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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Bist Du der sogenannte Kampfradler oder Rowdy, von dem manche Autofahrer so gern sprechen? So kann es doch nicht gehen.
Bist Du der Träumer, der gerne hätte, das alle 15 km/h fahren?

auch wenn es doof ist (und Du bestimmt nicht hören willst): $3 STVO Es darf nur so schnell gefahren werden, dass innerhalb der übersehbaren Strecke gehalten werden kann.

Und wenn Du vorne nichts siehst ist die "Übersehbare Strecke" genau soweit Du was sehen kannst.

Wenn Du hinter irgendetwas fährst und das Gefährt vor Dir legt grundlos eine Vollbremsung hin, dann liegt die Schuld (ausnahmsweise) vorne und nicht hinten!
 
Geht mir ja nicht um mich, letztendlich stehe ich dann halt solange, bis der Überweg Rot hat. Nervt zwar die hinter mir stehenden, ist mir dann aber lieber als einen Radler abzuräumen. Aber da fahren täglich wie gesagt bestimmt hunderte Transporter in meiner Größe und sehr viel mehr große LKW um die Ecke. Die großen LKW haben zum Großteil mehr Spiegel, sehen eventuell mehr. Aber die ganzen Transporter haben meist nur einen Spiegel (nicht zwei wie ich), die sehen noch weniger!
Ja, ich verstehe, Du schriebst ja auch von Herantasten. Das ist in der Situation sicherlich das Richtige. Und Radfahrer sehen dann ja auch, dass da vorn jemand vorwärts juckelt. Also ich als Radfahrer, halte dann an, weil ja gerade hier auf der Radspur ich es bin, der den anderen sieht. Und wenn man vor dem Auto am Kreuzungspunkt ist, macht man den Linksblick (sollte man), denn das hilft natürlich dabei, zu überleben.
 
Bist Du der Träumer, der gerne hätte, das alle 15 km/h fahren?



Wenn Du hinter irgendetwas fährst und das Gefährt vor Dir legt grundlos eine Vollbremsung hin, dann liegt die Schuld (ausnahmsweise) vorne und nicht hinten!

da gebe ich Dir teilweise recht, wird übrigens in §4 StVO geregelt: Der Abstand zu einem vorausfahrenden Fahrzeug muss in der Regel so groß sein, dass auch dann hinter diesem gehalten werden kann, wenn es plötzlich gebremst wird. Wer vorausfährt, darf nicht ohne zwingenden Grund stark bremsen.

Grundlos haben ja beide nicht gebremst, die wollten abbiegen, der Radlerin kann man zur Last legen, den Richtungswechsel nicht angezeigt zu haben. Ich für mich gehe an Kreuzungen immer von der Doofheit der anderen aus und bin mehr als aufmerksam ;)
 
da gebe ich Dir teilweise recht, wird übrigens in §4 StVO geregelt: Der Abstand zu einem vorausfahrenden Fahrzeug muss in der Regel so groß sein, dass auch dann hinter diesem gehalten werden kann, wenn es plötzlich gebremst wird. Wer vorausfährt, darf nicht ohne zwingenden Grund stark bremsen.

Grundlos haben ja beide nicht gebremst, die wollten abbiegen, der Radlerin kann man zur Last legen, den Richtungswechsel nicht angezeigt zu haben. Ich für mich gehe an Kreuzungen immer von der Doofheit der anderen aus und bin mehr als aufmerksam ;)
Jau, soweit. Bremsen können muss man. Man fährt in der Stadt ja doch etwa nicht im Windschatten, sondern hat die Finger jederzeit auf dem Bremshebel und hält "halben Tacho" Abstand. :D

Aber das mit dem Richtungswechsel-Anzeigen ist so eine Sache finde ich.
  1. Außer mit Rücktrittbremse, kann man schlecht mit einer Hand am Lenker bremsen, ohne sich zu überschlagen.
  2. Hat der schnell heranfahrende Hintermann denn gesehen, dass sie gar nichts angezeigt hat oder hat er es vielleicht nur nicht mitbekommen?
  3. Hätte das Anzeigen nach links denn abgeholfen? Er hat doch eh rechts überholt.
  4. Zeigen wir denn immer brav an, während wir anderen das Nichtanzeigen vorhalten. (So reagieren doch sonst immer die Autofahrenden. Ihr habt dies und das nicht, und überhaupt...., was macht ihr hier?)
 
