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Immer wieder Platte / Ventilabriss

Mittelwerther

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Mein Bruder hat nun zum vierten Mal innerhalb von kurzer Zeit einen Schaden an dem Schlauch in seinem Hinterrad, wer weiß Rat?

Es geht um ein günstiges Merida "Big Nine 60" MTB, Import aus Südafrika, die Reifen sind Kenda 29x2,2 mit Merida-Label, die Felgen ohne besonderes Logo. Das Rad wurde mit Schlauch im Reifen ausgeliefert und er fährt jetzt den Continental MTB 29 Contitube Schlauch. Das Ventil scheint abzureißen, würde ich nach dem ersten Eindruck sagen. Der Schaden tritt jeweils etwa nach 10 kürzeren Fahrten auf.

Er kennt hier (Lusaka/Sambia) hier leider keine richtig zuverlässige Fahrradwerkstatt. Nach dem vorigen Platten hat ein Mechaniker zusätzlich zu dem Felgenband an der Stellle rund um das Ventil einen Gummistreifen eingelegt, so dass ich mir nicht vorstellen kann, dass die Felge an dem Schlauch gescheuert hat o.ä., das hat aber nicht geholfen. Der Schlauch ist vor etwa einem Jahr in Deutschland gekauft.

Der vorherige Schaden sah wohl auch so aus wie auf dem Bild unten:

Ventilschaden.jpg
 

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Re: Immer wieder Platte / Ventilabriss
Hilfreichster Beitrag geschrieben von ad-mh

Hilfreich
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Ist der Schaden immer am Ventil? Verwendet er die Rändelmutter am Ventil und zieht er die fest an? Wenn
beide Antworten "Ja" lauten, dann die Rändelmutter weglassen. Hatte ich vor langer Zeit ebenfalls. Passt der Schlauch zur Reifendimension? Also 29x2,xx?
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von ad-mh

Hilfreich
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Ist das Abrieb vom Schlauch, was da im unteren Bereich am Gewinde vom Ventil zu sehen ist? Links vom Ventil sieht es auch so aus, aus ob etwas an dem Schlauch gerieben hat.
 
Danke für die schnellen Antworten...

  • Der Schlauch passt laut Packungsaufschrift zum Reifen (55-622).
  • Abbremsen bis zum Blockieren kommt schon vor, aber nur im Rahmen von Stadtverkehr auf schlechten Straßen/Wegen, nicht im Sinne von "den Berg runterrutschen".
  • Das schwarze Zeug am Ventil ist Silikon, damit wurde das Zwischenlege-Gummi an dem Felgenband fixiert. Reibestellen sehe ich am Schlauch nicht.

Hier noch die Stelle um das Ventil bei dem vorherigen Schlauch, das Ventil war weitgehend abgerissen:

Ventilschaden voriger.jpg
 
Der Schlauch ist jedenfalls vollkommen trocken. Ein trockener Schlauch wandert bis das Ventil abreißt.
Talkum dazu bitte.

Ein 1l Weckglas, auch als Einmachglas bekannt. Talkum hinein, dazu der neue Schlauch. Mehrfach schütteln und dann den Schlauch einbauen.
Glas und Talkum bitte mehrfach verwenden.
Die Reste von unserem 20 Jahre alten Babypuder taugen übrigens auch. Kein Problem trotz Parfümierung.
Pentaten Babypuder übrigens. Kann man nehmen, wenn Talkum gerade nicht verfügbar ist. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie @ad-mh schreibt, Schlauch in Talkum einstäuben, etwas davon auch in den Reifen und dort verteilen. Das vermindert das Zusammenbacken von Mantel und Schlauch und reduziert das Mitzerren des Schlauches wenn der Reifen den Drang hat sich auf der Felge zu verschieben. Es sicher auch etwas wärmer Sambia.
Dazu die Verschraubung am Ventil weglassen und öfters mal prüfen ob das Ventil sich schief legt. Wenn dann rechtzeitig den Schlauch zurecht matchen.
 
