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Lizenz- und Jedermannrennen - Training, Tipps und Taktik

Hmm ... Yes, Sir;-)
Wer noch?
Letztens leichtsinniger Weise angemeldet, werde aber am Sonntag Morgen hinfahren, teilnehmen, wieder nach Hause...
..bisher nur Zimmer reserviert, konnt mich irgendwie noch nicht so ganz motivieren, aber muss wohl binnen 2 Tagen mal ne Entscheidung fällen, seh' ich grad, sonst bin ich letzter Startblock. 🧐

Bin die Jedermanns früher immer als Starphasen-(Frauen)helfer gefahren, das war ganz funny, man musste (und konnte) nicht mit den Heißdüsen über die Hügel, hat sich irgendwo dahinter eingenistet und durfte sich trotzdem an der Siegerehrung erfreuen.. jetzt fährt man da bei oft miesem Wetter (insbesondere TdE) um die goldene Ananas.. wie gesagt, da fehlt mir immer etwas die Motivation. Mal schauen..
 

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Re: Lizenz- und Jedermannrennen - Training, Tipps und Taktik
Bin da letztes Jahr zum ersten Mal gefahren und 1-2km vorm Abzweig wars vorbei. War aber auch in mieser Form und übergewichtig.
5wkg Schnitt gesamt und über 5.5wkg für die letzten Kilometer wird man am Feldberg für die Spitze wohl brauchen
 
5,5 W/kg für den Berg mag stimmen, aber wie kommst du auf die 5W/kg im Schnitt? Das reicht ja, um ein Profi-Rennen zu gewinnen.

Abgesehen davon geht es hier nicht ums gewinnen. Hier schreiben überwiegend Anfänger und "leicht Fortgeschrittene", die haben andere Sorgen.
Ich denke, er meint den Feldberg mit 5, und weiter oben halt 5.5..
 
@eins4eins Soweit bin ich auch schon mal gekommen. Aber nur einmal. Kurz vor dem Abzweig noch vorne ist schon ziemlich gut! Danach hatte ich eine Minute auf die beiden Ausreißer Rückstand am Feldberg. Dafür gings danach schlagartig ergab:) Das wird dann doch ein sehr gutes Ergebnis.
 
bisher nur Zimmer reserviert, konnt mich irgendwie noch nicht so ganz motivieren, aber muss wohl binnen 2 Tagen mal ne Entscheidung fällen, seh' ich grad,
Oh ja;-)
Hatte mich auch erst diese Woche angemeldet, da Eschborn mit @SGEuropa ausfällt (bzw. verschoben ist;-) und ich vor Rund um Köln mal sehen wollte wie sowas überhaupt funktioniert…
Da ich die Woche vorher wieder zum Skifahren in den Bergen bin werde ich nach der Erfahrung aus dem Februar eh arg unfit sein.. aber dann Montag hier das Hobby-Kriterium und Sonntag halt TdE:-o
… und in Köln habe ich dann vielleicht eine vage Idee was ich tun „muss“;-)
sonst bin ich letzter Startblock. 🧐
Hmm, wie werden die Startblöcke eigentlich eingeteilt?
Habe ja keine Lust als Anfänger ganz hinten starten zu müssen – wenn ich mich so umhöre wer sowas fährt werden da sicher jede Menge langsamere Fahrer sein.
Vielleicht muss ich die Organiasatoren da mal anhauen? Oder wie macht man das am geschicktesten?
 
