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Ideen zur Dopingbekämpfung im Radsport

Ist schon bedenklich wenn ein Sportle jeder Zeit seinen Aufenthaltsort bekannt geben muss. Kannst auch gleich eine elektronische Fußfessel anschnallen.
 
Man bräuchte ein ähnliches System wie im Fussball.

Was willst du denn vom Fußball übernehmen?
- Abschaffung der Blutdopingkontrollen?
- Abschaffung des biologischen Passes?
- Keine Trainingskontrollen mehr?
- Generell nur noch angekündigte Kontrollen?

Wenn ich mir es recht überlege hast du recht! Das würde das Dopingproblem des Radsports lösen! ;)
 
Ist schon bedenklich wenn ein Sportle jeder Zeit seinen Aufenthaltsort bekannt geben muss. Kannst auch gleich eine elektronische Fußfessel anschnallen.

So ganz ohne Opfer geht es dann wohl doch nicht.
Aber es wird auch keiner gezwungen Radprofi zu werden. Es gelten halt gewisse "Regeln" und man muss sich vorher überlegen ob man mit diesen Regeln leben kann oder nicht.

Wenn einer für sich alleine gedopt den Berg hinauf fahren möchte stört das wohl keinen.
 
Schön, dass es mal einen Thread gibt, der sich mit dieser Problematik befasst.

Bin ich der Einzige, der sich mal einen anderen Anstatz überlegt hat, als drakonische Strafe zu verhängen, Doping zu verbieten usw. ?
Die bisherige Vorgehensweise war ja scheinbar bis dato wenig erfolgreich.

Mein Vorschlag wäre:
1. Leistungsteigernde Massnahmen (was ist schon Doping ? ) generell erlauben, d.h. jedem freizustellen, ob er z.B.
EPO nimmt, Eigenblutbehandlung oder was auch immer zur Steigerung bzw. optimierung seiner individuellen Fähigkeiten einzusetzen.

2. Wer dies tut ist zur Deklaration verpflichtet, und muss ein geeignetes optisches Mittel zur Kennzeichnung tragen.
(gerne ein Wimpel auf dem Helm) , die Wimpelträger fahren dann in eigenen Gruppen.

3. Wer dann "erwischt" wird , kann seine Sachen für immer packen ;)

Berücksichtigt man die Psyche des Menschen, kann ich mir vorstellen, dass dann entweder ALLE "dopen" oder gar keiner mehr .

(ich habe die ironischen Stellen nicht extra markiert)

Denkt mal drüber nach

achso ..ich bin nach längerer Abstinenz (krankheitbedingt) wieder ab und zu mal hier zu finden.
 
Vor ein paar Jahren hat ein Sportmediziner mal die komplette Freigabe und den Verzicht auf Kontrollen vorgeschlagen. Das waren ungefähr seine Argumente:
1. Chancengleichheit gibt es auch ohne Doping nicht. Der eine Sportler / das Team kann mal eben ins Höhentraining in die Anden fliegen, der andere kann sich das nicht leisten. Oder hat fünf Spezialisten - Ärzte, Physios, Köche, Fahrer... - der andere nur seinen Hausarzt und McDoof.. Unterschiede im Material gibt es in vielen Sportarten.
2. Die Gefährdung der Gesundheit der Sportler wird nicht zunehmen. Trotz der Kontrollen wird gedopt und alles versucht, ohne Rücksicht auf die Gesundheit, nur eben möglichst einen Schritt vor der Kontrolbehörde.
3. Die Sportler hätten mehr Kontrolle, weil sie, statt mit mehr oder weniger kriminellen Hinterhof-Quacksalbern, mit einem oder mehreren richtigen Ärzten zusammenarbeiten könnten.
4. Es könnte gut für die Gesundheit der Sportler sein, weil Doping offen und besser kontrolliert stattfinden könnte. Niemand muss irgendwelches dubioses Zeugs per Internet und halbkriminell aus fragwürdigen Quellen kaufen, sondern bekommt sauberen Stoff aus der Apotheke.
5. Man kann sich auch ohne verbotene Medikamente durch Hochleistungssport die Gesundheit ruinieren. Das passiert ständig und in zig Sportarten.
5. Die Grenze zwischen "erlaubt" und "verboten" ist willkürlich gezogen.