So etwas kommt eben nur vor, wenn entweder der Schlauch im Reifen oder aber das komplette 'Gespann' aus Reifen und Schlauch auf der Felge wandert.
Letzteres geschieht beim Bremsen bis zu Blockade.
Aber doch nicht am Hinterrad , das Rad blockiert doch weit vor dem Vorderrad von der möglichen Kraft her .
Das ist völlig ungefährlich so ein blockierendes Rad , anders wäre das ja Lebensgefährlich.
Das der Schlauch im Reifen seperat wandert , Unsinn , welche Kraft soll den woher kommend auf den Schlauch im inneren wirken und den irgendwo hinziehen wollen , da ist doch nix .
Das Ventil reisst ab wenn der Reifen auf der Felge wandert , der Schlauch wird einfach mitgezogen .
Wenn die Felge ein richtigen Hump (Rand) hat und der Reifen richtig geformt ist kann der sich unmöglich verdrehen , selbst auf einem Motorrad nicht , und da zerren am Reifen aber andere Kräfte .
Bestenfalls wenn man ohne Luft fährt kann sich ein Reifen verdrehen da der nicht angepresst im Felgenbett ist , aber wer fährt denn ohne Luft ?
Oder wenn es ein geklebter Schlauchreifen wäre weil der ja eben nur durch den Kleber hält , dem kann es bei Passabfahrten zu warm werden oder er verliert einfach Haftung .
Ein Draht- oder Faltreifen kann sich nicht verdrehen , das ist ein Gerücht .
Kurzum ich täte als erstes den Reifen wechseln , vor allem mal prüfen ob das die richtige Grösse ist , und mir mal die Felge ansehen .
 
Das Problem hatte ich mit der EXAL DC19- die Felge ist innen pulverbeschichtet und die Beschichtung wirkt als Gleitmittel. Ich habe die Anlagefläche der Reifenwulst-also zwischen Horn und Boden- mit `nen scharf geschliffenen Schraubenzieher bis auf`s Alu freigekratzt. Ab dann war Ruhe.
p.s. Die Herrschaften die das Durchdrehen des Reifens auf der Felge für unmöglich halten hätte ich beim letzten Abriß gern dabei gehabt. Den Ersatzschlauch auch gekillt und noch 6 Kilometer bis zur S-Bahn...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wen ein Reifen sich auf der Felge verdreht reisst natürlich das Ventil ab , keine Frage , da hilft auch kein Talkum.

Aber liegt dann am Reifen oder an der Felge ein Fehler vor , immer .
Sag ich doch.

Nur das Geschwafel das sich der Schlauch selbst seperat verdreht ist Quatsch.
Und nur durch die Bremskraft allein verdreht sich auch kein Drahtreifen .
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu grosses Loch, kein Talkum wurde ja schon genannt und was mir noch einfällt wäre das Felgenband. Gibt es da ein Bild wie es um das Ventilloch aussieht. Hatte das auch mal bei einem neu gekauften Rad, dass es zu weit ausgeschnitten war, dort die Felge unsauber gearbeitet ist. Einfach noch in dem Bereich ein Stück Felgenband drüber.
 
Vielleicht ist die Felge ja für AV-Ventile gebohrt und nicht für SV. Die AV-Ventile haben einen größeren Durchmesser.

Gruss Didi
Aber deshalb reisst doch kein Ventil ab , ob das nun durch ein 6er oder 8er Loch rausschaut ist egal .
Und Ventilmuttern haben oft eine Ansatz angedreht der das ausgleicht da dieser in das Loch reinfasst .
 
Aber deshalb reisst doch kein Ventil ab , ob das nun durch ein 6er oder 8er Loch rausschaut ist egal .
Und Ventilmuttern haben oft eine Ansatz angedreht der das ausgleicht da dieser in das Loch reinfasst .
Naja, die Rändelmutter greift auf der Felgenaußenseite. Das Ventil wird auf der Felgeninnenseite, da wo der Schlauch die Felge berührt, rausgerissen.

Grüße
 
Naja, die Rändelmutter greift auf der Felgenaußenseite. Das Ventil wird auf der Felgeninnenseite, da wo der Schlauch die Felge berührt, rausgerissen.

Grüße
Nein , die Rändelmutter hat einen Absatz , also eine angedrehten Kragen der genau in das zu große Loch fast .
Dadurch kommt das Ventil mit der Felge gar nicht in Berührung .
Ich mach Morgen mal ein Bild davon .
 
Aber deshalb reisst doch kein Ventil ab , ob das nun durch ein 6er oder 8er Loch rausschaut ist egal .
Und Ventilmuttern haben oft eine Ansatz angedreht der das ausgleicht da dieser in das Loch reinfasst .
Der Schlauch drückt sich aber etwas tiefer in die Felge und wird mehr belastet, wenn anstelle des AV Ventils ein SV Ventil verwendet wird. Ob jetzt ein bischen Isolierband eine Verbesserung herbeiführen wird, wir werden es erleben. Die große Frage ist natürlich, was macht diese eine Person anders als die anderen 100.000.000 Radfahrer, die das Problem nicht haben?
 
Ich hatte das auch mal. Das Problem war behoben, nachdem ich die alten, Town&Country durch neue Reifen ersetzt hatte.
Die alten Reifen hatten zwar keine Risse, fühlten sich aber wenig elastisch an. Dafür waren sie sehr leicht zu montieren.
 
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