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Haarriss im Gabelschaft

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Re: Haarriss im Gabelschaft
Eine erste Prüfung kann jeder auch ohne profunde Materialkenntnisse vornehmen, nämlich mit einer feinen Nadel testen, ob das eine nur oberflächliche Schramme ist oder man tiefer stoßen kann.

Etwas seltsam wirkt, dass die Gabel aussieht, als sei sie mit Farbe überpinselt worden und der Konus gleich mit. Wer macht denn so was und warum?
 
Diese Fragen: "Kann ich das noch fahren?" oder ähnliche sind eh unsinnig, weil man bekommt völlig unterschiedliche Aussagen und ist hinterher genauso klug wie vorher. Denn Referenzen kann hier keiner auf- bzw. nachweisen, wie gut er sich mit dem Material auskennt. Und selbst wenn, dann ist eine Ferndiagnose immer schlecht und unzureichend.
Im Endeffekt passt nur der Hinweis zu einem Fachmann zu gehen und das Material anschauen und prüfen zu lassen. Oder eben neu kaufen, aber das kann rausgeworfenes Geld sein.

Lustig finde ich immer, wie manche mit Übertreibungen versuchen ihrer Meinung Nachdruck zu verleihen und in der Fordergrund zu spielen. Meistens sowas: "Damit würde ich keinen Meter mehr fahren!" Entweder man fährt sie noch oder nicht. Niemand fährt mit dem Rad einen Meter. :D
 
Hallo,

schon spannend, wie sich die 'Experten' sich die Argumente um die Ohren hauen.:D

Fest steht, daß der Gabelschaft ein sehr hoch belastetes Teil ist und fest steht auch, daß Carbonschäfte normalerweise so nicht aussehen.

Daher wäre der Ansatz der Reklamation/ des Umtausches sicherlich der richtige.

Aber dazu kann sich nunmal nur der TE äußerrn und das hat er bislang nicht getan. Also mal abwarten.

Gruß

PS: ich würde damit nicht fahren...
 
Für mich sieht das nicht aus wie nachträglich gerissen, sondern wie ein Verarbeitungsmangel. Ich nehme an, du hast die Gabel als Teil eines Komplettrades gekauft, das fertig zusammengebaut ankam, woraufhin du folglich nicht weißt, wie das Teil im absoluten Neuzustand aussah? Es kann gut sein, dass das völlig ungefährlich ist, aber ich würde dennoch versuchen, die Gabel zur Sicherheit umzutauschen. Diese Vertiefungen sind jedenfalls nicht absichtlich da reinkonstruiert worden.
 
Bräuchte mal eure Meinung: Sind die Risse durch Verschleiss oder unsachgemässe Handhabung meinerseits beigeführt und aufgrund von Bruchrisiko als mordsgefährlich einzustufen oder ist das einfach nur schlecht produziertes/verarbeitetes Material und völlig bedenkenlos was die Sicherheit betrifft?

Ein paar Fragen zur Gabel:
Ist die Gabel Tapered? (Wenn ja bitte angeben wie)
Wie lang ist der Schaft?
Wie lang/tief ist der "Haarriss"?
(mal ernsthaft, ein Harriss sieht anders aus und wäre hier nur mit Weißer od. Fluoreszierender Farbe nachweisbar)

Gruß,
 
Das ist doch ganz einfach : vernüftiges Bild ( am Besten mit einem Lineal neben dem"Riss" ) machen und an den Hersteller oder Generalimporteur schicken und die Sachlage kurz schildern - die melden sich Erfahrungsgemäß recht schnell. Oder erwartest Du von Leuten die teilweise GfK,KfK und CfK nicht unterscheiden können und "unidirektional" nicht kennen eine qualifizierte Aussage ? Und ein Haarriss sieht ganz anders aus bzw. überhaupt schwer zu sehen , daher der Name "Haar".....
 
Man gut dass ich schon in Post #4 dem TE geraten habe sich an seinen Verkäufer zu wenden ;)

Und nochmal - da ist kein frischer Riss, das ist einfach "nur" schlechte Verarbeitung. Ob das nun für den Verkäufer ein Mangel ist muss der TE erstmal mit dem Verkäufer klären, der Rest ist wie gehabt Spekulation bis sich der TE meldet.
 
