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MERCIER SPECIAL TOUR DE FRANCE

Gazelle blau/grau

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MERCIER SPECIAL TOUR DE FRANCE Aufbauthread

IMG_1823.jpg


Ich erinnere an meinen Fang des Tages vom 30.Mai.2013 Seite 275.

Mittlerweile ist das Rad gestrippt und der Rahmen nackig ..
Rahmen und Gabel wiegen stolze 3250gr. bei Rh54
Der Rahmen wiegt 2400gr und die Gabel 850, das heisst bei der Gabel muss noch das Gegenstück vom Lager ab .. das macht dann bestimmt noch einmal 50gr. weniger. Die Daten gebe ich hier der Vollständigkeit halber weiter, mir persönlich ist es relativ gleich. Der Rahmen ist so schön, da spielt ein Pfund mehr oder weniger überhaupt keine Rolle.

Das heisst, es geht los mit der Restaurierung des Rades in ein alltagstaugliches Gefährt, denn wozu sind solche wunderbaren Dinge denn schon gemacht gewesen.

Leider war das Strippen nicht ganz unproblematisch. An einer Stelle, wo ich es überhaupt nicht erwartet hatte, bin ich auf Bruch gestossen,

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zum Glück bei der Demontage und nicht auf der Strasse.
Da meine Spielzeugkiste sehr klein, steht jetzt ganz oben auf der Wunschliste ein passender Vorbau, wenn möglich das gleiche Modell.
Ich bin mir sicher, über kurz oder lang wird dieses Problem gelöst sein.
Demnächst geht es weiter mit dem Bericht, a bientôt.
 
Leider war das strippen nicht ganz unproblematisch. An einer Stelle wo ich es überhaupt nicht erwartet hatte bin ich auf Bruch gestossen.


Sofern du auf das gleiche Modell setzt könntest du allerdings bald wieder an dieser Stelle auf einen Bruch stoßen, die Dinger sind bekannt dafür, weil sie nur einen Schlitz haben und das Material mangelhaft war. Man kann aber wohl etwas Abhilfe schaffen durch entsprechende Bearbeitung der belasteten Stelle.
 
Sofern du auf das gleiche Modell setzt könntest du allerdings bald wieder an dieser Stelle auf einen Bruch stoßen, die Dinger sind bekannt dafür, weil sie nur einen Schlitz haben und das Material mangelhaft war. Man kann aber wohl etwas Abhilfe schaffen durch entsprechende Bearbeitung der belasteten Stelle.
.. welche zeitnahe Alternative zum gezeigten Vorbau würde sich denn anbieten?
 
Sofern du auf das gleiche Modell setzt könntest du allerdings bald wieder an dieser Stelle auf einen Bruch stoßen, die Dinger sind bekannt dafür, weil sie nur einen Schlitz haben und das Material mangelhaft war. Man kann aber wohl etwas Abhilfe schaffen durch entsprechende Bearbeitung der belasteten Stelle.
.. lecker, ist nur zuviel Zucker drin!
 
Sicherer als jetzt auf jeden Fall. Und Schrägkonusklemmung verformt das Material nicht und klemmt großflächiger, ist also in jedem Fall von Vorteil.
 
Zur Erinnerung, hier war ein Reflektor eingeschraubt, zum Glück gab es innen keinen Rost.
Das Schmutzige ist vermutlich Pattex oder ähnliches Zeugs.
Steuerkopfplaquetten gab es bei Mercier nie einzeln und nachträglich, da dort die Rahmennr. vermerkt. Die üblichen Quellen für einen Ersatz erscheinen mir zu teuer, so dass ich es bei einer blanken Plakette aus dünnem Alu in der Form des Originals belassen werde. Vielleicht schnitze ich da auch noch was, mit einem Hinweis auf die zukünftige Besitzerin, aus. Jedenfalls muss dort was drauf, damit das Loch geschlossen wird.
Wenn hier jedoch jemand für eine günstige Quelle kennt ..

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Es geht weiter .. heute den Steuersatz und das Tretlager zum ersten Mal gereinigt.
Tretlager sieht sehr böse aus und beim Steuersatz brauche ich mindestens die Lagerschale am Gabelkopf und die Kugeln neu. Das ist wohl das kleinere Problem oder?
Beim Tretlager ist von oben Wasser rein und es ist Rost mitgelaufen, man konnte so was vorher schon hören, ein Lager auf dem Bolzen ist halb wegradiert.
Das Sattelrohr hat innen Rost, werde als nächstes schauen wieviel, hoffentlich nur oberflächlich, eine schöne Bescherung.
 
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2 Fragen an die hoch geschätzten Profis hier:
Wird es schwer sein, an ein gleiches oder besseres Tretlager zu kommen?
Die Details: Französisch, rechts rechts Gewinde, Keilbefestigung der Kurbeln, Achslänge 134.

Welche Alternativen bieten sich an?
 
Anhang anzeigen 100333

2 Fragen an die hoch geschätzten Profis hier:
Wird es schwer sein, an ein gleiches oder besseres Tretlager zu kommen?
Die Details: Französisch, rechts rechts Gewinde, Keilbefestigung der Kurbeln, Achslänge 134.

