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Laufleistung von Dura Ace 7900 Komponenten

MukMuk

Passione Celeste
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Hallo,

mich würde die Laufleistung der einzelnen Dura Ace 7900 Komponenten interessieren. Wie viele Kilometer hält denn die Kette, das Kettenblatt etc? Wo kann man denn das nachlesen?

Habe ein wenig gegoogelt aber nichts dazu gefunden.

Danke!

Viele Grüße, Muk
 
Klassische Antwort: Es kommt darauf an, …

Kette: Je nach Einsatzbedingungen (nur Schönwetter oder alles, …), Fahrstil, Pflege und Schmiermittel kann eine Kette 800 oder auch 4000 km halten.
Kettenblätter: Wenn man die Kette rechtzeitig wechselt, ist die Spanne nicht ganz so groß - sicher aber immer noch Faktor 2

 
Hallo,

mich würde die Laufleistung der einzelnen Dura Ace 7900 Komponenten interessieren. Wie viele Kilometer hält denn die Kette, das Kettenblatt etc? Wo kann man denn das nachlesen?

Habe ein wenig gegoogelt aber nichts dazu gefunden.

Danke!

Viele Grüße, Muk

Nichts Genaues weiß man ...


Die Dura Ace Komponenten unterscheiden sich in der Praxishaltbarekeit kaum von anderen Komponenten (105, Ultegra).

Ich fahre eine Ultegra 10x am Renner (mit 105er Kassette).

Ketten (egal ob 105, Ultegra, Dura Ace) müssen alle 1500 km bis 3000 km gewechselt werden laut der Verschleißlehre Rohloff Caliber 2.

Kassette war nun nach 40.000 km fällig.

Kettenblätter sehen nach 40.000 km noch recht jungfräulich aus.
(Wobei ich überwiegend das große Blatt fahre - so verteilt sich die Last auf mehr Zähne sowohl am Kettenblatt als auch an der Kassette.)

Mein Renner kommt aber bei überwiegend schönen Bedingungen in Einsatz.

Die Drecksarbeit macht der Crosser. Dort erreichen die Komponenten im Straßentraining (Winter, Salz, Streusand) teils nur um 50 % der Laufleistung (Kassetten weniger) und im Gelände um im schlimmsten Fall 20-30 %. Kassetten konnte ich im Gelände teils unter 5000 km entsorgen.

EDIT

Sehe gerade wir sind in der Triathlon Abteilung. Da kannst du dich eher an den Werten des Renners orientieren. Ketten erreichen im Triathlon aufgrund der eher gleichmäßigen Kraftentfaltungen ohne häufige/signifikante Kraftspitzen eher höhere Werte als die 1500 - 3000 km.
 
Sehe gerade wir sind in der Triathlon Abteilung. Da kannst du dich eher an den Werten des Renners orientieren. Ketten erreichen im Triathlon aufgrund der eher gleichmäßigen Kraftentfaltungen ohne häufige/signifikante Kraftspitzen eher höhere Werte als die 1500 - 3000 km.
Das kann ich bestätigen. Ich hatte nach 3000km beim TT kaum messbaren Verschleiß. Aber da fahre ich halt lang flach, ohne große Leistungsspitzen.
Aber am Renner hab ich die Kette auch schon deutlich über 3000 km drauf und die ist noch recht gut. Allerdings ist das eine ne 105er und das andere ne Connex, Ich persönlich hab keine Erfahrung mit Dura Ace Komponenten
 
Hoppla! Wie komme ich denn in die Triathlon Ecke?! :p

Fahre das Rad ganz normal, also nicht Triathlon. Sorry!
 
Hallo,

mich würde die Laufleistung der einzelnen Dura Ace 7900 Komponenten interessieren. Wie viele Kilometer hält denn die Kette, das Kettenblatt etc? Wo kann man denn das nachlesen?

Habe ein wenig gegoogelt aber nichts dazu gefunden.

Danke!

Viele Grüße, Muk

Das wird schwierig, weil die nicht die Verbreitung haben, wie eben die etwas preiswerteren Shimano Komponenten. Meine eigenen Erfahrungen beschränken sich auf DA 74 und 77. Die weiteren nur vom Montieren / Warten usw..

