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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Zum Thema Dooring und Engstellen: Gerade wenn ich mit dem RR zügig innerorts unterwegs bin, ist die Dooring-Gefahr ständig im Hinterkopf. Ich fahre dabei konsequent mit ausreichend Abstand, habe aber auch das Glück nicht häufig auf städtischen Straßen mit unendlichen Parkreihen und viel Autoverkehr unterwegs zu sein.

Bei Engstellen und entgegenkommendem Verkehr versuche ich den Autofahrern auch zu signalisieren, dass es nicht allein ihre Entscheidung ist, ob sie jetzt in die Engstelle einfahren. Allerdings sollte man m. E. tunlichst vermeiden, das gedanklich mit einem Erziehungsauftrag zu verbinden oder aus Prinzip zu machen. Das führt nur unweigerlich zu Konflikten und verhärtet die Fronten. Wenn ich kann, mache ich Platz und zwar so, dass ich dem Autofahrer signalisiere, dass ich das bewusst und aus 'Rücksicht' auf ihn mache.

Ähnlich bei Autos hinter mir, wenn eine Engstelle oder Kurve/Kuppe direkt vorausliegt. Ich ziehe dann auch mal an den linken Rand meiner Spur um zusammen mit einer Handgeste zu zeigen, dass Überholen hier jetzt nicht geht. Sobald ich die potenzielle Gefahrenstelle passiert habe versuche ich möglichst rasch das Überholen zu ermöglichen und bedanke mich für die Geduld. Dabei brauche ich persönlich dann auch keine 2 m Abstand...

Bei den meisten Verkehrsteilnehmern klappt das ganz gut. Nur wenige sind von Anfang an auf Krawall aus - leider dann teilweise heftig. Und ja, regelrechten Hass auf Radfahrer gibt es auch. Aber menschlich gesehen sind die Radler weder im Durchschnitt noch in den Extremen besser - das führt dieser Thread sehr eindrücklich vor...

(Edit: Tippfehler)
 
Was genau seht ihr denn in diesen beiden Fotos, dass alles klar ist?
Der Porsche scheint zu stehen, evtl. zum Teil auf einem abgetrennten Radstreifen, der wiederum sehr breit zu sein scheint. Ist hier die Automarke der Aufhänger? Und/oder die Kleidung des Fahrers?
„Alles klar“ war es, solange man noch das hässliche Gesicht von dem Anzugheini im Wagen gesehen hat.

Dank der Hinweise von @ironrabuman und @Kathrin74 habe ich es unkenntlich gemacht, um keinen Ärger zu bekommen bzgl. DSGVO

Ist mir schon klar, dass man das nicht pauschal auf alle Porsche-Fahrer o.ä. anwenden kann, bin ja nicht ganz doof 🤪
Aber in dem Fall hatte halt ALLES so klischeehaft zusammengepasst 😁
 
Wundert mich irgendwie. Grad die Dödel mit den teuren Autos haben doch immer richtig Angst, wenn's mal ein bisschen eng wird. Oder ein Spiegel umklappt, oder so.

Der Dödel der mich in den Graben schieben wollte hatte keine Angst um seinen Spiegel. Meistens denken die gar nicht dran das ihr Pkw auch Schaden nehmen könnte. Da schaltet einfach das Gehirn aus.;)

Der Dödel bei mir meinte noch es wäre meine Schuld das der Spiegel kaputt ging. :D Als die Exekutive dann seine Straftaten geschildert hat war er ruhig.
 
„Alles klar“ war es, solange man noch das hässliche Gesicht von dem Anzugheini im Wagen gesehen hat.

Dank der Hinweise von @ironrabuman und @Kathrin74 habe ich es unkenntlich gemacht, um keinen Ärger zu bekommen bzgl. DSGVO

Ist mir schon klar, dass man das nicht pauschal auf alle Porsche-Fahrer o.ä. anwenden kann, bin ja nicht ganz doof 🤪
Aber in dem Fall hatte halt ALLES so klischeehaft zusammengepasst 😁
Ok, ich habe das Bild erst nach der Bearbeitung gesehen.

