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Guiding - Und wer macht es wenn "Cheffe" nicht kann?

Und bei Fahrten mit langen Anstiegen. Weil: oben wird auf alle gewartet ist nicht mehr lustig wenn die Wartezeit 30+ min beträgt.
 

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Re: Guiding - Und wer macht es wenn "Cheffe" nicht kann?
Hier in der Gegend geben viele Gruppen mittlerweile Leistungsgewichte in W/kg zur Einordnung der verschiedenen Gruppen an. Das finde ich eher verwirrend, da ich nicht verstehe über wie lang ich jetzt in der Lage sein muss diese Leistungen treten zu können. Oder ist das auf den FTP bezogen? Muss ich vorher meinen Power-Meter mit dem des Chefguide kalibrieren? Verwirrend...
Das kenne ich tatsächlich nur von Triathleten. Die kamen auch überhaupt nicht damit zurecht, dass ich mal an einer Welle ein Stück aus der festgelegten Leistung ausgebrochen und vorgefahren bin. 😅
 
Die Frage ist dann, wie viele von den normalen Hobbyfahrern ohne ernsthafte Rennteilnahmeabsichten überhaupt eine professionelle Leistungsdiagnostik machen und ihre ftp kennen, zumal die auch oft übers Jahr je nach Trainingsstand variieren dürfte. Naja, solange die Gruppen so zustande kommen, passts ja.
 
Das kann man als Anhaltswert für die durchschnittliche Leistung der Fahrt ansehen. Ich halte das aber für nicht zielführend. Durchschnittliche Geschwindigkeit ist da mMn besser geeignet.
Zusammen mit Streckenlänge und Höhenmetern kann ich das dann sehr gut einordnen.
Fies ist wenn x km/h angeschlagen werden und dann ist es deutlich schneller. Was der eine noch mit einem Schulterzucken hinnimmt bringt wen anders in den roten Bereich. Gesagt wird aber ja oft nix, weil man ja sonst Schwäche suggeriert... aber dankbar sind dann schon einige wenn es jemand (ich zB) tut..🙄
 
Zusammen mit Streckenlänge und Höhenmetern kann ich das dann sehr gut einordnen.
Fies ist wenn x km/h angeschlagen werden und dann ist es deutlich schneller. Was der eine noch mit einem Schulterzucken hinnimmt bringt wen anders in den roten Bereich. Gesagt wird aber ja oft nix, weil man ja sonst Schwäche suggeriert... aber dankbar sind dann schon einige wenn es jemand (ich zB) tut..🙄
Ja, man muss es natürlich für sich selbst einordnen können. Da halte ich ca. Avg-km/h für besser geeignet als Avg-W/kg.

Ob W/kg oder km/h, beides ist fies wenn es deutlich drüber ist. Ich kann da ein Lied von singen, gehöre zu den Langsameren, auf 100 km / 2000 Hm komme ich selten über 25 km/h im Schnitt.
 
Ja, man muss es natürlich für sich selbst einordnen können. Da halte ich ca. Avg-km/h für besser geeignet als Avg-W/kg.

Ob W/kg oder km/h, beides ist fies wenn es deutlich drüber ist. Ich kann da ein Lied von singen, gehöre zu den Langsameren, auf 100 km / 2000 Hm komme ich selten über 25 km/h im Schnitt.

Ich kann mit Durchschnittsgeschwindigkeit auch mehr anfangen... sonst muss ich ja immer noch fragen wie groß/schwer der Guide ist und entsprechend aufschlagen und überlegen wie viel das für mich bedeutet 🙄.

Ich finde es auf der anderen Seite schwierig ein angegebenes Avg Tempo zu fahren, darum Chapeau wer das minutiös hinbekommt.
Letztlich ist es auch eigene Verantwortung den Mund aufzumachen, wenn es statt 25 zB 29 km/h average sind. Das macht aber ja kaum einer 😬. Und dann kommen Leute nicht mehr, weil das was man erwartet hatte und das was es dann war gar nicht zusammen gepasst hatten.
Langsamer fahren geht.. schneller in der Regel nicht 😬
 
Im Flachen macht die Angabe schon Sinn, bei Hügeltouren eher nicht, da jeder die Hügel unterschiedlich schnell hochfährt. Da finde ich W/kg sinnvoller. Macht aber niemand, zumindest hier. Daraus resultiert, dass diese Angabe nur für einige passt.
 
