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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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@Senbei Audi Fahrer?
@domane Audi Fahrer! :D

Es ist wiedermal zu kalt, um die Klimaanlage einzuschalten. Der ehutige Arbeitsweg war mal wieder zu viel des Guten. Da hat der pöse Radfahrer den nichtbenutzungspflichtigen Radweg wieder nicht benutzt.

Der dusselige LKW Fahrer ist mir bestimmt voll in den Arsch gekrochen! Sein Glück, dass ich das nicht bemerkt habe. Nach seiner Hupe, habe ich es einfach ruhig angehen lassen und er durfte dann auch überholen. "RADWEG!" :D
 
Schade! Mein Weltbild ist zerstört! :D
Anwesende ausgeschlossen :p
 
Seit ich in Pommern wohne,gehen die Konflikte gegen Null. Etwa 15tKm und vielleicht fünf blöde Überholmanöver und ein, zwei mal Gepöbel. Also weniger als ich in Hamburg pro Tag hatte. ;) Wobei die Verkehrsdichte hier auch anders ist.
Das ist wohl eins der Hauptprobleme. Je dichter man an einer Stadt wohnt, desto mehr Verkehr. Mehr Verkehr heißt mehr Stress. Dazu sind Leute, die in der Stadt wohnen tendenziell unzufriedener. Das führt dazu, dass man sich etwas sucht, woran man den Stress auslassen kann. Wenn dann die Frau schon weggerannt ist, man gelernt hat, dass man den Chef besser nicht anpampt, muss halt der dooofe Radfahrer herhalten. Insbesondere, wenn der noch schneller voran kommt, als man selber und dabei noch gut gelaunt ist. Wie kommt der eigentlich dazu? Ich habe doch mehr Kohle für mein Auto bezahlt, hab mehr PS, die Straße gehört mir, ...
 
parallel zum “Autoweg mit blauem Schild“ ist es eigentlich immer etwas entspannter, denn tief im inneren wissen die Mautpreller, wie sie das “Problem“ hätten vermeiden können.
Würde ich nicht sagen.
Fahre ja als Pendelstrecke oft Gera-Jena. Da gehen 3 Straßen lang.. Autobahn, Bundesstraße und Landstraße. Alle direkt nebeneinander.
Auf der Landstraße werde ich dennoch oft geschnitten und angehupt..
 
Gutes Wetter heute. Konflikte mit Motorisierten : 0, Konflikte mit Radfahrern : 37

Kleiner Auszug: Vordrängeln an der roten Ampel ohne Gefährdung, Vordrängeln an der Ampel mit Rotlichverstoß mit Gefährdung (stehe bei Rot an der Ampel und werde mit ca. 20 km/h und 10cm Abstand zum Lenker überholt), mehrfach Vorfahrt genommen, mehrere Geisterfahrer, davon einer, der mich in eine Fußgängeruppe auf dem Gehweg abdrängen wollte.
 
Man muss ja jetzt auch nicht unbedingt in der Innenstadt seinen Sport ausüben oder?
 
Man muss ja jetzt auch nicht unbedingt in der Innenstadt seinen Sport ausüben oder?

Das verstehe ich jetzt nicht:
Glaubst Du, die von @yama beschriebenen Vorfälle wären nicht passiert,
wenn er mit einem Hollandrad gefahren wäre ?
Ich erlebe diese - oft lebensgefährlichen - Verstöße gegen Verkehrsregeln täglich im
Hamburger Stadtgebiet. Die anderen verhalten sich dabei sicher auch dann falsch,
wenn ich gar nicht da bin. Am schlimmsten sind eigentlich die oft ungeübten "Geisterradler".
Da passieren dann auch die übelsten Unfälle - vor allen Dingen beim Ausweichen.
 
Wobei ich dazu sagen muss, dass, wenn ich an eine rote Ampel komme ich auch immer nach ganz vorne fahre. Und logischerweise überhole ich dabei auch alle Radfahrer, soweit das möglich ist. Ich sehe das allerdings eher als Konfliktvermeidung, da ich eh schneller losfahre als als die anderen. (nach eigenem Gefühl) ordnungsgemäß hinter der Autoschlange stehengebliebene Radfahrer finden das sicher dreist, allerdings ist das nicht mein Problem.
 