Welche Alternativen bieten sich an?


Na ja, was heißt schwer. Frz. Innenlagerager findet man mit etwas Suchen schon, aber günstig sind sie nicht mehr unbedingt. Für den Steuersatz gilt das Gleiche. Also, ja, doch, schwer...

Was du bzgl des Innenlagers machen könntest, ist

a) nach einem frz Lager Ausschau halten
b) das Gewinde im Rahmen umschneiden lassen
c) nach einem günstigen Schllachtrad suchen

oder, wozu ich bei diesem Rad tendieren würde

d) zum Radladen zu gehen, und sie zu bitten ein Patronenlager mit Plastikschalen einzusetzen. Das passt zwar eigentlich gar nicht, aber wenn man es mit viel Kraft reindreht, werden die Plastikschalen umgeschnitten auf frz. Maß. Die Gewinde im Rahmen bleiben bei der Aktion erfahrungsgemäß in der Regel unbeschädigt.
 
Zur Erinnerung, hier war ein Reflektor eingeschraubt, zum Glück gab es innen keinen Rost.
Das Schmutzige ist vermutlich Pattex oder ähnliches Zeugs.
Steuerkopfplaquetten gab es bei Mercier nie einzeln und nachträglich, da dort die Rahmennr. vermerkt. Die üblichen Quellen für einen Ersatz erscheinen mir zu teuer, so dass ich es bei einer blanken Plakette aus dünnem Alu in der Form des Originals belassen werde. Vielleicht schnitze ich da auch noch was, mit einem Hinweis auf die zukünftige Besitzerin, aus. Jedenfalls muss dort was drauf, damit das Loch geschlossen wird.Anhang anzeigen 99945Anhang anzeigen 99946
Hm, wenn das mein Rad wäre, bzw. ich mit der Restaurierung beauftragt wäre, würde ich den Lenkkopf-Aufkleber mit einer (gebrauchten) Teppichmesser-Klinge vorsichtig abheben, alles darunter gründlich reinigen, eventuell hochstehende Schrauben-Lochränder am Steuerrohr mit dem Hammer vorsichtig glätten, dann eine passende Schraube eindrehen (eventuell mit entsprechendem Kleber, wenn das Gewinde ausgeleiert sein sollte), absägen und mit der Oberfläche bündig feilen. Es wäre sicherlich sinnvoll, den "Fuss" der Schraube bereits vor dem Eindrehen etwas auszufeilen, um ihn der Innenform des Steuerrohrs anzupassen, da die Schraube eben auch innen nicht sehr weit überstehen kann, da dort relativ wenig "Luft" zum Gabelschaft hin ist und es sich in diesem engen Rohr schlecht arbeiten läßt.
Das Loch im Lenkkopf-Aufkleber würde ich vermutlich mit einem scharfen Locheisen auf einer Hartholz-Unterlage sauber etwas größer ausschlagen und dann (mit demselben Locheisen) aus einem passenden Stück Aluminiummaterial ein entsprechendes Einsatzstück herstellen. Dann würde ich erst das Schild, dann den Einsatz aufkleben, vielleicht polieren und farblich etwas ausbessern.
Diese Beschreibung klingt wahrscheinlich (zeit)aufwendiger, als die Arbeit es nachher faktisch ist bzw. sein würde; da es anscheinend keinen geeigneten (oder wirtschaftlichen) Ersatz für dieses Schild gibt, wäre das aus meiner Sicht sinnvoll und angemessen, zumal, da es sich ja hier um ein "echtes" Typenschild mit Rahmennummer (wenn auch inzwischen unleserlich ...) handelt, das aus meiner Sicht doch noch eine andere Wertigkeit hat als ein x-beliebiges austauschbares Lenkkopfschild.

Du wirst den Lack des Rades ja erhalten bzw. nicht beschädigen wollen, nehme ich an, deswegen ist der folgende Tipp wahrscheinlich nur für eventuelle Mitleser interessant: In Zusammenarbeit mit dem Forumskollegen ta22os habe ich letztens an einem Bridgestone-Rahmen aus Holland die häßlichen Schraubenlöcher, an denen ein Hinterrad-Ringschloss befestigt war (in Holland quasi obligatorisch), mit Schrauben verschlossen wie oben beschrieben, und Klaus hat dann die verbleibenden (minimalen) ringförmigen Einsenkungen um die Schrauben mit Silberlot gefüllt - nach dem Befeilen sind die Stellen wirklich nicht mehr sichtbar, und diese Reparaturen dürften auch später (z. B. beim Erwärmen des Rahmens nach dem Lackieren/Pulvern) keine Probleme mehr verursachen. Aber natürlich muss man vorher den Lack an den betreffenden Stellen entfernen, und das Umfeld bekommt beim Löten auch noch mal einiges an Hitze ab (wenn auch nicht so dramatisch, wie ich zuvor vermutet hatte - kein "flammendes Inferno", kein Gestank von brennendem Lack ... :) ) - diese Methode kommt also nur dann in Frage, wenn der Lack anschließend sowieso erneuert werden soll/muss.
 
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