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kurze Kurbellänge <170mm zur Entlastung Knie / Hüfte ???

Für mich persönlich hab ich nach dem Video folgende Erkenntnisse, die sich auch gut mit meiner Beobachtung nach Umstellung auf eine aufrechtere Sitzposition deckt:
1. Der Hüftwinkel bei gleicher Kurbellänge wurde durch einen aufrechteren Oberkörper vergrößert.
2. Das Drehmoment wurde dadurch größer.
3. Sowohl höhere Kräfte wie höhere TF lassen sich verwirklichen.
3. Trotz schlechterer Aerodynamik hatte ich keine Verschlechterung in den Durchschnittsgeschwindigkeiten.
4. Die Kurbellänge, an die ich mich jahrzehntelang gewöhnt habe, konnte ich beibehalten.
 

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Re: kurze Kurbellänge <170mm zur Entlastung Knie / Hüfte ???
Nein die Trittfrequenz sinkt.
Bei mir hat sich die Bandbreite zwischen höherem Krafteinsatz und höherer Trittfrequenz erhöht.
Beides ist durch Öffnung des Hüftwinkels bei mir besser geworden, sowohl zusammen, wie auch einzeln.
Mit der Trittfrequenz bin/war ich mit 66 schon ziemlich weit unten. Mit den Drehzahlen konnte ich schon immer gut variieren.
Die Fähigkeit längere Zeit höhere TF zutreten hat sich aber deutlich verbessert, genauso wie die Entlastung der Kniegelenke dadurch.
 
Oder kürzere Kurbel bei gleicher Kadenz. (und höherer Kraft)
Von gleichbleibender Kadenz sind die im Video auch ausgegangen.

kann ich nicht genau das auch mit längeren Kurbeln machen? Warum soll ich denn dann kürzere fahren. Wie schon gesagt, entsprich das dem dickeren Gang (= mehr Kraft) bei gleicher kadenz (kurze Kurbel) oder sogar niedereigere Kadenz (bei gleich LANGER Kurbel).
Unterm Strich bleibt der Aero Vorteil. Ansonsten seh ich vor allem in Sachen Ergonomie nur Nachteile. Bezeichnedn ist ja auch, das überwiegent Triathleten und Zeitfahrer darauf umsteigen und beidenen kommts ja besonders auf Aero an.

Für mich persönlich hab ich nach dem Video folgende Erkenntnisse, die sich auch gut mit meiner Beobachtung nach Umstellung auf eine aufrechtere Sitzposition deckt:
1. Der Hüftwinkel bei gleicher Kurbellänge wurde durch einen aufrechteren Oberkörper vergrößert.
2. Das Drehmoment wurde dadurch größer.
3. Sowohl höhere Kräfte wie höhere TF lassen sich verwirklichen.
3. Trotz schlechterer Aerodynamik hatte ich keine Verschlechterung in den Durchschnittsgeschwindigkeiten.
4. Die Kurbellänge, an die ich mich jahrzehntelang gewöhnt habe, konnte ich beibehalten.

Zeigt wiedermal sehr deutlich, das die "ideale" Sitzposition eine individuelle Angelegenheit ist. Davon profitieren ja auch die im Viedeo gezeigten Bike Fitter.
Es gibt ein paar grundsätzliche Gegebenheiten, die sich reich aus mechanisch/technischer Sicht ergeben aber was unterm Strich bewerkstelligt werden muss ist der beste Kompromis aus technischen Anforderungen unindividuellen Vorraussetzungen (z.B. auch Flexibilität, unterschiedliche Längen der Körperextremitäten...)

Was mir oben auffällt ist der nicht intuitive Zusammenhang zwisch "Das Drehmoment wurde dadurch größer" mit mehr aufrechter Sitzposition. Normalerweise ist die Kraftentfaltung und das dadurch entstehende Drehmoment eher höher bei gebückter Haltung. Versuch mal in Hallandrad Position zu sprinten.

Auch Punkt 3 (mehr Karft) kann ich nicht so recht nachvollziehen auch wenn ich glaube, das Du genau das bei Dir tatsächlich festgestellt hast. Kommt eben auch auf den Ausganspunkt/Position an.

Es gibt auch noch andere Wege den Hüftwinkel zu öffnen, wie z.B. den Sattel nach vorn zu schieben. Kommt drauf an um das was man treibt UCI legal sein muss oder obs keine juckt.
 
Was mir oben auffällt ist der nicht intuitive Zusammenhang zwisch "Das Drehmoment wurde dadurch größer" mit mehr aufrechter Sitzposition. Normalerweise ist die Kraftentfaltung und das dadurch entstehende Drehmoment eher höher bei gebückter Haltung.


