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Men in black...

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 37900
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Gelöschtes Mitglied 37900

Hab vor einigen Tagen vom „Blumenladen“ den Herbst/Winter-Prospekt (Katalog?) erhalten und war wenig angetan von der gegenwärtigen Mode.
Kommt es mir nur so vor, oder ist das wirklich der derzeitige Trend: Radkleidung in schwarz!
Da die kalte Jahreszeit eben auch die dunkle Jahreszeit ist, würde ich doch eher Wert darauf legen, gut gesehen zu werden. Dahingehend gewährt mir helle Kleidung in gut wahrnehmbaren Farben (die „Signalfarben“ gelb, orange und rot eben) doch eher meine Gesunderhaltung.
Als Autofahrer finde ich Radfahrer mit heller, auffälliger Kleidung am leichtesten zu erkennen.
Stimmt etwas mit meinem Sehvermögen nicht, oder sehe ich das zu eng?
 
Ist das der derzeitige Trend? Ich habe eher den Eindruck, nach den dunklen Jahrzehnten taucht endlich doch mal das eine oder andere Teil in etwas besser sichtbarer Farbe im weiten Feld des antrazit camouflage auf. Habe mich bisher immer bei den Linksfahrern eingedeckt.
 
Hab gerade mal durchgeblättert, sieht für mich ja gar nicht sooo schwarz aus. Hab beim unaufmerksam drüber schauen nichts zum drüberziehen gesehen, was es nur in schwarz ohne alternative gibt.
Ist halt gerade in, base layers sollen aussehen wie Under Armour, alles obendrüber soll aussehen wie Rapha :rolleyes: Is ja oooch schick ;)
Und in den ganzen Rapha videos hab ich noch nie gesehen, dass es da Probleme wegen der Sichtbarkeit gäbe :p
 
Reflektion wird überbewertet, aktive Beleuchtung ist sehr viel weiter sichtbar.

"Müllmannwesten"-sind viel zu hoch am Rad angebracht, bis die vom Abblendlicht erfasst werden ist das KFZ schon ganz nah. Die Reflektoren an den Radschuhen werden viel früher erfasst. Einfach mal im dunklen darauf achten, wenn man mit dem Auto fährt.

http://www.fietsberaad.nl/index.cfm...wijs+voor+effectiviteit+reflecterende+kleding

Das schreiben die Holländischen Radfreunde dazu.

Also lieber in ordentliches Licht investieren.
 
Das sehe (!) ich genauso. Aber da gehts eigentlich noch mit den Farben, weil es sehr viele Hersteller gibt (bike24 spuckt bei Trikots Hunderte aus), und da kann man auch nach Farbe selektieren.

Noch schlimmer finde ich den Trend zu "Stealth"-Design bei den Rädern. Schwarz, Anthrazit, Titangrau, Dunkelgrau, oder black. Manchmal mit weißen oder roten Pinselschwüngen. Gääähhn.....Vielleicht bin ich zu alt, aber in den Unterforen hier bei den Youngtimern geht mir (rein designmäßig) das Herz auf. Alan, Gios und natürlich Bianchi....das waren noch echte Liebesobjekte. Wieso bieten die großen Hersteller so wenig Wunschfarben? An den Kosten kanns nicht liegen. Wer 3.000 Öcken+ ins Rad investiert, bezahlt für seine Farbe doch sicher gern was dazu.
 
An Rahmen mit ordentlichen Decors bleibt der Besitzer viel zu lange hängen und kauft dann zu selten ein neues Rad. Irgendwann ist dieser Matt- Trend wieder rum und viele mit ihrem Rad unzufrieden. Passiert mir nicht. ;)
Ich fand die Auswahl der Bocholter ebenfalls noch recht farbenfroh. So sehr ich Farbe am Rad schätze, so unauffällig mag ich die Kleidung. Leider gibt es ja keine Campa Klamotten mehr, die haben meinen Geschmack noch am besten getroffen. Jetzt geht nur Rapha oder Gore, wenn es ums Design geht.
 
Meine Winterkombi ist auch - bis auf den Helm - komplett schwarz. Da ich aber nur im Tageslicht fahre dürfte das Jacke wie Hose sein.
 
Wirklich aussagefähig finde ich diesen Artikel nicht.
"Es konnte nicht nachgewiesen werden, daß..."
Wie will man die Wahrnehmung der Autofahrer denn nachweisen können?
Nähere Infos über die Durchführung dieser Untersuchung erfährt man da leider nicht....

