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Ich brauche Motivation!!! (Der Motivationsthread)

Ich bin jetzt auch 40 Jahre in der Zweiradbranche tätig.
Habe frühzeitig Stahlräder und Campakram gesammelt.
Vor ca. 12 Jahren bin ich dem überdrüssig geworden und habe alles preiswert verschleudert. Das war so viel das ein Münsteraner Vintage Händler einen 7.5 Tonner Möbelkoffer voll abgeholt hat.
Letztes Jahr kam die Lust am Schrauben und Fahren wieder, jetzt kauf ich das Zeug teuer zurück.
Fazit: Alles aus dem Sichtfeld räumen und behalten, der Spass daran kommt irgendwann wieder.

@roykoeln : wir waren es nicht....

Edit: Moment, oder ist das der ganze Kram, der seit Jahren im Außenlager steht? @Cooter
 

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Re: Ich brauche Motivation!!! (Der Motivationsthread)
Mach einfach mal was anderes. Mir gings Anfang des Jahres auch so. Ich hatte einfach keine Lust mehr vor dem Rechner zu sitzen oder irgendwas zu schrauben. Neue Räder reizen mich nicht mehr, daher bin ich hier auch kaum noch unterwegs.
Trainiert wird noch, aber mit dem Schwerpunkt Laufen, ansonsten bin ich inzwischen in nem Naturschutzprojekt engagiert und als ehrenamtlicher Grabungshelfer bei archäologischen Ausgrabungen dabei. Da kann ich auch mit dem Rad hinfahren :)
 
Ja. Es ist wieder Oktober. Und gegen Ende des Jahres habe ich auch kaum noch Motivation. Ich bin geschlaucht und mitgenommen von der Saison.
Ich setze mich dann auf den Rollentrainer und mache nur noch Sparprogramm, so ca. 3,5h die Woche. Mit kleiner Drehzahl. Dank Zwift ist das mittlerweile gar nicht mehr so öde wie früher. Wenn das Wetter wirklich schön ist, gehts auch mal raus. Oder auch mal auf die Radbahn.

Außerdem werde ich im Winter wohl wieder eines oder zwei meiner Räder zerlegen, überholen und gründlich reinigen (MES4 ;-). Da lasse ich mir schon mal einen Monat Zeit pro Rad. Nur wenn ich wirklich will, arbeite ich daran.

Und wenn dann nächstes Jahr die Sonne endlich rauskommt, bin ich wieder bereit und motiviert.




Und zum Thema Hobby und Beruf könnte ich jetzt viel schreiben.
Ich arbeite in der Entwicklungsabteilung eines großen Herstellers für Hobbymaterial, den bestimmt jeder hier kennt. Ich liebe meinen Beruf. Wenn ich über Messen und Ausstellungen gehe und dann sehe, was die Kunden aus dem Material alles machen und zaubern, empfinde ich eine tiefe innere Zufriedenheit. Oder wenn ein neuer Prototyp aus der Werkstatt auf meinem Schreibtisch steht...
Dank Corona und Homeoffice steht hier zuhause auch vieles rum, was noch kein Kunde kennt und an dem ich dann arbeiten darf. Dazu noch die Andenken an besondere Projekte. Ich könnte also sofort loslegen...

Aber damit dann auch noch meine Freizeit gestalten? Eher nicht. Irgendwo braucht es da einen klaren Trennstrich, sonst würde ich Verrückt werden. Da betreibe ich dann eben Radsport als Ausgleich. (Übrigens habe ich relativ viele Kollegen, die auch in ihrer Freizeit dem Berufs-Hobby nachgehen. Es scheint also prinzipiell möglich zu sein, damit glücklich zu werden)
 
Nur mal so zum Trost: Ich hab seit über einem Jahr einen Rahmen hängen und dazu eine Kiste mit sämtlichen zum Aufbau benötigten angesammelten Teilen. Ein scharfes Gerät mit scharfem Zeugs. Und irgendwie habe ich chronisch keine Lust es aufzubauen. Allerdings bin ich auch an dem Punkt, daß ich eigentlich alles was ich brauche zum Fahren zu haben. Vielleicht hänge ich es mir mal in den Weg um es öfters zu sehen oder ich warte bis ich kein anderes mehr zum Fahren habe. Noch beunruhigt es mich nicht.
Kommt Zeit kommt Rad.
 
Moin Moin,

muß man eigentlich motiviert sein? Bzw muß man viel fertigbekommen? Muß man auch im Hobby noch performen?

Wenn man diese Fragen mit nein beantwortet, wird das Leben in einigen Punkten leichter. Ich weiß nicht, inwieweit es überhaupt von Interesse ist, ob Hobby und Beruf im selben Bereich angesiedelt sind. Es gibt ja auch Leute, die ein völlig berufsfremdes Hobby haben und nicht dazu kommen...

