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Medikament gegen Thrombose-Gefahr auf Langstreckenflug?

Y

Yidaki

Nächsten Mittwoch fliege ich auf die Malediven. Meine Süße hat aufgrund einer Rheuma-Erkrankung und der damit verbundenen Medikamente ein erhöhtes Thrombose-Risiko. Daher hat ihr ihr Doc spezielle Spritzen zum Selbstverabreichen mitgegeben, die die Thrombose-Gefahr vermeiden sollen. Laut seiner Aussage soll auch ich mir diese spritzen, da grundsätzlich jeder auf besonders langen Flügen ein erhöhtes Thrombose-Risiko hat. Ich bin schon häufig auch sehr lange Strecken geflogen (Malediven, USA) und habe nie etwas gegen Thrombose genommen.

Reduziert Ausdauersport nicht ohnehin die Thrombose-Gefahr aufgrund verbesserter Durchblutung der Beine? Oder ist das Gegenteil der Fall?
Hat damit jemand Erfahrung?
 
Yidaki schrieb:
Nächsten Mittwoch fliege ich auf die Malediven. Meine Süße hat aufgrund einer Rheuma-Erkrankung und der damit verbundenen Medikamente ein erhöhtes Thrombose-Risiko. Daher hat ihr ihr Doc spezielle Spritzen zum Selbstverabreichen mitgegeben, die die Thrombose-Gefahr vermeiden sollen. Laut seiner Aussage soll auch ich mir diese spritzen, da grundsätzlich jeder auf besonders langen Flügen ein erhöhtes Thrombose-Risiko hat. Ich bin schon häufig auch sehr lange Strecken geflogen (Malediven, USA) und habe nie etwas gegen Thrombose genommen.

Reduziert Ausdauersport nicht ohnehin die Thrombose-Gefahr aufgrund verbesserter Durchblutung der Beine? Oder ist das Gegenteil der Fall?
Hat damit jemand Erfahrung?

das eine hat nicht unweigerlich mit dem anderen zutun. da man bei so langen flügen meist stundenlang in gleicher sitzposition verharrt ist hier die trombosegefahr deutlich erhöt als sonst. diese spritzen verhindern das eindicken des blutes. kannst du und deine freundin bedenkenlos nehmen. zumindest für diese sache, als dauermedikation allerdings nur kontrolliert mit einem arzt abgesprochen.

ebenso sinnfoll bei solchen flügen stützstrümpfe (gibt es heute auch schwarz unauffällig) tragen und vorallem ab und zu aufstehen und im flieger ein paar schritte laufen :)

guten flug

coffee
 
Auf jeden Fall zusätzlich Stützstrümpfe die ganz hoch gehen. Kann man die nehmen die es sonst im Krankenaus gibt! Dazu Spritzen oder auch Aspirin, Aspirin verhindert das verkleben der Blutplättchen. :dope:
 
Also volles Programm!? Dachte schon, Ihr würdet mir sagen, dass ich mir die Spritzen in den Bauch sparen kann (bin Schisser ohne Bauchspeck). Aber dann werd ich als mal 'ne Speckfalte suchen gehen. :)

Aspirin ist sicher auch ne gute Idee!
 
Obwohl man sagen muss, dass die Thrombosegefahr im Flugzeug nicht höher ist, als während einer ebenso langen Busfahrt.
Dennoch, diese Dinge sind sinnvoll und du solltest die auch ehrlich alle machen.
 
Bin eh Viel-(Wasser)Trinker, sollte also kein Problem sein.

Sehe mich schon: mit Wasserbauch im Dauerlauf zwischen Sitz und Klo, Stützstrumpf bis über die Ohren in rosa (da schwarz sicher ausverkauft), Aspirin-Schaum vor'm Mund und ein blauer Bauch, durchlöchert wie die Arme eines Junkies.

