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Transalp mit Rennrad - Wohin mit dem Gepäck?

hoolabalooza

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Hallo zusammen,

vielleicht kann mir ja jemand von Euch weiterhelfen, da ich gefühlt den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehe...
Es geht um Folgendes: Ich werde im August von München zum Gardasee (über Innsbruck, Brenner, etc.) fahren. Grundsätzlich steht alles: Route, Ausrüstung, etc. Ich habe außerdem bereits Pensionen entlang des Weges gebucht, da ich zu der Hauptreisezeit kein Risiko eingehen möchte. Die einzige Frage, die sich mir momentan noch stellt ist, wie ich das Gepäck transportiere. Da ja meistens 14-16l empfohlen werden, scheint es da nach meiner Recherche mehrere Optionen zu geben:
  • Rucksack (+ evtl. Rahmentasche)
    • +: Günstig, genug Volumen, Schwerpunkt über dem Rad
    • -: Kann natürlich unangenehm an den Schultern/Rücken werden
  • Nur Rahmentaschen & Arschrakete
    • +: Angenehmer für Rücken & Schultern
    • -: Gleichzeiztig ist das Rad ziemlich vollgepackt und man kann Probleme mit den wackelnden Taschen und dem verschobenen Schwerpunkt haben
  • Gepäckträger (z. B. Aeroe Spider Rack)
    • +: Gepäck ist nicht auf dem Rücken und wackelt nicht
    • -: Montage dauert etwas länger, Schwerpunkt auch etwas weiter hinten

Durch das viele Recherchieren bin ich gerade etwas unschlüssig, was Sinn macht. Hinzu kommt, dass ich z. B. zum Aoeroe Spider Rack im Rennrad-Kontext kaum was finden konnte und mich frage, warum eigentlich?

Vielleicht könnt Ihr mir hier weiterhelfen?

Vielen Dank!
 

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Re: Transalp mit Rennrad - Wohin mit dem Gepäck?
Rucksack würde ich von vorneherein absolut ausschließen, das macht man genau einmal und dann nie wieder...

Und dann würde ich das Gepäck reduzieren. Wir sind mit Rahmentasche plus 15l Backloader unterwegs wenn wir Kocher, Schlafsäcke, Isomatten und Zelt dabei haben. Was willst du denn da alles reinpacken für einen Pensionsurlaub? Gerade bei den Alltagsklamotten kann man vergleichsweise günstig wahnsinnig Platz sparen indem man was dünnes nimmt. Meine Empfehlung wäre einfach mal in einen größeren Sportladen zu gehen und da das dünnste Zeug zu kaufen.

Ich würde mir für hinten eine kleinere Tasche besorgen, z.B. Apidura Racing 7l, und wenn du damit nicht auskommen solltest dazu noch entweder eine Rahmentasche (Achtung, je nach Rahmengröße reduzierst du damit deine mögliche Trinkflaschengröße) oder wenn du einen Rahmen kleiner als etwa 56cm fährst alternativ eine Cyclite Aero Bar Bag und die am normalen RR-Lenker montieren. Damit hast du eine leichte, aerodynamisch gute und schwerpunktmäßig gut ausgeglichene Lösung.
 
Wie lange willst du denn unterwegs sein? Ich bin das letztes Jahr an einem Tag gefahren mit einer nicht voll beladenen 15l Arschrakete + kleiner Oberrohrtasche, das ging problemlos. Hab mir jetzt aber auch mal den Topeak Wishbone zum vermeiden vom wackeln besorgt. Ein Mitfahrer ist mit 15l Rucksack gefahren, zwei mit 10l Arschraketen und eine mit kleiner Arschrakete und Mini Rucksack. Also viele Wege führen nach Rom. Es hängt ja auch ein bisschen vom Wetter ab.

Will an Pfingsten an zwei Tagen zum Gardasee mit etwas anderer Strecke (Penserjoch, Mendelpass, Lago die Molveno). Sollte die große Sattel- + kleine Oberrohrtasche nicht reichen, würde ich noch eine Rahmentasche (Midloader) dazu montieren. Gepäck steht witterungsbedingt noch nicht fest.
 
