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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Aufgepasst, Ihr Rad Raser! Die Geduld von BILD und der Polizei ist bald zu Ende. 24 km/h fuhr der Schnellste, das mag man sich ja gar nicht vorstellen...

lhttp://www.bild.de/regional/dresden/radfahrer/polizei-lasert-auf-elbradweg-37120824.bild.html

Die Stimmungsmache der BILD gegen Radfahrer, Busbeschleunigung und Pro Auto geht mir mittlerweile extrem auf den Keks - kein Tag, an dem keine Story dazu drin ist. Und das Schlimme ist ja, dass so viele unreflektierte Leute diesen Unfug lesen und als eigene Meinung verinnerlichen.
 
Aufgepasst, Ihr Rad Raser! Die Geduld von BILD und der Polizei ist bald zu Ende. 24 km/h fuhr der Schnellste, das mag man sich ja gar nicht vorstellen...

lhttp://www.bild.de/regional/dresden/radfahrer/polizei-lasert-auf-elbradweg-37120824.bild.html

Die Stimmungsmache der BILD gegen Radfahrer, Busbeschleunigung und Pro Auto geht mir mittlerweile extrem auf den Keks - kein Tag, an dem keine Story dazu drin ist. Und das Schlimme ist ja, dass so viele unreflektierte Leute diesen Unfug lesen und als eigene Meinung verinnerlichen.
Aha. Sie schreiben wortwörtlich "RADweg". Da sollen "RADfahrer" also Rücksicht auf andere nehmen, die darauf rumhopsen DÜRFEN. Da's ja ein "RADweg" ist. Aha. Hab ich noch nie verstanden, warum man es dann RADweg nennt und nicht "Promenade, Radfahrer frei" oder so. Das wäre ehrlicher.

Sollnse doch mal ne Story von ner Fahrbahn mitten in der Stadt schreiben. Die da drauf sollen dann also auch Rücksicht auf Anwohner nehmen. Schicken wir doch mal die Kinder mit nem Fußball auf die Fahrbahn und gucken, was die AUTOFahrer dann so treiben. Und was BILD dann schreibt... "Rabeneltern gefährden Autofahrer" wahrscheinlich. :mad:
 
Und was, wenn irgendein Knallkopf es plötzlich für eine gute Idee hält, den Haltern der abgebildete Fahrzeuge mal einen Denkzettel zu verpassen?
Und was wäre wenn dieser Knallkopf diese Bilder gar nicht bräuchte sondern einfach nur mit offenen Augen durch die Welt gehen müßte um Opfer für seine Denkzettel zu finden? Zum Glück geht das nicht sonst hätten wir Mord und Totschlag auf den Straßen! ;)
 
Und was wäre wenn dieser Knallkopf diese Bilder gar nicht bräuchte sondern einfach nur mit offenen Augen durch die Welt gehen müßte um Opfer für seine Denkzettel zu finden? Zum Glück geht das nicht sonst hätten wir Mord und Totschlag auf den Straßen! ;)

Stimmt schon, aber wenn sich Leute im Internet gegenseitig hochspulen, wird es wahrscheinlicher. Und effizienter ist es wohl auch, mit einer fertigen To-Do Liste loszumarschieren. :)
 
Aha. Sie schreiben wortwörtlich "RADweg". Da sollen "RADfahrer" also Rücksicht auf andere nehmen, die darauf rumhopsen DÜRFEN. Da's ja ein "RADweg" ist. Aha. Hab ich noch nie verstanden, warum man es dann RADweg nennt und nicht "Promenade, Radfahrer frei" oder so. Das wäre ehrlicher.
Wenn das als “Mutter und Kind balancieren als Artisten über einem Rad“ beschildert ist, dann haben Fußgänger rechtlich gesehen tatsächlich praktisch Narrenfreiheit und die Benutzung mit dem Fahrrad erfolgt mehr oder weniger auf eigenes Risiko :(
 
Stimmt schon, aber wenn sich Leute im Internet gegenseitig hochspulen, wird es wahrscheinlicher. Und effizienter ist es wohl auch, mit einer fertigen To-Do Liste loszumarschieren. :)

Vielleicht sollte man dann das ganze Internet verpixeln!
 