Jau, soweit. Bremsen können muss man. Man fährt in der Stadt ja doch etwa nicht im Windschatten, sondern hat die Finger jederzeit auf dem Bremshebel und hält "halben Tacho" Abstand. :D

Aber das mit dem Richtungswechsel-Anzeigen ist so eine Sache finde ich.
  1. Außer mit Rücktrittbremse, kann man schlecht mit einer Hand am Lenker bremsen, ohne sich zu überschlagen.
Üb' das mit dem Radfahren bitte nochmal (wenn's Dich beim einhändigen Bremsen regelmäßig überschlägt).
  1. Hätte das Anzeigen nach links denn abgeholfen? Er hat doch eh rechts überholt.
Er hätte eher bremsen können und wäre vllt. zum stehen gekommen und nicht mit ein paar cm Unterschied rechts vorbei.
  1. Zeigen wir denn immer brav an, während wir anderen das Nichtanzeigen vorhalten. (So reagieren doch sonst immer die Autofahrenden. Ihr habt dies und das nicht, und überhaupt...., was macht ihr hier?)
Wo ist der Zusammenhang bzw. die Relevanz zur Situation? Ist halt whataboutism (wie bei anderen Ablenkungsfragen, wie oben, auch).
 
Mal eine grundsätzliche Frage an die Stadtplanungsexperten hier: Wie beurteilt ihr den leicht verschwenkten Verlauf des gemeinsamen Geh-/Radwegs (grün und blau)? Die Fußgänger/Radfahrer-Ampel erhält minimal (ca. 1 Sekunde) vor den geradeaus/rechts abbiegenden KFZ (rot) ihre Grünphase. Die Rotphase des Überwegs beginnt etwa 5 Sekunden (alles grobe Schätzungen) vor der KFZ-Rotphase.
Anhang anzeigen 1155792
Der Kurvenradius ist zu groß. Wäre er kleiner, würde das Fahrzeug im Lot zur Fußgängerfurt* stehen und erst dann wäre die Verschwenkung des Fußwegs* sinnvoll. Wenn man sich dessen bewusst ist, kann man im rechten Winkel abbiegen, also erst ein, zwei Meter weiter geradeaus fahren und dann voll rechts einschlagen.

*Ein Überweg mit Mittelinsel und halbherzig abgesenkten Bordsteinen, die somit nicht barrierefrei sind, ist für mich kein Radweg. In den Niederlanden gibt es solche Überwege, die den Namen auch verdienen; hier verläuft der Radweg auf einer Höhe und Autos müssen einen Höhenunterschied überwinden.
 
Wenn man sich dessen bewusst ist, kann man im rechten Winkel abbiegen, also erst ein, zwei Meter weiter geradeaus fahren und dann voll rechts einschlagen.
Das klingt fachlich logisch oder ist es auch. Der (brave) Autofahrer kann dann den Radweg rechts im Seitenfenster wirklich sehen, sofern der Radweg dann auch über ein gewisses Stück gerade auf die Furt zuläuft.
Wenn die Radwegfurt aber allzu weit von der Kreuzung weg ist, quert der Radweg einfach nur die Straße und die Straßenbefahrer haben Vorfahrtsrechte und müssten gar nicht mehr warten. Das will der Radfahrer auch wieder so nicht. Dort müsste also noch eine "Schikane" oder ein Lichtssignal (Ampel) für Autofahrer sein, rot oder grün an der Furt. Das hindert den Autoverkehrsfluss wahrscheinlich zu sehr und damit wird die Lösung m.E. eher nicht mehrheitsfähig.
Richtig manndat: "Autos müssen einen Höhenunterschied überwinden". Oft Schikane genannt. Es gab in D mal eine Straßen-Schwellen-Zeit. Davon ist wenig geblieben.
Die Sache mit den Ampeln ist noch von der Verkehrsdichte der sich Kreuzenden beeinflusst. Alle ärgern sich vor Ampeln stehend, wenn dort sonst niemand fährt. Viele Radwege sind ja selten oder nur zeitweise besucht.
 