Danke schonmal für Eure Hinweise. Erstmal zu Euren Fragen:
Insgesamt bin ich 7 Tage unterwegs. Davon max. 3 bis zum Gardasee und dann vor Ort noch ein paar Runden. Hab die Hinfahrt extra um einen Tag verlängert, da ich bei der ersten Mehrtagestour lieber etwas konservativer rechnen wollte ;)

Rad ist das 2021er Cube Agree C:62 in 58er Rahmengröße - denke da sollten die meisten Rahmentaschen reinpassen.

Gepäck reduzieren habe ich natürlich im Blick und werde das aufs Mindestmaß reduzieren. Man kann ja in einem Waschbecken auch immer waschen...

Also würdet ihr zur Arschrakete raten? Ich habe da von ein paar Freunden eher negatives gehört, genau wegen des Wackelns und deswegen mal nach den Gepäckträgerlösungen recherchiert. Fahre gerade bergauf schon gerne im Wiegetritt und habe deswegen hier Bedenken... Danke nochmal!
 
Punkt 1: nicht Volumen wird dein Problem sein, sondern Gewicht :D
Punkt 2: Rucksack macht das Fahren um einiges anstrengender. Habe schon mal zwei Wochen Tour nur mit Rucksack gemacht und ich pendle (50km) mit einem.
Punkt 3: Wiegetritt mit Gepäck fühlt sich lustig an, man gewöhnt sich aber schnell dran. Ich würde Gepäckträger der Arschrakete vorziehen.
 
Rad ist das 2021er Cube Agree C:62 in 58er Rahmengröße - denke da sollten die meisten Rahmentaschen reinpassen.

Ich hab ein 62er Canyon Endurace, da passt die 6l midloader gerade rein, bei keinerem Raden also lieber die 4,5l variante nehmen. Sollten auch nur schlanke Sachen rein, dank zumindest ich sonst mit den Beinen dran stoße beim Treten.

Hab den wishbone mal zur Probe montiert, der sollte das wackeln schon deutlich reduzieren.

Für eine Woche würde ich wohl auch Rahmentasche + große Arschrakete brauchen.
 
Ich bin letztes Jahr an einem Tag runter gefahren (auch über Innsbruck, Brenner), von München aus (ich hatte nochmal 100 km mehr) würde ich nicht mehr als 2 Tage rechnen.
Mein Mittel der Wahl war ein Tailfin Aeropack - da wackelt nix und theoretisch ist man sogar noch aerodynamischer als ohne. ;)

Also würdet ihr zur Arschrakete raten? Ich habe da von ein paar Freunden eher negatives gehört, genau wegen des Wackelns und deswegen mal nach den Gepäckträgerlösungen recherchiert.

Würde ich auf keinen Fall machen (habe ich vorher auch probiert) - zu wenig Volumen und wackelt wie Hölle.
Ich würde wieder mit "Gepäckträger" fahren, das ist mMn die beste Möglichkeit ausreichend Gepäck zu transpotieren, ohne dabei wie ein Segel im Wind unterwegs zu sein.

Punkt 1: nicht Volumen wird dein Problem sein, sondern Gewicht
Klamotten (und Schuhe) nehmen schon viel Platz weg, sind aber nicht übermäßig schwer! ;)


Auf jeden Fall ein super Trip!
 