...RTF mit Zeitnahme, Jedermannrennen ab Block A ( 4 mal MS Giro)

1 mal.: Start aus E/F - gute Form - Einzelzeitfahren mit Gruppenhopping, bei fast 1600 Startern hat man immer einen nicht abreißenden Strom an RTF Teilnehmer, Quali für Block A im nächsten Jahr und glaube 186 gesamt. Da alle Einsteiger normalerweise in den letzten Blöcken starten müssen, zählt eigentlich nur so schnell wie möglich nach vorne zu fahren, Renn oder Gruppentaktische Überlegungen sind eigentlich nicht nötig. (...einer unserer Team Fahrer wurde gesamt 3 (aus Block A) - war vorher A Amateur)
2 mal.: Start aus A - gute Form / etwas zu fett - Regen, Gülle, viel splitterndes Carbon, alle von Arthur2021 angeführten taktischen Maßnahmen ergriffen (Rückgriff auf studentische C-Zeckenjahre), leider fehlten nach der letzten Steigung (19 sec ) auf die Spitze - glaube 112 gesamt. ABER: Ab Startplatz 100 zählt nicht der Zieleinlauf sondern die Nettozeit, und da lag der Hase im Pfeffer - alle aufgeschlossenen Hobbys waren bis auf einen Fahrer nicht bereit eine einzige Führung zu fahren (um dann anschließend im Sprint um die goldene Ananas auf dicke Hose zu machen) - lutschen, lutschen... wir haben dann mit Krämpfen die letzen 15 oder 20 flachen Kilometer nach Münster rein alleine gefahren - selbst ein Stehversuch mit Aufklärung zum Kreiseln und zur Nettozeit setzte keinerlei Führungsarbeit frei...
3 mal: Start aus B - Skodateam mit Christian Henn, Rennen im Rennen, Leider wurde die Spitze von Block A nicht erreicht, aber Henn hat immer einen Teamfahrer nach vorne gezogen und positioniert so das Block B wirklich kontrolliert wurde, auf den letzen 5km hat er dann allerdings nach Ansage die "Flucht nach vorne" angetreten um der Sturzgefahr zu entgehen...
4 mal: Start aus E/F - unter falscher Flagge, Startplatz ohne Vorbereitung und besonderes Training geschenkt bekommen , Verspechen für einen besseren Startblock im folgenden Jahr zu sorgen, alles wie beim 1 mal - irgendwas um 370...

Wichtig: Schlüsselstellen vor den Hügelchen immer früh mit Streckenkenntniss von vorne angehen, nicht nur wegen der möglichen Verengungen sondern : ich habe noch nie so viele Kettenklemmer und Abwürfe gesehen... aber vielleicht passiert das ja mit den neuen Elektroschaltungen nicht mehr...
 
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Sprechen wir über die Hauptschwierigkeiten beim Jedermannrennen. Ich beziehe das auf die überwiegend flachen Rennen mit großen Feldern. Zu "Sonderfällen" wie einer Steigung "in der Mitte" wie beim MS-Giro schreib ich dann später nochmal was.

Die drei folgenden "Problemlagen" sind natürlich auch Chancen:
  1. Windkante
  2. Waschmaschinen-Effekt
  3. Gummiband-Effekt

Mit Jedermann Rennen habe ich selber nicht so viele Erfahrungen, ich komme aus dem Lizenzradsport. Beim besagten Münsterland Giro stand ich zweimal am Start, richtige Windkantensituationen habe ich dort nicht erlebt. Zwar schon fahren auf der Kante aber nicht bewusst durch Teams herbei geführt die vorne mal richtig gekreiselt hätten. Wenn man ein gutes Auge hat ist es in der Jedermann nicht besonders schwer im vorderen Feld zu bleiben. Richtige Windkanten habe ich öfters bei Niederländischen Rennen erlebt, schmale Wege und Teams die dann richtig Druck machen bis es reißt und dann auch weiter voll fahren. Wenn man dann ganz hinten ist besteht eigentlich keine Chance wieder nach vorne zu kommen. Es gilt, in der Regel ist es einfacher mit durch den Kreisel vorne zu fahren als irgendwie auf der Kante zu versuchen Windschatten zu bekommen. Wenn man es nicht schafft sich vorne in den Windschatten Positionen zu halten und es ist wirklich ein richtiges Windkanten Rennen, wo solche Situationen länger als ein paar KM andauern hat man eigentlich schon ein Problem.
In Jedermannrennen prallen dann halt auch sehr unterschiedliche Fahrer zusammen, die einen die vielleicht auch als Rennanfänger sehr gut treten können und sich so vorne halten können aber wenig Erfahrung im Feld haben. Andererseits dann halt auch ein paar sehr Erfahrene Rennfahrer die es gewohnt sind hart um Positionen zu fahren, zur Not auch mal mit Körperkontakt. So kommen dann Fahrer zusammen die Situationen komplett unterschiedlich bewerten, der eine hält voll drauf und der nächste zieht die Bremse. Deswegen fande ich den MS-Giro in der Startphase bis zum ersten Hügel und zur ersten Selektion relativ unangenehm zu fahren.
 
