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Lösung des Doping Problems!

AW: Lösung des Doping Problems!

Manchmal läuft es mir kalt den Rücken runter wen ich diese Beiträge lese. Und es stimmt mich traurig wen ich sehe welche zwei Gesichter dieser doch so SCHÖNE Sport hat. Manchmal sitze ich mit meinem Vater (74ig) vor dem Fernseher und schauen ein schönes Rennen. Er freute sich so sehr über das duel zwischen Condator und Rassmussen an der Tour vor 2 Jahren. Als die Nachricht kam über Rassmussen fiel für ihn eine Welt zusammen. Wen er wüsste das es sich nicht nur um kleine Dopingfälle handeln würde, sondern um schweres organisierte Verbrechen, hätte er erst garnicht eingeschaltet!

Wir haben eine Lösung gefunden. Wir besuchen nun regelmässig die Bahn- und Nachwuch Strassenrennen in der Region. Ich sags euch, das ist noch Radspüort mit freude und Emotionen. Mein tipp an euch: Der mehraufwand für die Anfahrt ans Rennen lohnt sich!

Vorteil: Diesen Fahrer können auch Autogramme geben und haben noch Freude daran :)
 
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nein, nachwehen meiner radsport vergangenheit :D und freude am radsport :aufreg:
 
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Darf ich für Bahnracer antworten, Eva? Falls ja: Das natürlich nicht - aber Bahnrennen fetzen. Begeisterung und Spannung pur. Und bei Nachwuchsrennen sieht man noch den Spaß, den wir mal hatten. :)
 
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In der Schweiz haben wir ein anderes Nachwuchsförderprogram als in Deutschland. Die Schweizersportler absolvieren meistens eine 3-Jährige Berufslere (100%). Danach mit 19 oder 20ig entscheidet sich wer den Sprung schaft. Den Resultaten an siet mann aber auch das die Deutschen, Holländer , Italiener und Spanier deutlich die Nase vorne haben.

Wie ist das genau in Deutschland mit der Nachwuchsförderung (Bund u.s.w.)??
 
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Den Resultaten an siet mann aber auch das die Deutschen, Holländer , Italiener und Spanier deutlich die Nase vorne haben.

Na das war aber nicht immer so! Ihr habt doch eine viel beeindruckendere Rennsporthistorie als wir. Vielleicht läuft das irgendwie zyklisch - schließlich werden die Nachwuchstalente nicht aus der Maschine gestampft. Ich vermute, es liegt mehr an der Größe der Länder, bzw der Bevölkerung, dass es mehr Sportler gibt - nicht an der Qualität der Förderung. Ist doch klar: wenn es 50 Millionen Menschen zwischen 15 und 20 gibt, von denen 500.000 Radsport betreiben, ist die Chance, einen Lance dabei zu haben, natürlich viel größer, als wenn ein Land einen Pool von nur 5.000 Nachwuchssportlern besitzt. Wenn Du nun daran den Erfolg der Schweiz oder Belgiens bemisst, finde ich das gewaltig und unglaublich bemerkenswert!

Wie das bei uns aktuell mit der Nachwuchsförderung läuft, weiß ich nicht - da müsste man die jüngeren fragen. Frag mal die Evi - die müsste es eigentlich wissen. In meiner Zeit war das nicht doll. Berufsförderung? Dass ich nicht lache. Finde ich schon vorbidlich, wenn das bei Euch so ist.

Was ich weiß ist, dass es einiges an privater Förderung gibt, die sehr gut funktioniert. Zum Beispiel stellen Firmen mit persönlich engagierten Inhabern talentierte Nachwuchssportler ein, geben ihnen eine Ausbildung und stellen sie für das nötige regelmäßige Training frei. Das finde ich allerdings vorbildlich und es scheint auch ganz gut zu funktionieren. Und bei der Bundeswehr gibt es etwas ähnliches als "Sportsoldaten".
 
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Ich kann Vincent Kluwe-Yorcks Position durchaus verstehen. Doping ist ein Phänomen, was sich aus dem jetztigen Sport-System unter keinen Umständen wegbekommen lässt.

Aber warum dopen Sportler eigentlich? Die zwei offensichtlichsten Gründe, hier ja auch mit Sicherheit zur Genüge genannt, sind einmal die Verstrickung in dem Geflecht aus Verträgen und Leistungsdruck, der wackeligen Sportlerkariere und Existenzängsten, und zum anderen der schlichte Drang zum Sieg, das Mittelchen was mich schneller macht als die Konkurrenz (in irgend einer Doku meinte einer mal "der Zaubertrank" in Anlehnung an Asterix, ich finde das ganz passend).

