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Konfliktsituationen im Verkehr

Den hervorgehobenen Text bitte genau so in die Anzeige übernehmen und dann berichten was passiert.
in meinem Fall war das eindeutig. Autofahrer versucht mich über mehrer hundert Meter ohne Erfolg zu überhole, macht das dann zum blödesten Zeitpunkt. Fahre danach auf Höhe Fahrertür um den Fahrer meinen Unmut zu bekunden, Fahrer zieht nach links, ich konnte mich gerade so an der Fahrertür abstützen und nicht zu stürzen. Lese am nächsten Tag über den Ramboradler in der Zeitung und bin zur Polizei (vorbereitet durch RA, abgesichert durch Rechtschutz)

Der Autofahrer hat durch die Polizei ordentlichen Ärger bekommen und ich war raus. Muss nicht immer gegen den Radler laufen,
 
Ist in Österreich ähnlich.

Aber ja in diesen Ländern wird einem sehr sehr selten mal die Vorfahrt genommen, was in unseren Breiten ja fast täglich passiert.
In Österreich/Ungarn ist das Problem eher wer als erster fährt 😀

Der Straßenverkehr in Deutschland entspricht einem Kriegsgebiet im Vergleich zu den oben genannten Ländern.
Als Österreicher (Wien) kann ich dir sagen, daß das ganz sicher nicht stimmt. Vorrangverletzungen stehen ganz oben auf der Liste, den Rechtskommenden gibt es nur als Empfehlung, Stopptafeln gelten anscheinend nicht für Fahrzeuge aller Art, Blinker könnte man bei den meisten Autos auch schon aus der Erstausstattung rausnehmen, weil eh nie in Verwendung.
 
Wenn du dann überfahren wirst hast du trotzdem nix gekonnt
Wenn du in den Graben oder noch besser vors nächste Auto stürzt, weil du beim zu eng überholen angefahren wirst oder kurz ins Taumeln gerätst (ZB durch den Luftdruck), hast du auch nichts gewonnen.. im Rinnstein fahren ist auch schweinegefährlich..
 
Heute gelesen: Klick Sieg für Radfahrer: Mittig fahren ist keine Nötigung
Ehrlich gesagt kommt da bei mir beim Lesen keine Freude auf. Dass die "Aktivistin" überhaupt wegen Nötigung angezeigt (und beinahe sogar zur Zahlung verdonnert) wurde ist ja schon fast skandalös. Und der Typ, der sie wirklich dauerhupend genötigt hat, "ist schon lange aus dem Schneider. Die Staatsanwaltschaft hatte im Februar entschieden, dass es kein öffentliches Interesse an seinem Fall gebe. Eine Strafverfolgung stelle kein gegenwärtiges Anliegen der Allgemeinheit dar. Teil der Begründung: Die Radfahrerin habe durch ihr eigenes Vortatverhalten zur Eskalation der Situation beigetragen." - lt. Artikel.

Der Typ wird das also wieder und wieder machen, weil ihm ja nix passiert. Das einzige was er mitgenommen hat ist vermutlich, dass da nach seiner Meinung ein doofer Richter ein falsches Urteil gefällt hat, vermutlich ein linksgrünversiffter Fahrradideologe.

Wer bezahlt eigentlich Anwalts- und Gerichtskosten für die falsch behauptete Nötigung? Aus dem Artikel geht ja nicht mal hervor, wer die Anzeige wegen Nötigung aufgegeben hat.
 
Wer bezahlt eigentlich Anwalts- und Gerichtskosten für die falsch behauptete Nötigung? Aus dem Artikel geht ja nicht mal hervor, wer die Anzeige wegen Nötigung aufgegeben hat.
So wie ich das verstanden habe, war das der Polizist der die Anzeige aufgenommen hat von der Radfahrerin. Was für mich auch ein Skandal ist.

Und das erst vor Gericht das Video angeschaut wurde, da fehlen mir auch die Worte.

Zeigt auch mal wieder das Fahrradfahrer nix wert sind. :mad:
 
Ehrlich gesagt kommt da bei mir beim Lesen keine Freude auf. Dass die "Aktivistin" überhaupt wegen Nötigung angezeigt (und beinahe sogar zur Zahlung verdonnert) wurde ist ja schon fast skandalös.
Dadurch wurde die Sache mit Nicht-ganz-rechts-fahren doch überhaupt mal geklärt. Ein Gericht klärt nicht von sich aus.

Und der Typ, der sie wirklich dauerhupend genötigt hat, "ist schon lange aus dem Schneider. Die Staatsanwaltschaft hatte im Februar entschieden, dass es kein öffentliches Interesse an seinem Fall gebe. Eine Strafverfolgung stelle kein gegenwärtiges Anliegen der Allgemeinheit dar. Teil der Begründung: Die Radfahrerin habe durch ihr eigenes Vortatverhalten zur Eskalation der Situation beigetragen." - lt. Artikel.
Vielleicht wäre es anders gekommen, wenn der Rechtsanwalt der Radfahrerin rechtzeitig seinen Job gemacht hätte. Die Radfahrerin filmt die ganze Sache vorn und hinten und man wartet darauf, dass der Staat etwas tut?
Die Auffassung eines Staatsanwalts ist eine Meinung, jedenfalls keine Rechtsprechung. Hier wurde nichts geklärt. Der Audifahrer hat doch mit ihrem Leben gespielt. Sie lebt doch nur noch, weil es dem Audifahrer im Falle des Unfalls oder Todes zu viel Ärger einbracht hätte. Nur deshalb, so wage ich zu behaupten, leben viele von uns Radfahrern noch.