Wenn das als “Mutter und Kind balancieren als Artisten über einem Rad“ beschildert ist, dann haben Fußgänger rechtlich gesehen tatsächlich praktisch Narrenfreiheit und die Benutzung mit dem Fahrrad erfolgt mehr oder weniger auf eigenes Risiko :(
Ja, das Schild kann man doch knicken. Also in die Tonne kloppen :mad:. Ich plädiere für Fußweg, Fahrräder frei :D. Dann nehm ich mit Handkuss die Fahrbahn. An ner Flusspromenade wirds natürlich schwierig...
Ich find's halt mistig, sone Konstrukte dann auch noch euphemistisch "Radweg" zu nennen.
 
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Ok, heute morgen... ein betagter Mensch, schätze ca. 178 Jahre alt, möchte in seinem silbernen Toyota, welcher mit geschätzten 15 geradezu jugendlich ist, von einem LIDL Parkplatz auf die Straße fahren. Er möchte nach rechts, kommt von diagonal links und kuckt nach links (zu mir und folgendem Verkehr). Von Diagonal rechts kommt ein anderes Fahrzeug, gleiche Höhe, gleiche Geschwindigkeit, kein Blinker, keine Ahnung wo der hin will. Sie fahren also im 90 Grad Winkel aufeinader zu, der Ältere nimmt jedenfall nicht Kenntnis vom anderen Fahrzeug und ich denke, ok, gleich höre ich es scheppern. Aber nein, ging scheinbar gut, denn ca. 500m weiter übeholt mich der Opa mit ca. 2cm Abstand. Gewisse Gesten mit gewissen Fingern und hinterher brüllen verusrachten dann eine Reaktion welche vergleichbar mit einem toten Faultier im Winterschlaf wäre. Nichts. Ich glaube ja der wußte da schon nicht mehr das er gerade im Lidl war. Sollten zum Fahren unfähige Menschen nicht besser freiwillig den Führerschein abgeben? Ich würds machen, wenn mich jemand drauf hinweist.
 
Ok, heute morgen... ein betagter Mensch, schätze ca. 178 Jahre alt, (...) Sollten zum Fahren unfähige Menschen nicht besser freiwillig den Führerschein abgeben? Ich würds machen, wenn mich jemand drauf hinweist.
Ja, da kriegt man teilweise echt Angst.
Hab letztens auch ne alte Dame beobachtet (zufällig ;)), die in mehreren Ansätzen mühseligst mit der Front zuerst in eine (Senkrecht-)Parklücke reinzirkelte. Daneben war ne Einfahrt, also eigentlich ne einfache Sache. Am Ende stand der Karren schief halb auf der Linie. Die Dame quälte sich sodann aus dem Auto, ging, sich am Auto festhaltend (!), nach vorne zur Motorhaube, bückte sich unter Anstrengung nach unten, guckte, wankte wieder zum Pilotensessel, und fuhr weg. Wahrscheinlich irgendwas überfahren :rolleyes::eek::confused:. Hab mir überlegt, wie's so wäre, aufm Rad von der Dame überholt zu werden. Falls sie einen denn überhaupt wahrnehmen würde...

Wenn man nur noch dank Karre halbwegs mobil ist, krallt man sich wahrscheinlich so lange wie möglich an diesen letzten Strohhalm.
 
...Wenn man nur noch dank Karre halbwegs mobil ist, krallt man sich wahrscheinlich so lange wie möglich an diesen letzten Strohhalm.
Korrekt. Habe ich im Bekanntenkreis erlebt. Ältere Dame (Ü70) mit beginnender Demenz plus Alkohol-Problem. Gespräch mit ihrem Ehemann (Ü80) mit dem dringlichen Rat, das Auto der Dame (auch technisch) stillzulegen.
"Aber sie fährt doch nur noch zu ihrem Bruder und ihrer Cousine." (Jeweils quer durch die Stadt)
"Das ist dement und mit Alkohol schon zuviel. Sie hat doch neulich schon von der Werkstatt nicht nach Hause gefunden." (lebst seit ihrer Geburt in der Stadt)
"Naja, eigentlich fährt sie nur noch hier in der Straße." (200 Meter lange Wohnstraße mit Wendehammer)
"Hallooo? Sie fährt hier die Straße auf und ab? Verarschen kann ich mich selbst."
Für die jetzige Ü70 Generation ist das Auto eine Säule der persönlichen Freiheit. Nachlassende körperliche Fähigkeiten werden ignoriert oder wegargumentiert.
"Ich fahre halt langsamer, dann kann ich das Schild aus der Nähe lesen." "Umdrehen brauche ich mich nicht, habe ja die Einparkhilfe."
Hinweise, dass man mit dem Verkaufserlös der oberen Mittelklasse-Schüssel noch 5 Jahre täglich viermal Taxi fahren könne, werden weggebissen.
Nicht mehr Autofahren zu dürfen, wird als Entmündigung empfunden, in der Schwere der rechtlichen Entmündigung.

