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Kurbellängen !?!

Wenn der Hr. Abbath die Schrittlänge über alles misst dürfte so ca. 135cm rauskommen. :eek: :p :D

@Abbath
Nächste Woche bekommst Du auch darauf eine (weitere ;) ) Antwort. :D
 
@Abbath: wie groß bist du denn über ALLES? Über 2m? Aber Spaß beiseite, ich würde dir trotzdem nicht länger als 175mm empfehlen, längstens aber 177,5.........bei 135 Schritthöhe allerdings........Basketballspielen... :D :D :D
 
Kabelbinder schrieb:
Also auch hier gilt: Probieren geht über Bücher lesen!

moin,
so sehe ich das auch. nachdem ich vor ein paar wochen hier auch mal einen thread zu diesem thema aufgemacht hatte und mir von mehreren usern empfohlen wurde, auf fahrstil und gefühl zu schauen, hab ich mir eine da-9fach-kurbel in 175 an ein rad gebaut, obwohl ich 1,76 groß bin und keinen besonders langen schritt habe. habe den eindruck, dass sich meine beinkraft besser entfalten kann. für kürzere rundstreckenrennen wird das gut passen. an meinem trainingsrad lasse ich aber die 172,5er dran, weil ich da mit weniger krafteinsatz fahre und höhere frequenzen kurble.
jedenfalls habe ich gesehen, dass man als forums-user echt besser dran ist als leute, die "nur" die tour oder schlaue technik-bücher lesen. persönliche erfahrungen sind einfach durch nichts zu ersetzen.
gruß
 
stahlwade - Rundstreckenrennen, beziehst Du Dich auf kurzen Rundkurs (Kriterium), mit normalerweise 4 Kurven? Dann überrascht mich, dass Du ausgerechnet für solche Rennen 175 montierst. In engen Kurven spielen ein paar Millimeter noch schnell ein Rolle, ob Du am Boden anhängst. Schliesslich muss vor den Sprints oder einem Angriff doch bis ans Limit gefahren werden. So kommt es leider vor, dass es auch mal anhängt und man sich neben der Strecke wieder findet. Kann verdammt schmerzhaft sein.
Eine Empfehlung an alle, denen solches passiert ist: kontrolliert aufmerksam die Pedalachsen auf allfällige Haarrisse. Ein Pedalbruch bei einem Antritt endet fatal. Da hast keine Chance und die nebenher fahren genau so wenig. Da steigst Du über das Geländer ab, so schnell kannst gar nicht schauen.
Gümmeler
 
gümmeler schrieb:
stahlwade - Rundstreckenrennen, beziehst Du Dich auf kurzen Rundkurs (Kriterium), mit normalerweise 4 Kurven? Dann überrascht mich, dass Du ausgerechnet für solche Rennen 175 montierst. In engen Kurven spielen ein paar Millimeter noch schnell ein Rolle, ob Du am Boden anhängst. Schliesslich muss vor den Sprints oder einem Angriff doch bis ans Limit gefahren werden.
ja, darüber hatte ich natürlich auch nachgedacht. da ich aber im sommer meine ollen spd-r-nachbau-billigpedale gegen "kurvenfreundlichere" da-spd-sl's getauscht hatte, gleicht sich das wieder ein bisschen aus.
 
hab eigentlch schon drauf gewartet, dass die Kurbellängenfrage in Rchtung Kriterium tendieren würde.

Gümmler, du meinst mit "am boden anhängen" sicherlich, dass man bei tiefer Kurvenschräglage gern mal mit dem Pdeal den Boden berührt und in Folge dessen in ca. 0,23 Sekunden die blanke Haut über den Asphalt schürft.

Hm. Stimmt schon, dass man sich mit kürzeren Kurbeln tiefer in eine Kurve legen kann. Nur ich frag mich immer: wie übt man das? Wie oft muss man sich hinpacken, bis man seinen maximalen Neigungswinkel im Blut hat?

Ich hab die Befürchtung, dass man längst im Rolli rumfährt, bevor das von Erfolg gekrönt wurde.

Hat da jemand ne clevere Trainingsmethode auf Lager?
Bis dahin trete ich in der Kriterium Kurve einfach nicht ,,,

p.
 
@ Kabelbinder: Kreise auf einer feuchten Wiese fahren macht den Hintern sehr sensibel für die Haftungsgrenze, dabei Speed und Neigung variieren und wenn du abschmierst tuts kaum weh.