Das ginge natürlich dem Zuschauer gegen den Strich, der gekonnt verdrängt, dass Bundesliga-Fußball kein Sport ist, sondern Unterhaltungsindustrie, und dass der Wettbewerb nicht nur zwischen den Sportlern, sondern vor allem zwischen den Dopingentwicklern und Dopingfahndern stattfindet.
Allen ist klar, dass überall alles versucht wird, um vorne zu sein. Man muss es nur hübsch ignorieren können.
Der volljährige, hoffentlich halbwegs mündige Sportler sollte selbst entscheiden können, ob er sich mit Testosteron in ein impotentes Neandertaler-Surrogat mit kirschgroßen Klöten verwandelt.
Wie man bei einer Freigabe verhindern kann, dass vor Ehrgeiz durchgeknallte Eltern ihre Kinder vollpumpen, weiß ich auch nicht.
 
Was willst du denn vom Fußball übernehmen?
.....
Wenn ich mir es recht überlege hast du recht! Das würde das Dopingproblem des Radsports lösen! ;)

Nein. Ich meine die Beständigkeit eines Vereines. Die Teams müssen sich unabhängig vom Sponsor halten können. Wenn sie nicht auf EINEN Sponsor angewiesen wären, dürfte der Druck und die Angst vor dem Untergehen auch nicht so groß sein.

Wenn wir einen Blatter oder Dvorak hätten wäre sicherlich alles besser. ;)

RuhrBiker
Eine Dopingfreigabe ist totaler Quatsch. Dann gewinnt derjenige, der das meiste Geld investieren kann.
 
Wie wärs eigentlich mal damit alle aktiven Radfahrer und Ärzte rauszuschmeissen und die Jungs aus der U23 hochzuholen. Vielleicht steckt in denen noch ein wenig Vernunft...
Sicher ein ziemlich unrealistischer Vorschlag, allerdings könnte ich mir vorstellen, das es so besser werden könnte.
 
Ich hätte lieber den Zabel Erich wieder dabei...

Vielleicht kann man Eddy Merckx oder Karl-Heinz Kunde noch begeistern?
 
So ganz ohne Opfer geht es dann wohl doch nicht.
Aber es wird auch keiner gezwungen Radprofi zu werden. Es gelten halt gewisse "Regeln" und man muss sich vorher überlegen ob man mit diesen Regeln leben kann oder nicht.

Wenn einer für sich alleine gedopt den Berg hinauf fahren möchte stört das wohl keinen.
Aber warum stört es jetzt einen? Glaubst Du wirklich im Fußball und Leichtathletik existiert kein Dopingproblem? Der Radsport hat kein Problem mit Doping sondern mit den Medien und gerade im Sommerloch muss irgendeine Sau durchs Mediendorf gejagt werden. Mal sind es Zugunglücke, mal sind es Kampfhunde und mal ist es halt die Tour de France. So lange sich alle am Radsport aufhängen, können alle anderen entspannt vor sich hin dopen und niemand stört es. Anders gefragt, glaubst Du im spanischen Radsport wird weniger gedopt? Wohl kaum, aber weißt Du was? Niemand interessiert es und alle verehren ihre Radsporthelden, schauen die Tour und genießen das Leben. Es gibt keine Nachwuchsprobleme und Sponsorengelder sind auch reichlich vorhanden. Was wir machen ist typisch deutsche Mentalität mit wildem Aktionismus und wir reglementieren uns zu Tode. Mit welchem Ergebnis? Im Radsport wird immer noch gedopt, alle haben Spaß und nur die Deutschen fahren hinterher. Die meisten von uns sind massiv mediengesteuert und wenn plötzlich alle über einen anderen Sport herfallen würden, würde keiner mehr über die Probleme im Radsport reden auch wenn sich da gar nichts geändert hätte.
 
Wie wärs eigentlich mal damit alle aktiven Radfahrer und Ärzte rauszuschmeissen und die Jungs aus der U23 hochzuholen. Vielleicht steckt in denen noch ein wenig Vernunft...
Sicher ein ziemlich unrealistischer Vorschlag, allerdings könnte ich mir vorstellen, das es so besser werden könnte.
Glaubst Du wirklich die sind sauber????
Es müßte schon mal wieder damit anfangen, dass eine TdF nur so anstrengend ist, dass man sie mit essen und trinken fahren kann. Wenn es üblich und erlaubt ist, dass ein Fahrer nach einer Tour rechts und links eine Nadel in den Arm bekommt um Flüssigkeit und Glucose einzufüllen wie will man denn da ein Rechtsempfinden hinbekommen.
Natürlich muss ein Fahrer in Not medizinisch versorgt werden, aber jeder der mehr braucht als das was er essen und trinken kann, sollte am nächsten morgen nicht mehr starten dürfen. Aber ist es das was die Zuschauer sehen wollen, dass nur 10 Fahrer in Paris ankommen oder so lustige Etappen wie bei den Frauen gefahren werden?
 
