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Klasse Kommentare von Nicht-Rennradfahrern

alyu schrieb:
Letzten Herbst, als ich mich endlich auf die Spitze des steilsten Anstiegs so hier in der Gegend (Schwäbische Alb) wagte; kurz vor dem Ziel, eine Familie auf Wanderausflug, deren Alpha-Weibchen mir zuruft:

"Ho, isch des ein Pedelec, od'r sin des die Woda?" (Waden.)

Ich hab' nur zurückgegrinst…
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Schwaben sind einfach der Oberknaller! Finde den Dialekt immer wieder erfrischend.. :D
 
Ich muss auch sagen, dass meine Transkription vermutlich nicht sehr genau ist. Nach über 20 Jahren im Schwabenland kann ich's immer noch nicht :-) Die Alb ist allerdings sehr schön zu fahren — wenn auch meine gegnwärtige 52/42-Kurbel die Sache etwas einschränkt.
 
Ich hatte demletzt eine süße Situation mit einem Grundschüler. Ich glaube, der Mutter wars ziemlich peinlich. Zur Einordnung: Ich arbeite als Radkurier in Berlin und liefere ab und zu Post in einem privaten Schulbetrieb. Die Lieferadresse ist am besten durch einen seeeehhrrr langsamen Fahrstuhl zu erreichen.
Jedenfalls stand ich in besagtem Fahrstuhl nachdem ich geliefert hatte und eine Frau mit ihren beiden Kindern stieg ein. Noch ca. 20 sekunden bis zum Erdgeschoss. Ich noch gut am Pumpen vom Sprint zur Abgabe, draußen hatte es ca. 0°C, also die Winterklamotten an, das Funkgerät in ne Plastiktüte eingepackt und gerade so leise gestellt, dass nur undefinierbares Rauschen, Knacken, Signaltöne und verworrene Stimmen rauskommen; der Radschlüssel baumelt lässig vom Karabiner am Brustgurt der Kuriertasche, das Halstuch über die Nase gezogen und die Unterhelmmütze bis knapp über die Augenbrauen gezogen. Kurze Hose über langen Softshelltights. Northwave Skeleton Handschuhe schon wieder übergestülpt.

Der Kleine Junge versteckt sich intuitiv hinter den Beinen seiner Mama und fängt an, an ihrer Hose zu zuppeln. Ich grinse unter meiner Gesichtsmaske. Sie beugt sich unsicher runter zum Sprößling, weil sie genau weiß, worauf sich der überlaut geäußerte Kommentar gleich beziehen wird und schämt sich (warum eigentlich??) schonmal in vorauseilendem Gehorsam. Der Junge dann so zu seiner Mutter: "Du, Mami: Der Mann da sieht irgendwie komisch aus. Der sieht aus, als würde er ganz viel Fahrrad fahren.". Ich mittlerweile richtig am Grinsen und ziehe mir die Maske runter. Sie dann beschämt zu ihrem Sohn: "Du, ich glaube, der macht das auch wirklich und kriegt Geld dafür.".
Ich erkläre kurz, worin mein Job besteht und dann ist auch schon das Erdgeschoss erreicht und wir steigen aus. Ich hopse noch kurz über nen heranfliegenden Ball von spielenden Kindern und eile eben zum Rad. Der Kleine stolpert, weil er nicht mehr von mir weggucken kann.

Naja, irgendwie wars einfach mal nett, nicht nur angefeindet zu werden und die paar Sekunden haben mir auf jeden Fall den restlichen Tag gerettet :)
 
Arber Radmarathon letztes Jahr. Temperatur so bei ca. 38°C und dann der lange Anstieg nach Maibrunn. Dort stand ein kleiner Junge, etwa 5 Jahre alt, mit seiner Mutter, der es sich nicht nehmen ließ jeden vorbeifahrenden Rennradler persönlich ab zu klatschen. Das strahlen in seinen Augen ließ die Mühen des Anstiegs schlagartig vergessen.:daumen:
 
