer, idealerweise mit Navigation (und ladbar über den Nabendynamo)
  • Powermeter (beispielsweise an einem Kurbelarm)
  • 3. Flaschenhalter oder Gepäckösen am Oberrohr, nahe des Vorbaus
  • ob „Tailfin“ nicht doch ein Thema ist. Es sieht komisch aus, ist teuer und ich finde die konventionelle Ösen-Lösung einfacher, außerdem hat sie sich für mich bewährt
  • gewachste Kette (um beim Wendeltreppentragen weniger schmutzig zu werden und insgesamt weniger Wartungsaufwand zu haben)
Mein Grundproblem: Welche der drei Varianten soll es sein?
Variante 1: Alurahmen -
hier gibt es ein breites Angebot von Rädern mit den notwendigen Ösen, teilweise auch solche mit Vollausstattung, beispielweise bei Cube mit dem Nuroad …FE; oder aber wieder bei Ridley, das scheinen mir die einzigen zu sein, bei denen Lichtkabel im Rahmen verlegbar sind. Die Räder wiegen am Ende aber > 12 Kilo

Variante 2: Carbonrahmen – hier gibt es vereinzelt Räder mit den notwendigen Ösen. Mit voller Ausstattung wären vermutlich 10 Kilo oder knapp darüber möglich
Beispiele: Stevens Camino Pro / Stevens Camino DI2 – der Händler würde einen Nabendynamo (DT Swiss mit Laufrädern 1600 / 1800) nachrüsten, Kabel wären dann außen; finde ich akzeptabel
Cube Nuroad C:62 – meine Wunschvariante: wäre das „Race“, das Pro gibt es sogar in FE mit dem Equipment. Problem hier laut Cube-Store: Da sind nur Batterielichter möglich, weil der Rahmen keine interne Kabelführung hat und Cube keine außen verlaufenden Kabel mehr frei gibt
Argon 18 Krypton – und hier kommt das Problem: Der Händler hat mir davon abgeraten und meinte, dass die Ösen bei Carbonrahmen nur für Schutzbleche und nicht für Gepäckträger seien. Insbesondere, weil ich etwas Zuverlässiges für mindestens 5 Jahre suche, nehme ich das ernst und würde mich an genau diesem Punkt über Erfahrungen und Einschätzungen freuen.
Weitere Carbon-Räder mit Ösen könnten noch sein: Storck Grix.2 und ARC8 Eero

Variante 3: Titanrahmen (von Radon Tigard, aber es gibt sicherlich weitere) – damit habe ich mich noch nicht beschäftigt, weil ich dann vermutlich bei > 5.000 Euro lande. Habe ich hier einen Nutzungsfall getroffen, der Titan aus der Liebhaberei rausholt und wirklich sinnvoll macht? Oder ist es am Ende nur 500 Gramm leichter als Alu, für die ich dann das Doppelte zahle?

Mir ist klar, dass ich hier kein einfaches Anliegen habe. Einige mögen das lächerlich finden. Dazu fallen mir zwei Sachen ein: Vor knapp über 10 Jahren habe ich mir den Vorläufer gekauft (da hat Alu gereicht und ich wollte den Nabendynamo noch nicht). Damals wurde ich beim Hinweis auf Gepäckträger und Reflektoren am Cyclocrosser im Radladen verlacht. Jetzt gibt es Gravelbikes, die genau das bieten. Außerdem fahre ich ja das Rad und nicht jeder andere. Ich glaube aber, dass es genug Leute hier gibt, die ähnliche Anwendungsfälle haben oder passende Erfahrungen.
Ich freue mich also über:
  • Erfahrungen oder Einschätzungen: Gepäckträger am Carbonrahmen (idealerweise mit 2 x 5, gegebenenfalls sogar 2 x 10 Kilo Last)
  • Hinweise auf spannende oder passende Räder mit den notwendigen Ösen oder interner Kabelführung für Licht (Alu würde ich mal ausklammern, da gibt es so viel, das sprengt den „Rahmen“: Außer, jemand weiß was, bei dem ich mit Equipment/ fahrfertigem Rad unter 11 Kilo komme)
  • Hinweise und Tipps zu Händlern/Werkstätten im Raum Stuttgart, die ich ansteuern sollte
  • Hinweise zu grundsätzlichen Fehler oder präzisierende Fragen zu meinem Anforderungskatalog
  • Hinweise auf bestehende, passende Forumsbeiträge (ich habe kurz gesucht, aber keine gebündelte Antwort gefunden)

