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Hitzeplatzer bei schwerem Bub und Gegenmaßnahmen

Lieblingsleguan

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Titel sagt das meiste eigentlich schon aus, nun wird es genauer.
Zu mir: 109kg schwer mit fallender Tendenz, ein Quintana wird aus mir aber keiner mehr.
Ich bin seit 2006 hier angemeldet, damals als armer Student wurde es dann aber ein Stevens X6 als Fahrrad für alle Zwecke. Es kamen andere Hobbies, der Wunsch nach dem Rennrad schlief aber verschwand nicht, und so besitze ich seit vergangenem September doch tatsächlich ein eigenes schmalbereiftes Zweirad.

Das Thema Hitzeplatzer wurde hier ja immer mal wieder erwähnt, man findet ein paar verstreute Beiträge mit der Suchfunktion und da ich (un)glücklicherweise trotz meines Gewichts genug Kraft habe, auch mal einen Berg hochzufahren, habe ich das aufmerksam verfolgt und Gegenmaßnahmen ergriffen. Am Wochenende hat es mich nun doch erwischt, am unerwartet warmen Samstag in der Abfahrt vom Sudelfeld nach Bayerischzell - eigentlich ein kurzes Ding ohne alpine Dimensionen. Kurz vor der langen Rechtskurve ganz unten hörte ich, dass der Vorderreifen platt war, bei 60km/h ein Schreck, aber ich konnte kontrolliert anhalten. Nun stellen sich mir diverse Fragen, wo ich mal Expertenrat einholen will:

1. Hitzeplatzer, ja, nein?
Schadensbild ist ein stecknadeldickes Loch im Schlauch auf der Innenseite (also im Kontaktbereich zum Felgenband), technisch gesehen also kein "Platzer" und deshalb ist der Reifen wohl auch brav auf der Felge geblieben. Das Felgenband scheint aber in Ordnung und mit neuem Schlauch habe ich am Montag eine 70km Feierabendrunde absolviert. Keine entdeckten Fremdkörper. Passt das Schadensbild zu einem Hitzeplatten oder bin ich da evtl. sogar auf dem Holzweg?

2. Technische Gegenmaßnahmen:
Was bleibt hier zu verbessern? Andere Schläuche? Breitere Reifen? Schlauchreifen?!? (s.u.)

3. Fahrtechnik:
Maßnahmen sind bekannt und wurden ergriffen (Laufen lassen, kurz und hart bremsen, Abkühlphasen erlauben). Allerdings, das werden die 70kg Fahrer evtl. nicht nachvollziehen können: Die Differenz in der Hangabtriebskraft ist ganz beträchtlich. Das habe ich in Gruppenausfahrten gemerkt. Vordermann rollt und ich hänge tief in den Hebeln, um nicht durch ihn durchzufahren... Die relative Systemgewichtsdifferenz zwischen mir und einem 80kg Fahrer entspricht der zwischen einem Porsche Cayenne und einem 911. Das mal zur Veranschaulichung. Fahrtechnik Tipps sind daher nicht immer so leicht einzuhalten. Und nicht vergessen: Das Rennrad habe ich noch nicht lange und bei Geschwindigkeiten über 80km/h fühle ich mich noch nicht recht wohl.

4. Mögliche Systemumstellungen:
  • Scheibenbremsen: :( Mog i net. Habe ich im Urlaub testen können, und das auch am Berg (100km Runde durch die Rocky Mountains). Funktioniert, aber gehört für mich an ein Trekkingrad oder MTB. Die Leichtigkeit des Rennrads geht verloren. Außerdem: Kann auch versagen - s. Tourtest und würde ein neues Rad erfordern.
  • Schlauchreifen: Einen Hitzeplatzer gibt es hier wohl nicht mehr, aber wie sieht es mit der Erwärmung des Klebers/Tufo Klebebandes aus? Joseba Belokis Tourende 2003 durfte ich live am TV betrachten und die Erinnerung an diese Etappe ist nicht sehr vertrauenerweckend.
    Außerdem Nachteil: Würde neue Laufräder erfordern. Vorteil: Juhuu, neue Laufräder :D.
  • Was ist von folgender Variante zu halten: Beim stinknormalen Training das vorhandene Setup weiterfahren (Hausrevier ist das Bayerische Oberland ohne Anstiege >120hm) und bei Alpenausflügen Tufo Clincher Schlauchreifen verwenden (kein Kleber, vermutlich kein Hitzeplatzer und Notlaufeigenschaften). Gute Idee?
    Erläuterung: http://www.bike-components.de/products/info/p36722_C-Elite-Ride-23-Clincher-Schlauchreifen.html

