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Kettenschmierstoff

Wegen der Längung (gemessen mit Kettenlehre). Bei mir hat es sich als gut herausgestellt, dass ich ca. alle 2500km ne neue Kette r

Klar, die Messmethode spielt ne Rolle. Und epische Kettenlaufleistungen auf Kosten der anderen Komponenten (Kettenblätter, Ritzel) wären auch nur Selbstbetrug. Ich hänge manchmal zur Kontrolle die neue neben die alte Kette. Da hat man die tatsächliche Längung schwarz auf weiß und kann abschätzen, wie viel Mist man gemessen hatte. Ich weiß dadurch, dass meine Methode taugt. Und der geringe Verschleiß hinsichtich Kettenblättern und Ritzeln gibt mir Recht, dass ich nicht zu spät wechsele. Und der geringe Verschleiß aller Komponenten (incl. der Kette) gibt mir Recht, dass ich mit der Gesamtphilosophie richtig liege :D
 
Was ich bisher aus Kettenpflegethreads gelernt habe:

- Die geheimnisvolle, originale Innenschmierung ist bei der geringsten Fehlbehandlung aus den Gelenken raus.
- Dreck geht nur in die Gelenke rein, aber niee wieder raus.
- Dies ist aber nur beim Reinigen kritisch, beim Fahren nicht.
- Jegliche Schmierung von Drittanbietern bekommt man nicht mehr in die Gelenke rein.

Es ist hoffnungslos...

Es gibt kein Schwarz oder Weiß, auch wenn es viele gern hätten :D

Dreck kommt auch durchs Fahren rein. Deshalb ist bei jedem irgendwann Schluss. Ein gekapselter Antrieb würde um Größenordnungen länger halten. Nur kann man durch übereifriges Putzen (wenn man es dumm anstellt) zusätzlich Dreck reinbefördern. Das Gleiche gilt für übereifriges Ölen der Kette (mit eher ungeeignetem Öl). Anders sieht es mit guten Festschmierstoffen aus, die in Lösungsmitteln gelöst sind. Diese taugen durchaus zum Auffrischen der Werksschmierung. Es ist also immer ein Kompromiss, bei dem man abschätzen muss, ob man kaputt pflegt oder ob die Maßnahme taugt :D Und so stehen dann beim einen 2.500km auf dem Zähler und beim anderen 7.500km.
 
Bei mir hält eine Kette ca. 3.000 km bis sie die Grenze der Längung für Alu-Kettenblätter erreicht hat (120 mm mit digitaler Schieblehre über 10 Kettenglieder gemessen).
Bis dahin wird die Kette von mir alle 300 km mit WD-40 oder auch Innotech Sprühöl gereinigt und danach mit Dynamic Kettenschmierstoff punktuell an den Gelenkbolzen geschmiert. Danach das Öl etwas einziehen lassen dann ein paar Mal durchdrehen und überschüssiges Öl abwischen - fertig. Natürlich werden in diesem Zusammenhang auch die Kettenblätter sowie das Ritzelpaket als auch die Schaltröllchen gereinigt. Für die nächsten 300 Kilometer habe ich dann Ruhe.
Der ganze "Aufwand" macht sich durch einen extrem ruhigen Lauf des Antriebs und butterweiche Schaltvorgänge positiv bemerkbar.
 
eine Fahrrad Kette ist so ziemlich die einfachste, effektivste und unkomplizierteste Antriebsmöglichkeit

mich wundert immer wieder wie manche daraus eine Raketenwissenschaft machen :rolleyes:

Wenn es nur gute Pflegeprodukte gäbe, könnte man sich auch einfach auf den Hersteller verlassen. So kenne ichs vom Mopped.
Als ich dann mal zum super Hightech Teflon Kettenöl fürs Fahrrad griff, was auch noch sauteuer war, kam ich mir reichlich verarscht vor. Die Kette war schneller fertig, als vorher, wo ich sie gar nicht gepflegt hatte. Hat man mich einmal misstrauisch gemacht, mache ich mir selbst Gedanken. Und bin zu einer Lösung gekommen, mit der ich zufrieden bin. Geringer Aufwand, geringe Kosten, hoher Nutzen.
 
Aktuell hab ich Autol TOP 2000 W gelöst in Terpentinersatz im Einsatz. Mit Zusatz von 3% MoS2 Pulver (bezogen auf die Fettmenge). Das Autol löst sich sehr leicht und völlständig. Das Fett ist sehr hochwertig (vollsynthetisch, sehr hohe Grundölviskosität) und eins der wenigen, die Kalzium Seife verwenden. Ist damit ein "Bootsfett", also weitestgehend wasserfest. Die üblichen Lithium Fette könne da nicht mithalten. Und die lösen sich auch deutlich schlechter in Terpentinersatz.
Das Autol ist auch eins der besten Nabenfette. Ich hatte noch kein besseres.
 
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