Wenn sich nichts weiter geändert hat, bleiben die Dura Ace Teile das haltbarste, was Shimano zu bieten hat. Die Kettenblätter sind eigentlich immer die härtesten Im Programm, die Lager etwas aufwendiger gedichtet, die Laufbahnen der Naben ( gut die rechnet man nicht mehr zur Gruppe) am härtesten und mit der glattesten Oberfläche, Passgenauigkeit und Verarbeitung noch mal besser als die anderen Qualitäts-Teile

Einzige Ausnahme: die Kassette hat ja ein paar Titan Ritzel und damit sind die verschleißanfälliger, als reine Stahlkassetten.

Die Kette ist wohl weitgehend baugleich mit den anderen 10-fach Rennketten, bis auf die Oberfläche. Was die 7900 mit den 6700 und 5700 gemeinsam hat, ist dass die Schaltzugführung im STI eine sehr "enge Kurve" nehmen muß. An dieser Stelle bricht der Zug ganz gerne und die einzelnen Seelen bilden dann ein hübsches Gestrüpp, was dann den "Kanal verstopft".

Ich kann dir nicht sagen, ob die aktuellen Dura Ace Gruppen ebenso "unkaputtbar" sind, wie die legendären 74er Teile, aber der Abstand zu den unteren Gruppen ist schon spürbar, wenn man die aus dem Karton nimmt.
 
Fuhr die Dura Ace 7700 und hatte einige 6500 Ultegra und 5500 105er Räder in der Wartung. Habe danach nicht mehr eingesehen, so viel Kohle in inzwischen noch überteuerte Dura Ace Gruppe zu stecken. (Habe damals 1500 DM für eine Dura Gruppe inklusive Naben bezahlt. Heute würde so ein Paket ca. 1500 € kosten.)

Die 7700 Gruppe war nicht haltbarer als die Ultegra. Das 39er Kettenblatt war genauso schnell herunter wie die 39er Ultegra 6500 Blätter, die ich später an der 7700 Kurbel fuhr. Das große Kettenblatt wurde nach x Winten hässlich, weil die Vernickelung abplatze.
Korrosionsbedingt kamen mir zudem die Helicoil-Einsätze (Gewinde) für die Zugklemschrauben an Schaltwerk und Umwerfer der 7700 Gruppe entgegen. Gleiches galt für die Klemmung des 7700 Anlötumwerfers an Rahmen/Rahmenschelle.
Die Dura Ace Gruppen sind etwa fürs Auge und Prestige. Optisch leidet jedoch jede Gruppe im Gebrauch durch Sturz, Anlehnen, Verschleiß oder in meinem Fall durch Scheuern der (Über)schuhe am Kurbelarm.

Ich habe 2006 zur Ultegra 6600 10x gegriffen - auch zu Ultegra 6600 Naben. Nach 40.000 km steht die Gruppe besser dar, als meine alte Dura Ace 7700. Die 6600 Naben hatten zudem einen Vorteil, dass es nicht zu einem Flaschriss am Hinterrad kam, obwohl nur 32 statt 36 Speichen mein inzwischen 10-15 kg höheres Gewicht tragen. Diese 6600 Hinterradnabe läuft inzwischen genauso weich wie die Dura Ace Nabe von Anfang an lief.
Lediglich bei der verbauten 6500 Ultegra 9x Vorderradnabe kann ich Vorteile zur Dura Ace 7700 Nabe in Sachen Dichtung und Lauf entdecken.
Die 10x Vorderradnaben haben aber diesbezüglich einen Sprung nach vorn gemacht. was ich gut an dem 6600er Systemlaufrad (nur Vorderrad gekauft) entdecken kann und an den 5600er Naben, die ich beim Cyclocross fuhr.

Die Dura Ace 7700 mit ihrer wunderschönen spiegelnden Politur (ich liebe sie) in allen Ehren, aber aus rationellen Gründen gibt es keinen Grund sich eine Dura Ace anzuschaffen.