Ein langer Einstieg und es soll ja vielleicht auch ein wenig eine Sammlung sein, die aber sicher noch nicht vollständig ist. Bin für alle Anregungen dankbar!
 
Zu mir: 109kg schwer mit fallender Tendenz,
Ich bringe momentan 88 Kilo, in meinen aktiven Zeiten bin ich auch nicht unter die 80 gekommen.

Das Thema Hitzeplatzer wurde hier ja immer mal wieder erwähnt, man findet ein paar verstreute Beiträge mit der Suchfunktion und da ich (un)glücklicherweise trotz meines Gewichts genug Kraft habe, auch mal einen Berg hochzufahren, habe ich das aufmerksam verfolgt und Gegenmaßnahmen ergriffen. Am Wochenende hat es mich nun doch erwischt, am unerwartet warmen Samstag in der Abfahrt vom Sudelfeld nach Bayerischzell - eigentlich ein kurzes Ding ohne alpine Dimensionen. Kurz vor der langen Rechtskurve ganz unten hörte ich, dass der Vorderreifen platt war, bei 60km/h ein Schreck, aber ich konnte kontrolliert anhalten. Nun stellen sich mir diverse Fragen, wo ich mal Expertenrat einholen will:

1. Hitzeplatzer, ja, nein?
Schadensbild ist ein stecknadeldickes Loch im Schlauch auf der Innenseite (also im Kontaktbereich zum Felgenband), technisch gesehen also kein "Platzer" und deshalb ist der Reifen wohl auch brav auf der Felge geblieben. Das Felgenband scheint aber in Ordnung und mit neuem Schlauch habe ich am Montag eine 70km Feierabendrunde absolviert. Keine entdeckten Fremdkörper. Passt das Schadensbild zu einem Hitzeplatten oder bin ich da evtl. sogar auf dem Holzweg?
Das liest sich wie Hitzeplatzer. Habe ich selbst im Training in Portugal bei hohen Umgebungstemperaturen mehrfach gehabt, ohne Berge. Im Sommer wird da der Asphalt abnorm heiß, die Hitze überträgt sich auf die Reifen, das Felgenband wird weich und in die Nippellöcher gedrückt, und PENG.

Nachdem ich die Hartplastik-Felgenbänder durch geklebte Textilfelgenbänder ersetzt hatte, war der Spuk vorbei. Die Veloflex-Bänder fahre ich heute auch noch, ohne Berge und Hitze. Ausser dass die Decke schwerer draufgeht, haben die keinen Nachteil.

Und ausser im Rennen fahre ich keine Schläuche unter 100 Gramm.

3. Fahrtechnik:
Maßnahmen sind bekannt und wurden ergriffen (Laufen lassen, kurz und hart bremsen, Abkühlphasen erlauben).
Ja, das ist die Hauptsache. (Sagt sich leicht - Ich bin letztes Jahr im Urlaub das Ebnit bei Dornbirn gefahren - in manchen Steilstücken hatte ich die Hosen so voll, dass ich totz freier Strecke doch gebremst habe.)
 
Reifen ist ein 23mm Conti GP 4000s vorne und hinten.
Was bleibt hier zu verbessern? Andere Schläuche? Breitere Reifen? Schlauchreifen?!? (s.u.)

3. Fahrtechnik:
Maßnahmen sind bekannt und wurden ergriffen (Laufen lassen, kurz und hart bremsen, Abkühlphasen erlauben). Allerdings, das werden die 70kg Fahrer evtl. nicht nachvollziehen können: Die Differenz in der Hangabtriebskraft ist ganz beträchtlich. Das habe ich in Gruppenausfahrten gemerkt. Vordermann rollt und ich hänge tief in den Hebeln, um nicht durch ihn durchzufahren...