Wer sich mal die Mühe macht in den Tretlagerbereich oder in das Steuerrohr eines Carbonrenners zu leuchten, der wird feststellen, dass solche Grobschlächtigkeiten in Bereichen, die im Fahrbetrieb nicht sichtbar sind, völlig normal sind.
Wenn der Hersteller/ Verkäufer sie tauscht - gut,
wenn nicht, auch gut - weiterfahren...
Ich habe natürlich bei meinen beiden Carbonrennern da hineingesehen - solchen Pfusch gibts da nicht. Sind ja auch keine China-Billigsdorfer sondern durch ordentliche Qualitätskontrolen gegangen.
Wenn der Verkäufer nicht tauscht ist notfalls der Rechtsweg zu beschreiten.

Bleibt also die Frage ob es einen technischen Mangel darstellt und ob hier jemand in der Lage ist dies hinreichend zu beurteilen!
Na selbstverständlich ist das ein Mangel - was soll es denn sonst sein ? Ein Feature ?
 
Danke Leute, ich geh morgen versuchen umzutauschen.
Rad ist erst zwei Monate alt, sollte also kein Problem sein.
Gewährleistung nennt sich das glaube ich.
 
Danke Leute, ich geh morgen versuchen umzutauschen.
Rad ist erst zwei Monate alt, sollte also kein Problem sein.
Gewährleistung nennt sich das glaube ich.

Wenn das Rad neu gekauft wurde hast du normal erst einmal Garantie ( sofern du eine Garantiekarte/Urkunde oder so mitbekommen hast ) , Garantie ist eine freiwillige Leistung des Herstellers , und muss im Umfang und Dauer spezifiziert sein , darf aber die gesetzl. Gewährleistung nicht unterlaufen.
Der Händler ist da nicht in der Pflicht , sondern nur Vermittler , stellt einen Garantieantrag an den Hersteller .
Hast du das nicht , greift eben die gesetzliche Gewährleistung , da ist der Händler in der Pflicht , immer , aber nach 6 Monaten musst du nachweisen , das der Mangel schon beim Kauf da war , was hier aber klar der Fall ist , Verschleiss scheidet aus , es sieht ja wirklich nach einem Fertigungsfehler aus , kein Riss , aber eben eine Schwächung der Struktur ( Kerbwirkung , Startpunkt für einen Dauerbruch ) .
Um das zu erkennen muss man nicht mit dem Werkstoff gearbeitet haben oder wissen ob das GFK oder ein anderer Verbund oder sonst was ist , wenn eine Schweissnaht gerissen ist , oder ein Rahmen gebrochen , seh ich das auch ohne Werkstofffachmann oder gar Schweisser zu sein , was ist das für ein Lötzinn...:confused:

Es ist immer kritisch an etwas herumzuschrauben das noch in der Garantie ist , weil du dir evtl vorwerfen lassen musst , den Schaden dadurch selbst verursacht zu haben , und ich Frage mich auch schon , weshalb du ein fast neues Rad zerlegt hast , was war denn der Auslöser .
Wobei es natürlich gut ist , das du so den Mangel gesehen hast , und nicht erst im "Nachhenein" , noch mit Gips am Arm oder so .:rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Servus,
hier wird der Teufel aber ordentlich dick an die Wand gemalt.
Solche Gabeln werden meistens so gefertigt, das das Schaftrohr und die Gabelbeine eben 2 Teile sind die gefügt werden. Anschließend kommt noch eine Aufdickung für den Gabelkonus drauf. Der wird gern etwas schlampig gemacht, so wie hier.
Der "Riss" geht also nicht durch und wird strukturell keine nennenswerte Schwächung hervorrufen.
Dennoch ists n Produktionsfehler (Dellen im Alurahmen sind auch kein nennenswertes Problem, will ich aber bei einem Neuteil auch nicht), also umtauschen.

