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Italien mit und ohne Rennradklassiker

Ich gebe mal einen konkreten Tourenvorschlag, falls jemand mal in der Nähe von Massa Marittima in der Toskana sein sollte. Massa Marittima kann ich überhaupt sehr empfehlen, ein optimaler Ausgangspunkt zum Rennrad fahren (eigentlich noch bekannter für MTB, in der Gegend sind zahlreiche Trails angelegt). Eine tolle Altstadt mit viel Flair, das Meer ist auch sehr nah. Die Gegend ist ziemlich waldreich und hügelig, daher auch im Sommer durchaus angenehm mit dem Rad.

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Hier die Tour:
Eine unglaublich schöne Strecke mit wenig Verkehr. Zwischen Suvereto und Sassetta eine kurvenreiche Straße, wie ich sie noch nie erlebt habe. Immer relativ sanft ansteigend durch Olivenhaine und Wälder. Traumhaft!

Link zur öffentlichen Strava-Route: Tour nach Sassetta
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Es gibt auch einen Eintrag auf Quäldich zum Anstieg nach Sassetta, wobei der keinesfalls eine Herausforderung darstellt. Aber landschaftlich der Hammer:
https://www.quaeldich.de/paesse/sassetta-pass/
 
Dann füge ich noch ein paar Impressionen aus Südtirol ein. Dort war ich in Kaltern und bin sowohl über den Mendelpass gefahren, der sich sehr schön fahren lässt, als auch über den Gampenpass, der an Ostern noch etwas nass oder gar schneeig sein kann. Auch Deutschnofen und Jenesien ist schön. Viel höher als 1500m bin ich nicht gekommen, da wars noch zu früh im Jahr. Von dort (Kaltern) aus kann man auch entspannt im Tal an der Etsch lang fahren, bis zum Gardasee. Aber auch richtig Berge. Dafür ist der Herbst vielleicht sogar noch besser als Ostern. Auch Bozen ist nicht weit, Ötzi ruft.
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Dann füge ich noch ein paar Impressionen aus Südtirol ein. Dort war ich in Kaltern und bin sowohl über den Mendelpass gefahren, der sich sehr schön fahren lässt, als auch über den Gampenpass, der an Ostern noch etwas nass oder gar schneeig sein kann. Viel höher als 1500m bin ich nicht gekommen, da wars noch zu früh im Jahr. Von dort (Kaltern) aus kann man auch entspannt im Tal an der Etsch lang fahren, bis zum Gardasee. Aber auch richtig Berge. Dafür ist der Herbst vielleicht sogar noch besser als Ostern. Auch Bozen ist nicht weit, Ötzi ruft.
Ich war früher auch öfter mal an Ostern in Südtirol. War teilweise noch sehr frisch weiter oben und das Wetter durchwachsen. Mittlerweile sind wir um diese Jahreszeit an den Gardasee ausgewichen (allerdings vor Ostern, da kommt der erste Run). Da ist am Gardasee gar nix los, man kann auch mal völlig entspannt an der Gardesana fahren und Temperaturen hatten wir durchaus schon angenehme 20 Grad oder auch drüber. Wird dann immer spontan entschieden, wenn das Wetter passt. Ist eine ganz andere Erfahrung dort um diese Zeit, öfter waren wir auch die einzigen Gäste im Restaurant.
 
... Mittlerweile sind wir um diese Jahreszeit an den Gardasee ausgewichen (allerdings vor Ostern, da kommt der erste Run). Da ist am Gardasee gar nix los, man kann auch mal völlig entspannt an der Gardesana fahren und Temperaturen hatten wir durchaus schon angenehme 20 Grad oder auch drüber.
Das mit dem "ersten Run an Ostern" kann ich bestätigen. Wir waren vor ein paar Jahren mit dem Tandem in Venetien und hatten die spontane Idee an Ostersonntag nach Sirmione an den Gardasee zu fahren. Da war die Hölle los und sebst mit dem Rad standen wir im Stau, es gab kein vorbeikommen an Autos und Fußgängern.
Der Blick auf den grünenblauen See und die gegenüberliegenden schneebedeckten Berge haben das aber wieder wettgemacht.
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Wir sind dann nach Süden ausgewichen und haben noch eine schöne autofreie Tour den Mincio entlang gemacht.
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Der Straßenbelag dort war übrigens nicht zu beanstanden.
 
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Was ich in Italien extrem mag und mir auch schon öfter mal den "Arsch" gerettet hat, wenn die Verpflegung zur Neige geht:

Fast in jedem Kaff gibt es mindestens eine Bar. wie z.B. im Bild unten in Tatti (Toskana).
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Die Bar kenn ich. Da hab ich zum ersten Mal ein "san pellegrino chino" getrunken.
Weiter oben in Tatti ist eine gute Pizzeria mit toller Aussicht auf die Maremma.