Prinzipiell machst du gar nicht so viel falsch. Ich bin "nur" ein guter "90er". Und da, wo sich Andere schon auf dem Rad langmachen müssen, rolle ich an denen einfach vorbei. Masse schiebt eben. :cool:

Ich bin auf 25er und 28er Reifen umgestiegen. Das hilft ein wenig. Außerdem baue ich mir meine Laufräder mit leichten Treckingfelgen auf. Die haben doch etwas mehr Fleisch und können die entstehende Wärme etwas gleichmäßiger verteilen.
All das ist nicht viel, aber kann doch mal entscheidend sein.

Wichtigste Maßnahme ist aber eine andere: Ich lasse es bei Abfahrten einfach etwas mehr rollen. Falls in einer Gruppe unterwegs, bei denen die meisten Leute zu den Fliegengewichten gehören, ist klar, sie fahren meist schneller hoch, bei den Abfahrten übernehme ich. Das, was ich dann abhaue, holen sie am nächsten Anstieg wieder auf. Dafür muß ich dann nicht so viel runterbremsen.

Schlauchreifen und Kleber können ebenfalls versagen.

Insofern: Versuche weniger abzubremsen. In einer guten Gruppe läßt sich so etwas besprechen und regeln.

Ansonsten: Glück gehabt! Vorne platt, bei den Geschwindigkeiten, kann schon blöd ausgehen.
 
....gehöhre auch nicht zu den Leichtgewichten und mir ist das in diesem Jahr 2x passiert .
Jedesmal bei warmen Wetter ,bei Abfahrten und geklebten Schwalbe Felgenbändern.(alles bei +40 Km/h nach dem runterbremsen aus hoher Geschwindigkeit wegen Autos oder wegen Kurven. )
1x in Spaniern (Pas Morisc - Luic )
1x in Kemnader See (Hattingen - Kemnader See (Buchholzer Str,)

Jedesmal hatte sich durch die Wärmeentwicklung das Felgenband verschoben und der Schlauch ist ins Speichenloch gefallen und geplatzt .....also weg von den geklebten Felgenbändern.
Mehr abhilfe weiss ich auch nicht ....Ride and Hope

Sah so aus ......

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Schon mal gute Rückmeldung nach so kurzer Zeit. Danke dafür!

@sportugalois und @Don Vito Campagnolo : Das Gewebefelgenband von Velox war schon drin, ist breit genug und nicht verrutscht. Ich hatte es mir auch explizit besorgt, um Hitzeplatten vorzubauen. Das Band ist auch ein wenig in die Speichenlöcher rein gedrückt worden, aber ernsthaft scharfe Kanten habe ich keine gefunden. Möglicherweise war das mit dem prallen Schlauch anders.
Der Schlauch selbst hat einen auffälligen schmalen helleren Längsstreifen von ca. 30cm Länge im Bereich des Lochs. Ob das schon da war oder mit Erwärmung zu tun hat, weiß ich nicht. Ich kann das heute Abend mal fotografieren. Vor dem Plattfuß ist der Schlauch ca. 1500km gelaufen.

@mimesn : Langsam war ich nicht. Das Problem der Abfahrt sind zwei Kehren bei sonst knapp 10% im Schnitt... Aber ich kann sicher fahrtechnisch noch viel an mir arbeiten. Die Ambrosio FCS30 ist schon eine ziemliche Panzerfelge mit 580g. Was für Felgengewichte verarbeitest Du?

@Km-Fresser : Autsch! Ich hoffe mit Dir. Du warst glaube ich der, der mit 118kg die Chinafelgen fährt, oder? Verm. kein optimales Setup für die Berge. Nimm statt Schwalbe das Veloxband in der richtigen Breite, verrutscht ist mir da nix

@Kettenschoner : Danke für den Link. Da schließe ich mal, dass das mit dem Erwärmen des Klebers seit Belokis Sturz nicht gelöst wurde. Normale Schlauchreifen fallen damit aus.