Das Problem wird ernst werden, denn die Zahl der Menschen über 70 Jahre wird zunehmen. Und sie gehen alle wählen. Keine Regierung ohne Selbstmord-Absicht wird auch nur verpflichtende Seh-Tests ab 65 Jahren vorschlagen, oder gar kleine theoretische oder praktische Prüfungen.
Schöne Ausnahme aus dem Bekanntenkreis: Einen Herrn, Ü80, wurde von seinen Kindern geraten, das Autofahren zu überdenken. Er hat daraufhin freiwillig eine komplette Führerscheinprüfung gemacht und bestanden. Den Zettel hat er sein Kindern vor die Nasen gehalten. Er war aber so klug, zwei Jahre später doch aufzuhören.
 
Schöne Ausnahme aus dem Bekanntenkreis: Einen Herrn, Ü80, wurde von seinen Kindern geraten, das Autofahren zu überdenken. Er hat daraufhin freiwillig eine komplette Führerscheinprüfung gemacht und bestanden. Den Zettel hat er sein Kindern vor die Nasen gehalten. Er war aber so klug, zwei Jahre später doch aufzuhören.
:daumen:Finde ich klasse. Nur die wenigsten hätten die Eier das so durchzuziehen.


Nicht mehr Autofahren zu dürfen, wird als Entmündigung empfunden, in der Schwere der rechtlichen Entmündigung.
Auf dem Land kann ich so eine Einstellung noch nachvollziehen. Da ist man ohne Auto oft tatsächlich in der Mobilität eingeschränkt. Besonders größere Einkäufe werden ohne Auto ... anspruchsvoll.
Aber bei dir im Ruhrgebiet... - Das Netz an öffentlichen Verkehrsmitteln lässt mMn im Ruhrgebiet kaum Wünsche offen. Vor allem da man mit dem Auto selten schneller ist.
 
Du weißt doch gar nicht, was die da trieben... Hör doch auf, so blödsinnig zu argumentieren.
Und Du weisst leider nicht, wovon Du redest.
Zur Ausführung hoheitlicher Aufgaben, darf die Polizei überall parken. Dass sie hoheitliche Aufgaben erledigen, macht die Lackierung ihres Autos deutlich.
Das ist völliger Quatsch. Solange die nicht im Einsatz sind (erkennt man daran, dass das Martinshorn und das Blaulicht an sind), dürfen die genau so viel wie Du und ich und müssen sich an die StVO halten. Das gilt im Übrigen auch für die Feuerwehr, den Notarzt, das Rote Kreuz, die Johanniter usw.

Also schnell mal mit dem Blaulicht vor der Pizzeria vorfahren, um Mittagessen zu holen, ist nicht. Das gibt mal mindestens Mecker vom Chef, mit ein Bisschen Pech auch eine Abmahnung oder im Wiederholungsfall einen Rauswurf.
Im Übrigen dürfen das noch viel mehr... Stadtreinigung, Müllabfuhr, Feuerwehr, Wasserbetriebe, Straßenbaufirmen usw. Stichwort Rot-Weiße-Schraffierung am Fahrzeug...[ ... ]
Stadtreinigung/Müllabfuhr und die Post dürfen gegen Einbahnstraßen fahren, wenn es nicht anders geht. Sonst haben die aber keinerlei Sonderrechte.
 