Meine 2016er Abschlußrunde durch die Maremma war:
Sassofortino - Roccastrada - nach der Abfahrt vor Sticciano Scalo Richtung Montelattaia - auf die Strada Provinciale Pian del Bichi am MUSEO DELLA CIVILTÀ RURALE vorbei - Ribolla - Collacchia - Tatti - Meleta - Roccatederighi - Sassofortino

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Die Strada Provinciale Tatti bis Meleta ist eine der schönsten Streckenabschnitte, die ich kenne, paradisisch.
 
Die Bar kenn ich. Da hab ich zum ersten Mal ein "san pellegrino chino" getrunken.
Weiter oben in Tatti ist eine gute Pizzeria mit toller Aussicht auf die Maremma.

Meine 2016er Abschlußrunde durch die Maremma war:
Sassofortino - Roccastrada - nach der Abfahrt vor Sticciano Scalo Richtung Montelattaia - auf die Strada Provinciale Pian del Bichi am MUSEO DELLA CIVILTÀ RURALE vorbei - Ribolla - Collacchia - Tatti - Meleta - Roccatederighi - Sassofortino

Die Strada Provinciale Tatti bis Meleta ist eine der schönsten Streckenabschnitte, die ich kenne, paradisisch.

Super, dass noch jemand aus dem Forum dort unten unterwegs war. Der Anstieg nach Tatti und dann weiter nach Meleta ist dort unten auch meine "Hausstrecke". Ein absoluter Traum, mehr geht eigentlich nicht. Da geht mir jedes mal das Herz auf.

Von Meleta dann weiter nach Gabellino und hoch nach Montieri ist auch grandios. Man kann dort im Hinterland endlos fahren, das ist wirklich sensationell.
 
Diese Aussicht hast Du, wenn Du von Tatti die SP54 direkt nach Gabbellino fährst. Die hellen Berge rechts hinter den Bergen gehören zu Elba.

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In Montieri war ich noch nicht. Von Gabellino aus bin ich nur direkt nach Siena oder Massa Marittima gefahren. Die Sp441 bis Massa ist wohl eine der schönsten Abfahrten, die ich gefahren bin, Flow ohne Ende, die Kurven fahren sich von alleine.

Unten dann, ab Ghirlanda Richtung Ribolla kommt dann der freie Fall in einer nicht enden wollenden Kurve. Rauschhaft.

Und Abends dann dieser Blick in Richtung Grosseto ...

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Diese Aussicht hast Du, wenn Du von Tatti die SP54 direkt nach Gabbellino fährst. Die hellen Berge rechts hinter den Bergen gehören zu Elba.


In Montieri war ich noch nicht. Von Gabellino aus bin ich nur direkt nach Siena oder Massa Marittima gefahren. Die Sp441 bis Massa ist wohl eine der schönsten Abfahrten, die ich gefahren bin, Flow ohne Ende, die Kurven fahren sich von alleine.

Unten dann, ab Ghirlanda Richtung Ribolla kommt dann der freie Fall in einer nicht enden wollenden Kurve. Rauschhaft.
Die von dir genannte SP54 nach Gabellino ist wirklich auch sehr schön, genau wie die Abfahrt von Ghirlanda Richtung Ribolla. Die SP441 nach Massa Marittima bin ich tatsächlich noch nie gefahren, muss ich mal ausprobieren. Nächstes Jahr im Juni bin ich wieder dort.

Der schönste Aufstieg nach Massa Marittima ist übrigens meines Erachtens abseits der normalen Straßen über den kleinen Ort Capanne (vom sehr schönen Lago dell'Accesa kommend). In Capanne ist ein braunes Schild (als Radweg gekennzeichnet) Richtung Massa Marittima. Hier geht es dann wunderschön durch den Wald praktisch völlig verkehrsfrei hoch nach Massa Marittima. Man kommt dann direkt von Osten in die Altstadt. Die kleine Straße von Capanne nach Massa Marittima wurde vor zwei Jahren neu asphaltiert, davor war es ziemlich abenteuerlich.

Hier auch nochmal Bilder von der Gegend dort mit Ausblick nach Roccatederighi und zum Monte Argentario Richtung Meer.
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In der Nähe von Roccatederighi war unser Ferienhaus.
Für Abends nach der Ankunft hatte ich noch eine 20 Kilometer kurze Tour geplant.

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13 Kilometer Abfahrt und 6 Kilometer berghoch. Die Abfahrt an Montemassi vorbei war grandios.
Der Anstieg auch. Bei 42°59'25.49"N, 11° 5'32.93"E steht das Schild 20% / 2 km. Wenn die zwei Kilometer rum sind beginnt der zweite Teil:
43°0'27.16"N, 11°6'0.64"E. Kann mich da an keine Schild erinnern, ist aber ähnlich steil und lang. Das wird dann oben bestätigt ebenfalls 20% / 2 km. Glücklicherweise hab ich vorne das 26er dabei gehabt und weiß jetzt, dass man auch mit 4 km/h fahren kann.

