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langfahrt-ausflüge

cc-biker

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hi ich hätte mal ne frage. seit letztem jahr versuche ich meine grundlage weiter auszubauen indem ich auch mal längere strecken alleine mit dem rad unternehme (bislang mit googlemaps merkzettel und zickzackkurs zum ziel). ich hab nun vor dieses jahr erstmalig mit nem navi gerade strecken anzupeilen ;p von minden nach köln (ca 235km), minden-thülsfeld-minden (220km). wieviel energieeinsparung bringt dabei ein lenkeraufsatz zum abstützen? ich war letztes jahr mit einem freund der sich für den ironman vorbereitet hatte zusammen los und hatte das gefühl das er nach längererzeit immer noch fit auf seinem bike saß. hat jemand von euch erfahrungen und kann dazu etwas sagen? eure eindrücke, vergleiche würden mir viel weiterhelfen.. danke schon mal im vorraus =)

lg daniel**
 
Ein Aero-Lenker alleine bringt nicht ohne weiteres Vorteile, man muss die gesamte Sitzposition anpassen (z.B. durch einen steileren Sitzwinkel) UND in der Position öfter traineren, um sich dran zu gewöhnen, denn die Position kostet Leistung (u.a. durch den stärkeren "Abknickwinkel" in der Hüfte). Einfach mal so einen Bügel drauf machen reicht also nicht.
 
ja das war meine frage. wenn du magst lach mich aus. is mir auch egal. ich wollte einfach mal wissen was ihr für erfahrungswerte bei der umstellung von unterlenker auf auflage bei langdistanz gemacht habt.
 
Niemand fährt auf Langdistanzen komplett Unterlenker, auch keine Profis. Das wird selten gehen. Der Zeitfahrlenker oder auch nur ein Aufsatz bringt an sich alleine nichts, ganz im Gegenteil. Erst mit der richtigen, aerodynamischen Sitzposition kannst du viel Watt einsparen, was sich auf einer langen Distanz natürlich rechnet. Dafür musste allerdings deine komplette Sitzposition ändern, wie bereits von pjotr sehr richtig beschrieben wurde. Weiterhin musst du in der Position langfristig trainieren, weil du in der Regel "tiefer" sitzt, die Atmung erschwert wird und du auf Dauer Nackenschmerzen bekommen kannst. Für einen "kompletten" Aerovorteil kannst du dir in der Reihenfolge folgendes besorgen: Lenker und Stütze (inkl. passenden Sattel), beim Rennrad Sattel soweit wie möglich nach vorne stellen, Aero-Laufräder (am besten gleich Scheibe hinten und vorne 8cm+ (solange du kein Hering bist), TT- Anzug und Helm (besser, aber nicht notwendig), Überschuhe. Das alles macht nicht nur schnell, sondern spart auch Energie. Du kannst natürlich auch ein Aero-Rennrad kaufen, was im flachen gegenüber den Rundformen definiitiv Vorteile bringt, aber wie gesagt, eine Frage des Geldes.
Unabhängig davon: Schneller wird man in der Regel durch nur eine Sache: Viel Training!
 
okay danke alex =) ich hatte an dem besagten tag durchs unterlenker fahren weiche arme bekommen. sind ohne windschatten ca.150km gefahren. mit der zeit war ich einfach mürbe. das ist jetzt zwar schon ne weile her aber ich will dieses jahr meine GA weiter steigern und möchte nicht auf halber distanz probleme bekommen..
 
ja das war meine frage. wenn du magst lach mich aus. is mir auch egal. ich wollte einfach mal wissen was ihr für erfahrungswerte bei der umstellung von unterlenker auf auflage bei langdistanz gemacht habt.

Sorry, ich wollte Dich nicht auslachen. Aber wer ein wenig mehr Erfahrung hat, weiß, dass die Zeitfahrhaltung sogar sehr anstrengend sein kann. Die Kraft- bzw. Leistungsersparnis liegt eben tatsächlich im geringeren Luftwiderstand. :p
 
Na Unterlenker fahren muss gelernt sein. Ich gehe davon aus, dass Du nich lange Rennrad fährst (entschuldige falls ich falsch liegen sollte). Es gibt genug Fahrer, die diesen Spot sehr lange betreiben, Unterlenker aber nur für kurze Zeit fahren können. Ständig im Unterlenker zu fahren, ohne vorher die entsprechenden Muskeln zu trainieren, kann auf Dauer zu deinem Gefühl führen. Was kann man dir nun empfehlen? Versuch einfach soviel Unterlenker zu fahren wie möglich und trainiere die entsprecheneden Muskeln.
Was natürlich immer hilft, die Position zu wechseln. Auf einem Zeitfahrrad ist es nicht möglich. Auf dem Rennrad schon. Eigentlich kannst du dadurch auch dieses Problen vermeiden. Einfache Gymnastikübungen und leichtes dehnen auf dem Rennrad können auch helfen (aber Vorsicht dabei:) ).
 