"Echt mies"? Ja, finde ich auch.
"Während Vollbremsung gerade noch rechts an ihr vorbei gezogen..." Bist Du der sogenannte Kampfradler oder Rowdy, von dem manche Autofahrer so gern sprechen? So kann es doch nicht gehen.


Er beschreibt doch einfach nur, wie er die Kollision vermieden hat.
 
Mal was lustiges zum Thema (bis zum Ende schauen):

https://twitter.com/i/web/status/1579874881554219008
Screenshot 2022-10-13 at 18.47.51.jpg
 
Also ich bin nur "user".
Ich habe an solchen stellen immer das gefühl, dass wenn du mal aus dem näheren umfeld des autofahrers verschwindest, er dich dann auch leichter missachten kann.
Die gezeigte Führung funktioniert auf dem Reissbrett gut. Wie so oft, geht sie davon aus, dass alle Verkehrsteilnehmer sich an die Regeln halten, dann macht sie auch Sinn:

Autofahrer checkt zuerst den rechten Aussenspiegel, muss durch den recht engen Kurvenradius bei der Einfahrt die Fahrt verlangsamen, fährt bis zur Furt vor, macht dann einen jetzt vereinfachten Schulterblick 90 Grad nach rechts, und fährt bei freier Furt weiter.

Leider machen viele Autofahrer dieses erforderlichen Stopp an der Fuhrt erst gar nicht, und der Radfahrer wird zunächst weg von der Straße und damit aus dem peripheren Sichtfeld des Autofahrers geführt. Im Dunklen kommt dazu, dass die Lampe des Radfahrers nicht mehr direkt parallel zur Hauptspur zeigt (teilweise stehen Rad und Auto im dynamischen Ablauf parallel zueinander), das verschlechtert die Sichtbarkeit des Radfahrers während der Schwenkung.

Da sich nicht alle immer an die Regeln halten, und der failure mode hier das Überfahren des Radfahrers ist, halte ich die Schwenkung hier eher für sicherheitsvermindernd.
 
Wenn die Radwegfurt aber allzu weit von der Kreuzung weg ist, quert der Radweg einfach nur die Straße und die Straßenbefahrer haben Vorfahrtsrechte und müssten gar nicht mehr warten.
Dazu muss (und wird) dann aber ein Vorfahrt achten-Schild für den Radverkehr aufgestellt werden zur Klarstellung werden.
 
Dazu muss (und wird) dann aber ein Vorfahrt achten-Schild für den Radverkehr aufgestellt werden zur Klarstellung werden.
Das stellt nichts klar. Wenn da ein Schild steht müssen Radler eine Vorfahrt achten, die nicht existiert und von der der Abbiegende nichts weiß bzw. die er nicht hat. Die Schilder sind Schwachsinn. (Und noch dämlicher als "Radfahrer absteigen")
 
Richtig krass finde ich diese 'Vorfahrt achten' Schilder an Kreisverkehren. Was soll man da als Radfahrer auf dem Radweg machen? Sich den Hals einer Eule zulegen?
Da muss man immerhin fast 180° rückwärts gucken.
 
Der Kurvenradius ist zu groß. Wäre er kleiner, würde das Fahrzeug im Lot zur Fußgängerfurt* stehen und erst dann wäre die Verschwenkung des Fußwegs* sinnvoll. Wenn man sich dessen bewusst ist, kann man im rechten Winkel abbiegen, also erst ein, zwei Meter weiter geradeaus fahren und dann voll rechts einschlagen.

Das ist genau der Punkt. Der großzügige Kurvenradius führt dazu, dass Kraftfahrzeuge mit kurzem Radstand (PKWs, Wohnmobile...) immer in näherungsweise 45° auf die Furt zufahren. Ein Sattelschlepper würde vielleicht wegen seines Aufliegers weiter ausholen und träfe eher im rechten Winkel auf den Übergang.

Nur wer die Stelle und den Radweg kennt kann sich darauf einstellen und eine "Ecke ausfahren", damit man im Beifahrerfenster etwas sehen kann.

Die gezeigte Führung funktioniert auf dem Reissbrett gut. Wie so oft, geht sie davon aus, dass alle Verkehrsteilnehmer sich an die Regeln halten, dann macht sie auch Sinn:

Autofahrer checkt zuerst den rechten Aussenspiegel, muss durch den recht engen Kurvenradius bei der Einfahrt die Fahrt verlangsamen, fährt bis zur Furt vor, macht dann einen jetzt vereinfachten Schulterblick 90 Grad nach rechts, und fährt bei freier Furt weiter.