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Auf dem Land kann ich so eine Einstellung noch nachvollziehen. Da ist man ohne Auto oft tatsächlich in der Mobilität eingeschränkt. Besonders größere Einkäufe werden ohne Auto ... anspruchsvoll.
Aber bei dir im Ruhrgebiet... - Das Netz an öffentlichen Verkehrsmitteln lässt mMn im Ruhrgebiet kaum Wünsche offen. Vor allem da man mit dem Auto selten schneller ist.
Ja, völlig klar. Obwohl ich Deine positive Sicht des ÖPNV im Ruhrgebiet nicht ganz teile. Wenn man werktags von mancher Stadt zu mancher Stadt mit dem ÖPNV dreimal so lange braucht wie mit dem Auto...
Auf dem Land muss die Politik ran. Die Dörfer schrumpfen schon genug durch Wegzug in die Städte, da kann man nicht noch warten, bis halbblinde Senioren die letzten dort lebenden Kinder plattgefahren haben.
Nachbarschaftsbusse, Sammeltaxis, Lieferdienste...
 
Das mit dem Elbradweg ist ja wohl mal ein Witz. Natürlich sind Radfahrer da ganz böse, wenn sie ohne Tempobegrenzung auch mal schneller fahren. Man stelle sich mal vor die Polizei würde auf der Autobahn blitzen, wo es kein Tempolimit gibt und alle die über X km/h unterwegs sind zur Rücksicht ermahnen. Da gäbe es aber Proteste vom ADAC..

Das man an Kindern oder älteren Leuten nicht einfach mit vollem Tempo vorbei fährt sollte klar sein. Um diese Leute zu ermahnen braucht es aber keine Tempomessung, das könnte man mit bloßem Auge erkennen.
 
Ja, völlig klar. Obwohl ich Deine positive Sicht des ÖPNV im Ruhrgebiet nicht ganz teile. Wenn man werktags von mancher Stadt zu mancher Stadt mit dem ÖPNV dreimal so lange braucht wie mit dem Auto...
Auf dem Land muss die Politik ran. Die Dörfer schrumpfen schon genug durch Wegzug in die Städte, da kann man nicht noch warten, bis halbblinde Senioren die letzten dort lebenden Kinder plattgefahren haben.
Nachbarschaftsbusse, Sammeltaxis, Lieferdienste...
Ich komme ursprünglich selbst aus dem Ruhrgebiet, und kenne den daher ganz gut. Na klar ist es mitunter davon abhängig von wo nach wo du willst. Und sicher könnte man einige Anbindungen optimieren. Lange dauert es aber in der Regel erst, wenn du von einem Außenbezirk in Stadt A in einen Außenbezirk von Stadt B willst. (z.B. von Bochum-Stiepel nach Dortmund-Menglinghausen.)
Als ich noch da gewohnt habe, habe ich oft genug über Bogestra, Dortmunder Stadtwerke, etc. gelästert. Aber wenn man dann erst mal auf dem Land wohnt weiß man, was man am ÖPNV im Ruhrgebiet hatte. Ne regelmäßige Busverbindung hier in der Gegend wäre echt ein Traum.
 
Oh Graus. Grad eben bei Radio Eins ne Sendung über die Häufung von Fahrradunfällen in Berlin gehört (am 6.8. gabs anscheinend gleich 3 schwere Unfälle mit rechtsabbiegenden LKW). Die Moderatorin zusammen mit dem Verkehrssicherheitsexperten der Berliner Polizei.
Es fallen die Worte "Kampf" und "natürliche Feinde". Zudem "gibt es zuwenige Radwege?". Alle von der Moderatorin. Und (sinngemäß) vom Experten: "50% der Unfälle werden durch die Radler selbst verursacht!" Na Überraschung. Immerhin meinte er, dass es genügend "benutzungspflichtige Radwege" gäbe.:rolleyes:
Super. Bild-Niveau beim geförderten Radio. DAS fördert das gemeinsame Miteinander auf den Straßen.
Und natürlich kein Wort darüber, dass gerade und ausgerechnet Radwege (und Radstreifen rechts von Spuren mit Rechtsabbiegern) die Radfahrer in die gefährliche Rechtsabbieger-Zone bringen. Ohne Radwege und Radstreifen würden sich viel weniger Radfahrer in diese Zone begeben, da man ja normalerweise (ohne Extra-Spur) nur an haltenden Fahrzeugen rechts vorbeifahren darf.
Bei 2 der Unfälle gibt es übrigens Radwege (keine Ahnung, ob die Leute auch auf den Radwegen unterwegs waren). Den dritten Unfall mit LKW hab ich nicht gefunden.
Grummel.
 
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