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Konfliktsituationen im Verkehr

Der ÖPNV ist im Münchner Umland in Ordnung, nur bringt der auf dem Land nicht wirklich was. Ich wohne grob 50km von München, aber noch im MVV Netz. Dorf mit grob 1000 Einwohnern. Busse bringen einen hier im 20min Takt zum Bahnhof. Umwelttechnisch sind die aber eine Katastrophe. Besetzung im Schnitt um die 2 Personen.

Und zeitlich… Selbst wenn ich mit dem Auto zur S-Bahn Haltestelle fahre, bin ich zur Arbeit im Zentrum Münchens 1:20h unterwegs. + Zugausfälle, Verspätungen und Inflexibilität.
Da nehm ich lieber den Renner, je nach Wind und Laune 1:30-1:45h. Bei Schlechtwetter oder zu wenig Zeit fahr ich Motorrad, ist CO2-technisch auch auf ÖPNV-Niveau. Tank-to-wheel 84g CO2/km. Geht dann in 0:45h und ist unter Einbezug von Opportunitätskosten (Arbeitszeit!) günstiger als der ÖPNV.
Bin selbst ein ziemlicher Öko, aber aus persönlicher Erfahrung überhaupt kein Freund des ÖPNV. MIV geht auch Umweltfreundlich - Auch wenn dafür (v.a. in unseren Hirnen) viel passieren muss. Technisch ist dafür alles da.

Aber das ist wahrscheinlich Wunschdenken. Genauso wie die Akzeptanz der Verkehrsteilnehmer untereinander und „Hirn an“ beim fahren. Ich hatte allein gestern auf meinen 100km Pendelstrecke 4 Situationen wo Überholer sichtbar den Gegenverkehr zum Ausweichen gezwungen haben. Und das in absolut hirnrissigen Situationen (GPS 37km/h, also „Autotacho“ 40km/h bei erlaubten 30 unterwegs - überholt wird trotzdem ohne Sicht und mit elendig langem Überholweg).

Ich war 10+ Jahre auf dem MTB unterwegs und erst kürzlich auf dem Rennrad, habe viele km auf dem Motorrad hinter mir aber das Rennrad ist im Bezug auf erlebte Situationen eine andere Welt.
 
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Der ÖPNV ist im Münchner Umland in Ordnung, nur bringt der auf dem Land nicht wirklich was. Ich wohne grob 50km von München, aber noch im MVV Netz. Dorf mit grob 1000 Einwohnern. Busse bringen einen hier im 20min Takt zum Bahnhof. Umwelttechnisch sind die aber eine Katastrophe. Besetzung im Schnitt um die 2 Personen.

Und zeitlich… Selbst wenn ich mit dem Auto zur S-Bahn Haltestelle fahre, bin ich zur Arbeit im Zentrum Münchens 1:20h unterwegs. + Zugausfälle, Verspätungen und Inflexibilität.
Da nehm ich lieber den Renner, je nach Wind und Laune 1:30-1:45h. Bei Schlechtwetter oder zu wenig Zeit fahr ich Motorrad, ist CO2-technisch auch auf ÖPNV-Niveau. Tank-to-wheel 84g CO2/km. Geht dann in 0:45h und ist unter Einbezug von Opportunitätskosten (Arbeitszeit!) günstiger als der ÖPNV.
Bin selbst ein ziemlicher Öko, aber aus persönlicher Erfahrung überhaupt kein Freund des ÖPNV. MIV geht auch Umweltfreundlich - Auch wenn dafür (v.a. in unseren Hirnen) viel passieren muss. Technisch ist dafür alles da.
Doof wird es halt nur mit dem Renner, wenn man Sachen zu transportieren. Wenn ich Wechselklamotten und einen Laptop im Rucksack habe, macht mein Rücken schnell schlapp auf dem Renner.
 
Doof wird es halt nur mit dem Renner, wenn man Sachen zu transportieren. Wenn ich Wechselklamotten und einen Laptop im Rucksack habe, macht mein Rücken schnell schlapp auf dem Renner.
Jo, geht bei mir auch nicht 5 Tage die Woche, brauche nach 2 Tagen am Stück Regeneration. Da fahr ich dann mit dem Motorrad rein und leg mir Wechselkleidung ins Büro/nimm die alte mit. Im Rucksack ist dann nur Laptop, Handys und Flickzeug drin.
 
Doof wird es halt nur mit dem Renner, wenn man Sachen zu transportieren. Wenn ich Wechselklamotten und einen Laptop im Rucksack habe, macht mein Rücken schnell schlapp auf dem Renner.
Wenn das kein valider Grund für n+1 ist, dann weiß ich auch nicht 😄. Ohne Rucksack denk ich auch immer "ich könnte glaub mal 1 oder 2 Spacer rausnehmen". Mit Gepäck passt es dann 😅😅
 
Man denkt da gar nicht weiter drüber nach, weil man es so gewohnt ist, aber eigentlich sind 50 km Pendelstrecke schon Wahnsinn. Und ja, ich weiß, dass viele sogar deutlich mehr zurücklegen.