Der einzige rationelle Grund wäre, wenn man sich zwischen einem Tuningteil fürs Auto oder fürs Fahrrad entscheiden sollen - dann ganz klar Dura Ace statt Sportauspuff, Alufelgen ... etc.
 
Wenn Du schon was "überteuert" nennst, muß das im Preis gerade richtig sein.....:D ( die DA liegt UVP in etwa 1800-2000 Euro derzeit, Ramschpreise interessieren für den Vergleich nicht)

Nimm es einfach zur Kenntnis: mehr Aufwand und weniger Gewicht kostet einfach mehr Geld! Das mußt Du ja auch nicht bezahlen, wenn Du nicht willst. Mit den Mittelklassegruppen kommt man schließlich auch weit.

Mal mein Vergleich: Meine 600 Ultegra ( noch 7-fach Unterrohrschalthebel) ist nach 8 Jahren komplett zerfallen, übrig blieben lediglich die Kurbelarme und die Bremskörper ( Naben waren DA) meine 74er Dura Ace 8-fach war nach 14 Jahren noch lange nicht am Ende, nur optisch eben sehr abgenutzt - und genauso wenig wie die 77er Naben. Meine 89er 7-fach Dura Ace Naben werden immer noch von jemandem genutzt und laufen weich. Die Laufleistungen waren im Durchschnitt bei 10.000 km/anno.

Vermutlich kommen alle Gruppen in Sachen Langlebigkeit kaum etwas an das Zeug aus den 90ern so richtig heran.
 
Wenn Du schon was "überteuert" nennst, muß das im Preis gerade richtig sein.....:D ( die DA liegt UVP in etwa 1800-2000 Euro derzeit, Ramschpreise interessieren für den Vergleich nicht)

Nimm es einfach zur Kenntnis: mehr Aufwand und weniger Gewicht kostet einfach mehr Geld! Das mußt Du ja auch nicht bezahlen, wenn Du nicht willst. Mit den Mittelklassegruppen kommt man schließlich auch [genauso] *1 weit.

Mal mein Vergleich: Meine 600 Ultegra ( noch 7-fach Unterrohrschalthebel) ist nach 8 Jahren komplett zerfallen, übrig blieben lediglich die Kurbelarme und die Bremskörper ( Naben waren DA) meine 74er Dura Ace 8-fach war nach 14 Jahren noch lange nicht am Ende, nur optisch eben sehr abgenutzt - und genauso wenig wie die 77er Naben. Meine 89er 7-fach Dura Ace Naben werden immer noch von jemandem genutzt und laufen weich. Die Laufleistungen waren im Durchschnitt bei 10.000 km/anno.

Vermutlich kommen alle Gruppen in Sachen Langlebigkeit kaum etwas an das Zeug aus den 90ern so richtig heran.


Ich vergleiche real aufgerufene günstigste Preise mit anderen günstigen Preisen. Das ist legitim.
Kaum ein Mensch kauft noch zu märchenhaften Mondpreisen.

Aufwand wird an der DA seit der 7700 primär für Leichtbau und Schönheit betrieben. Dieser Leichtbau ist jedoch nicht zwangsläufig der Haltbarkeit zuträglich. Zudem lautet heutzutage ein Motto, teures Carbon statt Kondition.


Wenn du die 8x Komponeten meinst - ok, da kann es anders gewesen sein. Das 105er und 600er Schaltwerk war wirklich recht schnell ausgenudelt (habe 4 Stück verheizt - hatten binnen weniger als 10.000 km starkes laterales Spiel). Das passierte mir jedoch bei dem 6600er Schaltwerk (auch nicht nach 40.000 km) nicht mehr (nur bei den 105 10x stelle ich schnelleren Verschleiß der Gelenke zur Ultegra fest).
Cartridge Bremschuhe gab es nur bei der Dura Ace bei 8x (darunter diese kurzen dicken felgenmordenden, wie sie kürzlich noch bis zur Tiagra 4600 und darunter verbaut waren). Da gab es noch echten Mehrwert bei 8x.
Lediglich die damaligen 8x(7x) STIs (selbst RSX ) waren generell robuster als das, was an sämtlichen STIs in den Folgejahren kam.

