• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Joe Friel - Trainingsbibel

AW: Joe Friel - Trainingsbibel

Wenn man ein bischen schneller fahren oder eine Gruppe halten will, dann muss man das sicherlich tun.
Mein Aufzeichnung des Marathons vom September sagt mir:

Bereich Durchs. HF Distanz Zeit Prozent
Bereich 1 135 (73%) 52,43 km 1:38:40 23,4 %
Bereich 2 150 (80%) 59,65 km 1:56:49 27,7 %
Bereich 3 160 (86%) 27,09 km 59:46 14,1 %
Bereich 4 169 (91%) 39,47 km 1:43:21 24,5 %
Bereich 5a 176 (95%) 10,94 km 35:13 8,3 %
Bereich 5b 179 (96%) 2,65 km 8:36 2,0 %
Bereich 5c 0,00 km 0:00 0,0 %

Ah, okay. Ein Drittel in Bereich 3/4. Respekt.
Ich tendiere eher dazu, zu schnelle Gruppen fahren zu lassen. Mein Blickwinkel ist etwas anders. Bei Brevets sind die Strecken ja länger. Wenn ich da zu oft mitgehe, schieß ich mich ab. Bei 200-250km und vorher gut getapert würd's wahrscheinlich gehen.
 

Anzeige

Re: Joe Friel - Trainingsbibel
AW: Joe Friel - Trainingsbibel

Sorry war nicht bös gemeint.
Ich mein nur: für hohe Intensitäten braucht's (zumindest bei mir) eine sehr gute Grundlage, wenn es auf Langstrecken was bringen soll.
Wenn Du so um die 400h im Jahr nach Friels Aufteilung trainiert hast, sind das in Grundlage 3 max. ca. 12h gewesen, oder?
Das ist für Marathondistanzen eher wenig finde ich.

Ich hatte Dich so verstanden, dass Du nach Friel's Buch gegangen bist, also in Grundlage 2 und 3 auch schon Intervalle im Bereich Zone 4 gefahren bist?
Insofern hast Du ja schon was gemacht, aber im Hinblick auf Deinen Wettkampf eher unspezifisch.
Daher würde ich in der spezifischen Vorbereitung eher auf längere Ausfahrten setzen. Machst Du dazu noch zuviel Intervall-Zeugs, läufst Du vielleicht Gefahr, Dich abzuschießen.

Aber:
a) jeder Jeck is anders
b) kenn ich Dich ja gar nicht
Daher: ist alles nur meine bescheidene Meinung und sicher nicht der Weisheit letzter Schluss.
Bitte nicht übel nehmen.

Gruß

Nein, nein, ist kein Problem ;)
11,5 ist das Maximum in Woche 3 von GL3. Mir ist auch bewusst, dass ich damit bei einem Marathon nicht vorne mitfahre, aber für Ende des ersten Drittels oder weit vorne im Mittelfeld zu sein reicht es auf jeden Fall

Ich denke das Breakthrough Konzept ist jenes, an dem ich mich orientieren werde. Das spiegelt auch ein bischen die Erfahrung des letzten Sommers, mit den gelegentlichen 5-6h Fahrten wieder.
Vorzugsweise wären diese Einheiten natürlich am Ende einer Phase vor der Ruhephase zu setzen.
 
AW: Joe Friel - Trainingsbibel

Ah, okay. Ein Drittel in Bereich 3/4. Respekt.
Ich tendiere eher dazu, zu schnelle Gruppen fahren zu lassen. Mein Blickwinkel ist etwas anders. Bei Brevets sind die Strecken ja länger. Wenn ich da zu oft mitgehe, schieß ich mich ab. Bei 200-250km und vorher gut getapert würd's wahrscheinlich gehen.

Ich denke auch, dass Brevets eine ganz andere Hausnummer sind.
Zur Zone 2. Die empfinde ich auch als fordernd, so dass ich mich konzentrieren muss, die 2 h durchzufahren.
Friel sagt ja auch, dass man zu immer mehr Zeit in Zone 2 aufbauen soll.
 