@Nord-wind Man muss da doch gar nicht spekulieren sondern die Experten fragen:) Einfach die, die vorne eine Stunde mitfahren konnten mal fragen. Das ist dann schnell erzählt:) Es gab schon einige Jahre wo man mal Seitenwind hatte. Allerdings hae ich das nie erlebt, das der Wind sondern eher die Stürze in Münster was bewirkt haben, Oder eben diese kurzen Steigungen. Letztes Jahr auch aber da war ich nicht mehr dabei. Darf da nicht mehr fahren:) Letztes Jahr war eine völlig zerwürfeltes Rennen wegen des Windes. Fragt doch nochmal @eins4eins
 
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Also, zweite Möglichkeit: Volle Kanne auf der windabgewandeten Seite vorbeiballern,
Also ich fand das auf der windzugewandten Seite immer einfacher... wobei das fürs Vorbeifahren allgemein gilt, ich hab in einem Jedermannrennen bisher noch nie einen vernüftigen Kreisel erlebt, maximal Reihe, und selbst da ist die Windrichtung ein Buch mit sieben Siegeln.

Es ist aber allgemein zu differenzieren, Du bist sehr klein, kannst von jeglichem Windschatten super profitieren, ich mit ü1.90 hab zwar mehr absolute Watt, häng dafür aber trotz Riesenüberhöhung immer einen Kopf aus dem Feld raus.. als kleiner Fahrer kann man auch am Ende der Staffel noch profitieren, aber wenn man optisch so'ne Art Nils Politt ist, da haste gefühlt immer 50% mehr Windschatten.

Hmm, wie werden die Startblöcke eigentlich eingeteilt?
Habe ja keine Lust als Anfänger ganz hinten starten zu müssen – wenn ich mich so umhöre wer sowas fährt werden da sicher jede Menge langsamere Fahrer sein.
Vielleicht muss ich die Organiasatoren da mal anhauen? Oder wie macht man das am geschicktesten?
Du musstest bestimmt auch ne geschätzte Geschwindigkeit angeben? Dort vorher mal in die Egebnisse schauen, damit Du nicht irgendnen 30er Schnitt angibst, sondern was Hohes, bzw. Passendes.

Sonst persönlich vorstellig werden mit Dackeblick und tollen Geschichten über bisherige Heldentaten. Aber Startblock A muss für Anfänger auch echt nicht sein, dadurch entstehen ja erst viele brenzlige Situationen.

Hab es in Münster erlebt, dass da gefühlt die ganze Post-Betriebssportgruppe durch Beziehungen in A stand, das war echt übel.. man ist ja auch nicht schon ewig vorher da, also hatte ich gefühlt dutzende Briefträger vor mir.

Startblock B oder C.. da finden sich auch immer ein paar Flotte, mit denen man dann ein passendes Grüppchen aufmacht.
 
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Bin da letztes Jahr zum ersten Mal gefahren und 1-2km vorm Abzweig wars vorbei. War aber auch in mieser Form und übergewichtig.
5wkg Schnitt gesamt und über 5.5wkg für die letzten Kilometer wird man am Feldberg für die Spitze wohl brauchen

2019 haben noch 4,5 w/kg für den Feldberg gereicht...war wohl aber auch nicht ganz vorne - hatte etwas den Überblick verloren - zum 14. Platz gesamt hatte das gereicht. Müsste dementsprechend auch die 1. Verfolgergruppe gewesen sein am Feldberg...5-5,5 wäre ja noch mal krass viel mehr inzwischen.
 
