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Medikament gegen Thrombose-Gefahr auf Langstreckenflug?

Hab ich grad gefunden, weil ich Weihnachten auch Langstrecke fliege:

http://www.seatguru.com/

Da kannst Dir die besten Plätze aussuchen, wenn du die Möglichkeit hast rechtzeitig zu reservieren. Gute Sitze sind extra markiert, soll wohl heißen: Beinfreiheit, und Möglichkeit aufzustehen.
 
Hoy,

Also ich wünsche Dir und deiner "süßen" einfach nur einen guten Flug und einen schönen Urlaub.
Wegen des Fluges würde ich mir keine allzu großen Gedanken machen das haben schon ganz andere ohne Thrombose zu bekommen überstanden.

Greetz
 
Also, wenn Du keine Risikofaktoren wie die obengenannten bietest, dann würde ich es bei den konservativen Maßnahmen wie möglichst viel Bewegung und viel trinken und evtl. Antithrombose-Strümpfe belassen.

ASS ist meines Wissens nach nicht äquivalent zu subkutanen Heparinspritzen. Und mit Marcumar (s.o.) würde ich auch erst gar nicht beginnen.
Fraxiparin ist nur eines von den vielen niedermolekularen Heparinen, die man verwenden könnte.
 
Risikogruppen sind häufig Leute, die zu Bindegewegsschwächen neigen, dh. ohnehin schon Krampfadern haben, leicht blaue Flecken bekommen usw.
Und da fallen heutzutage nicht mehr nur noch Frauen mit Pille und rauchend drunter.
Ich würde von Spritzen auf jeden Fall abraten, laufe lieber ab und zu durchs Flugzeug und wippe auf den Zehenspitzen, wenn du stehst - dadurch wird die Muskelpumpe in den Beinen aktiviert. Trinken tust du ja ohnehin viel.
 
Dazu Spritzen oder auch Aspirin, Aspirin verhindert das verkleben der Blutplättchen.

Aspirin reicht für dich. Aber deine Freundin darf mit ziemlicher Sicherheit aufgrund der Rheuma Erkrankung kein Aspirin nehmen. Deshalb auch die Spritzen.
 
Bin übrigens seit letzten Sonntag zurück und habe - wie's scheint - den Flug auch ohne Spritze überlebt. Habe mich einfach jede volle Stunde etwas im Flieger bewegt, im Sitzen ab und zu die Wadenpumpe angeschmissen und reichlich Wasser getrunken (was die laufunreudigen Stewardessen der Srilankan Air sicher ebenso vor einer Thrombose bewahrt hat). Und das gute: auch meine Frau hat den Flug überlebt - und das sogar _trotz_ Spritze. :)
 
Jupp schrieb:
Statt Bauchspritzen kann man auch Macrumar- oder wie sich das schreibt- nehmen, das sind Tabletten. Meine Mutter nimmt die wegen Emboliegefahr seit gut 4 Jahren und hat keine Nebenwirkungen davon.

Hui, das geht gar nicht.
Marcumar hemmt 4 Faktoren, die für die Gerinnung zuständig sind, aber auch 2 Faktoren, die Gerinnsel auflösen. Da die Auflöser eine kürzere Halbwertszeit haben, fallen sie zuerst aus. Wenn man also nur einfach mal Marcumar zu sich nimmt, erhöht man das Thromboserisiko dramatisch!!! Das ist quasi potetiell TÖDLICH.

Aspirin hingegen hemmt die Blättchenverklumpung. Da das Blut aber in den Beinen stehen bleibt und dann einfach verpappt, kann da Aspirin auch nicht viel helfen. Das hilft bei den Verschlüssen in den Arterien (z.B. Herzinfarkt), da dort die Blutplättchen wirklich eine wichtige Rolle beim Verschluss spielen.

Heparin (oder seine niedermolekularen Abkömmlinge wie Fraxiparin, davon gibt es unendlich viele) wäre das Mittel der Wahl. Macht aber unter Umständen äußerst unangenehme allergische Reaktionen. (z.B. dass plötzlich alle Blutplättchen verschwinden... das ist dann auch nicht so angenehm...)

Deshalb würde ich jedem, der einen Langstreckenflug vor sich hat, empfehlen, sich Stützstrümpfe zu besorgen und isometrische Übungen zu machen. Alles andere ist zu viel des Guten.
(Es sei denn man vereint alle Risikofaktoren (s.u.) oder leidet an einer SUPERSELTENEN Gerinnungsneigung.)

So. Wollte nur auch noch mal meinen Senf dazugeben.
 
clarissa schrieb:
... oder leidet an einer SUPERSELTENEN Gerinnungsneigung.)

So selten ist das gar nicht. So haben z.B. 6% der Deutschen eine sogenannte Faktor V Mutation. Damit sind diese Personen einem etwa 5-10 fachen Thromboserisiko ausgesetzt. Und das, ohne etwas davon zu ahnen:(

Marcumar darf übringens nur nach Rücksprache mit einem Arzt und unter ständiger Blutkontrolle genommen werden.

Aber das mit den Kompressionsstrümpfen ist eine sehr gute Idee.
 
Platypus schrieb:
So selten ist das gar nicht. So haben z.B. 6% der Deutschen eine sogenannte Faktor V Mutation. Damit sind diese Personen einem etwa 5-10 fachen Thromboserisiko ausgesetzt. Und das, ohne etwas davon zu ahnen:(

Marcumar darf übringens nur nach Rücksprache mit einem Arzt und unter ständiger Blutkontrolle genommen werden.

Aber das mit den Kompressionsstrümpfen ist eine sehr gute Idee.

Ich weiß, ich wollte aber keine Panik auslösen.
 
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