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Konfliktsituationen im Verkehr

Neulich sprach ich mit einem älteren Herrn, der eine nagelneue Eigentumswohnung in der Kleinstadt bezogen hatte. Irgendwie kam ich auf das Thema Überholabstand gegenüber Radfahrern. Ob er denn nicht auch mal Fahrrad fahren würde. Er erwiderte, er habe 50 Jahre in einer Branche gearbeitet, da fährt man nicht Rad und schon gar nicht in einer Freizeit. Ich überlegte und fragte, womit er denn tätig gewesen ist: Landwirt, sagte er. Ich kenne den Ort, wo der Hof liegt. Er gab mir dann Tipps, wo es dort neue Radwege gibt.
 
Ich sehe bei uns schon öfter Räder am Feld stehen - zum heign, oda Stoana sammeln braucht es kein Auto
Das mag sein und das gab es früher mehr als heute, dass man mit dem Rad zum Feld fährt. Ich denke, das machte man früher und auch heute nicht aus Spaß und Freude am Radfahren.

Die Frage ist, ob man sich in der Landwirtschaft am Hof aus finanziellen Gründen nicht genug Motorfahrzeuge für jeden Mitarbeitenden leisten kann oder ob der Landwirt aus körperlich-zeitlichen Gründen kein Rad fährt. Ich kenne viele Handwerker und Bauarbeiter, aber keiner von denen macht Feierabendrunden oder fährt Sonntags Rennrad. Komisch? Nein. Hat der Bauer eigentlich heutzutage eine 40- oder 35-Stunden-Woche? Ich meine, wenn man Verständnis aufbringt, lässt man den Trecker doch gerne vorbei. Ich werde dabei oft gegrüßt vom Fahrer. Das macht doch Freude.
Einmal, es war mit dem PKW beruflich auf einem Landwirtschaftweg, fuhr ich steil bergauf auf Eis und rutschte dann gaaaanz langsam schräg rückwärts in den Graben. So kam ein Bauer mit dem Trecker von oben rückwärts herunter und zog mich wieder heraus. Leben und andere Leben lassen, hilfreich und gut.
 
Der fuhr 6 sec hupend hinter mir bevor er dicht überholte und die Beifahrerin Radweg aus dem Fenster grölte

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Wenn man die konkreten Bilder sieht, geht der Puls mir am Bildschirm hoch... Gesund ist das auch nicht...
Abgesehen davon, dass das Verhalten seltsam ist hab ich doch eine Frage.
Das weiße Auto sieht für mich auf dem Bild, so aus, wie wenn es auf einem halben Metermit der rechten Kannte am Mittelstreifen ist - ich weiß jetzt nicht, wie breit ein Fahrstreifen an der Stelle ist - aber für mich sieht der Abstand jetzt nicht optimal aus, aber doch ganz ok - täusche ich mich?
 
Das mag sein und das gab es früher mehr als heute, dass man mit dem Rad zum Feld fährt. Ich denke, das machte man früher und auch heute nicht aus Spaß und Freude am Radfahren.

Die Frage ist, ob man sich in der Landwirtschaft am Hof aus finanziellen Gründen nicht genug Motorfahrzeuge für jeden Mitarbeitenden leisten kann oder ob der Landwirt aus körperlich-zeitlichen Gründen kein Rad fährt. Ich kenne viele Handwerker und Bauarbeiter, aber keiner von denen macht Feierabendrunden oder fährt Sonntags Rennrad. Komisch? Nein. Hat der Bauer eigentlich heutzutage eine 40- oder 35-Stunden-Woche? Ich meine, wenn man Verständnis aufbringt, lässt man den Trecker doch gerne vorbei. Ich werde dabei oft gegrüßt vom Fahrer. Das macht doch Freude.
Einmal, es war mit dem PKW beruflich auf einem Landwirtschaftweg, fuhr ich steil bergauf auf Eis und rutschte dann gaaaanz langsam schräg rückwärts in den Graben. So kam ein Bauer mit dem Trecker von oben rückwärts herunter und zog mich wieder heraus. Leben und andere Leben lassen, hilfreich und gut.
wie gesagt, bei uns in A sehe ich des öfter, dass wer mit Rad auf's Feld fährt.
wir haben aber auch oft sehr kleine bäuerliche Betriebe und dann auch oft im Nebenerwerb.
Grüßen ist doch selbstverständlich - schon allem um gutes Wetter für alle Radfahrer zu machen.
 