Den letzten Aspekt bekommt man meiner Meinung nach nie in den Griff, der Drang zum Sieg ist schon biologisch begründbar. Der immense Leistungsdruck kommt meiner Meinung nach aus der nicht vorstellbaren Menge Geld die in dem System steckt. Am Ende stehen die Sponsoren, die ihre Athleten im Rampenlicht sehen wollen, denn das bringt Geld, und zwar mehr als so ein Rennrad-Team kostet. Dabei ist Radsport noch ein "billiger" Sport, ich bin zwar nicht in der Materie, kann mir aber gut vorstellen dass sich auch Formel-1 Teams für Autohersteller lohnen.
Die gesamten Investitionen der Sponsoren liegen also letztendlich auf den Schultern der Athleten, und diese dopen sich natürlich um Kopf und Kragen, ansonsten wären sie sofort ersetzt.

Ich bin der Meinung, dass Sponsoren die Wurzel allen Übels sind. Man stelle sich ein Sportsystem vor, in dem Sponsoren keine Athleten und Teams sponsorn dürften, wohl aber das ganze drum herum (Seitenbanden etc.). Der Sponsor hätte nichts mehr von dem Gewinn eines einzelnen Athleten, somit übt er auch keinen Druck mehr aus. Wer soll den ganzen Spaß finanzieren? Meinentwegen der Staat, jedenfalls kein Privates Unternehmen (Ich will das Fass mit der "Verstaatlichungsdebatte" jetzt nicht öffnen, obwohl es hier passen würde. Aber das wäre ein anderer Thread in einem anderen Forum, hier soll es um Sport gehen und nicht um politische Systeme.). Möglich wäre, die Sponsoren-losen Teams dann durch die Einnahmen der Übertragungsrechte und allen weiteren Sponsoren-ungebundenen Einnahmen zu finanzieren, es könnten ja auch die immer noch existenten Sponsoren einen Prozentsatz ihres Gewinnes abdrücken. Alle Einnahmen gehen in einen Topf, welcher dann an die Teams zu gleichen Teilen ausgeschüttet wird.

Bleibt das Problem des Zaubertrankes. Hier schließe ich mich Hansi.Bierdo an, hart durchgreifen. Ich glaube, dass der Bärenanteil aller Dopingfälle aus Existenzängsten entstehen, und dem verbliebenen Rest muss mit abschreckenden Methoden, Jugendarbeit (und nochmals Jugendarbeit), und wissenschaftlichem Know-How begegnet werden. Wobei wir wieder bei der Verstaatlichungsdiskussion wären: Es ist einfach ein untragbarer Zustand, dass die Pharmaindustrie unglaublich viel besser ausgerüstet ist als staatlich finanzierte Labors. Nach den momentanen Zuständen ist es nicht möglich, mit Testverfahren am Ball zu bleiben. *duckundweg*

Die vollständige Doping-Freigabe würde nur bewirken, dass die Pharma-Kollegen wirklich ernst machen. Die Auswirkungen von dem Missbrauch der Gen-Therapie auf unsere Gesellschafft wollen wir alle nicht erleben.

Viele Grüße,
Georg
 
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Jeder erwischte soll eine saftige Busse mit kurzer Haftraffe (imitsch verlust) bekommen. Anschlissend die Verweigerung jeglicher UCI Lizenzen (auch als Betreuer u.s.w.). Den Teams und Fahrer bleibt der Kontakt zu diesen Personen verbiten und wirt hart bestraft. Jeder Fahrer hätte dan Angst und würde von alleine aufhören. Natürlich ist das rechtlich nicht durchsetzbar, aber in diese Richtung müsste es gehen. Die Straffen sind zu niederig! Welche arroganz und gleichgültichkeit muss man haben um in dieser Zeit noch zu dopen?!?
 
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Zitat Kluve-Yorck
* Hast Du Dich nicht bei der Olympia gewundert?!? Du darfst sicher sein: es gab bei der Olympiade NICHT EINEN ungedopten chinesischen Sportler! Und wieviele wurden erwischt?!?


4600 Sportler in Peking - 6 (sechs!!!) DOPINGFÄLLE - 2 davon Pferde !!!!!!!

E I N F A C H L A C H H A F T ! ! ! ! ! !
:aetsch:
 
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"4600 Sportler in Peking - 6 (sechs!!!) DOPINGFÄLLE - 2 davon Pferde !!!!!!!"


Achje, achje, achje. Da hamwa den Salat.

(Sagt das jetzt was über die tatsächliche Zahl der gedopten Sportler oder über die Ernsthaftigkeit + Effektivität der Kontrolleure?!?)


Ich sag nix mehr. Bringt eh nix. (Es gibt eins, das ist wirklich unendlich. Und das ist nicht das Universum ...)
 
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Eigentlich ist das Problem ganz eifach. Die Ranklieste würde gleich aussehen wie jetzt! Eifach 10% langsamer (und wor könnten etwas länger Rennenschauen :) )
 
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Die Rennställe sollten allen Fahrern das gleiche gehalt zahlen und die Fahrer dürften keine Sponsoren Gelder bekommen oder müssten diese spenden ,denn somit wäre gewährleistet das kein Fahrer aufgrund seiner besseren Leistung mehr Geld verdient.
Und warum sollten die Fahrer dann noch dopen ?
Nur wegen den Ruhm seine Gesundheit aufs Spiel setzen ,aber wenn es für den 1.platz 50000€ mehr gibt dann kann man das schon mal riskieren.
Und falls dann doch noch einer erwischt wird ,lebenslang sperren und er müsste alles zurück zahlen was er durch den Radsport verdient hat.
 