@ gümmeler: Du kannst Haarrisse sehen, mit blossem Auge? Ich bin echt beeindruckt! :daumen:

Ich fahre auch 175er Kurbeln, waren beim Kauf dran und ich komm gut klar. Um das Gegenteil auszuprobieren, bin ich ehrlich zu geizig. Als Pedale hab ich die Ultegra SPD-SLs dran und hab sie bis jetzt noch nicht in ner Kurve auf den Boden geschrammt bekommen. Vielleicht kann jemand was dazu sagen, welchen Neigungswinkel man vom Boden gemessen überhaupt zu Verfügung hat. Ich glaube, dass man wenn man mit den Pedalen aufschrammt, ohnehin schon an der Kotzgrenze der Reifenhaftung unterwegs ist.

Henning
 
gümmeler schrieb:
stahlwade - Rundstreckenrennen, beziehst Du Dich auf kurzen Rundkurs (Kriterium), mit normalerweise 4 Kurven? Dann überrascht mich, dass Du ausgerechnet für solche Rennen 175 montierst. In engen Kurven spielen ein paar Millimeter noch schnell ein Rolle, ob Du am Boden anhängst. Schliesslich muss vor den Sprints oder einem Angriff doch bis ans Limit gefahren werden. So kommt es leider vor, dass es auch mal anhängt und man sich neben der Strecke wieder findet............
???
Du solltest bei Kurvenfahrten evt. mal die entspr. Pedale "hochnehmen".
Sprich: Linkskurve ---> linke Pedale oben; Rechtskurve ---> rechte Pedale oben.
Wenn du es schaffst, die hochgenommene Pedale, während einer Kurvenfahrt (im Kriterium)auf dem Boden schleifen zu lassen gibt's von mir 'nen neues Casati mit Campa.
Selbst bei waagerechter Stellung der Kurbelarme wird es mehr als schwierig.
:cool:
 
"@ Kabelbinder: Kreise auf einer feuchten Wiese fahren macht den Hintern sehr sensibel für die Haftungsgrenze, dabei Speed und Neigung variieren und wenn du abschmierst tuts kaum weh."

Nicht schlecht die Idee - har har har !!! Nur ob mir das Nasse-wiese-Gefühl mir auch auf trockenen Asphalt weiterhilft ... :confused:

Ich achte im nächsten Kriterium mal drauf, wer in der Kurve durchtritt und wer die Beine nach oben nimmt. Ich meine mich zu erinnern, dass einige vor mir das ganz gut raushatten bei den zwei Kriterien die ich letztes jahr gefahren bin.

p
 
Schrauber 28 – Ja, du hast recht, nicht ein Haarriss aber vielleicht eine Beschädigung. Zumindest empfehle ich die Pedalachsen genauestens zu kontrollieren. Dies auf Grund einer schmerzlichen Erfahrung.
Cato74 – Wenn wir vom normalen Alltag und Rennradfahren reden, sollte es keine Frage sein, wie die Kurbelstellung in einer Kurve ist. Wenn wir vom effektiven Rennbetrieb reden, sieht die Sache leicht anders aus. Wenn es zur Sache geht, hast keine Zeit, in jeder Kurve das Pedal der Kurven-Innenseite durchwegs oben zu belassen. Ohne an ein gewisses Limit zu gehen und möglichst lange Druck auf's Pedal zu bekommen wirst Du keinen Blumentopf holen und findest Dich jeweils ein paar Positionen weiter hinten. Es kann dann vorkommen, dass es etwas zuviel des Guten war. Die Erfahrung lehrt... und da glaube ich, dass ich einiges in der Kiste habe. Ich glaube kaum, dass es einen Radrennfahrer (ich spreche von effektiven Rennen) gibt, der diese Situation, in Strassenkriterien, nicht kennt.
Die Empfehlung von Kabelbinder auf einer feuchten Wiese die Schräglage zu üben, ist so abwegig keinesfalls. Für Cracks der Cyclocross oder MTB-Cross Country ist dies kein fremdes Thema und wird auch trainiert. Natürlich ist die Sachlage auf Asphalt anders, aber zumindest bekommt einer ein besseres Gefühl und reagiert, in einer heiklen Situation, vermutlich auch besser.
Gümmeler
 
Genau das ist der Punkt.
Auf der nassen Wiese kannst du das Verhalten im Grenzbereich trainieren, das hilft dir auch auf Asphalt. Dort kündigt sich die Haftungsgrenze etwas anders an, dafür kommt der Grip bei guter Reaktion auch viel schneller wieder.

Henning
 
Hallo,

physikalisch ist lange Kurbel -> grosser Hebel -> wenig Kraft sicherlich richtig.
Allerding ist das ja auch ein biomechanisches System, welches umfassend zu betrachten ist.
Der Muskel entwickelt die groesste Kraft, wenn er am dicksten, also am staerksten kontrahiert ist. Ein grosser Bewegungsumfang (lange Kurbel) wuerde dem widersprechen.
Wie gesagt: Biomechanik. Sh.o. msporting

Und mit Ausprobieren ist bei einem eingefahrenen System auch nicht viel zu erreichen.