kein ding. ich beschäftige mich zwangsläufig mit der richtigen einstellung der radposition um den zeitpunkt der schulter und rückenschmerzen die sich im laufe der fahrt einstellen, soweit wie möglich nach hinten zu versetzen. ich wollte mir aber auch gern mal die erfahrungswerte von anderen leuten anhören. es ist etwas anderes wenn man im pulp 150km über bergiges terretorial hinwegrast oder alleine gegen den wind eine längere strecke absolviert. im zweiten punkt fehlt es mir noch sehr an erfahrung-darum bin ich hier ;)

hin und wieder fahre ich mit triathleten und schnappe auch hier und da etwas über die sitzposition auf. ich werde mir eure kommentare zu herzen nehmen und mein rad daraufhin aufrüsten. für die oben angegebenen strecken werd cih so schnell keinen trainingspartner finden und wenn ich dann unterwegs versacke hab ich ein problem ;)
 
okay danke alex =) ich hatte an dem besagten tag durchs unterlenker fahren weiche arme bekommen.

Wie Alex1005 schon gesagt hat, versuch öfter die Lenkerhaltung zu wechseln, man kann auch wenn man die Hände oben auf den Bremsgriffen hat und die Ellbogen anwinkelt noch aerodynamisch sitzen. Schau Dir mal Profirennen an, da bekommst Du eine Idee, wie vielfältig die Griffmöglichkeiten am normalen Rennlenker sind. Der Rest ist Training/Gewöhnung.
 
Ich geh mal davon aus, der TE meint einen Tria- oder Zeitfahraufsatz auf normalem Rennlenker. Da hat man sicher die größte Variationsbreite.

Hier wurde das bereits ausgiebig diskutiert, an dieser Stelle nur soviel:

Die Effizienz einer Aero-Position steigt im Quadrat zur Geschwindigkeit. Bei Langstrecken ist das also auch im verschärften Randonneurstempo kein wirklich drängendes Thema. Das kann sich aber anders darstellen, wenn
- der Wind von vorn kommt
- die Aeroposition so moderat gewählt wird, dass die Effizienz beim Fahren nicht wesentlich leidet
- auf der Langstrecke ein Bedürfnis nach Ausruhen der Arme entsteht
- die Physis des Fahrers dabei mitspielt.

Ich habs früher so gemacht (Hornlenker und Tria-Aufsatz mit Gepäck, bis zu 14 Tage am Stück), es war ok, aber mittlerweile interessiert es mich nicht mehr so sehr.

Probiers halt aus!

Gruß, svenski.
 
okay.. ich muss mich eh langsam rantasten. hab erstmal nur wochenendtouren geplant- also einen tag hin und den nächsten zurück mit rucksack ohne tasche.
 
Also, eine Sache, wenn ich dich richtig verstanden habe, darf aufjedenfall nicht sein. Unabhängig davon, wieviel du fährst, darfst du keine Rückenschmerzen bekommen. Dann, ist entweder deine Sitzposition falsch, oder, und das wäre tragischer, du hast dir einen unpassenden Rahmen gekauft. Sag mar paar Eckdaten zu dir und dem Rad (falls du möchtest).
Also sehr günstig kommst du in der Regel dann gut davon, wenn du dir einen Aufsatz kaufst (sagen wir mal +/-100 Euro, z. B. den Klassiker Profile T2, dann natürlich die entsprechnede Sattelstütze für ca. 50-100 Euro (Alu oder Carbon, wie du magst) und einen Tria-Sattel mit der vorne abgenschnittenen Nase (ist auf LDs bequemer, zummindest für Männer;) ). Alles zusammen, mit paar Angeboten, kommst du mit 200-250 Euro aus. Dann natürlich die Position einstellen oder einstellen lassen, sonst hast du Geld verschwendet. Bin mir auch sicher, dass dir hier bei der Positionseinstellung geholfen wird. Haben es ja auch schon für 100 andere so gemacht.
 
wieviel energieeinsparung bringt dabei ein lenkeraufsatz zum abstützen?
Zum Thema "Energieeinsparung" und Aerodynamik wurde ja schon fast alles gesagt. Ein anderer Aspekt, der mir nicht unwichtig ist, wurde bislang nicht erwähnt: Bequemlichkeit! Wenn ich länger als 2-3h unterwegs bin, tut es mir manchmal richtig gut, mich für 10-15 min. mal nur mit den Ellenbogen abzustützen und die Handgelenke zu entlasten. Im Winter kommt der Aufsatz vom Rennrad meist auch noch aufs MTB - für Strassenfahrten wohlgemerkt. ;) ... denn beim MTB hat man ja noch weniger Griffmöglichkeiten.
 
Man kann Schulter- und Rückenschmerzen auch ein wenig vorbeugen, wenn man es sich zur Angewohnheit macht jede Stunde, oder so, ein bisschen aus dem Sattel zu gehen und den Rücken mal richtig zu strecken und zu dehnen. Am besten noch bevor Schmerzen entstehen.
Die Schultern kann man bei jedem Stopp, z.B. an Ampeln, ein bisschen dehnen. Ebenfalls am besten schon bevor sie sich bemerkbar machen.
 
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