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Mathe-As zum Tacho-Einstellen?

Zerga

Bonsai
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Hab mir nen neuen Tacho gekauft, habe den Radumfang mit Fettfleck auf dem Reifen gemessen (hab draufgesessen), dennoch kommt es zu Differenzen. Von drei Touren hab ich möglichst genaue Werte abgelesen, GPS kommt vom Telefon (von Strava exportiertes GPX bei GPSies ausgewertet).

Eingestellt ist der Radumfang 2124 mm

1) Tacho zeigt 30,66 km
GPS zeigt 30,73 km

2) Tacho zeigt 25.13 km
GPS zeigt 25.12 km

3) Tacho zeigt 24,68 km
GPS zeigt 24,80 km

Welchen Radumfang muss ich einstellen, damit die Werte deckungsgleich werden?
 
GPS ist immer etwas ungenau. Spätestens unter Brücken/Bäumen/usw. fängt Dein Telefon an, nur zu vermuten, wo Du gerade langfährst. Und auch unter freiem Himmel wird Deine Position nur auf soundsoviel Zentimeter genau geschätzt.

Richtig eingestellter Tacho stimmt. Außer, Du hast den Sensor am Vorderrad und machst viele wheelies.
 
Ich bin eher überrascht, dass beide Werte schon so nahe beinander liegen. Geschwindigkeitsmessung per GPS und per Radtacho laufen auf realen Strecken zwangsläufig auseinander.

Wenn ich einen Radtacho möglichst genau per GPS einstellen wollte, dann würde ich das auf einem etwas längeren, kerzengeradem und ebenem Stück Strecke tun, welche mit konstanter, nicht zu niedriger Geschwindigkeit abgefahren wird.
 
Ich bin eher überrascht, dass beide Werte schon so nahe beinander liegen. Geschwindigkeitsmessung per GPS und per Radtacho laufen auf realen Strecken zwangsläufig auseinander.

Wenn ich einen Radtacho möglichst genau per GPS einstellen wollte, dann würde ich das auf einem etwas längeren, kerzengeradem und ebenem Stück Strecke tun, welche mit konstanter, nicht zu niedriger Geschwindigkeit abgefahren wird.
Bei uns gibts gerade Strecken mit Kilometersteinen;)
 
Rechne Dir doch mal aus, wie viel Prozent 0,01 von 25,13 sind, oder 0,12 von 24,68 - schon hast Du Deine Antwort.
 
Würde sagen das verwendete GPS-Gerät funktioniert recht gut, so genau wird das bei mir nie mit dem Smartphone. Ist mir aber noch hinreichend genau genug dass mir deswegen nicht noch mehr graue Haare wachsen :)
 
Ich mach das so: Wenn die Tacho-KM mehr sind als die GPS-KM, dann stelle ich den Radumfang am Tacho niedriger ein (je nach Abweichung) und ensprechend umgekehrt. Was komisch ist: Bei Deiner 2. Messung "gewinnt" der Tacho und bei den anderen GPS. Irgendwie unlogisch. Hab die Erfahrung gemacht, dass GPS im Bereich von 20 KM und mehr recht genau ist.

Ich würd die 2. Messung ignorieren und den Radumfang einen hochstellen auf 2125 und weiter beobachten. Ganz deckungsgleich kriegt man das eh nicht hin.
 
Moin,

ganz abgesehen davon, dass ich der Meinung bin die Genauigkeit mit 2,2 Promille reicht;), empfinde ich das mit dem Mathe-Ass wohl als einen Witz. Ich würde es mit einem einfachen Dreisatz probieren:D:D:D.
Tacho GPS
30,66 30,73
25,13 25,12
24,68 24,8​
ges: 80,47 80,65

2124 / 80,47 * 80,65 = 2128,7510873618 :daumen:
Bekommst halt mit den vielen Nachkommastellen ein Problem.:p

 
Es stellt sich noch die Frage, ob der Tacho am Vorder- oder Hinterrad hängt...vorne wird aufgrund des größeren Kurvenradius immer mehr gemessen.
 
Hat schon jemand den nicht exakt gleichen Luftdruck in den Reifen erwähnt, der verhindert, daß 2 Messungen mit dem KM-Zähler bei identischer Strecke auch identisch ausfallen?

Was komisch ist: Bei Deiner 2. Messung "gewinnt" der Tacho und bei den anderen GPS. Irgendwie unlogisch. Hab die Erfahrung gemacht, dass GPS im Bereich von 20 KM und mehr recht genau ist.

Eine Meßdifferenz von 10 m bei einer Gesamtstrecke von 25 km, wird jeder Unvoreingenommene bei einem Fahrradcomputer als perfekte Übereinstimmung ansehen.
 
Manipulierst du auch deinen Tacho am Auto, damit der keinen Tachovorlauf mehr hat und die GPS-Geschwindigkeit zeigt? :D
 
Ist ja schon gut
:D

Also 2128 und zur Wuppertaler Str zum KM-Stein. Welchen Sinn macht denn der Tacho am Hinterrad?

Danke!
 
Welchen Sinn macht denn der Tacho am Hinterrad?

Wer im Winter auf einer einfachen Trainingsrolle schwitzt kann mit Sensor am Hinterrad ungefähr abschätzen wie fleißig er war, ansonsten müsste man nach Gang sortiert Schritte zählen. Außerdem gibt es für die Kettenstrebe Kombisensoren, die Kurbel- und Radumdrehungen mit nur einer Knopfzelle erfassen statt mit zwei.
 
Am Vorderrad habe ich durch die Lenkbewegung ein größeres Ausschwenken von der Fahrlinie und lege somit einen größeren Weg zurück als am Hinterrad. (Viel ists nicht, aber messbar)
 
... GPS kommt vom Telefon (von Strava exportiertes GPX bei GPSies ausgewertet ...
Wenn Du Dich noch ein wenig verwirren lassen willst, kannst Du die GPS-Daten auch noch einmal von einem anderen Programm auswerten lassen, das dann wahrscheinlich zu leicht abweichenden Werten kommen wird. Bei GPS-Messwerten werden nicht nur die empfangenen Satellitendaten summiert, sondern die vom Gerät empfangenen und gespeicherten Messwerte müssen per Geräte- oder externer Software interpretiert werden, um zu sinnvollen Ergebnissen zu gelangen. Anschauliches Beispiel dafür ist die Kurvenfahrt. Bei sekündlicher Messung und 25 km/h Geschwindigkeit wird ca. alle 7 m ein Messwert aufgezeichnet. Würden nun einfach die Abstände zwischen den Messpunkten zusammen gerechnet, ergäbe sich im Ergebnis eine zu kurze Strecke, denn Du fährst die Kurve ja aus und springst nicht querfeldein in direkter Linie von Messpunkt zu Messpunkt. Die Software muss also die Kurve erkennen und zwischen den Messpunkten eine wirklichkeitsnahe Route interpolieren. Je nach verwendetem Algorithmus ergeben sich dann aus den selben Rohdaten leicht unterschiedliche Ergebnisse. Lässt man z. B. die Rohdaten aus einem Garmin-Gerät von einem Programm berechnen, das auf GPS-Babel basiert, dann ergeben sich zwischen den Garmin-Werten und den Werten des anderen Programms ähnliche Differenzen wie bei Dir zwischen den Tacho- und den Strava-Daten. Das ist auch der Grund, warum der Abstand zwischen den Tacho- und den GPS-Werten nicht immer gleich ist, sondern von Strecke zu Strecke variiert.
 
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