Und da die Kerbe in Kraftrichtung verläuft sind "Kerbgefahr" usw. minimal. Torsion bekommt das Schaftrohr so gut wie nicht ab.
Zudem sind Faserverbundwerkstoffe, im Gegensatz zu Metallen, extrem beständig gegen Biegewechselbelastung und Ermüdung. Eine Stahlfeder aus Federstahl halt weniger als 1/10tel so lange wie eine CFK Feder bei gleichem EInsatz.
 
Er ist in einen Regenschauer gekommen und hat den Steuersatz trocken gewischt... Was denn sonst? :cool:
Das wäre meine Antwort, wenn der Händler fragt...
 
Wenn das Rad neu gekauft wurde hast du normal erst einmal Garantie … Hast du das nicht , greift eben die gesetzliche Gewährleistung …
Das hast Du grundsätzlich missverstanden, Gewährleistung ist gegenüber Garantie nicht nachrangig. Da der Gewährleistungsanspruch normalerweise weiter geht und jedenfalls, wenn der Erwerb erst zwei Monate zurück liegt, auch leichter durchzusetzen ist, ist es schon sinnvoll zum Händler zu gehen und von Mangel und Gewährleistung zu reden und dabei auch zu bleiben, wenn der Händler das Gespräch auf eine evtl. Herstellergarantie zu lenken versucht.
… und ich Frage mich auch schon , weshalb du ein fast neues Rad zerlegt hast , was war denn der Auslöser….
Gute Frage.
 
Torsion bekommt das Schaftrohr so gut wie nicht ab.

Wie bitte? :eek:
Ich vermute dass ein gut Teil der Brüche von Gabelschäften auf Torsionsbelastungen zurückzuführen ist.
Natürlich nicht im Normalbetrieb, sondern eher bei Stürzen auf die Seite, Einschlägen in linke Kotflügel von Blechkarossen oder kraftvollem Einparken in Fahrradständern.

Naja ok, es gibt da noch den italienischen Spezi der ohne Lenker Alpenpässe hoch und runter fährt...o_O
 
Das hast Du grundsätzlich missverstanden, Gewährleistung ist gegenüber Garantie nicht nachrangig. Da der Gewährleistungsanspruch normalerweise weiter geht und jedenfalls, wenn der Erwerb erst zwei Monate zurück liegt, auch leichter durchzusetzen ist, ist es schon sinnvoll zum Händler zu gehen und von Mangel und Gewährleistung zu reden und dabei auch zu bleiben, wenn der Händler das Gespräch auf eine evtl. Herstellergarantie zu lenken versucht. Gute Frage.

Du hast recht , und ich meine das auch nicht so.
Garantie ist eine 2. Sache , zusätzlich , die man bei einem Neukauf normal hat , und die Leistungen daraus "Belasten" nicht den Händler , insofern ist das auch für den Vorteilhaft , da er die Kosten erstattet bekommt ( vom Hersteller ).
Ein neues Produkt ohne Garantie ist ja kaum verkäuflich , kein Händler würde so etwas handeln , weil im Falle eines Schadens immer er selbst der Dumme ist.
Über welche "Schiene" das abgewickelt wird , ist dem Kunden eh wurscht.
Eine Garantie reicht oft auch weiter , zeitlich .
Man muss sich ja überlegen , ob man ein Produkt mit 5 jähriger Garantie , oder nur 2 jahriger erwirbt , hier Hunday / Kia z.B. gegen VW / Opel ( die den Schuss wohl noch nicht gehört haben ).
Eine gar nur 1 jährige Garantie ist einfach grottig .
Egal , das Teil ist reklamationswürdig .
 
Über welche "Schiene" das abgewickelt wird , ist dem Kunden eh wurscht.

Aber ganz und gar nicht ist mir das wurscht!!1!11!ölf!

Die gesetzliche Gewährleistung gibt mir als Kunde ganz andere Rechte in die Hand als die Garantie, vor allem ermöglicht sie relativ kurze Fristen zu setzen oder zeitnah zu wandeln.
Bei der Garantie kann sich der Vertragspartner leicht quer stellen und dann wird es ganz schwer zu seinem Recht zu kommen.
 
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