Malediven ich kooooomme! :mex:
 
besonders gefährdet: frauen über 30, rauchend und pille nehmend

meiner meinung nach (betone nochmals meiner meinung) würd ich bei so nem flug mir nix spritzen, viel trinken, muskelpumpe aktivieren und ruhe ist.

mal ganz krass gesagt, jedes medikament hat nebenwirkungen, auch wenns nur ne aspirin ist. zb. die amis nehmen das zeug wie bekloppt. aspirin gibts dort sogar in gläßer die so groß sind wie hier die nutellajubiläumsgläßer. nun haben die dort trüben weniger tote durch schlaganfälle oder ähnliches, dafür mehr tote wegen der erhöhten blutungsgefahr (geschwüre, not op`s...)

vielleicht sind ja ein paar studierte hier anwesend.

gruß aus köln
 
In Südamerika wenn du da ins Cafe gehst, stellt der Kellner einen Behälter mit Aspirin hin, ganz automatisch. Kostet nichts ist gratis! :dope:
 
Jann schrieb:
Obwohl man sagen muss, dass die Thrombosegefahr im Flugzeug nicht höher ist, als während einer ebenso langen Busfahrt.
Dennoch, diese Dinge sind sinnvoll und du solltest die auch ehrlich alle machen.
Hi
ich meine mal gelesen zu haben, daß man wegen der trockeneren Luft und des verminderten Luftdrucks im Flieger ne höhere Trombosegefahr hat als im Bus.
Bei der Olympiade in Australien sind Teile der britischen Mannschaft wegen Thrombose ausgefallen, mußten nach der Landung sofort in´s Krankenhaus.
Also sind sogar sehr gut trainierte Athleten keinesfalls immun gegen Thrombosen.
Statt Bauchspritzen kann man auch Macrumar- oder wie sich das schreibt- nehmen, das sind Tabletten. Meine Mutter nimmt die wegen Emboliegefahr seit gut 4 Jahren und hat keine Nebenwirkungen davon.
 
Jupp schrieb:
Bei der Olympiade in Australien sind Teile der britischen Mannschaft wegen Thrombose ausgefallen, mußten nach der Landung sofort in´s Krankenhaus.
Also sind sogar sehr gut trainierte Athleten keinesfalls immun gegen Thrombosen.
QUOTE]
Das ist dann auch was anderes. Wenn man mit Epo bis an die obere zulässige Grenze gedopt ist, hat man auch ein erhöhtes Risiko.:D
Also lange genug vor dem Flug Epo-Doping einstellen;)
 
Einfachstes Mittel: Platz am Gang nehmen, und häufig aufstehen, Beine bewegen, rumlaufen. Und die Beine auf den Gang rausstrecken kann man so auch.
 
Einfach die Spritze nehmen (geht auch in den Oberschenkel, Bauch ist jedoch meist weniger schmerzhaft) und gut ist.
Nach dem spritzen das Medikament nicht "einreiben" oder auf die Stelle drücken - dann gibts auch kein Hämatom.
Bei einmaliger Einnahme sind die Nebenwirkungen wohl ziemich zu vernachlässigen.
 
genau öfters aufstehen und zum Klo rennen das soll auch gut sein
ansonsten schlau machen mit welchem Fliegertyp man fliegt und da n Sitz raussuchen der zb an ner Notausgangstür liegt
da hat man meist immer schööön viel Platz mehr als einem meist lieb ist ;)
 
also erstmal mein herzliches beileid, dass du auf die malediven musst. verdammt öde, da kannst ja nicht mal radfahren. :D ich bin froh, darf ich hier bleiben, arbeiten und zwischendurch raus aufs rad. ich muss mir auch keine sorgen über sonnenbrand, sonnenstich und sand zwischen den zehen machen. :D

also lieber du als ich. :rolleyes: naja, war trotzdem auch schon mehrmals dort.

ich selbst würde mir nichts spritzen. auch vom aspirin würde ich absehen. ich trage bei langen flügen immer stützstrümpfe und zapple die ganze zeit (wenn ich nicht schlafe) mit den füssen umher. ich glaube, das hat bei mir bis jetzt immer ausgereicht.

nb: das knallerrezept gegen trombose: FIRSTCLASS-FLUG. da kannst dich wunderbar hinlegen und musst dir keine sorgen um trombose machen ;)
 
Ja das mit der trockenen Luft und em Druck habe ich auch schon gehört... ist wieder so'ne Sache wen du fragst, Fliegerärzte sagen dir das tut nichts zur Sache, mein Hausarzt war da anderer Meinung... .