wie gesagt, bei uns in A sehe ich des öfter, dass wer mit Rad auf's Feld fährt.
wir haben aber auch oft sehr kleine bäuerliche Betriebe und dann auch oft im Nebenerwerb.
Grüßen ist doch selbstverständlich - schon allem um gutes Wetter für alle Radfahrer zu machen.
Das wundert mich fast. In D sehe ich davon nichts. Die Flachlandhöfe sind meistens groß und entsprechend maschinell. Bei den Höfen im Bergland wie Rhön oder Spessart wundert mich, wie die überhaupt konkurieren können. Man fährt trotzdem nicht Rad, weil es irgendwo immer bergauf geht. Fahrräder sieht man im Dorf bei Kindern, ab 15 ist dann Opas Mofa dran und ab 16 die Kreidlers und Zündapps. Das alles bedeutet nicht, dass es besonders viele Konflekte gibt auf dem Land zwischen Rad und Trecker. Eng ist es in den Städten doch viel mehr, schon in den Kleinstädten. Dort haben wir die meisten Konflikte. Ist das nicht bei allen so?
 
Der fuhr 6 sec hupend hinter mir bevor er dicht überholte und die Beifahrerin Radweg aus dem Fenster grölte

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Ich will das nicht relativieren - kenne solche Huper auch selbst - aber Spaß macht die Strecke auf dem Bild auch ohne Extradummheit eher wenig, oder?
Als Dummheit kann man das durchaus bezeichen. Ich bin Huper nicht gewohnt. Nur einen Fall vergesse ich nicht. Die Situation auf dem Foto scheint ähnlich gewesen zu sein:

Auto überholt bergauf in einer nicht einsehbaren Kurve und schneidet mich und hupt. 300 m weiter hält das Auto an einem Waldweg. Älteres Ehepaar empört, will mich belehren, ich sollte doch auf dem weißen Strich fahren, und schimpft, dass man doch beim Überholen sein Leben riskiert, weil jederzeit Gegenverkehr in der Kurve kommen kann. Die Frau auf dem Beifahrersitz pflichtet dem Mann bei.
Nach einer kurzen Zeit der Sprachlosigkeit hatte ich begriffen. Die sind überfordert, nicht bösartig oder egoistisch. Es war möglich, das Paar aufzuklären, das wahnsinnige Verhalten aufzuzeigen und die Regeln zu erläutern: Überholen vor Kurve und Kuppe ist Todsünde, 2 m Seitenabstand schützt Radlerleben und Autolack. Nachdem ich weiter fuhr, überholten sie mich, und zwar hinter der Kurve und beide Spuren waren auf der Gegenfahrbahn.

Die Leute denken einfach so. Junger Mann, fahren Sie auf dem Radweg, das ist sicherer für sie. Sie verstehen nicht im geringsten, warum auch uns der Blutdruck hoch geht. Wovor wir Angst haben. Vor einem älteren Ehepaar? Ja, mit Panzer drumherum und 120 kW. Radfahrer gelten oft als irgendwie grün und die werden von politischen Influenzern für alles Unangenehme verantwortlich gemacht.
 
Und den Radweg gibts wahrscheinlich nicht bei der Streckenführung. Es sind leider auch oft ältere Verkehrsteilnehmer, die meinen die Straße ist nur für Autos zugelassen...
Ist aber voll verständlich, das man es eilig hat, wenn nur noch wenig Restlebenszeit übrig ist 😉

Radfahren macht immer Spaß
@ziag : Man sieht an dem weiter vorne fahrenden BMW X3 die Straßenbreite (3m)
Man sieht es ja nicht ganz weil der PKW was verdeckt. Ich schätze aber, dass die Straßenbreite mindestens 8,5 m beträgt.
 
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