Dass die Kettenblätter generell härter waren, ist auch ein Mythos - z.B. die 105 5600 hatte im Vergleich zur 6600 und 7800 Dura Ace sogar die härtesten Kettenblätter (laut Test der Tour).
Dass die großen Titan Ritzel der DA nicht so lange halten, hattest du ja bereits gesagt. Aber auch bei den Stahlritzeln der DA Kassette gibt es keinen Unterschied.
Hat man die kleineren Ersatzritzel aus Stahl gekauft, sah man, dass diese sowohl für Dura Ace, Ultegra und sogar 105 waren.

Ich las neulich erst Dauertests anglophoner Zeitschriften/Internetauftritte. Auch dort schrieb man zu der aktuellen Dura Ace 11x, dass ihr größter Feind die Ultegra 6800 wäre, weil die Dura Ace technisch nichts besser kann außer leichter zu sein und eine andere Optik zu haben.

Dura Ace 7700 Hinterradnaben mit Flanschrissen sind keine Seltenheit. Meine letzte gebrauchte wollte ich an jemanden verkaufen, der einen Flanschriss an seiner FH-7700 hatte. Wir hatten schon fast alles beschlossen, da guckte ich noch mal bei meiner FH-7700 genauer hin (ich will niemanden Müll verkaufen) und fand ebenfalls Harrrisse. Damit hatte sich die Geschichte erledigt.

*1

Ich habe mir erlaubt in deinem Zitat etwas zuzufügen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Na ja, bei Shimano wird bis auf die Bremshebel und der hintere Schaltkäfig eigentlich nichts aus CfK gefertigt.

Bei 8-fach war es anders bist hin zu den Ritzeln: Ab der 77er wurden wirklich keine allzu verschleißfesten Ritzel im Vergleich mehr gefertigt. Und zu 8-fach Zeiten gab es nur die Dura Ace Ritzel, die in der Langlebigkeit mit den UG Ritzeln mithalten konnten. Alles andere war, bzw. ist recht schnell runter ( es gibt ja noch Shimano 8-fach Kassetten).

Wirklich "schnell" ausgenudelt waren die Mittelklasse Schaltwerke bei Shimano auch nicht. Da mußte man schon mit notorisch zu kurzer Kette fahren, oder die Kapazität überreizen oder am besten beides, um das so rasch hin zu kriegen.

So ein Humbug, was in sogenannten "Fachblättern" so daher geschrieben wird. Aber das liegt letztlich auch an der gnadenlosen Überschätzung der Bedeutung der Schaltgruppe überhaupt.

Du kannst es drehen und wenden, wie Du willst: Die deutlich höheren Preise der "Oberklasse" sind schon gerechtfertigt, egal, ob die nun nur noch leichter werden ( ohne eben gleich Zerfallserscheinungen zu haben), oder tatsächlich so kleine Details, wie Lagerungen der Schalträdchen, ausgebüchste Gelenke, Gewindeeinsätze usw., was erst einmal ein längeres Leben verspricht.

Wer mich heute nach verschleißfestem Material fragt, den rate ich heute zu den Aluminium-Gruppen von Campa. Die weisen das alles auf, was bei Shimano über die Jahre manchmal so eingespart wurde.
 
Die sehr viel höheren Preise der Oberklasse sind bei der Dura Ace in Sachen Langlebigkeit in der Praxis nicht gerechfertigt.
Gerade die Gewindeeinsätze der DA sind aufgrund der Leichtbaugeschichten (Helicoilgewinde [Stahldraht im Alu] statt hinterlegter Mutter) anfälliger im Winterbetrieb.