Dass es dazu gekommen ist, ist natürlich auf die Automobilisierung zurückzuführen. Aber ob das wirklich sinnvoll oder zeitgemäß ist?

Tja, Top-Beispiel für den "hässlichen Deutschen"
Hast du mal reingeschaut in das Video? Der junge Mann lebt recht offensichtlich ein wenig in seiner eigenen Welt und ist sicher nicht repräsentativ für größere Bevölkerungsteile.
 
Von 55km (oder >3h ÖPNV ) bin ich auf 700m Pendelstrecke (eine Richtung) runter und es ist ein extremer Gewinn an Lebensqualität. Neben den gesparten Kosten.
 
Man spart ja auch keine Zeit mit einem Auto, man erweitert den Aktionsradius.
Und dazu gibt es sogar Studien , die das belegen. Die Dauer des Pendelns ist nicht an das Verkehrsmittel gekoppelt, es verändert sich "nur"die zurückgelegte Distanz.
KID und oder MID Studie .. das war allerdings vor Corona .. denke , dass das schon eine Veränderung verursacht hat. Vielen Kollegen ist aufgefallen wie viel Lebenszeit sie auf der Autobahn versenkt hatten..
 
Fakt ist aber auch, dass viele Menschen keinen Bock haben, ihre Gewohnheiten zu verändern, und auch nicht in den ÖPNV steigen würden, wenn 5m entfernt ein Bus halten würde.

Unterstellung, die eigentlich überall widerlegt wird, wo es einen Top-ÖPNV gibt.

Hier in Stuttgart braucht man in der Stadt nicht wirklich ein Auto. Mit der Behauptung, dass selbst in der Stadt viele Menschen auf das Auto angewiesen seien, übernimmst du ein Argument der Faulen und Denkfaulen.
Geben tut es diese Leute, die das Auto zwingend benötigen. Viele sind das sicher nicht.

Ist das so? Hier in FFM laufe ich von meiner objektiv sehr gut angebundenen Adresse zur nächsten U-Bahn 15 Minuten, zum nächsten Bus 10, zum nächsten Supermarkt auch 10 - 15 Minuten. Ich bin aber fit - und kann z.B. Einkaufstaschen tragen, muss keine Kinder mitnehmen etc.

Für unsere 74-jährige Nachbarin sieht das schon ganz anders aus und das hat wenig mit "Faulheit" zu tun.



Die Grünen bauen bei euch den ÖPNV ab? 😱
Oder wer ist dieser ominöse "man"?

Ja, hier sind Grüne fürs Verkehrsdezernat verantwortlich - und haben den Fahrpan zusammengestrichen und die Preise erhöht.
 
Man spart ja auch keine Zeit mit einem Auto, man erweitert den Aktionsradius.

Man spart auch Zeit. Wieder das Beispiel FFM - meine Frau braucht mit dem ÖPNV zwischen 30 - 45 Minuten ins Büro, mit dem Auto 10, nimmt man den Weg zum Auto dazu 15. Sie fährt aber natürlich mit dem Fahrrad, das ist dann so schnell wie das Auto. Kann aber nicht jeder.
 
Unterstellung, die eigentlich überall widerlegt wird, wo es einen Top-ÖPNV gibt.



Ist das so? Hier in FFM laufe ich von meiner objektiv sehr gut angebundenen Adresse zur nächsten U-Bahn 15 Minuten, zum nächsten Bus 10, zum nächsten Supermarkt auch 10 - 15 Minuten. Ich bin aber fit - und kann z.B. Einkaufstaschen tragen, muss keine Kinder mitnehmen etc.

Für unsere 74-jährige Nachbarin sieht das schon ganz anders aus und das hat wenig mit "Faulheit" zu tun.





Ja, hier sind Grüne fürs Verkehrsdezernat verantwortlich - und haben den Fahrpan zusammengestrichen und die Preise erhöht.
"
Nach Angaben des Verkehrsdezernats aus dem Dezember fielen in manchen Bereichen zuletzt mehr als zehn Prozent der Fahrten aus. Die Gründe sind nach Angaben des Geschäftsführers der Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF), Michael Rüffer, der Fachkräftemangel und ein hoher Krankenstand.

Durch das ausgedünnte Angebot erhofft sich die Stadt auch genügend Reserven, um kurzfristige krankheitsbedingte Fahrtausfälle vermeiden zu können. Um mehr Personal zu gewinnen, plant die VGF 2024 eine neue Rekrutierungskampagne."

Immer diese bösen Grünen...
 
Unterstellung, die eigentlich überall widerlegt wird, wo es einen Top-ÖPNV gibt.
Ohne Quellen ebenfalls eine Behauptung.
Ist das so? Hier in FFM laufe ich von meiner objektiv sehr gut angebundenen Adresse zur nächsten U-Bahn 15 Minuten, zum nächsten Bus 10, zum nächsten Supermarkt auch 10 - 15 Minuten. Ich bin aber fit - und kann z.B. Einkaufstaschen tragen, muss keine Kinder mitnehmen etc.