Ein Fan von Klassenkampf anhand der Kleidung oder Automarke bin ich aber nicht. Obwohl Vorurteile ja meist einen wahren Kern haben, sollten man sie nicht dauernd auswalzen.
 
Wenn wir schon bei Klisches sind: Ich habe kein Problem mit Porschefahrern, die sind harmlos. Meine Endgegner sind gestresstes Pflegedienstpersonal im Kleinstwagen mit Handy am Ohr und Rentner im Golf Plus mit E-Bikes auf dem Heckträger. Ach: und Anhängerfahrer, die nicht wissen, dass der Hänger breiter als das Auto ist, in dem sie sitzen.
 
Wenn wir schon bei Klisches sind: Ich habe kein Problem mit Porschefahrern, die sind harmlos. Meine Endgegner sind gestresstes Pflegedienstpersonal im Kleinstwagen mit Handy am Ohr und Rentner im Golf Plus mit E-Bikes auf dem Heckträger.
Ja, die 'Pflegeflitzer' sind teilweise schmerzfrei unterwegs und man sollte sich fernhalten. 😄

Ist ein bisschen wie manche Taxifahrer - wer beruflich ständig innerorts umherfährt ist wohl manchmal etwas unentspannt unterwegs. Das ist auf der Autobahn zumeist andersrum...
 
Gibt leider genug Situationen in Städten, die es einem nicht ermöglichen genug Abstand zu halten.
Mich hat selbst mal ein Autofahrer mit der Tür abgeräumt, war in Spanien im Trainingslager. So schnell wie das ging konnte ich gar nicht gucken. Kann mich nur an einen Knall erinnern und dann lag ich auf der Straße.
Habe damals riesen Glück gehabt dass mir nicht mehr passiert ist, außer einem Schleudertrauma und paar Schürfwunden. Vor allem wenn man sich den Schaden anschaut den ich verursacht habe: die Tür ist 1 Cm neben meinem Finger in den Lenker eingeschlagen und ich habe die obere Türkante in meinen Oberkörper bekommen, wenige Cm unter meinem Schlüsselbein. Die Wucht des Aufpralls hat die Tür in den vorderen Kotflügel gedrückt (nicht umgeklappt), so dass dieser auch zerdellt war. Seit dem versuche ich mind. 1 Meter Abstand zu parkenden Autos zu halten, was allerdings nichts immer möglich ist.

Anhang anzeigen 1135417

Einschlagstelle des Lenkers (Flatbar) in die Tür
Anhang anzeigen 1135418

Anhang anzeigen 1135419

Ouch, sieht böse aus - erst mal Glückwunsch zu Deinem Glück im Unglück!

Gibt leider genug Situationen in Städten, die es einem nicht ermöglichen genug Abstand zu halten.
Hm, welche denn (ernsthafte Frage)?
 
Der Dödel der mich in den Graben schieben wollte hatte keine Angst um seinen Spiegel. Meistens denken die gar nicht dran das ihr Pkw auch Schaden nehmen könnte. Da schaltet einfach das Gehirn aus.;)

Der Dödel bei mir meinte noch es wäre meine Schuld das der Spiegel kaputt ging. :D Als die Exekutive dann seine Straftaten geschildert hat war er ruhig.
Wenn's absehbar wird, daß der geneigte Dödel keinen Platz macht hilft es oft, einfach mittig in der Spur zu bleiben. An stehenden Autos kommt man ja ganz gut vorbei.
 
Wenn wir hier bei der „Feindliste“ sind:
Die meisten schlechten Erfahrungen habe ich ausserorts gemacht mit Handwerkern mit ihren Pritschenwägen/Kleintransportern. Ging letztlich immer um Überholen mit massiv zu wenig Seitenabstand. Teilweise kommt es mir vor, als ob manche von denen Rennradfahrer regelrecht hassen 🥲
 
Wenn's absehbar wird, daß der geneigte Dödel keinen Platz macht hilft es oft, einfach mittig in der Spur zu bleiben. An stehenden Autos kommt man ja ganz gut vorbei.

