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Kette fetten

KleinerSchrauber

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Hallo zusammen,

gibt es bei euch Forumsmitglieder Erfahrung mit gefetteten statt geölten Ketten?
Shimano liefert die Ketten gefettet aus. Jetzt habe ich bei einer neuen Kette nicht direkt das Fett abgewischt und diese mit etwas Öl befeuchtet, sondern wie sie war montiert und gefahren. Läuft seit 500 km ohne Auffälligkeit. Meine Befürchtung, dass das Fett viel mehr Schmutz ansammelt, ist bisher unbegründet. Jetzt frage ich mich soll ich die Kette irgendwann mal mit Öl oder wieder mit Fett auffrischen. Ich plane nicht die Kette mit einer dicken Fettschickt einzupacken, sondern erwärmtes Fett dünn aufzutragen. Neben "normalen" Kugellagerfett wäre auch Fett mit geringerer Viskosität und besseren Fließeigenschaften denkbar.
Gibt es Erfahrung über größere Laufleistung mit Fett?
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Maxxi

Hilfreich
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Das original „Fett“ ist mehr eine Mischung aus Öl und Korrosionsschutzwachs. Merkt man auch dass es nicht direkt an den Fingern klebt wenn man eine Kette auspackt sondern stark an der Kette haftet.

Denke nicht dass man das selbst mit Kugellagerfett so hinbekommt, das klebt einfach überall und verteilt sich.
 
Schau mal dort vorbei: https://zerofrictioncycling.com.au/lubetesting/ und schau was in der Reihe Shimano Factory Grease so aufgeführt ist. Mit dem Original-Rostschutzmittel von Shimano und lange Laufzeit - das kann ich so nicht wirklich glauben und widerspricht auch meinen persönlichen Erfahrungen.

Kannst dich auch mal hier https://www.rennrad-news.de/forum/t...att-öl-für-den-herbst-winter-sinnvoll.177558/ einlesen, da hast genug Stoff für heute abend :) Es gibt aber auch noch andere Freds dazu....
 
Danke @Scar, das es sich nicht wie "normales" Fett anfühlt ist mir auch aufgefallen. Das es ein Fett höhere NLGI-Klasse ist hielt ich für unwahrscheinlich, dann wären die Glieder schwer gängiger.
Öl und (Korrosionsschutz-)Wachs - guter Hinweis!
Sind in dem Wachs zusätzliche Inhibitoren oder ist es einfach nur Wachs?
Öl löst Wachs (Paraffine). Vielleicht läßt sich die Shimano-Paste so darstellen.
Vielleicht gelingt so eine leicht feuchte (ölige) Wachsschmierung - von der trockenen Wachsschmierung bin ich nicht überzeugt; von nur Öl aber irgendwie auch nicht...

Danke @Blank für die Links - bei mir wird die Seite mit dem Test irgendwie schlecht dargestellt - wird sich eine Lösung finden... den Inhalt würde ich unbedingt lesen wollen.

Wie lange bist du das Original-Rostschutzmittel von Shimano gefahren bzw hast es auf der Kette gelassen?
Was läßt dich an der Schmierfähigkeit zweifeln, wenn es Wachs/Öl ist - Wachs bzw. Öl werden für sich eingesetzt; bzw. was ist deine Erfahrung?
 
Zeig mal nen Foto von der Kette und dem Antrieb nach 500km mit shimano original Fett drauf. Ich hab das ewig nicht mehr probiert. Aus Gründen... Komplett verkeimter Antrieb zb. Aber da gibt es ja unterschiedliche Vorstellungen zu. Aber vielleicht funktioniert das irgendwo wo die Straßen extrem sauber sind besser als da wo ich wohne.

Ne Mischung aus Wachs mit leicht fettiger Komponente bietet effetto mariposa. Die mischen soweit ich weiß Sonnenblumenöl mit rein.

Wie alle Anbieter wird auch da empfohlen die Transport pampe vorher komplett runter zu waschen.
 