Da is ja kein wunder das die durschnittsgeschwindigkeit nur 20 ist wenn du immer vor den Autos herfährst. :p
 
Man muss ja jetzt auch nicht unbedingt in der Innenstadt seinen Sport ausüben oder?
Warum ist denn jeder der auf nem RR unterwegs ist, immer gleich als Sportler unterwegs? Ich nutze für meine Bürofahrten meinen Alurenner, hab nur ganz leichte Modifikationen (25mm und 28mm Reifen, Ass-saver, Akku-Lichter, der Laie hält mich wahrscheinlich für Ulle). Und ja, Radhose und Trikot, einfach weil's praktisch ist. Geduscht wird in der Firma. Das ist ein ganz normaler Arbeitsweg!
 
Wobei ich dazu sagen muss, dass, wenn ich an eine rote Ampel komme ich auch immer nach ganz vorne fahre. Und logischerweise überhole ich dabei auch alle Radfahrer, soweit das möglich ist. Ich sehe das allerdings eher als Konfliktvermeidung, da ich eh schneller losfahre als als die anderen. (nach eigenem Gefühl) ordnungsgemäß hinter der Autoschlange stehengebliebene Radfahrer finden das sicher dreist, allerdings ist das nicht mein Problem.

Warum macht man sowas?

Auf meinen Arbeitsweg habe ich auch so einen, der überholt alle Autos an der Ampel.
Und dann fährt man ganz langsam hinter ihn her und kommt nicht vorbei.
Einfach nur asozial.....
 
Ich war mit einem Damenrad mit Kindersitz unterwegs, um verschiedene Besorgungen zu machen. Radfahren ist für mich immer Sport, egal ob ich Alltagsfahrten mache oder mich bewusst aufs Rennrad schwinge.

Zum Vorfahren an der Ampel: Ich mag auf dem Damenrad zwar langsam aussehen, bin es aber nicht. Auf der Strecke Richtung Uni haben mich an jeder roten Ampel mindestens drei Radfahrer überholt, die anschliessend nicht aus den Puschen gekommen sind.Das Faszinierende daran ist ja, dass Menschen die vor Scham im Boden versinken würden, wenn sie sich an einer Supermarktkasse vordrängeln, beim gleichen Verhalten an Ampel keinerlei Scham empfinden. Es herrscht in diesem speziellen Kontext anscheinend kulturelle Anomie, wie Durkheim es ausdrücken würde. (Wenn man wirklich schneller als die Anstehenden ist und sich vorsichtig an die Pole-Position begibt, sehe ich da auch keinerlei Problem. Aber wenn man sich gefährdend vorbeidrängt und dann alle Nachfolgenden ausbremst schon,)
 
Warum macht man sowas?
Weil es so gedacht ist, auch wenn keine extra Markierung für Radfahrer vorhanden ist:
§ 5, Abs. 8 StVO: Ist ausreichender Raum vorhanden, dürfen Rad Fahrende und Mofa Fahrende die Fahrzeuge, die auf dem rechten Fahrstreifen warten, mit mäßiger Geschwindigkeit und besonderer Vorsicht rechts überholen.


Einfach nur asozial.....
Du kannst die StVO gerne asozial finden. Da bist Du sicher nicht alleine. ;)


Sicher_Radfahrer-nebeneinander.JPG


Bild Quelle: http://www.adfc-giessen.de
 
Zuletzt bearbeitet:
@MukMuk

Dein gezeigtes Beispiel ist doch völlig OK. Was ist aber mit folgendem Beispiel: Kurvige Landstraße mit viel Verkehr. Ich bin mit dem Auto unterwegs und laufe auf drei Rennradfahrer auf. Ich bleibe geduldig mehrere Minuten dahinter, bis ich sicher mit ausreichendem Abstand überholen kann. Gleich nach dem Überholvorgang kommt eine rote Ampel. Ich bleibe stehen, die Rennradfahrer fahren wieder vor mich und ich muss wieder einige Minuten hinterherfahren, bis ich überholen kann.