Die besagten 8x Schaltwerke waren super montiert - die Kapazität war nicht überreizt (noch nicht mal ausgreizt). Die Kette lasse ich länger als Shimano es nach ihrer Kürzungsmethode empfiehlt.
Die späteren 10x Schaltwerke habe ich nach gleichen Maßgaben montiert, mussten aber mehr leisten in Sachen Kapazität und Schräglauf - trotzdem zeigen die Ultegra 6600/6700 Schaltwerke eine deutlich längere Haltbarkeit als die Mittelklasse 8x Schaltwerke ohne Schlackerei. (Shimano hat die neuralgischen Stellen auch deutlich üppiger gestaltet seit 10x).
Sowohl die 8x als auch 10x Schaltwerke mussten knallharte Kopfsteinplasterpassagen mit hoher Geschwindigkeit absolvieren. Hier trennt sich nach ein paar tausend Kilometer die Spreu vom Weizen.
(Das 9x DA Schaltwerk performte genauso gut wie das jetzige Ultegra [kaum Spiel nach ca. 40.000 km], nur wegen der sich lösen Helicoil-Einsätze (Salz- Wasser-Korrosion - Alu/Stahl) lies sich dann der Schaltzug leider nicht mehr klemmen.)


Ob die Schalträdchen nun besser oder schlechter gelagert sind, ist so etwas von egal. Sie funktionieren alle. Verschleißen tun die Plastezähne, wer sich dann überteuerte DA Schaltwerkrädchen als Ersatz kauft, braucht sich um Geld gar keine Sorgen zu machen. Kann man machen, muss man aber nicht.


Wenn du den Vickerhärtetest der Fachblätter anzweifelst, begründe es wenigstens.

Aber die Fachblätter sind ja nicht meinen einzige Quelle, wie du bestimmt schon mitbekommen hast.

CFK hat man heute noch am Spider der 11x DA Kassette.

(Carbonfaserverstärken) Kunststoff hat man unnötigerweise an den großen Kettenblätter der Dura Ace und Ultegra verbaut.
 
Ach je, N80....ähhhh Nordisch.........

Keine Ahnung, was Du immer mit Deinem Zeug anstellst, aber das was Du da von Dir gibst, kann ich kaum nachvollziehen. Und ich habe täglich damit zu tun. Ausgeleierte Gelenke kenne ich vor allem von Schaltwerken, die an der Stelle keine Buchsen aufweisen.

Und dann: Lies doch mal die Beiträge, die Du kritisierst. Wo war denn die Rede von "Vickershärte-Test"??

Reproduzierbare Messungen sind das Einzigste, was man diesen Tests entnehmen kann. Ich bezog mich aber auf die etwas langweilige und eigentlich überkommene Aussage, "....die Ultegra sei der größte Feind der Dura Ace....". Wenn man das Geld zählt, ist alles, was teurer als die 105 ist, erst mal überflüssig, zumindest im Shimano Range. Wenn man aber mehr ausgibt, bekommt man durchaus auch einen Mehrwert in welcher Richtung auch immer. Den mußt Du gar nicht erkennen. Dein Gemecker über teure Produkte kann ich so überhaupt nicht nachvollziehen.

Natürlich "macht" die teurere Gruppe nichts besser - sogar die billige Claris schaltet einwandfrei - , im Zweifel aber länger - oder auch nicht.

Was nichts daran ändert, dass wenn man was benutzt, das Zeug, auch das teure, immer auch leidet. Deine paar Einzelerfahrungen solltest Du nicht immer so dramatisieren. Klar, ist ärgerlich, aber jeder Hersteller landet alle paar Jahre mal eine Zitrone. Was soll's? Ich höre das zum ersten Mal.
Flanschabrisse kommen immer wieder mal vor...... und nu...?? Das kann viele Gründe haben.

Nur nebenbei: wenn man solche Einsätze aus welchen Gründen auch immer, irgendwie herausquetscht, kann man die auch ersetzen.

Der TE fragte explizit nach der Dura Ace 7900. Und da ist es auch wenig interessant, ob Du die unteren Gruppen so viel besser findest.

Noch ein kleiner Nachtrag: Die Lagerung der Schaltröllchen ist übrigens keineswegs egal!! Sicher reichen auch saubere Buchsen, aber ausgerechnet an dieser Stelle kann man tatsächlich "Energie verschwenden", im Gegensatz zu manchen anderen Teilen. Hier sollte eine gewisse "Hygiene" herrschen und gute Gleit- oder noch besser Kugellager sind auch nicht verkehrt.
 