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Melde mich doch noch mal in aller Kürze: Alle bisherigen Vorschläge haben zwei GRUNDSÄTZLICHE Schwächen!

1. Internationale Probleme lassen sich mit nationalen Mitteln nicht lösén (wie wir ja aktuell ganz deutlich an der internationalen Finanzkrise sehen können). Und eine internationale Lösung ist politisch nicht durchsetzbar: es scheitert an staatlichen Massivdopern wie China u.a.

2. Jeder Vorschlag, der bei den Sportlern ansetzt (Strafe, Sperre etc pp), kann nicht greifen, denn Probleme löst man ausschließlich an der Wurzel und nicht am letzten Glied der Kette! Und die Wurzel des Problems liegt ja nun eindeutig nicht bei den Sportlern, sondern am anderen Ende!

Abgesehen davon können auch noch soviele Doping-Kontrollen das Problem nicht beseitigen, denn der Nachweis wird immer hinter der Entwicklung neuer Methoden hinterherhinken.



P.S. Einen sinnvollen Ansatz gibt es immerhin bei den Sportlern: Man könnte das eine Drittel aller Profis, die an Asthma (???) leiden, und deshalb aus THERAPEUTISCHEN (!!!) Gründen ungeheure Mengen Cortison einwerfen müssen, einfach in die Paralympics verschieben!
 
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Es wird keine Lösung geben, vor allem nicht, wenn man sich auf den Radsport beschränkt.

Von allen Sponsorengeldern in allen Sportarten (Inkl. Formel 1) gehen 1% an die Ermittler. Dann steht genug Geld zur Verfügung.
1% ist für alle machbar.

Im Radsport steckt nicht genug Geld und die Sache zu finanzieren.

Wer wirklich Doping bekämpfen will, kann doch nicht dagegen sein oder?

Mir ist klar, dass es nie passieren wird, aber so etwas würde ich als langfristige Möglichkeit sehen.
 
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Habe bei radsport-news folgenden Ausschnitt gefunden:

Politiker wollen dem BDR die Gelder streichen, ARD und ZDF steigen aus der Live-Berichterstattung von der Tour aus und die Deutschland Tour verschwindet wohl wieder für viele Jahre in der Versenkung. Viele klatschen Beifall und glauben, so könnte den Dopern das Handwerk gelegt werden. Dabei wird genau der Falsche getroffen.

Von den staatlichen Geldern kommen nur knapp 1 Prozent (etwa 24 000 Euro) den Profis zu Gute. Der große Rest geht in die Nachwuchsarbeit. Sollen die Kinder jetzt für die Versäumnisse und Vergehen der Erwachsenen büßen?

Als einziger auf der Welt macht Tour-Veranstalter ASO mit Hilfe der französischen Anti-Doping-Agentur AFLD im Kampf gegen die Sportbetrüger ernst. Nur deshalb wurden Stefan Schumacher, Bernhard Kohl und alle anderen Doper in diesem Sommer enttarnt.

Gut gemacht, sollte man ASO und AFLD zurufen!

Angenommen, die Franzosen hätten den besonders von den Medien und hier in erster Reihe von den beiden öffentlich-rechtlichen Sendern geforderten Anti-Dopingkampf so wenig ernst genommen, wie das IOC:

►Von 5000 bei den Olympischen Spielen genommen Dopingproben sind 300 verschwunden.
► 102 von 205 in Peking startberechtigte Landesverbände haben die Meldepflicht für ihre Sportler nicht erfüllt, die für unangemeldete Trainingskontrollen unerlässlich sind.
►Die olympischen Kontroll-Labors waren entgegen den Abmachungen für Beobachter geschlossen.
►140 auffällige Blutproben wurden als „unauffällig“ deklariert. Zum Beispiel war bei 100 von ihnen der Quotient von Testosteron und Epitestosteron höher als „vier“, was auf Manipulationen hinweist.
►Nur vier von 28 Weltverbänden haben die vorolympischen Bluttests durchgeführt, um ein Blutscreening machen zu können.
►Und ein funktionierender Insulin-Test wurde mit einer matten Begründung gar nicht erst durchgeführt.

Klar, das klingt nicht gut, ist aber morgen vergessen. Wer erinnert sich bei den nächsten Live-Berichterstattungen vom Schwimmen oder der Leichtathletik noch daran?

Also hat die ASO alles falsch gemacht?

Fakt ist, nur wo ordentlich getestet wird, werden die Betrüger überführt. Es kontrolliert aber nur der, der volle Rückendeckung genießt und nicht der, der fürchten muss, bei Dopingfällen mit dem Bann belegt zu werden.

Deshalb wird überall nur vertuscht und verniedlicht!
 
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