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Kurbelkeil verschlissen

SimonS

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Hallo,
bei meinem alten Renner eiert der Kurbelarm, sodass sich nicht sauber treten lässt, bei der Demontage habe ich den Rost am Kurbelkeil und dem Gegenstück der Kurbel mit Rostlöser und einem stahlschwamm entfernt, dort fiehl mir auf, dass der Keil sowie das Gegnstück recht stark verschlissen sind. Als ich es wieder montierte eierte der Kurbelarm noch stärker, da nun beide Teile ohne den Rost nicht mehr aneinanderlagen. Daher meine Frage:

Hat jemand vielleicht Erfahrungen gemacht und weiss, ob ein neuer Keil das Problem beheben würde oder muss ich eine neue Kurbelgarnitur besorgen?

Anbei die Fotos (recht schlechte QUalität, aber man stelle sich vor, dass Keil und gegenstück auf einer Seite stark verschlissen sind:
2016-06-10 12.25.07.jpg

2016-06-10 12.24.49.jpg


MfG Simon
 

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Re: Kurbelkeil verschlissen
ich würde es mal mit ein paar neuen Keilen versuchen, das erscheint mir der günstigste Lösungsansatz zu sein.
 
Den Schrott kenne ich noch aus meiner Kindheit: Da war es praktisch immer so, dass nicht nur der Keil, sondern auch dessen Sitz in Kurbel und auf der Achse und auch die Passung Achse/Kurbel ausgernudelt waren, wenn erst mal ein bisschen Spiel drin war.
Da gab es nur 2 Lösungen:
Lager und Kurbel wegwerfen und was neues (und besseres = Vierkant) dranbauen.
Papa holt sein Schweißgerät raus und brät Kurbel und Achse zusammen. Das war dann das Mittel der Wahl bei dem billigen Schrunz.
 
ich geb dir schon recht, besser ist es den Antrieb zu erneuern, es geht halt aber auch darum, wieviel an Geld in dieses Projekt fliessen soll/kann/darf!
Lager und Kurbel tauschen alleine reicht wohl nicht aus, folgen werden dann Kette sowie Kassette, da dies alles aufeinander eingelaufen ist!
 
ich geb dir schon recht, besser ist es den Antrieb zu erneuern, es geht halt aber auch darum, wieviel an Geld in dieses Projekt fliessen soll/kann/darf!
Lager und Kurbel tauschen alleine reicht wohl nicht aus, folgen werden dann Kette sowie Kassette, da dies alles aufeinander eingelaufen ist!

Zumal der Rest eines solchen Rades mutmaßlich auch nicht den edelsten Charakter hat. Da muss jemand bei, der mit Schruppfeile und Hammer umgehen kann. Vergniedelten Wellensitz planen, Übermaßkeil einpassen und mit etwas Glück stehen danach auch noch die Kurbeln auf 180°.
 
Hallo,

das Problem tritt (oder trat) eigentlich immer nur auf, wenn der Keil nicht richtig fest ist (war) und sich dann einarbeiten konnte.

Dann neuen Keil besorgt und wieder festgezogen.

War das schon zu sehr ausgenudelt und das Gewindestück am (neuen) Keil war zu kurz (Mutter kann nicht mehr festziehen), einfach eine U-Scheibe unterlegen, die so groß sein muß (te), daß der Keil durchpasst (e).

Normalerweise hält (hielt) das dann...

Gruß
 
Leider gibt es hier keine Garantie, dass es mit den Kurbelkeilen erfolgreich wird. Zum einen gibt es verschiedene Größen der Keile, zum anderen wird man bein Versuch, die ordentlich festzuziehen, meistens das Gewinde, der aus billigem Stahl (oder eher Eisen) gefertigten Keile abreissen.
Wirklich geholfen hat der gute alte 2 kg Hammer, mit dem der Kurbelkeil mit sattem Schlag in die Bohrung geprügelt wurde. Dabei mit einem Anderen Hammer unter dem Kurbelarm in Höhe der Tretlagerachse gegengehalt, damit diese nicht gleich krumm wurde. Mit der Mutter wurde dann "nur" noch gesichert.:D war der Kurbelkeil zu klein, rutscht er natürlich durch. Danach stellt sich wie bereits angesprochen, die Frage, ob die Kurbelarme dann noch fluchten.

Ich würde hier tatsächlich auf 4-Kant Patronenlager und neue Kurbelgarnitur aufrüsten. So teuer ist das nun auch wieder nicht. Schweissen ist ... nun ja recht dauerhaft und schlecht lösbar, wenn man noch mal ans Lager dran müsste.
 
Hi,
die Keile sind angekommen, wie bereits prophezeit sind die Keile etwas kleiner (aber nicht kürzer), das Ende des Keils passt ins Loch nur die glatte Fläche ist kleiner als bei dem alten massiven Keil, auch das Material ist weicher, sodass das Gewinde nach ein paar Mal ein und ausbauen relativ schnell vermackelt war. Durch den Verschleiß an der Tretlagerstange hat der Keil nach wie vor Spiel, entweder stehen die Arme nicht im 180 Grad Winkel zueinander oder es steht quer sodass es beim Treten eiert und realtiv schnell locker wird.

Ich würde hier tatsächlich auf 4-Kant Patronenlager und neue Kurbelgarnitur aufrüsten. So teuer ist das nun auch wieder nicht. Schweissen ist ... nun ja recht dauerhaft und schlecht lösbar, wenn man noch mal ans Lager dran müsste.

Das wäre natürlich eine gute Möglichkeit. Ich müsste dann nur die Lagerschalen usw rausnehmen, und die Patronenlager müssen nicht mit einem Gewinde befestigt werden, da ist ja keins im Innenlagergehäuse. Also Durchmesser und länge des Innenlagergehäuses messen und ein passendes Patronenlager bestellen?
MfG Simon
 
Mit den sichtbaren Staubkappen gehe ich davon aus, dass es ein alten Thompsonlager ist.
Hierfür gibt es Patronentretlager wie z.B. dieses hier.

...
Ich müsste dann nur die Lagerschalen usw rausnehmen, und die Patronenlager müssen nicht mit einem Gewinde befestigt werden, da ist ja keins im Innenlagergehäuse. Also Durchmesser und länge des Innenlagergehäuses messen und ein passendes Patronenlager bestellen?
MfG Simon

Jep, genau so wirds gemacht
 
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