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Im Radladen wiegen - blöd oder gerechtfertigt

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Re: Im Radladen wiegen - blöd oder gerechtfertigt
AW: Im Radladen wiegen - blöd oder gerechtfertigt

OK, bei mehreren Rädern kann ich nicht mitreden, da ich mein Stahlross verehre (inkl. Tempel und so :D). Zum Vergleich habe ich nur die vielen Carbonradbesitzer mit ihren scheinbar viel leichteren Rädern, welche man mit Stahl so schön überholen kann.
Aber gibt es nicht auch Berechnungen (habe, glaube ich, mal in der TOUR bei Aero-LR was gelesen), dass 1kg Mindergewicht für uns Hobbysportler fast gar nichts bringt:confused:

Das Du die Carbonräder überholst liegt sicher weniger am Material, sondern an Deinem besseren Trainingszustand. Trotzdem wird es auch wiederum jemanden geben, der Dir mit einem "gelben Postrad" wegfährt :D
 
AW: Im Radladen wiegen - blöd oder gerechtfertigt

Trotzdem wird es auch wiederum jemanden geben, der Dir mit einem "gelben Postrad" wegfährt
Habe ich diesen März leidvoll erfahren müssen. Rolle mit ca. 30km/h dahin, denke an nichts Schlimmes, kommt ein Typ mit 'nem 28er Sportrad und kerzengerader Haltung an mir verbeigefahren. Erstmal dachte ich wat 'ne Blamage, als ich dann seine beiden (Ok, vier) Gastrognemius-Muskeln gesehen habe (fast so dick wie meine Oberschenkel - und die sind nicht dünn), dachte ich: OK.
Aber mal zur Ausgangsfrage: Ist dat nicht ein bisgen affig: mit 'ner Waage zum Radeinkauf??? Na was solls, lade mich mal dazu ein. Davon brauche ich unbedingt Fotos.:D
 
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ist wohl angebracht
# Abweichung: +/- 1.5%
Höchstgewicht: 20kg


 
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Trotzdem wird es auch wiederum jemanden geben, der Dir mit einem "gelben Postrad" wegfährt :D
Da pass mal schön auf, die Dinger haben nämlich zum Teil einen Hilfsmotor. Das habe ich mal leidvoll am Berg fest gestellt, als mich ein Postbote voll beladen überholt hat. Ich hab immer schneller getrampelt, und der Kerl kam immer näher. Mir war das schon richtig peinlich, bis ich das leise surren des Hilfsmotors hörte.:)
 
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Also "Teile mitnehmen" versteh ich nicht richtig.
Du willst wo was bestellen und dann dem Verkäufer auf die Nüsse damit gehen?! Das ist aufjedenfall bescheuert. Aber wenn du im Laden Geldausgibst und du denkst es wär Blöd den Typ zu fragen oder der machts erst nicht dann is der Laden nix...

Ansonten kann man fast alles selber mit ner digitalen Küchenwage rauskriegen...Rahmen etc. würd ich dann zum Fleischer gehen die ham so Keulenhacken mit Messuhr... :-)

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ps: Es ist natürlich nicht Blöd zu wiegen, denn es gibt bestimmte Toleranzen die der Herrsteller einhalten muss, bezüglich der Abweichung von Gewicht Aussehen Techniche Leistung etc.pp
 
AW: Im Radladen wiegen - blöd oder gerechtfertigt

Rahmen etc. würd ich dann zum Fleischer gehen die ham so Keulenhacken mit Messuhr... :-)
Hehehe, das möcht ich sehen, wenn bei uns im Metzgerladen einer seinen Fahrradrahmen am Schweineharken wiegen läßt. Die Idee ist echt klasse:D
 
AW: Im Radladen wiegen - blöd oder gerechtfertigt

also ich fände das ziemlich albern, wenn ich im Radladen jemanden sehen würde, der gerade Einzelteile abwiegt!! Jedes Produkt hat gewisse Toleranzen. Auch beim Gewicht. Das Thema in dem anderen Thread (Rose Carbonhobel zu schwer) war doch das, dass zu den üblichen Toleranzschwankungen noch hinzu kam, dass die Katalogangaben falsch waren. (der war doch im Winter gedruckt und dann anschließend stellte sich heraus, dass es etwas schwerer werden wird).
Übrigens: Stiftung Warentest und Co. wiegen regelmäßig Lebensmittel und testen die Herstellerabgaben. Da gibts auch immerwieder Schwankungen.
 
AW: Im Radladen wiegen - blöd oder gerechtfertigt

also ich fände das ziemlich albern, wenn ich im Radladen jemanden sehen würde, der gerade Einzelteile abwiegt!! Jedes Produkt hat gewisse Toleranzen. Auch beim Gewicht. Das Thema in dem anderen Thread (Rose Carbonhobel zu schwer) war doch das, dass zu den üblichen Toleranzschwankungen noch hinzu kam, dass die Katalogangaben falsch waren. (der war doch im Winter gedruckt und dann anschließend stellte sich heraus, dass es etwas schwerer werden wird).
Übrigens: Stiftung Warentest und Co. wiegen regelmäßig Lebensmittel und testen die Herstellerabgaben. Da gibts auch immerwieder Schwankungen.

