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Marcel Wüst in Köln. Hat das jemand gesehen?

GTdanni

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Ich hab heut von ca 10-15:00Uhr mit meinem kranken Hund vor dem TV gelegen und bin beim zappen beim WDR hängen geblieben.
Kölnmarathon und Marcel Wüst lief seinen ersten.
Bis ca km 20 ging es ihm ganz gut.
Die Bilder danach zeigten einen M.Wüst der sich ständig übergeben musste und am Rande der völligen Erschöpfung war.
Er hatte wohl auch im Vorfeld nie richtig auf einen Marathon hin trainiert und hatte sich wohl etwas überschätzt.

Nun würde mich interressieren wie es ihm den nun weiter ergangen ist und ob er noch laufend das Ziel erreicht hat.

Den Titel Mr. Wade des Kölnmarathons hat er aber ohne Zweifel gewonnen, dagegen sahen die anderen Läufer aus wie Stelzgänger. :D


Cu Danni
 

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Re: Marcel Wüst in Köln. Hat das jemand gesehen?
Hi,
bin auch an den Bildern hängen geblieben. RESPEKT für Marcel, ich an seiner Stelle wäre nach dem Übergeben und den Krämpfen sofort ausgestiegen.

Da ich mich aber zur Arbeit aufmachen musste habe ich das Ende auch nicht mitbekommen. Also bei km 31 war er noch dabei (sah aber auch nicht so richtig gut aus).

Hoffentlich hat er den Lauf heil überstanden.
 
ich sag ja immer, biker sind nicht fürs laufen gemacht :D
der ärmste..... naja ich laufe über den winter auch viel, bringt auch ne menge rein konditionell hatte mir auch mal vorgenommen einen marathon zu laufen, 30km hab ich schon geschafft..... aber eine karriere als läufer braucht man sich als radfahrer bestimmt nicht zu erhoffen :D
oh man, wenn ich das so im nachhinein höre, leide ich richig mit :heul:
 
4:31 ?
Für das, daß er mehrmals gekübelt hat, garnicht mal so schlecht.
In folgendem Thread habe ich die Problematik beschrieben:
http://www.rennrad-news.de/forum/showthread.php?t=8392

30 km Laufen ist als normal bis gut trainerter Läufer gar kein Problem.
Beim Marathon hingegen kommt hinzu, daß die Strecke über 30 km speziell trainiert werden muß, damit Du bei 35 km vom Hammer nicht umgehauen wirst.
Klar, manche machen den Dicken und sagen ich bin ja Sportler und brauche kein Training, um einfach mal einen Marathon zu packen :jumping:
Stellt Euch das mal andersherum vor: Setzt mal untrainiert den Herrn Bekele, der vor kurzem einen neuen Weltrekord über 10000m aufgestellt hat, auf ein Fahrrad und läßt ihn bei der D-Tour mitfahren...

Ich bin jedenfalls der Meinung, daß man einen Marathon erst dann mitlaufen sollte, wenn man so gut trainiert ist, daß man ihn unter 4 Stunden absolvieren kann. Dann alles andere ist zu anstrengend für den Körper, man lügt sich nur in den eigenen Sack. Noch mehr von Vorteil wäre es dann aber auch, wenn man es beim Training beläßt und am Marathon-Rennen selbst nicht teilnimmt, da der Marathonlauf, unabhängig vom Trainingszustand, eine zu hohe körperliche Belastung darstellt (Körper, Kreislauf, Streß etc). Aber das macht ja dann auch keiner.

Da muß ich auch jedesmal den Kopf schütteln, wenn sie irgendwelche untrainierten und/ oder übergewichtigen Personen dazu verhelfen, in 6 Monaten einen Marathon zu schaffen; und das in 5-6 Stunden. Was ein Quatsch. :confused: Da läuft beispielsweise eine Frau, die in der Trainingsphase von 110 auf 95 kg abgespeckt hat, einen Marathon in 5,5 Stunden. Ich will hier keine Schmälerung der Leistung machen, daß die Dame den Marathon geschafft hat. Aber jeder hat sich gefragt: "Geht's überhaupt?", "Wie kann ich es schaffen?" oder "Wie kann ich noch schneller werden?".
Aber ob sie es überhaupt tun sollten, das fragte sich keiner! :idee:
Meines Erachtens wäre es besser gewesen, sie hätten eine kürzer Strecke absolviert; von mir aus auch in einer schnelleren Zeit...

Auf jeden Fall hat sich der Herr Wüst mit dieser Hauruck-Aktion m.E. mehr geschadet (körperlich, vom Ruf her etc.), als das es ihm etwas gebracht hätte, denn gerade ein Marathon ist für niemanden ein Zuckerschlecken, auch nicht für den Herrn Wüst.