AW: Joe Friel - Trainingsbibel

Ich denke auch, dass Brevets eine ganz andere Hausnummer sind.
Zur Zone 2. Die empfinde ich auch als fordernd, so dass ich mich konzentrieren muss, die 2 h durchzufahren.
Friel sagt ja auch, dass man zu immer mehr Zeit in Zone 2 aufbauen soll.

Bei mir nahm das Belastungsgefühl nach 4-5 Wochen deutlich ab. Dann war's kein Problem mehr die Intensität in dem Bereich zu halten.
Allerdings habe ich mir so auch eine gewissen "Hochpulsigkeit" anerzogen, scheint es. Lange Fahrten (>6h) die letztes Jahr mit viel Zone1-Grundlage mit ca. 130 Puls im Schnitt gingen, fallen dieses Jahr bei gleichem Speed 5-10 Schläge höher aus. Komisch...
 
AW: Joe Friel - Trainingsbibel

Bei mir nahm das Belastungsgefühl nach 4-5 Wochen deutlich ab. Dann war's kein Problem mehr die Intensität in dem Bereich zu halten.
Allerdings habe ich mir so auch eine gewissen "Hochpulsigkeit" anerzogen, scheint es. Lange Fahrten (>6h) die letztes Jahr mit viel Zone1-Grundlage mit ca. 130 Puls im Schnitt gingen, fallen dieses Jahr bei gleichem Speed 5-10 Schläge höher aus. Komisch...

Ist mir schleierhaft... :confused:
 
AW: Joe Friel - Trainingsbibel

Bei mir nahm das Belastungsgefühl nach 4-5 Wochen deutlich ab. Dann war's kein Problem mehr die Intensität in dem Bereich zu halten. ...

Diese Erfahrung mache ich derzeit auch. Trainiere das erste Jahr mit Friel. Die beiden Jahre zuvor zwar mit Tagebuch, aber ohne Trainingsplan. Allerdings vermute ich fast nen Zusammenhang mit den Temperaturen. ich habe öfter das Gefühl, wenn es richtig warm ist, kann ich auch richtig ballern ohne groß in Atemnot zu kommen...

Aber mal ein ganz anderes Thema: Ich glaube die Frage wurde hier auch schon einmal gestellt, aber ich kann sie leider nicht mehr finden.

Da der erste Saisonhöhepunkt abgehakt ist und nun erstmal 2 Reg-Wochen laufen, wollte ich mich nächste Woche dem zweiten Höhepunkt widmen. Dazu plane ich wieder die Grundlagenwochen ein. Da ich bisher den Kraftraum komplett aussen vor gelassen habe, wollte ich das ab nächster Woche tun.

Die Frage: Wie bindet ihr den Kraftraum ins Tagebuch ein? Ich benutze immer die RPE Skala zur Bestimmung des Pensums. Wie soll im Kraftraum mein Pensum bestimmen, wenn ich wirklich nur reines Krafttraining ohne Ergo oder dergleichen mache? In der Bibel steht dazu nichts...
 
AW: Joe Friel - Trainingsbibel

Diese Erfahrung mache ich derzeit auch. Trainiere das erste Jahr mit Friel. Die beiden Jahre zuvor zwar mit Tagebuch, aber ohne Trainingsplan. Allerdings vermute ich fast nen Zusammenhang mit den Temperaturen. ich habe öfter das Gefühl, wenn es richtig warm ist, kann ich auch richtig ballern ohne groß in Atemnot zu kommen...

Aber mal ein ganz anderes Thema: Ich glaube die Frage wurde hier auch schon einmal gestellt, aber ich kann sie leider nicht mehr finden.

