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Lange gefordert, jetzt zersäg ich ein Bianchi Specialissima.

Bianchi-Hilde

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in einer der bedeutensten Großstädte Deutschlands
Immer wieder liest man, wenn es um Rohrmaße geht: "Zersäg doch den Rahmen, dann weißte Bescheid."
Nun, das tu ich jetzt. Und auch nicht mit irgendeiner Bahnhofsschlampe, nein, mit einem Bianchi Specialissima Campa von 1988.
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Ok, der eine oder andere weiß, mit dem Rad bin ich heftig gestürzt vor knapp 3 Jahren. Seitdem liegt der Rahmen im Keller als Erinnerung. Nun ist der Keller ja nicht unbegrenzt groß. Neulich, beim aufräumen meinte die Frau schon, der kann auf den Schrott. Dann dachte ich, vielleicht kann jemand mit den Muffen und Anlötteilen noch was anfangen? Und dann kam die Idee. Schon immer wird hier diskutiert, wie dick die Rohre sind und gerade Bianchi macht es mit den eigenen Kreationen von Columbus nicht einfach. Daher werde ich die Rohre an verschiedenen Stellen zersägen und mal messen, wie dick das Rohr ist. Ich hab schon überlegt, ob ich die Muffen dann einfach einlagere und irgendwann man daraus ein neues "Bianchi" erstehen lasse. Quasi wie bei dem einen oder anderen Masi, wo einfach fast alle Rohre gewechselt wurden.
Wo fängt man da an? Ok, hier:
2022-03-19 21.48.55.jpg

Gar nicht so leicht, am Chrom einen Ansatz zu finden. Dazu steht der Rahmen unter Spannung, ist ja völlig in sich verdreht. Durch den heftigen Aufprall hat sich im hinteren Bereich sogar die Muffe vom Steuerrohr gelöst.
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So, Rohr ist erstmal raus. Meine Eisensäge ist nicht sooo geil, Gabelschäfte ablängen ging irgendwie einfacher, obwohl die ja dickwandiger und aus den gleichen Material sind.
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Eins kann ich schon mal sagen, nachdem der Rahmen jahrelang vor allem in feuchtem Wetter gefahren wurde ist innen alles tiptop. Nicht mal ein Hauch von Rost zu sehen. Spricht dafür, dass die Rahmen nicht im Auftrag bei Gios gebaut wurden.
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Falls ihr Wünsche habt, was ich da ausmessen könnte, her damit. Oder spezielle Bilder?
 
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Hilfreichster Beitrag geschrieben von derArmin

Hilfreich
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Immer wieder liest man, wenn es um Rohrmaße geht: "Zersäg doch den Rahmen, dann weißte Bescheid."
Nun, das tu ich jetzt. Und auch nicht mit irgendeiner Bahnhofsschlampe, nein, mit einem Bianchi Specialissima Campa von 1989.
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Ok, der eine oder andere weiß, mit dem Rad bin ich heftig gestürzt vor knapp 3 Jahren. Seitdem liegt der Rahmen im Keller als Erinnerung. Nun ist der Keller ja nicht unbegrenzt groß. Neulich, beim aufräumen meinte die Frau schon, der kann auf den Schrott. Dann dachte ich, vielleicht kann jemand mit den Muffen und Anlötteilen noch was anfangen? Und dann kam die Idee. Schon immer wird hier diskutiert, wie dick die Rohre sind und gerade Bianchi macht es mit den eigenen Kreationen von Columbus nicht einfach. Daher werde ich die Rohre an verschiedenen Stellen zersägen und mal messen, wie dick das Rohr ist. Ich hab schon überlegt, ob ich die Muffen dann einfach einlagere und irgendwann man daraus ein neues "Bianchi" erstehen lasse. Quasi wie bei dem einen oder anderen Masi, wo einfach fast alle Rohre gewechselt wurden.
Wo fängt man da an? Ok, hier:Anhang anzeigen 1063322
Gar nicht so leicht, am Chrom einen Ansatz zu finden. Dazu steht der Rahmen unter Spannung, ist ja völlig in sich verdreht. Durch den heftigen Aufprall hat sich im hinteren Bereich sogar die Muffe vom Steuerrohr gelöst.Anhang anzeigen 1063323
So, Rohr ist erstmal raus. Meine Eisensäge ist nicht sooo geil, Gabelschäfte ablängen ging irgendwie einfacher, obwohl die ja dickwandiger und aus den gleichen Material sind.Anhang anzeigen 1063324
Eins kann ich schon mal sagen, nachdem der Rahmen jahrelang vor allem in feuchtem Wetter gefahren wurde ist innen alles tiptop. Nicht mal ein Hauch von Rost zu sehen. Spricht dafür, dass die Rahmen nicht im Auftrag bei Gios gebaut wurden.Anhang anzeigen 1063325
Falls ihr Wünsche habt, was ich da ausmessen könnte, her damit. Oder spezielle Bilder?