Fratschtei
 
Geschadet hat es ihm sicherlich, sonst hätte sein Körper nicht so reagiert.

Sein Puls lag ja die ganze Zeit bei um die 110 (das hab ich schon beim Rad runtertragen) also Kreislaufmässig war das sicher kein Test aber die beanspruchung beim laufen ist eben doch anders.

Ich merk das ja an mir selber. Ich hab dieses Jahr 5000km auf dem Rad hinter mir und nach 50min laufen tuen mir noch 3 tage später die Knochen weh.

Ich lauf schon seit meiner Kindheit und das ging auch immer sehr gut, aber seit ich Ende der 90er von 70 auf ca 80 kg gegangen bin macht es keinen Spass mehr.



Cu Danni
 
Wetten mit dem Bike wäre er erster geworden? ;)
Er hatte wohl keine Zeit zum trainieren. Ich fand das ganz Lustig von wem er alles so überholt wurde.
Kann man 42km Laufen irgenwie in Kilometer umrechnen die man dafür auf dem Rad verbringen müßte?Ich meine die Leistung usw. :confused:
Ich hätte keine 5 Kilometer geschafft,liegt wohl an meiner Fußfaulheit, deswegen lieber Biken :D . Trotzdem Respekt für alle die da Mitlaufen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
 
canny schrieb:
Ich fand das ganz Lustig von wem er alles so überholt wurde.
Von ziemlich genau 7004 Leuten.
canny schrieb:
Kann man 42km Laufen irgenwie in Kilometer umrechnen die man dafür auf dem Rad verbringen müßte?
Mein Schätzung:
Strecke mal 2 mit jeweils 500 Hm pro 40 km in Vmax => 80 km mit 1000 Hm in V max gefahren.
Dies gilt aber nur von der Leistung her!

Dies berücksichtigt natürlich nicht, daß beim Laufen andere Muskelgruppen beansprucht werden.

Setzt mal einen Nicht-RR-fahrenden Läufer auf ein RR und laßt ihn 80 km mit 1000 Hm in Vmax fahren. Dann ist der genauso am kotzen wie der herr Wüst beim Marathon.

Außerdem habe ich gerade gesehen:
Zeiten Wüst
1. Halbmarathon: 01:39:17 -> Das ist ein 4:42 Schnitt => Viel viel viel zu schnell!!!
45 Sekunden langsamer wären besser gewesen. Also 21,1 * 45 Sekunden = 16 Minuten. Dann hätte er für Hälfte eins ungefähr 1:55 gebraucht. Für Hälfte zwei hätte er dann 30-40 Minuten gespart und wäre dann ohne Kotzen ins Ziel gelaufen. Und das in einer zeit zwischen 4:00 und 4:15.
2. Halbmarathon: 02:51:48
Und siehe da: Meine Schätzung kommt hin, wenn man mal die Brechzeiten rausrechnet.

Vielleicht hätte er jemanden fragen sollen, der sich damit auskennt!? :D
 
hier mal seine sicht der dinge :D

12.09.2005
42,195 km - und kein Ende in sicht...

...so fühlte es sich bei km 25 an, als ich erste Krämpfe in den, fürs Laufen schlecht vorbereiteten, Beinen hatte. Die 50 Vorbereitungskilometer hätte ich wohl jede Woche laufen sollen - und nicht als Gesamtumfang der 2 Monate vor dem Köln Marathon.

Trotz der guten Ratschläge von erfahrenen Marathonis startete ich nicht mit 5:20 als Kilometerzeit, sondern war nach einem Auftakt der sich locker anfühlte nach 48 Minuten schon an der 10km Marke.

Bis zum Halbmarathon in 1:44:00 ging's mir noch prächtig, danach aber passierte etwas, das ich nicht so fies erwartet hätte.

Die ersten Krämpfe kamen schnell, und da der Magen ja auch ein Muskel ist, der sich zusammenkrampfen kann, bekam ich ab km 25 auch keine Flüssigkeit mehr in meinen Körper - na ja, hinein schon, aber nur für 3 Minuten...dummer Teufelskreis dachte ich - mit der Gewissheit, das es eher schlimmer und nicht besser werden würde, auf den letzten17 km.

Das es für meinen Magen bei dem Gehoppel schwieriger sein könnte, Flüssigkeiten etc. zu verarbeiten, darüber hatte ich mir noch nie Gedanken gemacht - denn bei meinem bis Dato längsten Lauf meines Lebens (15 km, vor 3 Jahren) hatte ich nichts getrunken.

