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Kaufberatung zu SCOTT "CR-1 Comp"

aweckerl

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29 Juli 2012
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Hallo liebes Forum,

ich bin Neueinsteiger im Radsport/-training. Ich möchte den Sport aktiv als Ausgleich zum Joggen und maßgeblich zur Konditionssteigerung machen.

Nachdem ich mich im Internet und bei örtlichen Fahrradhändlern weitesgehend mit der Technik vertraut gemacht habe - steht nun die Entscheidung an: Welches Rad kauf ich mir?

Das derzeit aus meiner Sicht attraktivste Angebot kommt von Zweirad-Stadler. Jene bieten mir das SCOTT "CR-1 Comp" für €1.232 an. Der Preis wurde von €1.700 reduziert.

(+) Ich hätte hier einen Karbonrahmen. Bei Testfahrten fühlte sich das wesentlich angenehmer vice versa Alu an (meine subjektive Erfahrung/Meinung)

(-) Shimano TIAGRA Gruppe. Nach diversen Forenbesuchen/Testberichten ist diese Gruppe das absolute untere Ende. Wurde auch teilweise als "Schrott" bezeichnet.

Meine Fragen nun an euch Experten:
1) Soll ich das Angebot annehmen, weil es ein gutes Preis-/Leistungsverhältniss hat? In diesem Fall würde ich erstmal auf der Tiagra beginnen und evtl. in einem Jahr auf Ultegra etc. umrüsten.

2) Das Angebot nicht annehmen, weil man bei einem Budget von €1.500 deutlich bessere Angebote erzielen kann? Beispiele wären großartig!

Link zum Rad:
http://www.scott-sports.com/ch/de/p.../;jsessionid=B7DD28F4A364306985CF2182ECF1A087

Link zum Angebot:
http://www.zweirad-stadler.com/shop/scott/scott-cr1-comp.html,a24069

Möchte mich herzlich für eure Anregungen/Antworten bedanken!

Viele Grüße,
Alex
 
Generell sollte man sich von Carbon als Rahmenmaterial nicht blenden lassen (schon gar nicht in dieser Preisklasse), aber hier ist allein das Rahmenset schon fast soviel Wert wie der aufgerufene Gesamtpreis.

Die Tiagra ist keineswegs Schrott sondern eine gut funktionieren Sorglos-Gruppe - in meinem Team sind 2, 3 Leute mit der älteren 9-fach Variante seit Jahren problemlos unterwegs; hier ist ja die aktuelle 10-fach Version verbaut. Einziges "Manko" dabei ist halt die Wäscheleinen-Optik der STI-Hebel, wobei das technisch die sinnvollere Lösung ist.

Die Ritchey-Pro Parts sind ebenfalls gut, einzig die Laufräder sind sehr schlicht - als Trainingslaufräder sicher nicht schlecht (wenn die Ultrasport fertig sind mittels besserer Reifen tunen) und später könntest du noch mal auf einen schicken Laufradsatz upgraden. Und es kann nie schaden einen zweiten Satz Zuhause hängen zu haben.

Mit dem gesparten Geld kannst du die "Peripherie" kaufen: Als Einsteiger brauchst du noch ein paar Scheine für Flaschenhalter, Computer, "Notfallset" (PUmpe, Ersatzschlauch, Mini-Werkzeug, Reifenheber, ggf. Satteltäschchen), Pedale, Schuhe, Helm, Bekleidung ... das läppert sich.

Wenn das Rad also passt, dann machst du einen guten Deal.
 
Hallo Don Vito,

Vielen Dank für Deine rasche Antwort! Deine Tipps waren sehr hilfreich! Pedale hab ich noch in den Preis mitreinverhandelt ;) Die sonstige Ausrüstung wie Helm Schuhe und Bekleidung und flaschenhalter habe ich bereits. Computer hab ich halt leider noch überhaupt keine Ahnung. Sache ist, dass ein Freund und ich im kommenden Frühling eine Tour von München nach Klagenfurt machen werden. Da wär so ein GPS-fähiges Gerät sicher gut. fürs Tagestraining möchte ich mit der App. Runtastic roadbike vom iPhone aus abdecken.

Nochmal zurück zum Rad. dann würde es ja Sinn machen auf den Laufrädern anzufangen und später upzudaten.

soweit bin echt überzeugt!

Vielen Dank Don!
 
Ich kann mich Don Vito nur anschliessen. Ich fahre ein CR1 pro und kann Dir nur zu dem Rahmen raten, wenn er passt. Eine 9fach Tiagra bin ich früher auch mal gefahren und wer sagt, die sei Schrott, der hat leider keine Ahnung. Es ist eine solide, absolut gut funktionierende Gruppe. Ich würde auch vorschlagen, die Laufräder zu tauschen. Auf jeden Fall die Reifen - die taugen überhaupt nichts. Laufen schlecht und haben keinen guten Pannenschutz. Am besten sofort gegen Conti Grand Prix (4000s) oder einen Satz Force/ Attack wechseln. Da hast Du für vergleichsweise wenig Geld den merkbarsten Effekt. Wenn Du etwas mehr investieren willst, kauf die ein Paar Zondas oder Fulcrum Racing 3. Die kosten im Moment um die 300 Euro. Vielleicht noch einen neuen, guten Sattel, wenn der Scott-Sattel nicht zu Deinem Hintern passt. Reifen, Laufräder und Sattel - das merkst Du viel mehr, als wenn Du mit einer Tiagra oder 105 schaltest. Upgraden kannst Du später immer noch, das lohnt bei diesem Rahmen.
 
Ich hab auch eine Tiagra (allerdings 10-Fach), auch aus dem Grund weil man damit weniger Probleme zu upgraden hat. Aber selbst da sehe ich keinen Grund, ich finde die nämlich sehr brauchbar. Eine Stufe über den Soras die man leider nicht mit dem zweiten Wipphebel ausgestattet sind (bin gestern auf einem Rad mit 9-Fach Sora gefahren, keinesfalls schlecht aber halt ungewohnt). Einziger Nachteil ist eben diese Wäscheleinen-Optik und das Gefühl dass man für das Geld woanders 105er bekommt, ergo das Fahrrad billiger ausschaut als es ist. Aber wenn ich Teile upgraden würde, wäre die Schaltung eher am Ende der Prioritätsliste.
 
Hallo liebe Mitglieder! Zunächst möchte ich mich Für die zahlreichen Antworten bedanken. Ich habe das Angebot nun wahrgenommen und bin überglücklich mit meinem Rennbock (Name: Chantal) ;)

Ich werde mich mit dem Setup nun erstmal einfahren und bei Bedarf erste Updates durchziehen. Thx to Ruhrradler für die Tipps. Reifen werden schon bald aufgemotzt.

Die erste Jungfernfahrt war Super aber auch ungewohnt da ich das erste mal Klickpedalen Gefahren bin. Das waren um die 30km. Gestern noch mal 40km. aber nun Sage ich euch brennt mein Gesäß... :( Ich denke das ist nun erstmal Gewöhnungssache. Wenn sich der Knochen nicht darauf einstellen kann, muss ich etwas an der Sitzposition ändern, was ich soweit recherchiert habe. Ich mach erstmal einen Tag Pause vom Rad. Ich werde mal ein paar Einheiten abwarten wie es sich entwickelt.

Danke nochmal!
 
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