Eine Beleuchtung am Rad stellt lediglich Lichtpunkte dar. Im Stadtverkehr, vor allem in der werbereichen und lichterreichen Vorweihnachtszeit, sind jedoch die Innenstädte mit Lichtquellen überflutet. Ich zumindest bin schon fast vom Lichterwirrwarr geblendet.
Bewegliche Reflektoren wie an den Pedalen oder Katzenaugen in den Speichen finde ich am besten wahrnehmbar. Gelbe Reflektoren weit mehr als weiße.
Viele Mountainbiker, die mir im Dunklen bei Touren begegnen, sind von vorne und hinten aufgrund der Beleuchtung zwar recht gut zu sehen, von der Seite sieht man sie nur sehr spät.
In der Dunkelheit vielleicht weniger, aber vor allem an trüben Tagen und in der Dämmerung finde ich helle, auffallende Kleidung am besten wahrnehmbar.
 
Als Autofahrer finde ich Radfahrer mit heller, auffälliger Kleidung am leichtesten zu erkennen.
Stimmt etwas mit meinem Sehvermögen nicht, oder sehe ich das zu eng?
Auch meine Meinung. Stört mich auch bei den ganzen Tests - eine etwas kleinere Rückentasche führt da schon zur Abwertung , Stoffe in "Tarnfarben" oder Schwarz aber nicht !
 
Ich melde mich mal bei Modell "Men in Black" statt bei Modell "Kackbunter Papagei". :)
Ich erkenne ein schwarzes Auto oder einen schwarzgekleideten Radler oder auch nen Motorradfahrer (Prototyp des Men in Black) tagsüber recht gut. ;) Der Allragsradler ist im Regelfall auch eher...ah...unaufällig gekleidet. Aber abends gilt passive Signale über Reflexstreifen, gute aktive Beleuchtung und wie immer...entsprechende Fahrweise!
 
Mal ein paar Beispiele:

Bei diesem Fahrer ist das Licht zwar gut erkennbar, aber ist er auch aus größerer Entfernung leicht als Radfahrer erkennbar? Oder nur als Lichtpunkt?



Sind die "Gelblinge" nicht eher zu erkennen und auffälliger als die anderen Personen?



Wiegen fast nichts, stören keine Aerodynamik und sind gut zu sehen: Reflexfolien.
Diese sind schon recht alt. Mittlerweile gibt es sie in allen Farben.

 
Mal ein paar Beispiele:

Bei diesem Fahrer ist das Licht zwar gut erkennbar, aber ist er auch aus größerer Entfernung leicht als Radfahrer erkennbar? Oder nur als Lichtpunkt?


Ist das nicht egal? Wenn mir auf der Fahrbahn ein Lichtpunkt entgegenkommt ist es
mir egal, ob es sich um einen Rad- oder Motorradfahrer handelt, ich werde in beiden
Fällen nicht darauf zuhalten....
 
Ist sicherlich nur subjektiv zu beurteilen.
Mir ist es nicht egal, weil ich immer das Gesamtbild erkennen möchte.
Ich möchte keinen Lichtpunkten ausweichen, sondern Menschen.
Zudem ist ein Radfahrer eben breiter als der Lichtpunkt seines Rücklichtes.
Da halte ich es schon für sinnvoll, das Ganze zu erkennen.
 
Mal ein paar Beispiele:

Bei diesem Fahrer ist das Licht zwar gut erkennbar, aber ist er auch aus größerer Entfernung leicht als Radfahrer erkennbar? Oder nur als Lichtpunkt?



Sind die "Gelblinge" nicht eher zu erkennen und auffälliger als die anderen Personen?



Wiegen fast nichts, stören keine Aerodynamik und sind gut zu sehen: Reflexfolien.
Diese sind schon recht alt. Mittlerweile gibt es sie in allen Farben.


Stimme Dir zu 100% zu. Gestern sind mir an meinem Hausberg noch vor der eigentlichen Abenddämmerung mehrere "Men in Black" im herbstlichen Wald entgegengekommen. Schwarz sieht man definitiv viel später - da beißt die Maus keinen Faden ab. Als Coolness-betonter Mensch kann man sich jetzt auf den Standpunkt stellen, es ist nicht nötig, früh gesehen zu werden - so lange man überhaupt gesehen wird. Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich glaube nicht, das wirklich viele Radfahrer auf freier Landstraße umgefahren werden, weil sie nicht gesehen werden - wenn überhaupt. Trotzdem ist es mir lieber, frühzeitig gesehen zu werden. Ganz konsequent bin ich da allerdings auch nicht. Im Winter zur Arbeit und beim Training im Dunkeln sind Warnweste und Blinkarmbänder mein Standard. Die Warnweste war auch bei der Norwegentour im Sommer immer "am Mann" - wegen Tunnels und Fotostopps am Straßenrand. Momentan bin ich noch eher nur mit Licht unterwegs. Das ist zugegebenermaßen nicht konsequent.

Die Klebereflektorfolien kannte ich übrigens nicht. Sehr gute Idee:daumen: Werde ich mir besorgen.
 
