Ja. Es ist wieder Oktober. Und gegen Ende des Jahres habe ich auch kaum noch Motivation. Ich bin geschlaucht und mitgenommen von der Saison.
Ich setze mich dann auf den
Rollentrainer und mache nur noch Sparprogramm, so ca. 3,5h die Woche. Mit kleiner Drehzahl. Dank
Zwift ist das mittlerweile gar nicht mehr so öde wie früher. Wenn das Wetter wirklich schön ist, gehts auch mal raus. Oder auch mal auf die Radbahn.
Außerdem werde ich im Winter wohl wieder eines oder zwei meiner Räder zerlegen, überholen und gründlich reinigen (MES4 ;-). Da lasse ich mir schon mal einen Monat Zeit pro Rad. Nur wenn ich wirklich will, arbeite ich daran.
Und wenn dann nächstes Jahr die Sonne endlich rauskommt, bin ich wieder bereit und motiviert.
Und zum Thema Hobby und Beruf könnte ich jetzt viel schreiben.
Ich arbeite in der Entwicklungsabteilung eines großen Herstellers für Hobbymaterial, den bestimmt jeder hier kennt. Ich liebe meinen Beruf. Wenn ich über Messen und Ausstellungen gehe und dann sehe, was die Kunden aus dem Material alles machen und zaubern, empfinde ich eine tiefe innere Zufriedenheit. Oder wenn ein neuer Prototyp aus der Werkstatt auf meinem Schreibtisch steht...
Dank Corona und Homeoffice steht hier zuhause auch vieles rum, was noch kein Kunde kennt und an dem ich dann arbeiten darf. Dazu noch die Andenken an besondere Projekte. Ich könnte also sofort loslegen...
Aber damit dann auch noch meine Freizeit gestalten? Eher nicht. Irgendwo braucht es da einen klaren Trennstrich, sonst würde ich Verrückt werden. Da betreibe ich dann eben Radsport als Ausgleich. (Übrigens habe ich relativ viele Kollegen, die auch in ihrer Freizeit dem Berufs-Hobby nachgehen. Es scheint also prinzipiell möglich zu sein, damit glücklich zu werden)