Keine Ahnung wem man da glauben soll. Sicher ist sicher, nimm halt die Spritze und trag die Strümpfe ;)
 
Gefährdeter Personenkreis sind Raucher, Ältere, Übergewichtige, Leute mit vielen Vorerkrankungen, Frauen, ganz besonders mit "Pille".
Diese "Risikofaktoren" können sich addieren, vielleicht sogar potenzieren.
Dagegen hat ein 25-jähriger Sportler mit Normalgewicht (Nichtraucher versteht sich) ein eher sehr geringes Risiko, auf einem Langstreckenflug eine Thrombose bzw Lungenembolie (ist ja die eigentliche Gefahr) zu erleiden.
Dem würde ich nur zu 2 Tage vorher und einen Tag hinterher! je morgens und abends einer ASS 100 raten.
Je mehr das Risiko (siehe Aufzählung oben) steigt desto eher ist eine subcutane Heparinspritze angeraten; da reicht eine am Abflugtag und eine am nächsten Tag. Für den Rückflug natürlich genauso. Ist übrigens völlig ungefährlich und risikolos.
Reichlich Trinken ist sicher sehr wichtig, wenns geht auch so viel wie möglich die Beine bewegen - isometrische Anspannungsübungen alle 1 bis 2 Stunden!

Die Wirkung dieser einfachen Thrombosestrümpfe ist mehr als zweifelhaft in sitzender Position.
Marcumar (wie oben genannt) ist absoluter Blödsinn und saugefährlich ohne Einstellung - auf keinen Fall!

Vielleicht hilfts dem einen oder anderen . .

LB
 
>isometrische Anspannungsübungen

Kannst Du mir eine übersetzung dafür geben (bin zu faul zu googlen)? Gibt's da was spezielles?

>25-jähriger Sportler

Ähem, na ja fast ... immerhin dauerts noch fast ein Jahr, bis ich nicht mehr u40 bin ... :floet:

Nichtraucher bin ich immerhin seit 2,5 Jahren - dank intensivem Ausdauersport gehöre ich in diese Risiko-Gruppe wohl nicht mehr.

In Sachen Aspirin gibt's übrigens Widersprüchliches zu lesen. Der Hersteller selbst gibt auf der Aspirin.com-Seite ein riesiges Special rund um die Reisethrombose heraus und rät zur vorbeugenden Einnahme vor und nach dem Flug - logisch würde ich als Hersteller genauso machen. Dahingegen sagen einige Ärzte was anderes:

Acetylsalicylsäure (ASS) hemmt die Gerinnung (genauer: die Thrombozytenaggregation, also das Zusammenklumpen der gerinnselbildenden Blutplättchen), aber mehr im arteriellen als im venösen Schenkel des Blutgefäßsystems. ASS stellt daher vermutlich nur einen geringen Schutz vor Thrombose dar.
Quelle: http://www.gesundheitstipps.wicker-kliniken.de/naturarzt/index.htm

Das hat auch noch eine andere Ärztin bestätigt.
Na dann ...

Also, ich glaube fast mein folgender Plan könnte zur Sicherung meines Überlebens ausreichen:

- Ich habe ein generell recht geringes Grund-Risiko.
- Ich werde viel Wasser trinken (sowieso und erst recht auf dem Flug).
- Ich nehme einfach mal 'ne Aspirin vor dem Flug, why not.
- Ich bewege mich ausreichend während des Fluges.
- Werde eine 3/4-Short anziehen, damit in den Kniekehlen nix abgeschnürt wird.
- Habe sowieso nach 8 Stunden einen Zwischenstop in Colombo -> Möglichkeit zum Airport-Jogging. :)

Fühle mich wie Nehberg vor seinem letzten Tripp. Sowas.
 
@Yidaki

guckst Du Dir einfach diese Übungen an. Bei isometrischen Übungen wird versucht, die Agonisten gegen Antogonisten, also z.B. Muskelstrecker gegen Muskelbeuger anzusetzen. Immer nur wenige Sekunden lang. Auch sehr effektiv für den Muskelaufbau einzusetzen . . .

Aspirin hin und her - Tatsache ist, es gibt eben keine wirksame Alternative ausser eben der subcutanen Heparinspritze - für viele "Niedrigrisikopatienten" - eben auch wie Dich- sicher eine Stufe zu hoch gegriffen. Hier vielleicht noch eine Empfehlung

Ob übrigens der erniedrigte Luftdruck eine Rolle spielt ist eher unwahrscheinlich, dagegen spricht auch, dass Thrombosen/Embolien genauso bei langen Auto/ Busfahrten auftreten.

LB
 
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