Der Fall war anders. ;)

Der Dödel stand an der roten Ampel. Ich bin langsam vorbeigerollt. Er meinte das ich das nicht dürfte. Er wollte mich in den Graben schieben, dabei ging sein Spiegel kaputt.
 
Bin ich damit alleine, dass mein "Feindbild" andere Radfahrende sind? Mein Arbeitsweg ist weitestgehend autofrei. Alleine heute früh beim Versuch über eine Brücke zu fahren: Rot-Radler von links direkt vor der Brücke, auf dem Radweg über die Brücke zwei Geisterradler (Radweg auf beiden Seiten). Meine Crashs mit anschließendem Krankenhausbesuch waren bisher auch ausschließlich andere Radfahrende. Links abbiegen - gerne auf Wiesen - ohne jegliche Vorwarnung, ohne zu kucken an blinder Stelle auf den Radweg usw.
 
Der Fall war anders. ;)

Der Dödel stand an der roten Ampel. Ich bin langsam vorbeigerollt. Er meinte das ich das nicht dürfte. Er wollte mich in den Graben schieben, dabei ging sein Spiegel kaputt.
Und wie ging das Ganze aus (Polizei war ja anscheinend vor Ort)?
 
„Feindliste“:

  • Taxifahrer
  • Paketboten
(Mit der Einschränkung, dass Taxifahrer häufig sehr präzise und aufmerksam fahren und damit wahrscheinlich nicht sooo gefährlich, aber eben rücksichtslos.)

Absoluter Endgegner:
  • Omas und Opas
    • "Sie waren plötzlich da, ich hab sie gar nicht gesehen"
    • "Ich kann ja nicht mehr so gut nach hinten gucken"
    • "Ich konnte ja gar nicht sehen, dass sie so schnell waren"
    • "Ich bin extra ganz langsam aus der Einfahrt gefahren"
    • "Das ist aber ganz neu, oder? Früher war das noch nicht"
    • "Hinter mir war schon eine Schlange, da wollte ich schnell vorbeifahren"
    • "Der nette Herr hatte mich vorgelassen, ich wusste ja nicht, dass Sie aus der anderen Richtung kommen"
    • ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Fall war anders. ;)

Der Dödel stand an der roten Ampel. Ich bin langsam vorbeigerollt. Er meinte das ich das nicht dürfte. Er wollte mich in den Graben schieben, dabei ging sein Spiegel kaputt.
Achso. Da hat er aber Glück gehabt, daß es da nur den Spiegel gerissen hat. Bei sowas gehen ja auch häufig Brillen zu Bruch.
 
Und wie ging das Ganze aus (Polizei war ja anscheinend vor Ort)?

Er ist von Amtswegen angezeigt wurde, da ein Offizialdelikt vorlag (gefährlicher Eingriff in den Strassenverkehr).

Ich habe ihn dazu noch wegen Nötigung und Körperverletzung angezeigt. Er hat es ja mit dem Auto nicht geschaft mich in den Graben zu schieben Das hat er dann körperlich gemacht.

Ich habe dann mal ein Schreiben der Staatsanwaltschaft bekommen. Um den Aussgang des Verfahrens zu erhalten hätte ich das der Staatsanwaltschaft mitteilen müssen. Das tat ich aber nicht.
Er hat ziemlich sicher einen Strafbefehl erhalten und diesen akzeptiert. Sonst wärs ja vor Gericht gegangen. ;)
 
He! Ich bin auch Opa. Doppelter!
Dann mach vielleicht mal einen Sehtest, ist immer gut. Bei der Fahrschule kann man bestimmt auch einfach mal so 1-2 Stunden nehmen, da kann man sich das ganze neumodische Zeug (ab Reissverschlussverfahren) einfach mal in Ruhe erklären lassen. Und sag dem Physiotherapeuten der soll den Nacken besonders gut durchkneten, damit du dich noch lange kraftvoll umschauen kannst ;-).
 
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