AW: Haben Trikots und Hosen eine "Funktion" im Sinne von Funktionsunterwäsche?
Danke.

Das Video hat ein Kumpel geschnitten und meiner Meinung nach super Arbeit geleistet. Das war ein toller Tag, wir waren da gut 3h auf dem Wasser. Man sieht das fast nicht, aber der Bereich zum Kiten war nur ca 250m groß, wir waren komplett von Packeis eingeschlossen. An anderen Tagen mussten wir sogar über das eis klettern, um ins Wasser zu kommen.

Man muss natürlich auch sehen, daß, z.B. die Nordsee im Winter deutlich wärmer ist als die Umgebungs-Lufttemperatur. Von daher ist der Wasserkontakt nicht das Problem, sondern der Windchill. Wir gehen bei ca 18-30 Knoten (30-55kmh) im Winter zum Kiten. Darunter lohnt sich nicht. Da wird aus minus 5 Grad schnell mal gefühlt -20 bis -30 Grad.
Natürlich machen wir das nur in stehtiefen Gewässern und mit mehreren Leuten um eine Rescue Möglichkeit zu haben. Sicherlich ist das immer noch krass, aber wir bewegen uns bei den Temperaturen nur in Bereichen, die wir gut kennen und riskieren nichts.
Klamotten sind mittlerweile gute am Markt erhältlich, Handschuhe z.B. auch, die gut vorgebogen sind, damit man keine Kraft mehr aufwenden muss, um den Neopren zu biegen beim greifen, was dicke Unterarme geben würde. Wenn man dann noch ein paar Tricks für die Kleidung berücksichtigt, klappt das gut wenn man die Sinne eingeschaltet lässt.
Danach ist natürlich Sauna oder ne heiße Wanne Pflicht. :-D
Ich finde das von den Temperaturen her gar nicht so krass. Man wird einiges gewohnt, wenn man nicht nur Schönwetterkiter ist. Ich finde, es trainiert auch gut das Imunsystem. Seit dem ich so kite, war ich fast nicht mehr Krank, bis auf ein paar ganz leichte Erkältungen, bei denen ich mir z.B. beim Radfahren nen Zug geholt hab. :aufreg:
Aber im Sommer machts natürlich deutlich mehr Spaß.
Mehr Bilder auf meiner Seite wen es interessiert:
www.kitedealer.de