Ich würde das machen, mir ist es aber ein bisschen peinlich. Es gibt übrigens auch genug Händler, die haben Wagen extra im Laden.

Was Toleranzen betrifft: Klar, die gibt es. Nur ist es halt auch so, dass bei einigen Herstellern die tatsächlichen Gewichte um das angegebene herum schwanken, bei anderen um ein Gewicht, das 10% oder noch mehr über dem angegebenen liegt. In so einem Fall ist die Gewichtsangabe absichtlich zu niedrig - meine ich, denn Teile mit höherem Gewicht sind kostengünstiger zu produzieren. Bei Lebensmitteln gibt es auch Schwankungen, richtig. Auch hier ist es aber so, dass das tatsächliche Gewicht auffällig oft zu Gunsten des Herstellers schwankt, in diesem Fall ist es natürlich zu hoch angegeben. 400g Apfelmus ist halt teurer als 380g.

Ich finde das alles übrigens eine ziemliche Frechheit und ich frage mich, warum da niemand einschreitet. Sowohl bei Fahrradteilen als auch bei Lebensmitteln ist das ganze krass wettbewerbswidrig. Benachteiligt sind ehrliche Hersteller.

Beispiel: Syntace. Deren Sattelstützen (also ich nehme mal die P6) gelten als zwar technisch 1a, aber vergleichsweise schwer, was gemäß den offiziellen Gewichten auch stimmt. Tatsächlich ist die Sattelstütze nicht nur gut, sondern auch relativ leicht, sogar im Vergleich zu Topmodellen wie USE Alien. Ich hatte beide: Offiziell sollte die Gewichtsdifferenz ca. 35g sein (ist ja viel bei 160g), tatsächlich waren es nur 10g, weil USE viel zu niedrige Gewichte angibt und Syntace sogar leicht zu hohe.
 
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KCNC macht eigentlich immer recht wahre Angaben. Und Tune.
 
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Ich hab nämlich nochmal drüber nachphilosophiert - und zwar - wenn man schon soviel Kohle ausgibt, ist es vielleicht wirklich sinnvoll, zu wiegen.


darüber muss man zwar nicht allzu lange nachphilosophieren ;), aber im gunde hast du völlig recht...für das geld sollte einem auch was geboten werden, und wenn dir das gewicht so wichtig ist, dann tu dir keinen zwang an :D
 
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Ich sehe hier keine Trollerei und bitte darum solche unberechtigten Bemerkungen in Zukunft sein zu lassen.
 
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Für dies weniger-Gewicht bezahlt man und nicht so knapp das ist eigentlich das Thema. Es geht nicht um das Gewicht ansich und ob ich das merke. In meinen Augen ist das Wettbewertsverzehrung wenn man sowas behauptet und vorallen sogar wie bei Rose in hundertstel Bereich.
 
AW: Im Radladen wiegen - blöd oder gerechtfertigt

Du wiegst also Bremsklötze mit samt der Verpackung .... :floet:öhh ähhh, ahja, sehr aussagekräftig :idee:
Bremsklötze wiege ich gar nicht, aber Ventilkappen.
Jedenfalls reiße ich nicht die Verpackung auf, um irgendwelche Teile zu wiegen und sie dann nicht zu kaufen, weil sie ein halbes Gramm zu wenig wiegen. Das gehört sich einfach nicht.
Manche Teile wiege ich aber zu Hause aufder digitalen Küchenwaage, die bis zwei kg geht und somit sogar einen Stahlrahmen aufs Gramm genau wiegt. So kann ich mir wenigstens ein Bild machen, welche Anbieter wie vertrauenswürdig sind. Für mich gravierende Abweichungen nach oben habe ich noch nicht feststellen können. Manche Teile waren sogar leichter als angegeben, z. B. von Schwalbe und Conti.
 
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Ich würde die Frage mit Jaein beantworten:

Ja, gerechtfertigt, denn sehr viele Teile sind schwerer als angegeben. Mir ist es kürzlich wieder bei Mavic-Laufrädern aufgefallen: Die Gewichtsangaben im Mavic-Prospekt sind alle viel niedriger als die Meßwerte aus einem Tour-Test.
Warum zahle ich ein Schweine-Geld für solche Teile? Nun, weil sie - angeblich - leicht sind. Seinen wir ehrlich, der gräßte Teil der Weiterentwicklung der letzten Jahre hat überhaupt nichts mit technischen Verbesserungen zu tun, sondern nur mit Gewichtseinsparung. So gesehen zahle ich viel Geld dafür, - dann darf ich auch prüfen, ob der Gegenwert stimmt!

Nein, weil dieser Gewichstwahn für die meisten überhaupt keine Rolle spielt. Hier Ergebnisse aus der Beispielrechnung aus dem Tour-Artikel über Fahrwiderstände (äußerst lesenswert):
2 kg Gewichsteinsparung bringen:
- am Berg 0,18 km/h
- in der Ebene 0,06 km/h.