Die kurzen Geh und Stretchpausen taten zwar gut, aber danach wieder die Beine zu heben ohne gleich zu verkrampfen, das war ein Drahtseilakt, der mir nicht immer gelang.

So dauerte es 4:31 Stunden bis ich im Ziel war, und ehrlich gesagt stellte sich gar kein Hochgefühl ein. Es war einfach vorbei, das war gut so - aber das ich es nicht hätte schaffen können, daran habe ich vorher nie einen Gedanken verschwendet - vielleicht fiel die Freude deshalb so spärlich aus.

Aber nach 36 km, so platt wie nie seit Ende meiner Profikarriere, die Brocken hinzuschmeißen, das kam ja nun gar nicht in Frage!

Besonders gefreut habe ich mich, über die Anteilnahme vieler Sportler und Kollegen.

Wenn ich es jetzt so sehe, dann hab ich schon einen Profitrainer, einen Pacemaker und eine Physiotherapeutin an meiner Seite, die mir allesamt für 2006 eine Resultatsverbesserung zutrauen - ich schau erstmal, dass ich die Treppe wieder ohne Schmerzen in den Beinen runterkomme, und werde mir dann mal ein paar Gedanken machen.

mw

PS. Beim "race for the cure" in Frankfurt am 25.9. laufe ich 5 km für einen guten Zweck - das ist doch mal eine überschaubare Distanz!!


wenigstens hat er den humor nicht verloren :D
 
Bei aller Liebe, aber nur 50 km als Vorbereitung für nen Marathon :confused: :spinner: ?
Kein Wunder, wenn dann die zweite Hälfte schwer fällt, obwohl man ständig Gewicht macht durchs :kotz: :D :D.
 
Wüst war gestern nacht bei S.Raab in TV Total Gast und dort wurde das Ganze nochmal gezeigt und hat es kommentiert.
Ja, selbst als EX-Rad-Profi ist das mit dem Luafen nicht so einfach. :D
 
selber schuld, die ham doch gesagt, fürn marathon gehören im besten falle 2 jahre training, mein dad hats nach 1 jahr gemacht, vorher nie sport gemacht, viel übergewicht...4 std. gebraucht...und viel!!!!! abgenommen...

wer vorher nicht drauf trainiert ist selbst schuld=kein mitleid von mir :D
 
Um die Diskussion noch ein bisschen anzuheizen:

was von Radfahrern beim Laufen (anfänglich) übersehen wird: sie müssen zum erstenmal ihr eigenes Gewicht tragen Das nimmt ihnen ja sonst die Strasse ab.

Da braucht der Kreislauf halt ein paar Umdrehungen mehr.

:D

Viele Grüsse, Kai
 
anderer Bewegungsablauf, eine andere Muskulatur. Als Radfahrer hätte Wüst bei den Inlinern mitfahren sollen aber dann wären wir um ein echtes Highlight ärmer. Mann habe ich gelacht.

Giro
 
b.good schrieb:
Um die Diskussion noch ein bisschen anzuheizen:

was von Radfahrern beim Laufen (anfänglich) übersehen wird: sie müssen zum erstenmal ihr eigenes Gewicht tragen Das nimmt ihnen ja sonst die Strasse ab.

Da braucht der Kreislauf halt ein paar Umdrehungen mehr.

:D

Viele Grüsse, Kai

Da kann ich zustimmen, aber auf der anderen Seite braucht der Läufer kein Fahrrad mitzuschleppen.
 
Jetzt stellt sich natürlich die Frage: Was ist besser?

Bei 80 kg Körpergewicht keine 10 kg Fahrrad mitzuschleppen oder 20 kg Zusatzgewicht mitzuschleppen, was der Radfahrer an der schiefen Ebene im Vergleich zum Läufer gespart hat.
:)

Ich bin am Samstag, nach 3 wöchiger Laufpause (keine Radfahrpause), nochmals 16,9 km gelaufen. Ich muß sagen, das Laufen ist im Vergleich zum Radfahren schon das intensivere bzw. eindringlichere bzw. belastendere oder sogar effektivere Körpertraining. Das steckt auch einem erfahreneren Läufer direkt in den Knochen; bis in die kleinste Zehe...
Aus diesem Grund sagt man ja auch, daß das Radfahren das gesündere Training ist...
 
mit 80 Kilo Körpergewicht kann man durchaus ein guter Flachfahrer sein, bei Laufdistanzen über 400 Meter läuft man eben eher auf ankommen als auf Rekord :D

Gruß
Giro
 
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