Rolle2 schrieb:
Arber Radmarathon letztes Jahr. Temperatur so bei ca. 38°C und dann der lange Anstieg nach Maibrunn. Dort stand ein kleiner Junge, etwa 5 Jahre alt, mit seiner Mutter, der es sich nicht nehmen ließ jeden vorbeifahrenden Rennradler persönlich ab zu klatschen. Das strahlen in seinen Augen ließ die Mühen des Anstiegs schlagartig vergessen.:daumen:
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Noch besser fand ich eigentlich die Jungs später, ich weiß nicht mehr wo es war, aber irgendwo nach Maibrunn und vor der letzten Verpflegungsstelle. Die haben bei der Affenhitze den vorbeifahrenden Radlern auf Wunsch eine kalte Dusche mit nem Eimer Wasser verpasst. Das war echt angenehm.:daumen:
 
Heshthot schrieb:
Noch besser fand ich eigentlich die Jungs später, ich weiß nicht mehr wo es war, aber irgendwo nach Maibrunn und vor der letzten Verpflegungsstelle. Die haben bei der Affenhitze den vorbeifahrenden Radlern auf Wunsch eine kalte Dusche mit nem Eimer Wasser verpasst. Das war echt angenehm.:daumen:
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Stimmt, ich glaube da war auch noch der Vater der Jungs mit dabei.:D
 
Heute Morgen in der Bahn: einige junge Leute nach einer durchzechten Nacht, alle waren gut drauf. Wir sind ins Gespräch gekommen und sie haben dann gefragt ob ich zur Arbeit fahre und wieviel Kilometer das wären.

Ich: "Das sind rund 40 km, je nach Strecke."
Junge Frau: "Entschuldigen Sie, wenn ich das so sage, aber sie sind schon ein bisschen krank!"
Ich: "Ja, kann man so sagen..."
Später dann beim Aussteigen, endlich beim "Du" angekommen (ich bin kaum 10 Jahre älter als die Mitfahrer): "Wenn ich nicht betrunken wäre, würde ich ihn (=bobons) ins Auto packen und zur Arbeit fahren, der tut mir voll leid!"

Dabei hatte es nicht einmal geregnet... :)
 
Auf dem Spicher 300er Brevet im Westerwald: Durch das kleine Dörfchen Ewighausen geht es ein gutes Stück bergab. Noch oben am Ortseingang spielten zwei Jungs mit einem Bobbycar auf dem Bürgersteig. Der kleinere sah mich zuerst und rief: "Da kommt noch ein einer!" Der große wendete das Bobbycar und startete ein heißes Kopf-an-Kopf-Rennen. Mit einem fröhlichen Winken haben wir uns nach 10 m voneinander verabschiedet.
 
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Lev. Rheindorf.
Fußgängerampel, für mich grün. Rechts ein paar Leute mit Kindern, von links eine mittelschwere Dame mit überfressener engl. Bulldogge. Zieht das Vieh trotz roter Fußgängerampel über die Strasse. Der Hund streubte sich und wurde hinterhergeschliffen. Drüben angekommen scheißt die den Hund zusammen er möchte doch nicht so ziehen!
Da fällt dir nix mehr ein!
Johann
 
Mein Chef sagte mir: "Radfahren ist ungesund, da sterben Gehirnzellen ab." Dabei fährt er selbst (hat ein Cannonendeckel Leftie MTB).
Ein erster Gedanke war, da muss er aber schon viel Rad gefahren sein.
 
Neulich, irgendwo im virtuellen Niemandsland zwischen hier und dem Konflikt-Thread:

Ich, an der Ampel: “darf ich fragen, was das hupen sollte?“

SUV-Fahrer, der am Ortseingang ohne Not den entgegenkommenden Rennradfahrer angehupt hatte (nicht mich), der vor ihm in vollendeter Eleganz und unerschütterlicher Nibelungentreue zur StVO auf den Geisterradweg herüberwechselte: “Nö.“

Hat dann aber auch nicht gemault, als ich den Platz an seinem Fenster in Richtung Haltelinie verlassen habe (also überholend) deshalb in diesem Thread.

Was lernen wir aus dieser Geschichte? “Lanz hätte trotzdem noch mal nachgehakt!“
 
Bitte beachte unsere Verhaltensregeln beim Antworten. Danke 🙂
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