Ciao
Der Frosch
C.
 
also wenn ihr das nächste mal nen typen auf der wiese mit seinem renner kreise ziehen seht, dan winkt mir mal zu :D

Hey Frosch, recht hast du! Vorher gings ja zunächst um die Physik. Nun kommt die Biologie dazu. Dann mal los ...

Allerdings: "Der Muskel entwickelt die groesste Kraft, wenn er am dicksten, also am staerksten kontrahiert ist. Ein grosser Bewegungsumfang (lange Kurbel) wuerde dem widersprechen." kann so auch nicht stimmen. Denn bei einem längeren Hebel muss ich das Bein in der oberen Position näher an mich heranziehen. In diesem Fall kontahiere ich zumindest den Wadenmuskel und den Beuger auf der Rückseite meines Oberschenkels mehr als bei einer kürzeren Kurbel.

Beim Oberschenkelstrecker ist die Länge der Kurbel ja nicht wirklich relevant. Den Muskel kontrahiere ich ja immer, wenn ich das Bein Strecke also in die Pedale trete. Die optimale Strecke zwischen Sattel dem unteren Umkehrpunkt der Kurbeldrehung erriche ich doch durch die Einstellung der Sattelhöhe (und nciht durch die Wahl der Kurbellänge)

Mannomann - und das alles im Einstein-Jahr ...



P.
 
gümmeler schrieb:
Cato74 – Wenn wir vom normalen Alltag und Rennradfahren reden, sollte es keine Frage sein, wie die Kurbelstellung in einer Kurve ist. Wenn wir vom effektiven Rennbetrieb reden, sieht die Sache leicht anders aus. Wenn es zur Sache geht, hast keine Zeit, in jeder Kurve das Pedal der Kurven-Innenseite durchwegs oben zu belassen. Ohne an ein gewisses Limit zu gehen und möglichst lange Druck auf's Pedal zu bekommen wirst Du keinen Blumentopf holen und findest Dich jeweils ein paar Positionen weiter hinten. Es kann dann vorkommen, dass es etwas zuviel des Guten war. Die Erfahrung lehrt... und da glaube ich, dass ich einiges in der Kiste habe. Ich glaube kaum, dass es einen Radrennfahrer (ich spreche von effektiven Rennen) gibt, der diese Situation, in Strassenkriterien, nicht kennt.
Gümmeler

Die Frage der Blumentöpfe hat sich erledigt, da meine Frau nicht sehr begeistert reagiert wenn ich noch mehr Blumentöpfe zu Hause anschleppe. :D
Mein Vorschlag war auch nicht, dass du (in deinen schnellen Kriteriumkurven) wartest bis du durchgerollt bist. Zumal der Kurvenwinkel der zu durchfahrenden Kurve hierbei nicht ganz unwesentlich ist. Es gibt da auch Kurven die man anbremsen sollte, ansonsten wird's weder was mit dem Blumentopf noch mit deiner angesprochenen besseren Platzierung dafür aber mit 'ner kostenlosen "Erste Hilfe Vorführung". Bei einer 180 Grad Kurve (Wende) hab ich noch niemanden gesehen der hier weiterhin die volle Kraft (oder möglichst viel Kraft) auf's Pedal bringt. Die größeren Kurvenwinkel (z.B. 90 Grad) werden so durchfahren, dass das Pedal (Kurveninnenseite) eben nicht schleift und ein Sturz somit vermieden wird........bla..bla...

Mir wird das jetzt auch zu theoretisch. :eyes:
Trainiere einfach mal das Kurvenfahren und du wirst feststellen wie schnell du die Kurbellänge dabei unberücksichtigt lassen kannst.
:cool:
 
@gümmeler
....im übrigen sieht es in der Realität so aus. Wenn sich jemand aufgrund der oben genannten Situation auf die Sch****e legt, wirst du aus dessen Mund immer hören: "....ich hab gepennt und bin mit der Pedale (Kurveninnenseite) auf dem Asphalt hängen geblieben..........."

:cool:
 
Halbwegs kann ich ohne Umschweife zustimmen, bei 180 Grad Kurven recht klar. Bei 90 Grad? Na ja, vielleicht war ich in meiner Aktivzeit doch ein zu schlechter Radrennfahrer? Zu hinterfragen wäre dann höchstens wie weit es ein solcher Gümmeler überhaupt bringen konnte. Doch richtig bemerkt, vielleicht ist es besser wir lassen das Thema, nicht nur wegen der Theorie.
Nimm es gelassen. Es is ja schön etwas zu Fachsimpeln und die Fühler auszustrecken. Ich wünsche Dir viel Glück bei Renneinsätzen.
Gümmeler
 
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