Da der erste Saisonhöhepunkt abgehakt ist und nun erstmal 2 Reg-Wochen laufen, wollte ich mich nächste Woche dem zweiten Höhepunkt widmen. Dazu plane ich wieder die Grundlagenwochen ein. Da ich bisher den Kraftraum komplett aussen vor gelassen habe, wollte ich das ab nächster Woche tun.

Die Frage: Wie bindet ihr den Kraftraum ins Tagebuch ein? Ich benutze immer die RPE Skala zur Bestimmung des Pensums. Wie soll im Kraftraum mein Pensum bestimmen, wenn ich wirklich nur reines Krafttraining ohne Ergo oder dergleichen mache? In der Bibel steht dazu nichts...

Hi,
wenn ich nicht irre ist das in Kap 12 doch genau erklärt. Abhängig von deiner Tainingsphase machst du Maximalkraft oder Krafterhaltung (s. . 186 Tabelle 12.1). Ein Anhaltspunkt für die Wiederholungen und Gewichte steht da auch drin.
 
AW: Joe Friel - Trainingsbibel

Ja, das schon, aber nicht wie ich die einzelnen Sessions auf der RPE Skala bewerte.

Nun ist die RPE Skala ja auch ein wenig an den Puls bzw. an die Leistung gekoppelt, insofern lässt sich das schwer im Kraftraum anwenden, aber ich dachte, dass ihr da vielleicht einen Kniff habt bzw. einen Tip, wie man es trotzdem anwendet.
 
AW: Joe Friel - Trainingsbibel

Ja, das schon, aber nicht wie ich die einzelnen Sessions auf der RPE Skala bewerte.

Nun ist die RPE Skala ja auch ein wenig an den Puls bzw. an die Leistung gekoppelt, insofern lässt sich das schwer im Kraftraum anwenden, aber ich dachte, dass ihr da vielleicht einen Kniff habt bzw. einen Tip, wie man es trotzdem anwendet.

RPE = gefühlte Belastung. Nix Puls oder Leistung.

Musst du im Kraftraum voll pumpen und bist fertig = hohe RPE
spürst Du nix = niedrige RPE

Wo ist das Problem?
 
AW: Joe Friel - Trainingsbibel

Weil das blöde ist... ich meine wer wird schon nen RPE 6 im Kraftraum haben ^^ um mal nen übertriebenes Beispiel zu nehmen

Im Prinzip muss man ja an seine Grenze gehen, um überhaupt den Effekt zu erzielen... zumindest außerhalb der Krafterhaltung. Also könnte man ja prinzipiell 20 wählen. Aber das ist mir irgendwie zu schwammig.

Trotzdem danke für eure Einschätzungen
 
Hi,

ich grabe den alten Thread mal wieder aus. Im Menüplan der Trainingsbibel hinten ist ein A3 Training (starrer Gang) aufgeführt. In der Beschreibung heißt es, man solle das Programm in den ersten 2 Jahren nicht einsetzen. Kann mir einer sagen was gegen die Übung spricht?

VG
 
Das ist vielleicht eine von den von pjotr so schön formulierten "Friel-Regeln", die man getrost über den Haufen werfen kann.

Im Ernst: Ich habe keine Ahnung ;)
 
Mir erschließt sich generell nicht der Sinn, wenn man 2 h mit einem fixen Gang durch die Gegend fährt.
 
Steht doch drin: Alle grundlegenden Trainingsformen integriert

In der Ebene normaler Ausdauertritt
Bergab Schnelligkeit
Bergauf Kraft oder eben mal nen Antritt in den Schwellenbereich... oder darüber hinaus

Ob es sinnvoll ist, viele Trainingsformen zu mischen ist umstritten. Ich halte es so, dass ich versuche ausschließlich eine pro Ausfahrt zu machen. In der Gruppe fast unmöglich, allein klappt das schon.
 