Ich denke, das ist die Geschichte mit dem Kniehebel:
"Im gebeugten Zustand bewirkt der Kniehebel eine hohe Wegübersetzung bei einer geringen Kraftübersetzung. Je weiter sich der Kniehebel dem durchgestreckten Zustand annähert, desto stärker nimmt die Hubgeschwindigkeit bei gleichbleibender Betätigungsgeschwindigkeit ab, die Presskraft dagegen zu. Bei durchgestrecktem Kniehebel geht die Kraft theoretisch gegen unendlich." Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Kniehebel

Technisch betrachtet hat man nicht nur zwischen Ober- und Unterschenkel einen Kniehebel, sondern auch zwischen Rumpf und Oberschenkel.
Je gestreckter die Winkel sind um so höher die Maximalkraft. Das bedeutet nichts anderes, als dass man stehend - physikalisch betrachtet - die größte Kraft aufbringen kann. Fürs Radfahren muss man aber eine Balance finden zwischen Kraftentfaltung und Drehzahl, was ja gegeneinander
arbeitet.
In meinem Fall war ich wegen Handschmerzen gezwungen, den Lenker höher zu stellen und habs soweit getrieben, bis ich mich komplett wohlfühlte.
Der von mir beschriebene Vorteil ist nur ein erfreuliches Nebenergebnis. :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Versuch mal in Hallandrad Position zu sprinten.

Die aufrechtere Sitzposition wird oft als extrem betrachtet, weil das Rennrad extrem aussieht. Tatsächlich verändert sich die Silhouette der Seitenansicht von Fahrer mit Rad weniger als man denkt. Von Hollandradpositionen bin ich weit entfernt. In Sprints erziele ich in der Ebene ohne Rückenwind und Windschatten, allein oder in der Gruppe bei gutem Trainingsstand mit meinem Setup über 50 Km/h.
 
Die ganze Sache ist viel komplexer und die Kurbellänge wirklich nur ein Aspekt. Wichtig ist ja auch wie senkrecht man zum Tretlager sitzt. Beim TT sitzt man ja viel steiler als auf dem RR.
Bei mir hat das z..b. unterschiedliche TF zur Folge. Mit dem TT fahre ich die größte Leistung bei 20 min Intervallen mit einer TF zwischen 90-95 und mit der Randonneuse, wo ich höher sitze. aber immer noch viel tiefer als @OttoVitesse , eher mit 85-90. Wobei die Leistung auch mit der Randonneuse ca. 3% größer ist.
Was auch ein wichtiger Punkt ist, beim TT, kann man schlecht einen Gegendruck am Lenker erzeugen, man muss sich rein mit der Rückenmuskulatur stabilisieren. Das ist vom ganzen Bewegungsablauf näher am laufen. Auf der Randonneuse kann ich mich, vor allem bergauf, richtig gegen den Lenker drücken und so leichter höhere Dreckmomente und so trotz niedriger TF eine minimal höhere Leistung erzeugen. Alles auf 20 min gerechnet., weil das die längsten Intervalle sind die ich fahre und wo ich verlässliche Leistungsdaten hab.
Der Tausch der Kurbel von 170 auf 175 den ich aus anderen Gründen als der Länge vor kurzem an der Randonneuse vorgenoimmen hab, hat zu keiner erkennbaren Änderung der TF geführt. Man sein das es einen Effekt gibt, der die Effektgröße ist dann nicht so groß, das sie mit einfachen Blick auf dei Daten zu erkennen wäre.
Generell wird gesagt das niedrigere TF zu einer schnelleren muskulären Ermüdung führen, währen hohen TF höhere. Daten dazu habe ich nicht. Aber auch das ist zu bedenken.
 
ich denk die wichtigen Punkte sind zur Sprache gebracht worden. Da mag jeder dann seine eigene Meinung zu haben. Die Kurbellänge ist nur einer der vielen Parameter zur Sitzposition und Leistungsoptimierung. Das ist nicht neu aber popt halt gerad hoch und vielen meinen da gibt Geschwindigkeit gratis. So generlle Statements lassen sich einfach nicht machen.
Ist aber mal wieder ne gute Gelegenheit um als Bike Fitter die Wichtigkeit von Bike Fitting darzustellen.
 
wobei die Studie in der 20% Beinlänge rauskommt, mit recht groben Abstufungen getestet hat. Bei 170mm liegt ich bei gut 19% und selbst bei 175mm noch unter 20%. Aber kürzere Längen sind wohl ehh kein Problem. Ich müsste eigentlich ehr 180mm fahren, aber gibt es ja nicht so ohne weiteres, als ich das ich das mal so auf Verdacht probieren würde

Wenn ein bisschen Wissenschaft interessiert, geht aber primär um Leistung

Determinants of maximal cycling power: crank length,
pedaling rate and pedal speed

Gibt es gerade bei ebay.co.uk, einmal D-Record "NOS" und "NIB", dementsprechend dann auch 220 Pfund, und einmal C-Record gebraucht.
 
Einige Bikefitter empfehlen sogar gleich standardmäßig eine 165mm Kurbel zu nehmen.
@Fritzz75
Was spricht dagegen es einfach mal selbst zu versuchen?
Vielleicht ist Deine aktuelle Kurbel in 165er oder 170er Ausführung in der Bucht erhältlich. Falls sie nicht passt: weiterverkaufen und/oder die Kettenblätter als Ersatzteile behalten.
 