heißt ja im Endeffekt das der Radsport selbst schuld ist seit 1998 einen Kampf gegen Windmühlen begonnen zu haben, den man niemals gewinnen konnte bzw wird ;)
 
naja die Polizei hört ja auch nicht auf Verbrecher zu jagen nur weil die immer wieder neue Tricks haben und oft einen Schritt voraus sind. Das alles ist ja eine Art Evolution. Schade nur, dass die medien in Deutschland seit Jahren konsequent so einen hype um das Thema machen, dass dt. Fahrer im Radsport kaum noch eine Rolle spielen, die Deutschlandtour nicht mehr stattfindet und es auch keine dt. Teams mehr gibt.

Fakt ist gedopt wird immer noch nur Deutschland spielt nicht mehr mit.
 
Man hat sich lieber auf ein Katz und Maus spiel eingelassen anstatt die regeln zu definieren, unter denen dieser Sport stattfindet. Jetzt versucht man den Anschein zu wahren, unhaltbare Regeln einzuhalten.
 
Moin!
Absolut kurz gedacht.
Erstens wird im Radsport lächerlich wenig Geld verdient verglichen mit anderen Sportarten.
Zweitens dopen bzw. betrügen Menschen überall, das hängt nicht vom Geld ab.
Drittens ist es schon schwer, Fahrern etwas nachzuweisen, dem Umfeld wird man es kaum rechtzlich stichhaltig nachweisen können.
Viertens würde die Kollektivstrafe für Teams nicht nur gegen jedes Recht verstossen, sie wäre auch ein gewaltiger Anreiz zur Sabotage denn da geht es um weit mehr Geld als bei Profigehältern.
Fünftens könnten Teams Fahrer schön gewinnen lassen, Gelder kassieren um sie später ebefalls zu sabotieren und das Geld zu sparen.

Du hast keine Ahnung von der Gehaltsstruktur, kein Empfinden für Rechtstaatlichkeit und nahezu kindliche Vorstellung von krimineller Energie. Deine Vorschläge würden noch viel mehr Probleme bringen als es gibt, per se bringt der Antidopingkampf wie er geführt wird schon (meiner Meinung nach) unverhältnismäßig viele Probleme und verletzt massiv Menschenrechte.
Lass gut sein mit reaktionären Weltverbesserungsambitionen, kuck Dir den Sport an oder lass es.
Christian
Der einzig sinnvolle Beitrag zu diesem Thema, welches im Übrigen schon mindestens einmal hier im Forum behandelt wurde.:daumen:
 
naja die Polizei hört ja auch nicht auf Verbrecher zu jagen nur weil die immer wieder neue Tricks haben und oft einen Schritt voraus sind.
Das stimmt. Allerdings wird die Strafverfolgung auch nach Prioritäten gehandhabt. Ganz platt gesagt: Man verfolgt eher den Mörder als den Dieb meines 10.000 Euro Rades. Ist auch richtig so,
daher bin auf den Sport bezogen auch der Meinung man soll tun was man kann, aber die Kirche auch mal im Dorf lassen. Denn genauso wie es immer wieder Kriminelle ausserhalb des Sports geben wird, so wird es auch immer wieder Kriminelle innerhalb des Sports geben und die zu greifen muss an der Stelle aufhören, wenn die Methoden unverhältnismässig werden und unschuldige Menschen mit reingezogen werden...vereinfacht gesagt.
 
was mich am meisten stört ist, dass durch die Medien erfolgreich der Eindruck vermittelt wird Doping sei ein Radsportproblem.
 
was mich am meisten stört ist, dass durch die Medien erfolgreich der Eindruck vermittelt wird Doping sei ausschließlich ein Radsportproblem.
Einfügung von mir.
Ja! Wenn man dann sagt, dass unter den Kunden von Blutpanscher Fuentes nur ein Drittel Radsportler waren, kommt gerne: "Aber für Fußballer lohnt sich das doch gar nicht." o_O
 
ein Viertel ca.50 von ca.200

Dieses "aber im Fussball lohnt sich Doping gar nicht" höre ich auch andauernd. Da redeste bei den Fussi-Fans gegen eine Wand, selbst wenn man Fakten bringt.
 
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