Den Verlauf der Konifizierung könnte man am besten sehen, wenn das Rohr der Länge nach aufgeschnitten wird. Aber dafür brauchst du eine Flex mit Trennscheibe.

Auf dem letzten Foto kann man gut die Riefen sehen, die das Formwerkzeug (der Stopfen) beim Kaltziehen hinterlassen hat. Leider habe ich kein besseres Foto vom Prozess gefunden. Das äussere Formwerkzeug, den Ring, kann man erkennen. Die Konifizierungen werden anschliessend mit löffelförmigen Werkzeugen eingezogen, soweit ich weiss.

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Hilfreichster Beitrag geschrieben von derArmin

Hilfreich
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@Bianchi-Hilde - bau dir doch aus dem Hinterbau nen Werkstatthocker, so haste wenigstens noch etwas als Erinnerung und hast den Rahmen wiederverwendet.
Das kann er doch mit den anderen Gestellen auch machen und ein paar Kumpels einladen... 🤡
 
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Meine Eisensäge ist nicht sooo geil, Gabelschäfte ablängen ging irgendwie einfacher, obwohl die ja dickwandiger und aus den gleichen Material sind.
Ja, das ergibt in so fern einen Sinn, als daß man für dünnwandige Rohre auch feinere Sägeblätter nimmt. Die haken sich nicht so ein.
 
Ja, das ergibt in so fern einen Sinn, als daß man für dünnwandige Rohre auch feinere Sägeblätter nimmt. Die haken sich nicht so ein.
Na so richtig grob gezahnt gibt es für Puksägen doch gar nicht...? (Ganz abgesehen davon, dass die für so eine Aktion unterdimensioniert ist).

Ansonsten Hilde, guter Ansatz. Wenn Dir das angesichts Deines Fuhrparks zu mühsam wird mit der Puksäge, schicke ich Dir gerne ne Flex mit nem Paket frischer Trennscheiben:D
 

Ganz großartiges Projekt!

Das hätte man prima vorher zerreden können, dann wär der erste Schnitt erst in Monaten erfolgt, also guuut so! Die Hauptrohre könnten Speichennäpfchen werden... die Kettenstreben Blasrohre...
 
Na so richtig grob gezahnt gibt es für Puksägen doch gar nicht...? (Ganz abgesehen davon, dass die für so eine Aktion unterdimensioniert ist).

Ansonsten Hilde, guter Ansatz. Wenn Dir das angesichts Deines Fuhrparks zu mühsam wird mit der Puksäge, schicke ich Dir gerne ne Flex mit nem Paket frischer Trennscheiben:D
Doch gibt es…. aber die dann eigentlich für Holz angepriesen. Sehen aber von der Oberfläche auch so aus wie die feinen für Metall. Ich würde mal sagen: ist billiger die aus dem gleichen Material zu fertigen und auch gleich zu vergüten wie die feinen.
 
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