Diese Führung funktioniert nicht einmal auf dem Reißbrett. Die "Empfehlungen für Radverkehrsanlagen" verweisen immer gerne auf die "Richtlinien für die Anlage von Landstraßen (RAL)" (das ist außerorts, richtig?), wo "gute Sichtverhältnisse für die nicht motorisierten und die motorisierten Verkehrsteilnehmer" gefordert werden. Genau das wurde hier verletzt. Meines Erachtens müsste der Kurvenradius für den abbiegenden Verkehr deutlich kleiner sein.
 
Das stellt nichts klar. Wenn da ein Schild steht müssen Radler eine Vorfahrt achten, die nicht existiert und von der der Abbiegende nichts weiß bzw. die er nicht hat. Die Schilder sind Schwachsinn. (Und noch dämlicher als "Radfahrer absteigen")
Dass das ein Unding ist, ist unbestritten, aber im Gegensatz zu Radfahrer absteigen, haben die eine rechtliche Wirkung.
 
Das ist genau der Punkt. Der großzügige Kurvenradius führt dazu, dass Kraftfahrzeuge mit kurzem Radstand (PKWs, Wohnmobile...) immer in näherungsweise 45° auf die Furt zufahren. Ein Sattelschlepper würde vielleicht wegen seines Aufliegers weiter ausholen und träfe eher im rechten Winkel auf den Übergang.
Leider funktioniert das an der Stelle mit langen Fahrzeugen nicht, da der Überweg hierfür wiederum zu "nah" an der Kurve liegt. Da schafft man vielleicht den von Dir erwähnten 45°-Winkel. Ansonsten müsste man beim Anfahren an der Ampel zuerst nach links ausschwenken, um einen größeren Radius zu haben. Geht jedoch nicht, weil dort die Linksabbieger in Zweirreihe stehen und fahren. Hier wäre es tatsächlich besser, den Rad-/Gehweg direkt geradeaus ohne Verschwenkung zu führen, dann sieht man wenigstens was im Spiegel.
 
4. Zeigen wir denn immer brav an, während wir anderen das Nichtanzeigen vorhalten.
Das mag Dich (und vielleicht auch manch anderen hier überraschen), aber - ja, ich halte den jeweiligen Arm raus, wo ich gerade abbiegen will, insbesondere dann, wenn das Auto vor mir mal wieder nicht geblinkt hat. Und auch dabei nötigenfalls mit der verbleibenden Hand am Lenker zu bremsen, bereitet mir zumindest keine Probleme.
 
Das mag Dich (und vielleicht auch manch anderen hier überraschen), aber - ja, ich halte den jeweiligen Arm raus, wo ich gerade abbiegen will, insbesondere dann, wenn das Auto vor mir mal wieder nicht geblinkt hat. Und auch dabei nötigenfalls mit der verbleibenden Hand am Lenker zu bremsen, bereitet mir zumindest keine Probleme.
Nein, das überrascht nicht. Ich meine nicht Dich und nicht jeden grundsätzlich. Der Satz war zum Überlegen über das eigene Verhalten gedacht.
Es gibt viele Gründe, die vorgesehene Fahrrichtung nicht anzuzeigen. Beispielsweise wenn man nicht weiß, ob man abbiegen soll, um nach B zu kommen, dann hält man doch erst mal an und liest die Wegweiser oder die Kartenroute. Manchmaql fällt einem ein, dass man etwas vergessen hat. Das sind ganz normale Sachen. Wenn sich ein Nachfolgender ausgebremst oder behindert fühlt, sollte er bitte mal überlegen, wie er denn fährt.

Und sonst? Thema Richtung anzeigen. Ich sehe Radfahrer, die anzeigen, sich aber gar nicht umgucken. Die fahren promt links ab. Vielleicht verlassen sie sich auf ihr Gehör oder eben nur auf die Rücksichtnahme der eventuell herannahenden. Sollen sie meinetwegen.

Noch eine Beobachtung: Viele Radfahrer machen einen Unterschied zwischen Rechts- und Linksabbiegen. Links wird eher angezeigt, rechts seltener.
 
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