Beste Grüße
Rimasek
Oder Du nimmst beim Gepäckträger eine Lösung wie zB von Tailfin, was das Thema mit den Anschraubpunkten diesbezüglich und deren Haltbarkeit deutlich vereinfachen könnte.

https://www.tailfin.cc/shop/?product_tag=bikepacking&v=5f02f0889301
 
Hallo und super, eine Menge Antworten in kurzer Zeit, vielen Dank.

Ich gehe auf einige Punkte ein.

Carbonrahmen?
@seankelly: Deutlich über 5.000 Euro möchte ich für das komplette Rad nicht ausgeben und dann möchte ich auch, dass es Minimum 5 Jahre hält. Ich frage mich, ob das bei benutztem Gepäckträger und Carbon funktioniert. Was bedeutet für Dich „höherpreisig“ und welche Carbonrahmen/Hersteller hast Du im Kopf?
1x sortiere ich aus. Aber wenn es „haltbar“ wäre, gibt es ja genug andere. Das Stevens Camino Pro / DI2 wäre eine Variante, wenn ich das Nabendynamoproblem am Cube Nuroad C:62 löse, wäre das eine andere, sonst habe ich Exoten um Storck Grix.2 und ARC8 Eero zumindest recherchiert. Meine Befürchtung ist, dass das mit beladenem Gepäckträger und der üblichen Infrastruktur den Rahmen zerstört – und dann war es mir zu viel Geld

Titan
@alfton: Dein Titanrad sieht super aus. Die DT Swiss Lösung für den Nabendynamo habe ich auch schon gesehen. Im Vergleich zu Deinen Laufrädern ist es dann mindestens ein halbes Kilo mehr, mit Leuchten vermutlich eher fast ein ganzes. Ein fast fertiges Komplettrad aus Titanium für um 3.000 Euro und dann 10-11 Kilo. Das wäre zwischen Alu und Carbon von Gewicht und Preis. Allerdings möchte ich nicht selbst aufbauen und dann wird es teurer. Aber die Haltbarkeit wäre gegeben. Mit der Titan-Idee habe ich mich bislang am wenigsten beschäftigt, Vielleicht wäre das doch etwas.

Alu
@einfachfabian
Ridley bin ich bisher schon gefahren und überwiegend zufrieden. Darum habe ich Grifn und Kanzo schon im Blick. Laut Händler gehen aber nur die Alu-Varianten.
@ PrincipiaRSC: Das Supreme Pro habe ich schon recherchiert – es ist eines von den vielen Alubikes auf der Liste, immerhin unter 12 Kilo.
@Micha 59: Nuroad Race (Alu) FE unter 11 Kilo, das wäre was – ein ganzes Kilo eingesparrt. Stütze brauche ich auch nicht, aber so viel bringt die nicht. Die unter 2.000 Euro, das wären aber nur die Upgrades zuzüglich zum Rad, oder? Das Radon Regard 9.0 FE ist auch relativ leicht. Also kann ich mit einem Alurad um 11 Kilo schaffen.

Selbstaufbau
@Micha0707: Ein Selbstaufbau scheidet für mich aus. Die Teilehinweise helfen vielleicht trotzdem. Wenn jemand einen guten Händler/Werkstatt im Raum Stuttgart kennt, der das für mich macht – dann wäre das was (vielleicht die Titan / Gloria-Variante).
@ Sven: Und das hält mit dem Gepäckträger – wie lange schon, bei wie viel Last und wie fährst Du damit so? Wie viel hast Du nur für die Teile bezahlt (und welche Schaltkomponenten hast Du verwendet)? Wenn das was wäre und ich eine Werkstatt finden würde, vielleicht eine super Lösung?

