Das kann aber nicht das Ziel sein.
Das Ziel ist offensichtlich, dem Radfahrer immer etwas anhängen zu können.
Genau das wird ja seit Radweg und
Helm getan. Radfahrer auf dem „Radweg“ vom Pferd getreten? Selbst schuld, lacht der Richter. Fußgänger auf dem „Radweg“ dem Radfahrer vors Rad gelaufen? Selbst schuld. vom Lkw überfahren? Hättste mal Blickkontakt hergestellt. Hundeleine, Auto, und so weiter und so fort. Die Angriffe über den
Helm sind ebenso offensichtlich, wenn auch nicht erfolgreich. Die Richter lassen aber längst erkennen, das sich das ändern wird, wenn die Tragequote steigt.
Helmapologeten bestreiten das natürlich ohne Argumente, stets gekrönt mit „ich will ja keine Helmpflicht“.
Wenn der
Helm durch ist, vielleicht auch schon vorher, doppelt genäht hält ja besser, wird die Warnweste zu Abzügen führen. Und wenn die durchgenudelt ist, wird man einfach behaupten, das der
Helm zu alt, brüchig war, falsch getragen, nichts was man positiv noch negativ beweisen könnte. Aber es wird wirken. Niemals aber wird man gelten lassen, das Kinder sich auf Spielplätzen damit umbringen, weil sie ihn nicht absetzen (was man auch nur beschränkt erwarten kann), noch das er Folgen bei Unfall erst herbeiführen kann, wenn etwa der Gurt sich um den Hals legt.
Die Warnweste zeigt auch, wie das jedes mal ausgedehnt wird. Erst ging es um Dunkelheit, so als Plan B. Offensichtlicher Blödsinn, denn aktive Beleuchtung wirkt 1000mal stärker, ist kilometerweit sichtbar. Dennoch lief das, die Betrugsbilder des ADFC dürfte jeder kennen. Durchgenudelt. Dann Warnweste als Standard bei Dunkelheit. Durchgenudelt. Seitdem geht es um bessere Sichtbarkeit bei Tageslicht, ganz so, als seien Radfahrer Neblinge oder Geister oder teleportierten sich mitten zwischen die Autos.
Dem Sternekoch ist kein Strohhalm dünn genug, um ihn seinen Gästen nicht vorzusetzen. Er hat nichts, nur eine wiederholte Behauptung. Dabei gibt es doch was, hat sich doch beim Auto gezeigt, daß Hell seltener übersehen wird als Dunkel, weniger an Unfällen beteiligt ist. Er sollte die Sterne abgeben, wenn ein anderer ihm seine Zutaten besorgen muß.
Allerdings darf es in einem Rechtsstaat nicht sein, das der unwillige oder unfähige Autofahrer einfach seine Verantwortung an mögliche Opfer deligieren kann. ER benutzt das gefährliche Gerät, also ist er ALLEIN verantwortlich. Sobald das nicht mehr durchgängig gilt, herrscht das Recht des Stärkeren.
Genau das versucht man im Straßenverkehr zu etablieren, tatsächlich ist es bereits teilweise gelungen. Übrigens auch zum Nachteil der Fußgänger. Rechtssicherheit gibt es für nicht-motorisierte Verkehrsteilnehmer nur noch beschränkt.
Man wird dennoch extrem häufig übersehen, zu knapp überholt oder anderweitig gefährdet.
Man wird nicht übersehen. „Man“ sowieso schonmal nicht, sondern Radfahrer. Da es Gegenden gibt, in denen solches Gebahren selten vorkommt, sie sind üblicherweise an der Abwesenheit von Radwegen erkennbar, bleibt nur der Schluß, das es volle Absicht ist, das es also um Erziehung geht, induziert durch Radwege.
Als einziges gegen Übersehen hilft, wenn es denn tatsächlich mal vorkommt, nur die Verweigerung von Radwegen. Ich jedenfalls werde auf der Fahrbahn nicht übersehen, weder am Tage noch in der Nacht, weder in der Stadt noch draußen, ganz ohne Extra-Staffage.
Zwar sei man sich bewusst, dass diese Vorgehensweise bei nicht Radfahrenden ein "selber Schuld" impliziere, dies nehme man aber in Kauf.
Nicht nur Reutlingen gibt sowas zu. Das ganze hat System, findet es doch Deutschlandweit statt. Anschließend soll diese in Uniform gegossene Befangenheit objektiv Tatbestände sichern und Unfallursachen feststellen.
ist mir an der Stelle StVO-Konformität scheißegal, wenn das Blinken meine Sicherheit erhöht
Zum Ausgleich ist dir die Sicherheit der anderen Verkehrsteilnehmer scheißegal, die weder deine Position, noch Geschwindigkeit, noch Richtung einschätzen können, dafür aber vom Verkehrsgeschehen zuverlässig abgelenkt sind, weil sie nichtmal feststellen können, ob du dich vor der Parkreihe befindest oder dort gerade zufällig keine Autos stehen.
Die Frage, ob das Opfer
Helm trug oder nicht, ist doch stets eindeutig festgestellt.
Eindeutiger gehts nicht mehr, wenn Beinbrüche nach
Helm gefragt werden, was dann in der Statistik landet. Oder wenn das Nein als Ja vermerkt wird.