Mit den Tufo Schlauchreifen für Hakenfelgen hat keiner Erfahrung? Meine Überlegung: Höherer Druck macht da die Verbindung stärker. Wenn ich mit z.B. 9,5bar fahre und der Reifen darf 15bar aufnehmen, dann ist da viel Raum für Erwärmung. Kleber gibt es nicht. Und bei einem Platten ist die Chance groß, dass der Reifen auf der Felge bleibt.

Wenn da in dem Zusammenhang niemand was zu sagen kann, muss ich das vielleicht mal testen und berichten... ;)
 
Also wenn ihr Probleme mit dem Felgenband habt, dann würd ich mir eventuell mal Veloplugs anschauen:

http://www.bike24.de/p162442.html

Da verrutscht nix und wird auch nicht weich.

Nachtrag: Und dann noch ne Lage Tesafilm drüber, damit sich nix an den Übergängen aufscheuert ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
@sportugalois und @Don Vito Campagnolo : Das Gewebefelgenband von Velox war schon drin, ist breit genug und nicht verrutscht. Ich hatte es mir auch explizit besorgt, um Hitzeplatten vorzubauen. Das Band ist auch ein wenig in die Speichenlöcher rein gedrückt worden, aber ernsthaft scharfe Kanten habe ich keine gefunden.
Das hatte ich dann falsch verstanden.
Dass das Felgenband muldenförmig in die Nippellöcher gedrückt wird, ist normal. Es darf aber keine scharfe Kante entstehen, an der der Schlauch punktuell überdehnt wird.
Prinzipiell machst du alles richtig.
 
Das hatte ich dann falsch verstanden.
Dass das Felgenband muldenförmig in die Nippellöcher gedrückt wird, ist normal. Es darf aber keine scharfe Kante entstehen, an der der Schlauch punktuell überdehnt wird.
Prinzipiell machst du alles richtig.

Naja. Wenn das Felgenband im Lauf der Zeit zu sehr nachgegeben hat und zu sehr in die Nippellöcher gedrückt worden ist, würd ich es auch mal austauschen. Kann mich noch dran erinnern, wie ich als Rennradneuling just an so einer Stelle mir mal ein Loch im Schlauch eingefangen hatte, weil dieser dort eben überdehnt wurde und dann wohl auch leicht gewalkt bis es dann eben zu spät war. Da kam ich dann auch auf den Einsatz der Veloplugs.

An einem heißen Sommertag in den Bergabfahrten wär mir da schon bedeutend wohler zu Mute, wenn ich wüßte, dass meine Schläuche in den Nippellöchern nicht noch übermäßig punktuelle überdehnt wären.
 
@Km-Fresser : Autsch! Ich hoffe mit Dir. Du warst glaube ich der, der mit 118kg die Chinafelgen fährt, oder? Verm. kein optimales Setup für die Berge. Nimm statt Schwalbe das Veloxband in der richtigen Breite, verrutscht ist mir da nix
QUOTE]

....liegt nur bedingt an den LRS war einmal China LRS das andere Mal Rigida DP18 .
Obwohl die Carbon /Alu LRS anfälliger dafür sind .
Bin aber bei beiden Male noch mit Glück im Sattel geblieben .....!!



Naja. Wenn das Felgenband im Lauf der Zeit zu sehr nachgegeben hat und zu sehr in die Nippellöcher gedrückt worden ist, würd ich es auch mal austauschen. Kann mich noch dran erinnern, wie ich als Rennradneuling just an so einer Stelle mir mal ein Loch im Schlauch eingefangen hatte, weil dieser dort eben überdehnt wurde und dann wohl auch leicht gewalkt bis es dann eben zu spät war. Da kam ich dann auch auf den Einsatz der Veloplugs.

An einem heißen Sommertag in den Bergabfahrten wär mir da schon bedeutend wohler zu Mute, wenn ich wüßte, dass meine Schläuche in den Nippellöchern nicht noch übermäßig punktuelle überdehnt wären.

Mit Veloplugs ....das werde ich mir mal vormerken ,habe jetzt von Veltec Felgenbänder aus Gewebe drauf ...bisher ohne Probleme ...Toi,Toi,Toi .....ist nicht gerade angenehm wenn dir der Reifen platzt schon garnicht in einer Kurve ...!!
 