500km ohne Auffälligkeiten, ok. Aber was soll es auch für Auffälligkeiten geben wenn die Kette an/in den kritischen Stellen trocken läuft ? Die Kette ist an/in den Stellen nach spätestens 200 - 300km vollkommen trocken ( hab' mal ein paar Kettenglieder dann zerlegt ) bzw. es ist stellenweise eine zähe Pampe ohne Schmiereigenschafte zu finden. Irgendwo steht auch geschrieben das die Original Shimano Schutzschicht durch ein Schmieröl ersetzt werden soll.
Fett bindet zudem Schmutz mit abrasiven Eigenschaften, verkürzt die Lebensdauer von Kette und weiterer Antriebskomponenten. Nicht umsonst ist das Thema "wachsen" so aktuell.
Von daher führt das Thema "Kette fetten" in eine Sackgasse.
 
Ich lasse bei einer neuen Shimano Kette das original Fett/Öl so lange drauf wie möglich. Das sind schon einige Hundert Kilometer. Erst dann reinige und schmiere ich die Kette mit Innobike 105 Kettenfluid Spray
 
Bemerkenswert, dass manche nicht einmal sowas profanes wie einfache und rudimentäre Kettenpflege hinbekommen.
 
Ich fahre die Shimano-Kette mit der "Werksschmierung" so lange, bis sie deutlich lauter wird. Das ist in der Regel nach 500 - 1000 km der Fall. Danach verwende ich Flüssigwachs Mariposa FlowerPower, ohne die Kette davor zu entfetten. Nach jeder Fahrt wische ich die Kette mit einem sauberen Lappen ab, mehr Pflege gibt und braucht es nicht. Ersetzt wird die Kette wenn die Kettenlehre auf 0.75 steht. Das ist je nach Einsatz bei ca. 7 - 10.000 km der Fall.
 
Ich fahre die Shimano-Kette mit der "Werksschmierung" so lange, bis sie deutlich lauter wird. Das ist in der Regel nach 500 - 1000 km der Fall. Danach verwende ich Flüssigwachs Mariposa FlowerPower, ohne die Kette davor zu entfetten. Nach jeder Fahrt wische ich die Kette mit einem sauberen Lappen ab, mehr Pflege gibt und braucht es nicht. Ersetzt wird die Kette wenn die Kettenlehre auf 0.75 steht. Das ist je nach Einsatz bei ca. 7 - 10.000 km der Fall.
Diese »Werksschmierung« ist einfaches Korrosionsschutzöl, das an allen Teile der Kette haftet und Dreck praktisch vom ersten Kilometer an anzieht. Die Eignung als Kettenschmierstoff ist nur geringfügig besser, als gar kein Schmierstoff.

Die Kette direkt aus der Packung in ein altes Marmeladenglas mit etwas Kettenreiniger stecken und 30 Sekunden schütteln, das reicht zur Reinigung absolut aus. Dann versaut man sich beim Ablängen und Einbau auch nicht die Hände und Klamotten mit dem billigen Öl.

Du kannst Dir natürlich auch erstmal 1000 km die Kette kaputt fahren, ist halt ein freies Land.
 
Diese »Werksschmierung« ist einfaches Korrosionsschutzöl, das an allen Teile der Kette haftet und Dreck praktisch vom ersten Kilometer an anzieht. Die Eignung als Kettenschmierstoff ist nur geringfügig besser, als gar kein Schmierstoff.

Die Kette direkt aus der Packung in ein altes Marmeladenglas mit etwas Kettenreiniger stecken und 30 Sekunden schütteln, das reicht zur Reinigung absolut aus. Dann versaut man sich beim Ablängen und Einbau auch nicht die Hände und Klamotten mit dem billigen Öl.

Du kannst Dir natürlich auch erstmal 1000 km die Kette kaputt fahren, ist halt ein freies Land.
Wie schon geschrieben, ich lasse die Shimano "Werksschmierung" so lange wie möglich drauf. Da wird kein Dreck angezogen. Die Kette bleibt sehr lange sauber. Ich mach das schon zig Jahre so und die Ketten am Rennrad halten bei mir locker weit über 6000 km bis die Kettenlehre rein rutscht.
 