@lagaffe

Du hattest die unteren Gruppen doch erst ins Spiel gebracht.

Gemeckert habe ich nicht (optisch gefällt mir die Dura Ace doch auch - nur weiß ich um die Vergänglichkeit), nur die Vor- und Nachteile hab ich klar benannt.

Ich spreche ebenso aus Erfahrungen als Techniker in mehreren Vereinen (wo ich u.a.mit der DA 7900 vs Ultegra 6700 zu tun hatte).
Da schlägt sich die Ultegra 6700 am einziges Rad des Fahres genauso gut wie die DA 7900 eines Fahrers, der im Winter sein DA Rad durch ein Rad mit einem Sora/105 Mix schonen kann.
Dass die Dura Ace 7700 mehr Pobleme im Winterbetrieb hat, hat auch die Tour übrigens einmal thematisert.

Dass Stahl, Alu, Salz, Wasser dazu führt, dass das unedlere Metall leidet, sollte man technisch Affiner wissen. Wer sein Material bei allen Bedingungen nutzt, wird auch die Unterschiede im Langzeitbetrieb feststellen.

Das bestimmte technische Änderungen der Schaltwerke zu mehr Dauerhaltbarkeit führten, und auch dazu führen mussten aufgrund der geringen Fehlertoleranz bei Shimano 10x (bedingt durch das grenzwertige Übersetzungverhältnis zw. Hebel und Schaltwerk) und den engen Ritzelabständen, sollte sich ebenso technisch Versierten erschließen.

Nur am Rande noch eine Bemerkung:

Im Übrigen die 105 5700, Ultegra 6700 STIs und die 7900 STI sind die schlechtesten STIs welche je gebaut wurden. Aufgrund der hohen Zugreibung und des ungünstigen Übersetzungsverhältnis ist es bei allen diesen STIs fast unmöglich ein längerfristig sauber schaltendendes Schaltensemble hinzubekommen.
Ich fahre daher nur die alten 6600er STIs und die Tiagra 4600 STIs, wo die Problemtik der hohen Zugreibung nicht besteht.


Shimano ist an den neuen 11x Gruppen, wie auch bei der neuen Tiagra 4700 (und wohl auch bei der gerade neu vorgestellten Sora 9x), insofern tätig geworden ein anderes Übersetzungverhältnis zw. STI und Schaltwerk zu wählen.
Auch gibt seit den oben genannten 10x ProblemSTIs teure polymerbeschichtete Züge (einzig halbwegs haltbare reibungsmindernde Beschichtung), was je nach nach Lenkermodell und Zugführung bei einigen Rädern die einzige Möglichkeit ist, ein halbwegs gut funktionierende Gruppe auf die Beine zu stellen.

EDIT

Zu den Schaltröllchen:

Ich gelte zwar als feinfühlig in Sachen Fahrradtechnik - aber hier konnte ich bei bestem Willen keine Unterschiede feststelllen - weder mit Dura Ace Röllchen noch mit der deutlich günstigeren kugelgelagerten Taxc Alteranative.

Als Anhänger der Schaltröllchentheorie sind deine Räder ja bestimmt auf die Schaltröllchen von Berner umgestellt ?!?

Schaltwerk_mit_Schaltroellchen_29859_56c4b4348d.jpg
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Noch ein kleiner Nachtrag: Die Lagerung der Schaltröllchen ist übrigens keineswegs egal!! Sicher reichen auch saubere Buchsen, aber ausgerechnet an dieser Stelle kann man tatsächlich "Energie verschwenden", im Gegensatz zu manchen anderen Teilen. Hier sollte eine gewisse "Hygiene" herrschen und gute Gleit- oder noch besser Kugellager sind auch nicht verkehrt.

Lies mal richtig.........
 
Es sind nur zwei.......

Übrigens ist das keine Theorie. Das kann jeder nachvollziehen, der schon mal mit zugedreckten Schaltröllchen gefahren ist........
 
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