Ich melde mich mal bei Modell "Men in Black" statt bei Modell "Kackbunter Papagei". :)
Herrn Darwins Regelbuch hat die Kackbunten in der Vergangenheit sehr oft bevorzugt :D
Reflektion wird überbewertet, aktive Beleuchtung ist sehr viel weiter sichtbar.

"Müllmannwesten"-sind viel zu hoch am Rad angebracht, bis die vom Abblendlicht erfasst werden ist das KFZ schon ganz nah. Die Reflektoren an den Radschuhen werden viel früher erfasst. Einfach mal im dunklen darauf achten, wenn man mit dem Auto fährt.
Das ist natürlich richtig, und eine ordentliche aktive Beleuchtung ist natürlich nicht zu ersetzen.
Die Reflexargumentation mit dem tiefen Abblendlicht gilt aber im wesentlichen für "saubere" und tiefe Dunkelheit.
Real fahre ich (gerade im Winter) viel in dämmrigen Bedingungen, bzw. eine deutliche Grundhelligkeit durch Strassenbeleuchtung ist auch in der Dunkelheit vorhanden.
Und genau dann sind Signalfarben (gar nicht mal unbedingt die Reflexstreifen) deutlich besser sichtbar. Wir haben sogar zwei Jacken, einmal neongelb, einmal neonpink, die gelbe ist in der Dämmerung deutlich besser zu sehen.

Und da in den o.g. Bedingungen auch das von Mathilda beschriebene Lichtpunktwirrwar herrscht, ist sichtbare Fläche genausowenig ersetzbar, wie aktive Beleuchtung.

Wer wieviel braucht, s.o. :D
 
Ist das nicht egal? Wenn mir auf der Fahrbahn ein Lichtpunkt entgegenkommt ist es
mir egal, ob es sich um einen Rad- oder Motorradfahrer handelt, ich werde in beiden
Fällen nicht darauf zuhalten....
So einfach ist das halt auf der leeren Landstraße. In belebteren Gegenden schon nicht mehr.
 
(..)
Als Autofahrer finde ich Radfahrer mit heller, auffälliger Kleidung am leichtesten zu erkennen.
Stimmt etwas mit meinem Sehvermögen nicht, oder sehe ich das zu eng?

Da kann ich absolut zustimmen. Seit ich letztens spätnachmittags 2x von entgegenkommenden, überholenden Autos übersehen wurde (und mein LED-Front-Lämpchen zwecks Warnung einsetzen musste), fluche ich noch mehr über meine überwiegend schwarzen Klamotten.Tagsüber bringen mir meine unauffällig angebrachten Reflektorfolien ja leider nix.
Danach ist mir auch umso mehr aufgefallen, dass schwarz gekleidete Radfahrer - zumindest im Wald bei wechselnden Lichtverhältnissen - viel schlechter und später zu sehen sind als bunte Vögel (neongelb>rot>hellblau).
Dumm nur, dass irgendwelche Dumpfbacken auf die abstruse Idee gekommen sind, dass Frauen prinzipiell rosa oder violett tragen möchten, am besten mit Blümchen und Rüschen drauf :mad: . Da bleibt für mich fast nur scharz übrig. Und das im Wald nun permanent leuchtende Rücklicht.
 
Dumm nur, dass irgendwelche Dumpfbacken auf die abstruse Idee gekommen sind, dass Frauen prinzipiell rosa oder violett tragen möchten, am besten mit Blümchen und Rüschen drauf :mad: . Da bleibt für mich fast nur scharz übrig.

Hab das gerade meiner Freundin vorgelesen und sie hat vom heftigen Nicken fast ein Schleudertrauma bekommen!
 
Reine Vernunftsmenschen werden das Flair schwarzer Kleidung nicht ohne weiteres nachvollziehen, dazu gehören Statements die man für sich entdeckt hat. Das kann nun alles mögliche sein und muß nicht gleich Nihilismus, Hoffnungslosigkeit und Tod bedeuten wie manch einer annimmt. Es beinhaltet auch Macht, Ernsthaftigkeit, Stärke, Ehre oder Mystik. Schwarz hat Kraft und die kann man auch daraus ziehen!
So viele bunte Radkleidung ich auch habe, ich stelle immer wieder fest, daß ich verdammt gerne zu rein schwarzen Kombinationen greife. Ist im Sommer ja nun nicht das große Problem, man zeigt ja Haut, wird dann ab Herbst aber durchaus zweifelhaft. Ich binde mir dann - wenn ich schwarz gekleidet bin - ein blinkendes LED-Band um die linke Wade was ich einschalte wenn es nicht sonnig ist. Bisher hat das gereicht und Beleuchtung am Rad habe ich sowieso ab Herbst dabei.
 
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