Naja. Wenn das Felgenband im Lauf der Zeit zu sehr nachgegeben hat und zu sehr in die Nippellöcher gedrückt worden ist, würd ich es auch mal austauschen. Kann mich noch dran erinnern, wie ich als Rennradneuling just an so einer Stelle mir mal ein Loch im Schlauch eingefangen hatte, weil dieser dort eben überdehnt wurde und dann wohl auch leicht gewalkt bis es dann eben zu spät war. Da kam ich dann auch auf den Einsatz der Veloplugs.

An einem heißen Sommertag in den Bergabfahrten wär mir da schon bedeutend wohler zu Mute, wenn ich wüßte, dass meine Schläuche in den Nippellöchern nicht noch übermäßig punktuelle überdehnt wären.


Mit Veloplugs das werde ich mir mal Vormerken , fahre z.Z. mit Veltec Gewebebändern ohne Probleme ...ist nicht so angenehm wenn dir der Reifen platzt ...schon überhaupt nicht in einer Kurve.....da wird es dir ganz anders ...!
 
Schadensbild ist ein stecknadeldickes Loch im Schlauch auf der Innenseite (also im Kontaktbereich zum Felgenband), ...

Das Schadensbild spricht deutlich gegen einen Hitzeplatzer. Die vom km-Fresser gelieferten Bilder zeigen ja, was bei einem Hitzeplatzer so normalerweise passiert.
Technisch wüßte ich nach deiner Auflistung nicht, was da noch deutlich besser zu machen ist. Die Veloflex Felgenbänder halten viel aus und isolieren den Schlauch auch recht gut gegen eine heiße Felge. Wenn sich diese verschieben, ist das dauerhaft und daher leicht zu entdecken.

Vom Schadensbild her tippe ich hier auf einen kleinen Fremdkörper (Sand, ...) oder eine Fehlstelle im Schlauch. Wird sich aber nur schwer nachweisen lassen.
 
@mimesn : Langsam war ich nicht. Das Problem der Abfahrt sind zwei Kehren bei sonst knapp 10% im Schnitt... Aber ich kann sicher fahrtechnisch noch viel an mir arbeiten. Die Ambrosio FCS30 ist schon eine ziemliche Panzerfelge mit 580g. Was für Felgengewichte verarbeitest Du? ;)

Stimmt, Leichtbau ist das Teil nicht.
Felgengewichte habe ich nicht im Kopf. Ich habe mir einen Restposten von alten flachen 18C Felgen (Doublemaster von Schürmann) zugelegt. (18C paßt gut für 25er und 28er Reifen, außerdem finde ich die flache (klassische) Aluoptik einfach toll. Halten tut der Kram überraschenderweise trotz mäßiger Speichenspannung dann auch noch. Alles hübsch mit 32 Speichen und Unterlegscheiben.) :cool:

Ansonsten noch Exal T-XP 19. Rose hat die als "Extreme T-XP19" gelabelt im Angebot und gibt 650g Gewicht an. :oops:
Die Dinger sind robust und preiswert. Keine Ösen, baue ich ebenfalls mit Unterlegscheiben auf.

Warum so schweres Zeug? Egal, ob Rennrad, Randonneuse oder Randonneur, ich kann die Dinger an jedem Rad fahren. Die sind stabil für mein Gewicht plus eventuell Gepäck und auch Fahrten abseits glatten Asphalts. :daumen:
Und die Breite paßt zu den von mir gefahrenen Reifen bestens. Vor Jahren waren breite Rennfelgen ja noch Mangelware. Und nun brauche ich meine Lagerbestände eben auf. (Von den Doublemaster habe ich noch 6 roh im Keller hängen. Und erst 2 LRS aufgebaut.) :D

Tja, Hitzeprobleme hatte ich mit dem Zeugs bisher nicht. Aber das liegt wohl v.a. an den Fahrvoraussetzungen. Ich konnte es bisher meist relativ gut rollen lassen. Kurzes hartes Anbremsen, mal vorn, mal hinten, mal vorn und hinten. - Und bei aufhaltendem Verkehr auch mal eine Pause eingelegt, weil ohne viel zu bremsen kein Runterkommen war.