Gibt es gerade bei ebay.co.uk, einmal D-Record "NOS" und "NIB", dementsprechend dann auch 220 Pfund, und einmal C-Record gebraucht.
für die doch recht geringe Chance das das was bringt ist mir das zu viel. Zumal ja der Trend in Richtung kürzere Kurbeln geht, auch wenn dem nicht zu viel Bedeutung zumessen will
 
für die doch recht geringe Chance das das was bringt ist mir das zu viel. Zumal ja der Trend in Richtung kürzere Kurbeln geht, auch wenn dem nicht zu viel Bedeutung zumessen will

Naja-der Trend geht auch in Richtung breite Reifen und Felgen. Aber auch Trends können sich irren. Meine Erfahrung ist jedenfalls, dass kürzere Kurbeln weder besser fürs Knie sind, noch dass die eine höhere Tritttfrequenz erlauben im Vergleich zu längeren Kurbeln.
 
Bei den breiten Riefen bin ja Freud des Trends, allerdings auch schon bevor es ein Trend war. Aber was die Kurbel betrifft ich hucht auch immer mal ob es was güntsig gibt. Ist ja auch nicht eilig
 
Bei den breiten Riefen bin ja Freud des Trends, allerdings auch schon bevor es ein Trend war. Aber was die Kurbel betrifft ich hucht auch immer mal ob es was güntsig gibt. Ist ja auch nicht eilig

Ich bin auch öfter mal am Suchen nach Sachen, Wenn mir sowas mal über den Weg läuft, gebe ich Dir Bescheid.
 
Der Leistungsaspekt ist mir eigentlich so gut wie egal, mir gehts halt eher darum so hüftschonend und bequem wie möglich zu fahren. Deswegen wollte ich mal Eure Erfahrungen hören....

Klar ist natürlich auch, dass für eine hüftschonende Sitzposition auch noch andere Faktoren eine Rolle spielen - insbesondere der Sitzrohrwinkel. Warum dieser beim Rennrad meist nur zwischen 72 und 75 Grad beträgt, wissen wohl nur die Götter - denn von einem steileren Sitzrohrwinkel könnten eigentlich alle Fahrer profitieren (bessere Kraftübertragung, schonender für Hüfte)

@OttoVitesse: einfach ausprobieren ist gar nicht soo leicht - 165er Ultegra 6800 Kurbeln sind anscheinend auch etwas rar, sowohl auf dem Gebraucht- als auch auf dem Neumarkt. Ich leg mich mal auf die Lauer.....
 
Ich habe an dem Ghost Nivolet 172,5er Kurbeln. Meine Trittfrequens ist grottenschlecht so zwischen 70 und 75. Vorne habe ich 52/36 und Kassette 12-28, 11 Speed. Wenn ich eine höhere Trittfrequens treten will muss ich vorne auf's 36er Blatt und hinten auf's 23er Ritzel umschalten dann komme ich auf 'ne 90er Trittfrequens. Keine Ahnung ob eine kürzere Kurbel bei mir was bringt. Bin selber auch nur 1,63 m gross.:rolleyes:
 
Ich habe an dem Ghost Nivolet 172,5er Kurbeln. Meine Trittfrequens ist grottenschlecht so zwischen 70 und 75. Vorne habe ich 52/36 und Kassette 12-28, 11 Speed. Wenn ich eine höhere Trittfrequens treten will muss ich vorne auf's 36er Blatt und hinten auf's 23er Ritzel umschalten dann komme ich auf 'ne 90er Trittfrequens. Keine Ahnung ob eine kürzere Kurbel bei mir was bringt. Bin selber auch nur 1,63 m gross.:rolleyes:

Dann ist Dir die Kurbel wirklich zu lang und wird dazu auch Deine Sitzposition beeinträchtigen. Wirklich kurze Kurbeln unter 170mm gibt es natürlich, wenn man die auch suchen muß oder viel Geld bezahlen.
Von 145mm - 220mm ist eigentlich alles zu finden.

Nach allen möglichen Recherchen und Debatten habe ich dafür folende Faustregel ( die auch nur so zu nehmen ist): Schrittlänge x 0,208 ergibt in etwa die längste Kurbellänge. Darunter hat jeder einen Spielraum und von 1,5-2cm (!) an dem er oder sie sich probieren kann, bis es vielleicht wirklich zu kurz wird.
 
Moin Moin,

an meinem Alltagsrad fahre ich eine 165mm Bahnkurbel und an meinem Cyclocross eine 172,5mm Kurbel. Wenn ich umsteige merke ich den Unterschied muss ich sagen. Gefühlt muss ich bei meinem Cyclocross mehr reintreten während mir das bei der Bahnkurbel sehr einfach fällt hohe Tretfrequenzen zu halten.
Ich bin 186cm groß und habe eine SL von 92cm.

Gruß Serenity90
 
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