Für unsere 74-jährige Nachbarin sieht das schon ganz anders aus und das hat wenig mit "Faulheit" zu tun.
Ja, klar, jetzt kommt die 74jährige Nachbarin...
wie ich so was hasse! Ich habe extra nicht "alle" geschrieben, sondern dass viele / die meisten Menschen in der Großstadt einfach kein Auto bräuchten. Ich übrigens auch nicht.
Aber ich habe eines.

Ja, hier sind Grüne fürs Verkehrsdezernat verantwortlich - und haben den Fahrpan zusammengestrichen und die Preise erhöht.
Ja, hier war ein Gründer lange Bürgermeister, der ÖPNV ist prima. Und nu?
 
Ohne Quellen ebenfalls eine Behauptung.

Zürich ist ein Beispiel, Paris ein anderes. Aber immer wieder lustig, dass ich permanent Quellen liefern soll, während sonst Behauptung an Behauptung gereiht wird.

https://www.boell.de/de/2018/12/07/zuerich-welthauptstadt-des-oepnv

Ja, klar, jetzt kommt die 74jährige Nachbarin...
wie ich so was hasse! Ich habe extra nicht "alle" geschrieben, sondern dass viele / die meisten Menschen in der Großstadt einfach kein Auto bräuchten. Ich übrigens auch nicht.
Aber ich habe eines.

Nun, dann Zahlen bitte - was sind viele?

Zu beobachten ist, dass "man braucht kein Auto in der Stadt" grundsätzlich von Menschen kommt, die nur die eigene Perspektive einnehmen - und dabei eben einen Großteil der Menschen vergessen, für die Mobilität eben nicht so einfach zu bewerkstelligen ist, wie für sie selbst.

Etwas, was übrigens die Verkehrswende auch massiv behindert, weil aus dieser Perspektive z.B. bestritten wird, dass 10 - 15 Minuten zur nächsten ÖPNV-Haltestelle schon zu weit sind & deshalb da kein Ausbau stattfindet.



Ja, hier war ein Gründer lange Bürgermeister, der ÖPNV ist prima. Und nu?

Ich ahne, dass das weniger mobile Menschen auch in Stuttgart anders beurteilen werden.
 
"
Nach Angaben des Verkehrsdezernats aus dem Dezember fielen in manchen Bereichen zuletzt mehr als zehn Prozent der Fahrten aus. Die Gründe sind nach Angaben des Geschäftsführers der Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF), Michael Rüffer, der Fachkräftemangel und ein hoher Krankenstand.

Durch das ausgedünnte Angebot erhofft sich die Stadt auch genügend Reserven, um kurzfristige krankheitsbedingte Fahrtausfälle vermeiden zu können. Um mehr Personal zu gewinnen, plant die VGF 2024 eine neue Rekrutierungskampagne."

Immer diese bösen Grünen...

Reine Schutzbehauptungen, die auch so oder so nichts daran ändern, dass seitdem Grüne das Verkehrsdezernat besetzen, der ÖPNV massiv schlechter wurde. Auch weil man viel Geld in Projekte versenkt, deren Nutzen quasi Null ist.

Fahrtausfälle und Verspätungen sind btw. nicht besser geworden seit den Fahrplaneinschränkungen.
 
Ja, stimmt. ÖPNV ist nur gut, wenn jeder eine Haltestelle in nicht weniger als 50m von der Haustüre hat, sonst kann man das der 74jährigen nicht zumuten. Und gut ist eh nie was und wenn man das findet, dann aus seiner eigenen egoistischen Perspektive. Dazu kennst du Stuttgarts ÖPNV offenbar ebenfalls wie deine Westentasche...

Lass stecken, die Diskussion ist echt für die Katz, du weißt eh alles besser.👎

Danke aber für den Link zu Zürich, das ist durchaus interessant.
 
Reine Schutzbehauptungen, die auch so oder so nichts daran ändern, dass seitdem Grüne das Verkehrsdezernat besetzen, der ÖPNV massiv schlechter wurde. Auch weil man viel Geld in Projekte versenkt, deren Nutzen quasi Null ist.

Fahrtausfälle und Verspätungen sind btw. nicht besser geworden seit den Fahrplaneinschränkungen.
Steile Behauptungen die hier aufgestellt werden. Was ich auf die Schnelle zu dem Thema gefunden habe, ist die ADAC "Mobil in der Stadt" Studie. In der hat Frankfurt a.M. klar abgebaut im Zufriedenheitsranking. Von insgesamt 15 Städten haben das aber auch 13 weitere und zwar massiv. Ob das jetzt auch alles an den Grünen liegt?
https://www.adac.de/specials/ani-adac-monitor-mobil-in-der-stadt/
 
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