Tja, viel mehr fällt mir zu dem Thema auch nicht mehr ein. Felgenband fahre ich einfach einzulegendes und auch einzuklebendes. Das blaue Schwalbeband scheint mir etwas empfindlicher zu sein. Das altert einfach mit der Zeit und wird spröde und rissig, was wiederum den Schlauch beschädigen kann.
Aber bisher hat bei mir noch kein Felgenband wirklich versagt. Wird eben b.B. einfach mal erneuert.
Dennoch bevorzuge ich im Grunde das Einzuklebende.
Dass die Speichenlöcher etwas eindrücken, ist völlig normal. So lange keine Risse drin sind und das Felgenband in der Breite nicht abnimmt, ist alles in Ordnung.

Scheibenbremsen wären wohl gar nicht so übel, um Hitzeschäden an der Bereifung ausschließen zu können. (Fragt sich nur, ob man das am Rennrad fahren will. Mal davon abgesehen, dass dann extra ein neues Rennrad anzuschaffen wäre. Außerdem bekommt man die Scheibenbremsen auch überhitzt.)

PS. Ich bin vor Jahren auch noch mit den üblichen Rennradfelgen (C13) unterwegs gewesen. Allerdings mit 21er und 23er Reifen. Da paßt das ja auch. Mit der Reifenbreite wuchs bei mir dann aber auch die Felgenbreite.
Bremsen zeigte mir vor gut 20 Jahren ein noch schwererer Mitfahrer, der Jahre vorher ordentlich Tapete auf der Fahrbahn ließ, weil ihm in der Kurve der Schlauch wegschmolz. Der war bis dahin eher ein Angstbremser. Später hatten die Anderen Angst um ihn, weil er immer so fix die Abfahrten absolvierte. :D

PPS. Wenn ich noch an die 19er Reifen in meiner Anfangszeit denke ... Komfort nahe Null und laufend zu flicken. Je schmaler, desto schneller. - Glaubten wir damals. (Nun gut, schneller war ich damals. Hat aber eher mit dem Alter des Fahrers zu tun.) :D
 
Also wenn ihr Probleme mit dem Felgenband habt, dann würd ich mir eventuell mal Veloplugs anschauen:
Da verrutscht nix und wird auch nicht weich.
Nachtrag: Und dann noch ne Lage Tesafilm drüber, damit sich nix an den Übergängen aufscheuert ;)

Statt Tesa dann noch eine Lage Felgenband und dann erst ist man auf der sicheren Seite: Mit Veloplugs handelt man sich eben u.U. erst das Hitzeprobmlem ein, weil der Schlauch dann auf dem nicht isolierten Felgenboden aufliegt und sich von dort die Hitze reinzieht.
 
Statt Tesa dann noch eine Lage Felgenband und dann erst ist man auf der sicheren Seite: Mit Veloplugs handelt man sich eben u.U. erst das Hitzeprobmlem ein, weil der Schlauch dann auf dem nicht isolierten Felgenboden aufliegt und sich von dort die Hitze reinzieht.
Nach meiner Erfahrung sind scharfe Übergänge speziell bei Latexschläuchen das größere Problem. Dort kommt es zu Druckstellen, die den Schlauch undicht werden lassen. Veloplugs + 1 Lage Tesa ist für mich optimal.
 
Als Alternative kann man sich mal als Beispiel die Campa Laufräder ansehen, die kommen vollkommen ohne Felgenband oder ähnlichem aus...

Fahre seit Jahren die Zonda und bin nur zufrieden damit.
 
Da wird tlws. auch empfohlen ein Felgenband als Hitzeschutz einzulegen.

Wieso? Die Hitze kommt doch wenn überhaupt von der Seite, also von den Bremsflanken und nicht aus der Mitte der Felge. Hatte jedenfalls auch bei höheren Temperaturen noch nie Probleme mit den Felgen, hatte in 3 Jahren auch nur einen Platten.

Habe das aber auch noch nie gehört das man da noch ein Band mit reinmachen soll. Immerhin hat Campa die Felgen extra so gemacht das man auf das Felgenband verzichten kann.
 
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