wie falsch ?? Hast Du falsch zitiert ??
Wären die 80er und 90er mein Fokus würde ich die 600er wahrscheinlich auch heute noch häufiger verbauen. So findet sich die 600er "nur" an meinem 86er Holdsworth Professional und das auch nur teilweise; meine damalige Fahrmaschine war aber in den 80ern und 90ern auch schon so gemischt aufgebaut.
Ich kann es bei so vielen Zossen auch nicht wirklich nachvollziehen, wenn da immer die original verbaute 105er oder 600er gegen DA oder Campa getauscht werden muß. So Ausstattungen mit hochwertigem Rahmen und dann Modolo Speedy, Weinmann oder Galli
Bremsen nebst 105er oder 600er waren damals schon Usus. Auch gab es damals, wenn die Räder auf Bestellung zusammengebaut wurden, auch nur sehr selten gruppenreine Aufbauten.
Radsport war und ist auch heute noch doch kein Zahnarzt- oder Vorstands-Sport, so daß die finanziellen Mittel doch begrenzt sind und waren. Also entschied man sich für vernünftiges Material und investierte eher in einen höherwertigen Rahmen als in eine höherwertige Sattelstütze und eher in eine funktionierende Schaltung als in eine schön Anzusehende.
Ok, wenn man bei einem Italiener die Pantoteile nachrüstet, weil es das für den hochwertigen Rahmen damals so auch gegeben hat, dann ist der "Update-Wahn" ja noch nachvollziehbar aber bei einem Aelle oder Tretuber der Mittelklasse? Und warum muß ich mir unbedingt einen Franzosen holen, wenn ich Simplex und Huret nicht mag und nur mit Campa leben kann?
Und wenn man den "alten Hobel" mit Columbus SL oder Reynolds 531 Geröhr heute noch im Rennbetrieb bewegen würde, ließe ich mir ja auch das Argument Gewicht noch eingehen. Aber bei den Ausfahrten, die wir mit unseren Zossen unternehmen? Das geht doch in den selteneren Fällen über Eisdielenkreiseln hinaus wenn wir ehrlich sind und als Stadtschlampe bis Einkaufsradl haben wir eh noch was Anderes im Stall.