Hier halte ich es persönlich so: Wer mich sicher überholt, dem lasse ich an der Ampel zum Dank auch die Pole-Position und verzichte dafür gerne auf mein Recht vorzufahren. Reziprozität ist das Stichwort, nicht stures abarbeiten von Regeln.
 
Hier halte ich es persönlich so: Wer mich sicher überholt, dem lasse ich an der Ampel zum Dank auch die Pole-Position und verzichte dafür gerne auf mein Recht vorzufahren. Reziprozität ist das Stichwort, nicht stures abarbeiten von Regeln.

Je nach Situation lasse ich die Autos auch lieber an der Ampel vorbei (sprich: bei Grün zuerst an mir vorbei fahren). So hab ich weniger Stress weil sie mich nicht eng überholen und sie haben auch weniger Stress. Dafür fahre ich gerne mal 5 Sek. später los.
Aber wie gesagt: je nach Situation...
 
@yama:

Ich sage nicht, dass es immer Sinn ergibt, wenn man sich vor die Autos hinstellt. Ich mache es zum Beispiel meistens nicht, da ich Zeit und Platz zum einklicken und losrollen brauche. Stehe ich als Erster vorne, stresst mich das zu sehr. Da stehe ich lieber hinter den Autos. Überhole ich eine ganze Schlange, da Stau ist oder es in Strömen regnet, fahre ich nur sehr weit vor und suche mir vorne eine gute Stelle, wo es etwas Platz hat. Hauptgrund für mich ist aber, dass ich keine Lust habe 10 Minuten in einer Abgaswolke zu stehen. Wenn es stark regnet werde ich auch nass im Gegensatz zu den Autofahrern in ihren warmen und trockenen Fahrzeugen. Daher finde ich das völlig in Ordnung.

Ich kann Deine Situation und den daraus resultierenden "Ärger" schon verstehen. Mich ärgert aber auch so einiges. Werde in 30er Zonen prinzipiell überholt, wenn mein Tacho schon bei knapp 40 ist. Da es dort eng zugeht, bremsen mich die Überholenden aber auch direkt wieder aus, zwingen mich zum anhalten da sie die ganze Straße auf den Gegenverkehr wartend blockieren, da vorausschauendes Fahren irgendwie ein Fremdwort zu sein scheint. Passiert mir x mal am Tag.

Das Leben ist gemein.
 
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30-er Zone ...
Mein Heimatort ist, abgesehen vom Industriegebiet, seit etlichen Jahren auf 30 km/h befreit. Man ist ja auch einiges gewöhnt, aber gestern hatte ich auch ein sehr nettes Erlebnis .... Parkbuchten vor diversen Lebensmittelgeschäften (parallel zur Fahrtrichtung), das "Einfädeln" in den fließenden Verkehr erfolgt ohne Schulterblick, ohne zu Blinken und ohne auf den fließenden Verkehr zu achten. Folge: Mein Hinterrad in der Luft und hinter mir PKW mit Vollbremsung. Dann (wir erinnern uns: 30-er Zone) auf 500m mit 18km/h 2mal Vorfahrt erzwungen, 3x Vorfahrt genommen zusätzlich noch 1mal richtig Glück gehabt, dass der Gegenverkehr reagiert hat, sonst wäre der Außenspiegel ab gewesen.
Nach 500m endet die Bebauung auf der rechten Seite (links weiterhin Wohnhäuser), nicht jedoch die 30-er Zone. Egal, Mutti beschleunigt auf 55.
Ich bin dran geblieben, Minivans geben schönen Windschatten .... Ortsende mit Kreisverkehr, Mutti ungebremst rein und geradeaus durch, natürlich ohne beim Ausfahren zu blinken. Während der kompletten Aktion nicht einmal in den Rückspiegel geschaut. (Ich habe Sie im Innenspiegel beobachtet). Fahrerin und Beifahrer Anfang 50 (geschätzt). Da wundert einen gar nix mehr.
Und ja ich weiß, bei 55 km/h und einer Vollbremsung hätte ich ein Problem gehabt. Aber ich hatte gehofft sie würde im Ort abbiegen und ich hätte die Chance auf eine Interessante Diskussion ....
 
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