Mir erschließt sich generell nicht der Sinn, wenn man 2 h mit einem fixen Gang durch die Gegend fährt.
Mir auch nicht. Dass man damit irgendwelche grundlegenden Trainingsformen integriert bezweifele ich, es sei denn man ist Bahnfahrer und ist tatsächlich gezwungen, im Wettkampf sehr hohe und sehr niedrige Tf ohne Freilauf zu fahren. Für Straßenfahrer ist das bekanntlich nicht relevant, wieso sollte man es also trainieren?
 
@ FRIEL-Freunde

MÄNNER, ich finde es prima, daß Ihr Euch mit JOE´s Hilfe so klasse vorbereitet! :daumen:


Aber:

Der stärkste Fahrer (auch hier im Forum vertreten), welchen ich kenne, hat definitiv noch niemals einen Trainingsplan gelesen und ich behaupte, Pulsgurt/Wattmesser kann er nichteinmal schreiben!
Trotzdem fährt er mit seinem ALU-Hobel (105er Ausstattung) so ziemlich alles gegen die Wand...!

Allerdings hat er ein Geheimnis ==> er fährt wahnsinnig viel! :)


ICH frage mich, ob die Lektüre derartiger Werke, für uns Feierabend-Radler, wirklich SINN macht?!




Nachdenkliche Grüße,

Kenianer
 
Allerdings hat er ein Geheimnis ==> er fährt wahnsinnig viel! :)
ICH frage mich, ob die Lektüre derartiger Werke, für uns Feierabend-Radler, wirklich SINN macht?!




Nachdenkliche Grüße,



Mit solchen willkürlich gegriffenen Einzelbeispielen lässt sich fast alles "belegen" oder "widerlegen", ich kenne z.B. Fahrer, die fahren erheblich (25%) mehr als ich, sind aber trotzdem erheblich schlechter und andere, die fahren viel viel weniger, sind aber erheblich besser.
Aber lassen wir mal die Anekdoten weg, was bleibt dann?
Viel Fahren ist ohne Frage ein Schlüssel zu einer guten Leistung, aber

1. Nicht jeder hat die Zeit, viel zu fahren. In so einer Situation stellt sich die Frage, in welchem Maße man Umfang durch Intensität ersetzen kann, wenn man das Training effektiv gestalten will.
2. Wenn man viel fährt nimmt die trainingsrelevante Wirkung jedes zusätzlichen Kilometers den man macht ab, d.h. mit viel Fahren erzeugt man irgendwann keine Trainingsfortschritte mehr, im Gegenteil, gleichförmige immer wiederkehrende Belastungen führen nicht nur zu Stagnation, sondern ggf. sogar zu Leistungseinbußen. D.h. man braucht neue Trainingsreize.
3. Gerade wenn man viel oder sehr viel fährt ist es wichtig, Be- und Entlastungen mit bedacht zu planen, denn große Umfänge bedeuten großen Stress für Körper und Geist (vor allem, wenn man "nebenbei" noch einen Job, Familie und andere Verpflichtungen hat). Das gilt selbst dann, wenn man keine ambitionierten sportlichen Ziele hat, denn mit großem Umfängen kann man sich selbst wenn man die "einfach nur so" abspult, in den Keller fahren, infektanfällig werden usw. usw.

Fazit für mich aus 1-3. Egal ob man Liebhaber großer Umfänge ist oder mehr auf kurz und hart schwört, die meisten Radfahrer würden mit einem strukturieren Plan besser fahren oder wenigstens gesünder und könnten den Sport mehr genießen. Einen Plan zu haben bedeutet nicht zwingend sich jeden Tag einem minutiösen bis ins letzte ausgetüfftelten Regime zu unterwerfen, in den meisten Fällen reicht es aus, ein paar trainingsmethodische Grundpinzipien (Reizwirksamkeit, Spezifität, progressive Belastungssteigerung, Abfolge von Be- und Entlastungen etc.) zu beachten.
Gruß P.
 
Zurück
Oben Unten