Ich find´ das immer interessant, wenn hier empfohlen wird schlechtem Geld noch gutes Geld hinterher zu werfen.
Für einen Hardcore-Schrauber (Schrauben um des Schraubens Willen) sind die aufgezählten Tätigkeiten kein Problem.
Aber ein Neuling speicht so ein Vorderrad nicht mal so eben alleine um und wird auch bei den anderen Arbeiten eher auf Hilfe angewiesen sein. Wenn Du ihm also dabei nicht zur Hand gehen wirst oder kannst, dann landet er damit im nächsten Radladen und gibt mal schnell in Summe € 300 dafür aus. Selbst wenn er das alles selbst hinbekommen sollte, gibt er nicht nur mehr aus sondern gut 10 mal so viel wie das Ding mit der gestauchten Gabel wirklich noch wert ist (keine € 10 und das auch nur wegen des Umwerfers).
Jeder da hinein investierte Cent ist aber egal wie man es dreht und wendet eigentlich verschwendet. Keines der Teile sollte man an einem anderen Radl weiterverwenden. Den Vorbau nicht, weil, wenn der bei den Auffahrunfall, der zu der verbogenen Gabel führte, schon dran war, dann ist das gefährlich; gleiches gilt für den Rennbügel Über die billige Presskurbel, die Sattelstütze und den
Sattel, das grottige Plasteschaltwerk von Simplex sowie die einfachen CLB-Bremskörper und Bremshebel brauchen wir hoffentlich nicht reden, oder? Außer, daß das von guter (und das meint nur annehmbare, nicht wirklich gute) Qualität gute 100 km entfernt ist und sich noch nicht mal die Demontage lohnt.
Und auf welchem Planeten erzielt man für ein mit der Sprühdose gepfuscht übergetünchten und noch dazu gestauchten Einsteigerrenner mit Murksteilen € 100?