Seinen wir ehrlich, das spielt für die meisten von uns überhaupt keine Rolle.
Bevor jetzt Protest losgeht: Am Berg gehen die 2 kg prozentual in das Gesamtgewicht Fahrer/Kleidung/Ausrüstung/Rad ein. Dieses Gesamtgewicht muß den Berg hochgewuchtet werden (Hubarbeit), nicht nur das Rad. Daher sind z.b. 2 kg Einsparung von 82 kg Gesamtgewicht auf 80 kg nur 2,5 %. Daher kann die Geschwindigkeit am Berg nur um 2,5 % zunehmen. Selbst in dem Beispiel hier und sagen wir mal 15 km/h kommt man nur auf 15,375 km/h. Das merkt man ganz bestimmt nicht.
In der Ebene geht nur der ganz geringfügig erhöhte Rollwiderstand (durch das höhere Gewicht) ein. Deshalb sind Zeitfahrmaschinen auch extrem aerodynamisch, aber oft erschreckend schwer. Etwas anders sähe es hier nur bei Kriteriumsrennen aus, wo städnig beschleunigt werden muß.

Ich gebe aber gerne zu, dass ich bei meinem neuen Rad - wider besseres Wissen - auch auf das Gewicht schiele. Insofern ja zur Waage.
 
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Daher sind z.b. 2 kg Einsparung von 82 kg Gesamtgewicht auf 80 kg nur 2,5 %. Daher kann die Geschwindigkeit am Berg nur um 2,5 % zunehmen. Selbst in dem Beispiel hier und sagen wir mal 15 km/h kommt man nur auf 15,375 km/h. Das merkt man ganz bestimmt nicht.

Und ob. Du kannst es ja mal auf Zeit hochrechnen. Wenn du einen Alpenpass hochfährst, nehmen wir mal Alpe d'Huez (ca. 1h, wenn man gut ist), machen deine 2,5% auf 1Stunde 90s schneller oder einen Vorsprung von 375m bei 15km/h. Das ist locker eine Kehre, keine Welt, aber schon viel. Mit solchen Abständen wird die TdF gewonnen, und wir reden hier nur von einem Berg.

Der Fehler in deinen Überlegungen liegt darin, dass du einen absoluten, aber keinen relativen Vergleich machst (ist jetzt nicht ganz präzise ausgedrückt). Was ich meine ist, typisch fährt man den Berg mit Geschwindigkeiten zwischen sagen wir mal, 12 und 16 km/h hinauf. Dann machen deine 0,375km/h aber schon 0,375/(16-12)=9,38% der möglichen Verbesserung durch besseres Training aus und das ist sehr (!) viel!
 
AW: Im Radladen wiegen - blöd oder gerechtfertigt

Ich würde die Frage mit Jaein beantworten:

Ja, gerechtfertigt, denn sehr viele Teile sind schwerer als angegeben. Mir ist es kürzlich wieder bei Mavic-Laufrädern aufgefallen: Die Gewichtsangaben im Mavic-Prospekt sind alle viel niedriger als die Meßwerte aus einem Tour-Test.
Meine Open Pro haben ziemlich genau gestimmt. Weiß die Zahlen nicht mehr genau, hab sie aber mal im Forum genannt. Die Abweichung war weniger als 5 g, also im 1-%-Bereich, soweit ich mich erinnere. Hatte allerdings die Aufkleber abgezogen und den schwarzen Lack abgebeizt - nicht wegen des Gewichts, sondern wegen der Optik.
 
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Und ob. Du kannst es ja mal auf Zeit hochrechnen. Wenn du einen Alpenpass hochfährst, nehmen wir mal Alpe d'Huez (ca. 1h, wenn man gut ist), machen deine 2,5% auf 1Stunde 90s schneller oder einen Vorsprung von 375m bei 15km/h. Das ist locker eine Kehre, keine Welt, aber schon viel. Mit solchen Abständen wird die TdF gewonnen, und wir reden hier nur von einem Berg.
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Du hast recht, das ist extrem wichtig, WENN ich irgendwann mal um den Sieg bei der Tour de France mitfahren sollte. Tue ich aber nicht!
Was interessiert es, wenn ich da alleine den Berg hochfahre, ob ich 90 Sekunden gewinne??
Und wieviel 1000 Euro haben mich diese 90 Sekunden gekostet?
Außerdem, ich fahre ja neben dem Spaß auch zum Trainieren. Eigentlich müßten wir uns doch sogar Bleigürtel umbinden, um den Trainingseffekt zu erhöhen, statt sauteure Leichtbauräder zu kaufen, oder?
 
AW: Im Radladen wiegen - blöd oder gerechtfertigt

Wenn ich sehe, daß Schwalbes Nobby Nics um bis zu 60 Gramm schwanken (pro Reifen) dann nehme ich schon die Waage mit und wiege mir vernünftig leichte raus. Natürlich würde ich keinen mit 420 Gramm nehmen bei einem Sollgewicht von 495g, der ist wohl dann eh todgeweiht, aber wenn ich 475 bekommen kann oder 520, dann ist klar, was ich nehme.
 
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