Tailfin:
@captain hook: Tailfin: wurde mir schon im Umfeld erzählt – als einzige Lösung, mit der ich bei Carbon eine Chance hätte. Ich bin skeptisch. Es ist nicht nur teuer und sieht komisch aus – in der Gesamtschau würde es ja trotzdem eine 10 Kilo-Lösung für um 4.000 Euro ermöglichen. Ich frage mich, was mit den Kräften passiert – denn irgendwo müssen die ja hin, immerhin 27 Kilo soll ich damit transportieren können. Und: wie mache ich das mit der Lichtlösung? Z-Reflektor kann man bestimmt noch irgendwo fest verbauen, aber Kabellicht? Am Ende kommt es mir wie eine Bastellösung mit fragwürdiger Haltbarkeit vor.

Also bei den Lösungsansätzen frage ich mich, wie ich herausfinde, was wirklich robust und haltbar ist und außerdem, wo ich hier für die eine oder andere Lösung einen brauchbaren Händler im Umfeld Stuttgarts beziehungsweise eine Werkstatt finde. (Komplett selbstmachen fällt aus, Platz/Werkzeuge/Fähigkeiten fehlen).

Vielen Dank soweit, vielleicht weiß noch jemand was.

Beste Grüße
Rimasek
 
@ Sven: Und das hält mit dem Gepäckträger – wie lange schon, bei wie viel Last und wie fährst Du damit so? Wie viel hast Du nur für die Teile bezahlt (und welche Schaltkomponenten hast Du verwendet)? Wenn das was wäre und ich eine Werkstatt finden würde, vielleicht eine super Lösung?
Bis jetzt und seit ca. 2 Jahren hält das. Ich habe da zwar noch keine wirklich größeren Laasten drauf gehabt, mache mir aber auch keine Sorgen wenn ich die Lastgrenze des Tubus Airy mal erreichen sollte.
1757357590609.png


Carbonda 696 in 54cm
SRAM Force AXS mit 46-33 / 10-36
DT Swiss PR1600 Spline, vorne mit SON Delux
Curana C-Lite Schutzbleche
Carbonda Sattelstütze
Ritchey WCS Vorbau
Newmen Carbon Lenker
Brooks C13 Carved Sattel
B&M IQ-X Scheinwerfer und SON Rücklicht
Schwalbe Marathon Racer
Xpedo M-Force Ti Pedale

Da ich einige der Komponenten von einem anderen Rad übernommen habe, würde ich schätzen dass das Rad irgendwo zwischen 3500 und 4000€ liegt.
 
Wenn die Einschränkung "2-fach Schaltung" nicht wäre: Canyon Grizl CF 8 Escape Eclipse, Rose Backroad Unsupported.
Seitenreflektoren idealerweise über die Reifen)
Schwalbe One 365. Ist nie Serie, aber kann man ja einfach tauschen.
Unklar ist mir, wie sehr ich folgende Dinge brauche (im Angebot ginge es zunächst ohne diese Dinge):
  • Fahrradcomputer, idealerweise mit Navigation (und ladbar über den Nabendynamo)
Würde ich immer einem Handy vorziehen. Egal ob Bryton, iGPSport, Wahoo, Garmin oder Hammerhead.
gewachste Kette (um beim Wendeltreppentragen weniger schmutzig zu werden und insgesamt weniger Wartungsaufwand zu haben)
Funktioniert nur, wenn dein Rad in einem beheizten Raum steht, sonst rostet die Kette (nach einer Regenfahrt). Gerade wenn es zum Pendeln genutzt wird, ist das ja nicht immer gegeben.
Hinweise und Tipps zu Händlern/Werkstätten im Raum Stuttgart, die ich ansteuern sollte
Radwelt Ehningen, der würde auch Canyon reparieren/warten. Wenn du kein Versenderbike kaufst: Bernds Radsportecke (Filderstadt). Beides bisschen weiter draußen, da gibt es sicher auch in Stuttgart ein paar vernünftige.
 
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