Im Zweifelsfall helfen bei solchen Fragen Kinder ungemein. :) Dann stellen sie sich oft gar nicht, während man versucht, dem Leben in Echtzeit zu folgen. Und das ist absolut positiv gemeint bzw empfinde ich es positiv, obwohl es gerade im Bereich Hobbys sehr einschränkt.

Meine klassischen Rennradprojekte sind alle 15 Jahre alt oder älter und es ändert sich nichts. :) Ach nein, vor ein paar Monaten habe ich mir ja ein Neues aufgehalst, aber da hapert es sogar noch am Rahmen. Ein paar MTB Projekte habe ich auch noch, aber da ist kein Projekt älter als 15 Jahre, die Räder natürlich schon. :)

Also möglichst nicht noch Druck auf sich selbst erhöhen, mehr fertigzubekommen. Ich glaube nicht, daß das letzten Endes vorteilhaft ist.

Viele Grüße,
Georg
 
Geht mir mit dem Köthke Projekt so. Rahmen besorgt, neu lackieren lassen (ha der Lack war eh schon ab; sandgestrahlt beim Kauf)… alle Teile liegen hier. Aber mehr als Lager und Bremsen hab ich in 3 Jahren nicht montiert… ich seh das jetzt als Endgegner;-)
Immer wenn mal Lust ist schraub ich mal bissl dran. So reiften in der Zwischenteit immer mal wieder neue Ideen heran.
na und dann stehts eben nochmal 3 Jahre. Wird nicht schlecht, frisst keen Brot;-)
 
Also ich lache mir oft solche Bastelräder und Baustellen an.. Da gibts dann Dinge, die mir Bock machen (Sauber machen, Zerlegen, ggf. Teile wieder fit machen oder feste Sastü besiegen).. alles was danach kommt, also das Klein-klein (Schaltung genau einstellen) macht mir gar keinen Bock..
Folge- son Rad kann schon mal 3-4 Monate halbfertig in meinem Zimmer stehen, dazwischen kommen noch andere Räder und gehen wieder.. =)
Irgendwann geht mir dann das Rad so auf den Sack, dass es doch mal dran kommt..
Ich kann also dieses Motivationsloch total nachvollziehen, aber -wie andere schon sagten- muss man wohl einfach lernen mit zu leben und sich nicht drüber ärgern. Gelingt mir aber auch nicht immer... ;)

Ps.: Manchmal stelle ich ein Rad in die KA, das erst so 70-80 Prozent fertig ist. Wenns dann einer haben will, kriege ich Stress, aber eben auch nen kleinen Schub.. ist sicherlich n etwas mieser Trick, sich selbst zu verarschen, aber es klappt erstaunlich gut.. =)
 
Ich mache mir keine Gedanken darüber, wie ich mich für mein Hobby motiviere.
Entweder ich habe Lust auf Zerlegen, Putzen, Zusammenbauen und Schrauben/Montieren oder ich habe keine.
Dann liegt das Zeug eben noch länger in Einzelteilen bei mir rum, macht ja nichts.

Mir reicht es schon aus, mich täglich für meine Arbeit (mit der das Geld verdient wird) aufzuraffen.
 
Motivation beruht im Allgemeinen auf der irrigen Annahme, dass ein bestimmter geistiger oder emotionaler Zustand erforderlich ist, um eine Aufgabe zu erfüllen.
Aber das ist völlig falsch.
Disziplin hingegen trennt das äußere Funktionieren von den Stimmungen und Gefühlen und umgeht damit ironischerweise das Problem, indem sie es konsequent verbessert.
Die Auswirkungen sind enorm.
Erfolgreiches Problemlösen führt zu inneren Zuständen, die chronische Prokrastinierer als Voraussetzung für das Lösen von Problemen betrachten.

Bot²
 
Ich mache mir keine Gedanken darüber, wie ich mich für mein Hobby motiviere.
Entweder ich habe Lust auf Zerlegen, Putzen, Zusammenbauen und Schrauben/Montieren oder ich habe keine.
Dann liegt das Zeug eben noch länger in Einzelteilen bei mir rum, macht ja nichts.

Mir reicht es schon aus, mich täglich für meine Arbeit (mit der das Geld verdient wird) aufzuraffen.
Richtige Einstellung zum Hobby
Beugt vor um keine Beschaffung Koliken zu bekommen
 
Ich mache mir keine Gedanken darüber, wie ich mich für mein Hobby motiviere.
Entweder ich habe Lust auf Zerlegen, Putzen, Zusammenbauen und Schrauben/Montieren oder ich habe keine.
Dann liegt das Zeug eben noch länger in Einzelteilen bei mir rum, macht ja nichts.

Mir reicht es schon aus, mich täglich für meine Arbeit (mit der das Geld verdient wird) aufzuraffen.


Der Thread ist auch nun schon älter. Ich habe nun Konsequenzen gezogen und meine Arbeit ist wieder zum Hobby geworden. Seitdem ist das Daccordi nicht mehr nur ein verstaubtes etwas.
 
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