Weil es nicht immer der Tagesausflug sein soll und ich auch mal nur 40 Kilometer fahren wollte hab ich mir dann folgende Strecke ausgesucht:

Roccatederighi - Bar - Meleta - Tatti - Bar war zu - Meleta - Sassofortino - Roccastrada - um den Piazza Antonio Gramsci - Bar - Sassofortino - Roccatederighi - Bar

Die Strecke ist kurvenreich mit toller Nah und Fernsicht, und bietet grandiose Aussicht auf die Maremma.
Die Locals scheinen die auch gerne zu nehmen.

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Umbrien, Ende März

Monterubiaglio - Allerona - Castello della Sala - Bagni - Ciconia - Orvieto - Sferracavallo - Monterubiaglio

Hab mich selten so verwirrt auf einem Rad gefühlt. Zuerst verfahren, dann ging nix mehr, mit dem 26er bin ich die Serpetinen hoch gekurbelt, hab auf Geschwindigkeit in der Abfahrt gehofft, war nix wegen Gegenwind. Dann nach Orvieto hoch. Irgendwie wie Siena, aber im selben Augenblick, wie es ihm ähnelte wurde es faszinierend und fremder ...

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Am Ende dann nochmal verwirrt die Höhenmeter hochgefahren zum Ferienhaus.

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Hier war doch eins, aber extra für Dich nochmal, das ist eines der ersten Sonnenuntergangsbilder die ich vom Rad aus gemacht habe. Mit einem Sechzigeurowindowshandy ist die Bildqualität halt etwas krude:

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Ende März war es dort abends so frisch, dass ich gerne deutlich vor Sonnenuntergang zu Hause war.
Am Lago die Bolsena herrscht da noch Schneekettenpflicht und als wir nach Viterbo fuhren hat es bei 2 Grad leicht geschneit. So hab ich noch nie in Italien gefroren.

Die härteste Tour führte dann über:

Monterubiaglio - Allerona - Trevinano - Acquapendente - Castel Viscardo - Monterubiaglio

Da hab ich dann selbst in der Abfahrt gebremst, weil es mir zu kalt war. Zwischen Acquapendente und Castel Viscardo war die Straße so kaputt, dass die einzelnen, etwa handgrossen Teerfragmente wie lose Pflastersteine aneinander klackerten. Dafür hat dich dann der freilaufende umbrische Schäferhund "motiviert", der an der Gegensteigung an irgendeiner Podere stand. Dann war es wieder warm.

Da hab ich leider keine Bilder gemacht, weil ich das Handy nicht aus der Tasche zerren wollte.

Noch ein letzter Routentipp:

Orvieto Scalo (unten) - Ciconia Richtung Ospedale Santa Maria delle Stelle - an der Strada Comunale di Corbara - Richtung Corbara / Osarella
Die Straße entlang Tiber und -Stausee ist entspannt zu fahren. Am besten die gleiche Strecke zurück fahren.
Weniger locker geht es auf dem Rückweg nach Orvieto zu, wenn man auf der anderen Seite die SS448 und SS205 nimmt. Geht, macht aber keinen Spaß.

War sehr fremdschön um Orvieto herum. Die vielen freilaufenden Hunde sind ätzend und auch ein Grund, warum ich in der Gegend nicht mehr fahren will. Ende März ist es dort ähnlich warm, wie in der Ortenau. Nur eine Tour bin ich mit Vittoria Rubino 25mm gefahren, dann hab ich gerne auf 30 mm Schwalbe Marathon Racer gewechselt. Vorne dreifach mit 50-39-26 und hinten 11-32 ist für mich eh sinnvoller Standard, nicht nur am Saisonanfang.
 
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War für ein paar Tage in Mailand und Monza. Durch Zufall einen kleinen und tollen Fahrradladen in Monza gefunden. Eigentümer sprach leider kein Englisch, sodass ich nur mit meinem Piccolo italienisch und Händen und Füßen mit ihm kommunizieren konnte. Er hat noch einige coole Stahlrenner im Laden (eigene Marke: di lorenzo ua ein time trial Rahmen) und hat überall coole Bilder aus seiner aktiven Zeit als Fahrer (ua mit Eddy Merckx) und als Mechaniker (u.a. Für Brooklyn) im Laden hängen.

Habe leider vor lauter babbeln nur ein Foto von außen machen können. Wer Lust und Zeit hat, kann da gerne mal vorbeischauen und ggf. einen passenden Rahmen mitnehmen 🇮🇹

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