Ich glaub, das ist noch nicht wirklich abschreckend, wenn man hört was ganz vorn gefahren wird, und insbesondere in Frankfurt ist es klar, dass man sich nicht mit 4 Watt und etwas Sprintkraft in der ersten Gruppe "durchmogeln" kann, dafür gibt's halt Hamburg, Münster (flach), Rügen..
 
Kleine Anekdote aber noch, wie man "früher" Jedermannrennen gewinnen konnte (bzw. einige wenige heute noch?).

Früher ging es erst immer nur nach Nettozeit, weil man davon ausging, dass in Block A ja eh die Schnellsten sind. Dann kam es aber auf einmal zu Situationen, dass man mit ein paar Schnellen aus einem hinteren Block nach vorn aufgeschlossen hat.. das war dann quasi wie eine Überrundung auf der Bahn, und absolut keine Möglichkeit für die A-Blöckler, noch was zu machen. War dann im Ziel oft sehr verwirrend.

Hatte das selbst auch mal, 2002 oder 3 in HH, mit einigen aus E nach vorn gefahren, da kamen dann auch alle Sieger aus Block E.. mich hat's da am Ende leider mit Krämpfen dahingerichtet.. daher halt mittlerweile die Regelung, dass die ersten 50 oder 100 gem. Zieleinlauf gelten.
 
Ich glaub, das ist noch nicht wirklich abschreckend, wenn man hört was ganz vorn gefahren wird, und insbesondere in Frankfurt ist es klar, dass man sich nicht mit 4 Watt und etwas Sprintkraft in der ersten Gruppe "durchmogeln" kann, dafür gibt's halt Hamburg, Münster (flach), Rügen..

Die Werte spielen im Prinzip auch keine wirkliche Rolle bzw schrecken 0 ab. Es gilt doch erstmal nur Eindrücke sammeln. Da ist es völlig egal, was die Spitze fährt. Für mich zumindest. Ick kenn ja meine Pace, von daher ist die eigentlich einzige Taktik: Nicht überpacen am Anfang
 
Das (Nicht-)Warmfahren bei den Jedermanns ist tatsächlich eines der größten Probleme, find ich, wenn man von Anfang an richtig mitgallern will.. die Möglichkeit mit der Rolle muss man sich natürlich auch erstmal organisieren.

In der Regel fährt man aber irgendwie zum Start und muss ne halbe Stunde vorher in den Block; mal eben 5 Minuten vor Start dreist das Rad übers Gatter heben ist meist nicht mehr möglich.

Hab das mal in MS bei einem der "führenden GCC-Teams" mitbekommen, wie die 5 Minuten vorher von rein wollten, und ans Ende des Blocks verwiesen wurden.. das gab vielleicht mal Mecker..
 
Gibts denn hier jemanden, der die Rolle mitnimmt zum Aufwärmen?
 
Deshalb meine "Strategie-Anleitung". Und die ist genau umgekehrt ausgerichtet: Soviel "überpacen am Anfang", daß man gerade noch die "Rest-km" schafft.

Hmm ok, Du benennst es nur anders. Bei mir zählt das unter „nicht überpacen“, da ich dann noch die restlichen Kilometer schaffe. Ich hab mal bei meinem ersten/einzigen Rennen geschaut. Puls-Schnitt von 167 mit 182 max.
 
...wow, ihr fahrt sehr engagiert, ich bin in Köln auch dabei, aber ich habe einfach Spaß auf gesperrter Strecke mal zu ballern. Münster vergangenes Jahr war ich auch am Start, war aber blödes Wetter, windig und schmierig. Mein tapering voll daneben. Vielleicht lohnt es sich ja irgendwann einmal sich über Strategien im Rennen Gedanken zu machen.

Bis bald.
 
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