Ich lass die für die ersten 2-3 Fahrten auch schon immer drauf, bevor ich sie wieder säubere und neu schmiere und komme damit ebenfalls 6000+ km weit.
 
Diese »Werksschmierung« ist einfaches Korrosionsschutzöl, das an allen Teile der Kette haftet und Dreck praktisch vom ersten Kilometer an anzieht. Die Eignung als Kettenschmierstoff ist nur geringfügig besser, als gar kein Schmierstoff.

Die Kette direkt aus der Packung in ein altes Marmeladenglas mit etwas Kettenreiniger stecken und 30 Sekunden schütteln, das reicht zur Reinigung absolut aus. Dann versaut man sich beim Ablängen und Einbau auch nicht die Hände und Klamotten mit dem billigen Öl.

Du kannst Dir natürlich auch erstmal 1000 km die Kette kaputt fahren, ist halt ein freies Land.


Genauso kann man lesen, dass man mit äußerlicher Schmierung kein Schmiermittel in die Kette bringen kann und darum man keinesfalls die Kette in Lösungsmittel baden sollte. Allenfalls die Kette zum Reinigen durch einen mit Lösungmittel getränkten Lappen ziehen darf.

Was stimmt nun?
Lauter Mythen und Gerüchte. Nur keiner weiß es genau (mich eingeschlossen).
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Shimano-Pedalen entfette ich die Achse auch erstmal vom Schutz-Fett. Ich lass mich doch nicht von Shimano verar.....! Die wollen ja nur, dass es schnell verschleißt.

Dann tröpfel ich eine Kerze aus Nepal-Wachs ins Loch. Ist zwar teuer, soll aber helfen. Sagt das Internet.

Gruß messi
Das muss aber ne Jungfrau bei Vollmond tröpfeln, sonst wirkt das Wachs nicht. 🤷🏼
 
Zeig mal nen Foto von der Kette und dem Antrieb nach 500km mit shimano original Fett drauf. Ich hab das ewig nicht mehr probiert. Aus Gründen... Komplett verkeimter Antrieb zb. Aber da gibt es ja unterschiedliche Vorstellungen zu. Aber vielleicht funktioniert das irgendwo wo die Straßen extrem sauber sind besser als da wo ich wohne.
Der Trick ist die Kette vor der Montage ordentlich abzuwischen. Danach kann man locker 500Km ohne eine Auffälligkeit fahren. Man will natürlich nicht diese Menge an Fett haben die Shimano da in die Packung drückt.
Irgendwann kommt halt die erste Regenfahrt und dann muss man in irgendeiner Art tätig werden.
 
https://www.sheldonbrown.com/chains.html

New chains come pre-lubricated with a grease-type lubricant which has been installed at the factory. This is an excellent lubricant
This factory lube is superior to any lube that you can apply
Some people make the bad mistake of deliberately removing this superior lubricant. Don't do this!
Mich schüttelt’s bis ins Mark, wenn Enthusiasten die Werksschmierung entfernen.
 
Ich mach das schon zig Jahre so und die Ketten am Rennrad halten bei mir locker weit über 6000 km bis die Kettenlehre rein rutscht.
Meine Ketten halten mit Silca Synergetic um die 10.000 km, bei 6000 km würde ich meine Kettenpflege ernsthaft hinterfragen.
Sheldon Brown ist 2008 gestorben, da sind viele noch auf Dackelschneidern mit 10 bar gefahren. Vielleicht hat sich seitdem die Welt technisch etwas weiterbewegt. Ist mir tatsächlich ein Rätsel, warum der Brown immer noch für irgendwas eine zeitgemäße Quelle darstellt.

Der Kollege von ZFC war so freundlich und hat diese so ungemein wertvolle »Werksschmierung« mal durch sein Testprotokoll laufen lassen. Nur zwei Produkte waren noch schlechter! Also toi-toi-toi!
 

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