...Zeit für ein Rickert-Kuriosum. Habe vor ein paar Wochen ein Blechausfaller-Wasserohr-Stadt-/Tourenrad bekommen, dass gegen Ende der 70er zumindest mal bei Hugo und Doris aufgetakelt wurde ...
Geil - ein Rickert(-Mod) mit Pletscher-Stegplatte ...
Ich finde es aber gut, dass Rickert da offenbar keine grundsätzlichen Berührungsängste hatte - es war interessanter Weise gerade auch bei den "Großen" der Branche oft so, ob bei Alex Singer, oder bei vielen Engländern, dass sie ein Fahrrad bzw. einen Rahmen immer erst mal als das gesehen und behandelt haben, was es ist - ein Fahrrad, das jemand braucht und das ihm taugt, und es dann auch überholt haben, wenn es nicht aus der eigenen Fertigung stammte und/oder nicht besonders hochwertig war. Klar - letztlich ging es natürlich auch immer um's Geld verdienen - wenn der Kunde das so will, und dafür zahlt, dann macht man's halt, aber die Entscheidung, dann auch den eigenen Namen draufzusetzen, ist dann doch noch mal immer ein Schritt weiter.
Auch die anderen Anbauteile habe ich erstmal behalten, da ich es wohl genauso wieder zusammenbauen möchte.
Finde ich gut ...
Auch - und aus meiner Sicht: gerade - so etwas sollte erhalten bleiben, nicht immer nur die "Edelteile". Die Welt ist groß, bunt und vielfältig ...
Sagen die Blechausfaller und Nummer evtl. jemandem etwas?
Na, diese großen 8 mm-Bohrungen für die Strebenklemmstücke sind eigentlich immer typisch für "die Franzosen" gewesen, wobei das hier meinem Eindruck nach weder ein Peugeot, noch ein Motobécane zu sein scheint - dem Gabelkopf nach, und beide hatten eigentlich die Pletscher-Ständerplatte immer nur zusätzlich zu einem Stegröhrchen, wenn ich das richtig sehe (in Bezug auf Peugeot bin ich mir sicher).