Danke für Eure Hinweise! Was die Distanz/Tage angeht: Notfalls fahre ich im Umkreis der Pensionen noch mal eine Tour ;)

Wenn ich mal die bisherigen Ratschläge zusammenfasse, sehe ich also zwei Optionen:
  1. Arschrakete & Rahmentasche (mit Stabilisierung, z. B. Wishbone)
    z. B. Topeak BackloaderX 10L, Wishbone + Rahmentasche (4,5L) ~ 200€
  2. Gepäckträger: Tailfin AeroPack Alloy + Tasche (20l) ~ 575€
Ehrlich gesagt ist mir der Tailfin halt noch zu teuer, dafür das ich jetzt nach ein paar Jahren RR-Fahren zum ersten mal sowas brauche...
Hat hier jemand Erfahrung mit dem Aeroe Spider Rack? Das wäre ebenfalls eine Gepäckträger-Variante und würde auch bei ~200€ rauskommen.
 
wenn du die backloader ordentlich packst, dann wackelt sie nur wenig und wie oben schon erwähnt, gewöhnt man sich rasch daran.
tailfin ist sicher das optimum, aber für den preis sollte man das zeug schon einigermaßen häufig verwenden.
ich hab eine lenkertasche (ca. 2 liter) für futter, sonnencreme, powerbank
eine schmale rahmentasche für alles gewand, was ich so unterwegs brauche. leider derzeit viel zu oft das regenzeug, sonst windjacke, ärmlinge, knielinge, je nach wettervoraussage halt. wenn noch platz ist, geb ich meist auch noch das pannenzeug dazu.
arschrakete hab ich besagte backloader oder die kleine ortlieb (4 liter), da sind dann die sachen drin, die ich nicht am rad brauche.
das reicht für ein paar tage.
ein paar zurrgurten oder klettbänder sind auch nicht verkehrt. mit denen kannst du die arschrakete zusätzlich fixieren, oder bei bedarf kleinigkeiten am rahmen oder auf einer der taschen befestigen.
 
Hat hier jemand Erfahrung mit dem Aeroe Spider Rack?
Mit dem direkt nicht, aber das hier ist ähnlich, das hatte ich mal getestet - ließ sich nicht besonders toll montieren und war dann auch zu wackelig.
Ehrlich gesagt ist mir der Tailfin halt noch zu teuer,
Kann ich verstehen, ich nutze das Ding auch für den Weg zur Arbeit für den Laptop, nur für eine Fahrt wär's mir auch zu teuer gewesen (ist aber mMn tatsächlich das non-plus-Ultra).

Wenn Du die Alu-Version mit fester Tasche nimmst (habe ich auch, die 150 Gramm mehr habe ich für die Minderkosten in Kauf genommen - und das Ding ist echt fix demontiert) nimmst, dann bist Du bei 375€ (ohne Seitentaschenbefestigung) bzw. 410€ (mit Seitentaschenbefestigung) - immer noch nicht wenig Geld, aber doch nicht mehr gar so derb.
 
Statt Arschrakete eine Carradice Satteltasche & Quick Release Halter. Das sitzt gut fest, wackelt nicht und hat genügend Packvolumen.
Und gibt es jetzt auch in modernere Farben wer nicht mit schwarze Taschen unterwegs sein möchtet ;).
 
Mein Travel Fast hat einen 60 gr.!! Haero-Auflieger im Hero H.380 Lenker integriert
- kann durch eine leichte A-Rakete und was unters Oberrohr komplettiert werden- und hat dadurch eine gute Gewichts-Verteilung
Der Aero-Auflieger läßt sich auch mit Gepäck noch gut nutzen....ist zB. im permanenten Gegenwind der laaangen Talfahrt vom Brenner zum Gardasee schon angenehm...
IMG_0728.jpeg
 
Zuletzt bearbeitet:
Gepäck in einer Linie mit dem Rad hinter dem Sattel macht Dich aerodynamischer. Ich würde also möglichst dort mein Gepäck verstauen. Tailfin als Gepäckträger soll das beste sein. Schleiche um den schon ein Jahr rum, aber nach längerem Überlegen lasse ich es immer, weil ich es irgendwie nicht rechtfertigen kann, soviel Geld auszugeben.
 
Man kann den Tailfin Träger auch ausleihen.
Habe da auf meiner letzten Runde nach Meran jemand in meiner Gruppe gehabt, der die Dinger vermietet.

Findet man über eBay Kleinanzeigen.

Wenn man eh mur alle paar Jahre mal so ein Ding braucht wäre das doch eine Alternative.
 
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