Der Typ wird das also wieder und wieder machen, weil ihm ja nix passiert.
Wenn es nur der Eine wäre.
Aber Gegenfrage. Was sollte passieren, damit der Autofahrer das nicht wieder und wieder macht? Oder. Was wäre denn drin gewesen vom Strafmaß her. Ist ja nichts passiert, wurde ja niemand verletzt, keine Tote. Ich meine, eine Anklage und ein Urteil hätten hier sein sollen. Aber 300 € oder 3.000 € und der Autofahrer ändert sein Leben? Und die anderen? Das müsste schon richtig durch die Medien gehen. Nur, die Massenmedien bewirken eher nur Empörung. Ich weiß nicht.
 
Aber Gegenfrage. Was sollte passieren, damit der Autofahrer das nicht wieder und wieder macht? Oder. Was wäre denn drin gewesen vom Strafmaß her. Ist ja nichts passiert, wurde ja niemand verletzt, keine Tote. Ich meine, eine Anklage und ein Urteil hätten hier sein sollen. Aber 300 € oder 3.000 € und der Autofahrer ändert sein Leben? Und die anderen? Das müsste schon richtig durch die Medien gehen. Nur, die Massenmedien bewirken eher nur Empörung. Ich weiß nicht.
Ich bin überzeugt, dass Autofahrer, die sich so verhalten sich absolut im Recht fühlen und durch ihr gesellschaftliches Umfeld und eben auch durch solche Nicht-Urteile darin bestärkt werden.

Ich glaube nicht, dass das alles Outlaws sind, bei denen eh Hopfen und Malz verloren ist. Ein Strafe oder gar rechtskräftige Verurteilung würde da meiner Meinung nach bei den meisten das Weltbild durchaus in die richtige Richtung justieren und damit das zukünftige Verhalten positiv beeinflussen.
 
Ich glaube nicht, dass das alles Outlaws sind, bei denen eh Hopfen und Malz verloren ist. Ein Strafe oder gar rechtskräftige Verurteilung würde da meiner Meinung nach bei den meisten das Weltbild durchaus in die richtige Richtung justieren und damit das zukünftige Verhalten positiv beeinflussen.
Oder noch mehr Hass auf Radfahrer provozieren. Eins von beidem.
 
Ich bin überzeugt, dass Autofahrer, die sich so verhalten sich absolut im Recht fühlen und durch ihr gesellschaftliches Umfeld und eben auch durch solche Nicht-Urteile darin bestärkt werden.

Ich glaube nicht, dass das alles Outlaws sind, bei denen eh Hopfen und Malz verloren ist. Ein Strafe oder gar rechtskräftige Verurteilung würde da meiner Meinung nach bei den meisten das Weltbild durchaus in die richtige Richtung justieren und damit das zukünftige Verhalten positiv beeinflussen.
Ja, Strafe oder Bußgeld muss sein, sagt man so. Wäre das sinnfrei oder nur Abzocke, könnte man ja alles zum Abschuss frei geben. Das will wohl niemand.
Oder noch mehr Hass auf Radfahrer provozieren. Eins von beidem.
Durch Strafe oder Bussgeld mehr Hass? Das glaube ich nicht. Die Strafe muss, wie auch die Regeln, allgemein bekannt werden. Der Hass baut sich durch die Wut auf, dass es Radfahrende gibt, die stören und das andere Individuum behindern. Wie baut man die Platz-da-hier-komm-ich-Haltung ab?
 
Wenn ich als Mensch etwas tun kann ohne zu fürchten, dass ich eine Konsequenz davon spüre... ist doch super?
Richtig. Habe gerade eine Nachricht von einer Staatsanwaltschaft bekommen. Man wolle nichts tun, verweist lediglich auf den Privatklageweg. Hatte nichts mit Fahrradfahren zu tun, sondern war Nötigung+Beleidigung auf der Autobahn. Zeigt aber dennoch das Prinzip.

In einem anderen Fall, wo ich als Radfahrer von einem Berufskraftfahrer nur beleidigt wurde, hat das Unternehmen pampig reagiert und das Verhalten des Fahrers verteidigt. Hier hatte ich gar keine Anzeige erstattet, sondern mich nur beschwert. [War übrigens nicht der Fall, den ich hier geschildert hatte, der läuft noch.]

Das Ganze zeigt eben das geschilderte Prinzip mit den negativen Tendenzen, die daraus folgen:

Der Täter fühlt sich bestärkt. Er bekommt quasi die Bestätigung, dass er alles machen kann. Der "Heiße-Herdplatte-Effekt" fällt weg.

Der Betroffene fühlt sich allein gelassen von der Justiz. Nicht wenige werden überlegen, ob sie auf andere Art und Weise mit solchen Situationen umgehen.

Das Unverständnis wird größer, wenn man sieht, wie hart andere Vorfälle juristisch verfolgt werden. Beispiel:


Hier drängt sich der Eindruck einer Zwei-Klassen-Justiz auf. Dabei stehen die Spitzenpolitiker ohnehin unter Personenschutz. Als kleiner Verkehrsteilnehmer, speziell Radfahrer, ist man dagegen auf eine funktionierende Justiz angewiesen.
 
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