Im Flachen macht die Angabe schon Sinn, bei Hügeltouren eher nicht, da jeder die Hügel unterschiedlich schnell hochfährt. Da finde ich W/kg sinnvoller. Macht aber niemand, zumindest hier. Daraus resultiert, dass diese Angabe nur für einige passt.
Ich wohne in der Realität...🤷🏻‍♀️ hier gibt es weder Tempus Fugit , noch 100km bergauf.
Da ich alleine ja auch am Ende jeder Tour ein mittleres Tempo herausbekomme, und weiß in der Gruppe geht etwas mehr, ist das defintiv eine sinnvolle Angabe.
Wenn der Guide das doppelte von mir wiegt ist W/kg einfach Käse.
(Isses in zwift übrigens auch)
Längere Anstiege werden hier mit freiem Tempo gefahren, oben warten. So sind glaube ich alle bergauf zufrieden.
 
Und bei Fahrten mit langen Anstiegen. Weil: oben wird auf alle gewartet ist nicht mehr lustig wenn die Wartezeit 30+ min beträgt.

Das ist ja wohl eher ein künstliches Problem - selbst bei langen Alpenanstiegen kam es bei @AW312 (ähem 5W/kg ?) und mir (3W/kg) nicht zu derart langen Wartezeiten.
(Bestimmt wäre es möglich, wenn man es darauf anlegt also der stärkere Allout hochfährt und der schwächere eine Lit Einheit daraus macht, aber bei einer offenen Gruppe setzte ich eine gewisse Kompromissbereitschaft voraus.)

Schwierig sind meiner Erfahrung nach, eher kurze Rampen, bei denen sich ein warten nicht "lohnt" - und klar da ist eine Durchschnittsangabe zumindest ein guter Anhaltspunkt und eben Kommunikation...
 
Schwierig sind meiner Erfahrung nach, eher kurze Rampen, bei denen sich ein warten nicht "lohnt" - und klar da ist eine Durchschnittsangabe zumindest ein guter Anhaltspunkt und eben Kommunikation...
Letztens erst live erlebt, wir kurze Rampen die Gruppe immer wieder sprengen. Man sollte da wenigstens vereinbaren, alle paar Rampen mal wieder zu warten, oder alternativ gleich 2 Gruppen machen, eine schnellere und eine entspanntere Gruppe.
 
Ich bin einmal im Jahr in einem Trainingslager in Frankreich bei dem Guides fahren, welche sehr viel Erfahrung auch im Profiumfeld haben. Dort wird nach der Regel gefahren: Bergauf langsam, bergab schnell. Gegen Ende der Ausfahrten wird zum Beispiel am letzten Hügel "freie Fahrt" ausgerufen, wo sich dann jeder nochmal austoben kann wenn gewollt.

Das funktioniert ganz wunderbar und auch bei eher inhomogeneren Gruppen kommt jeder auf seine Kosten.

Bei den Gruppenausfahrten in der Heimat ist es immer das gleiche: Die Wellen werden abartig drübergedrückt oder wenn der Guide es mal versucht die Gruppe zusammenzuhalten fliegen dann irgendwelche Experten mit Vollgas an der Gruppe vorbei und zerstören so den Fluss. Oben wird der Scherbenhaufen dann mühsam zusammengekehrt...es muss gewartet werden. Schwätzchen, Pinkelpause, Essen...bis es dann wieder losgeht müssen sich alle erstmal ordnen. Und am nächsten Hügel das gleiche Spiel.

Die Ursache des Problems ist übrigens immer die gleiche: (meist das männliche) Ego.
 
Letztens erst live erlebt, wir kurze Rampen die Gruppe immer wieder sprengen. Man sollte da wenigstens vereinbaren, alle paar Rampen mal wieder zu warten, oder alternativ gleich 2 Gruppen machen, eine schnellere und eine entspanntere Gruppe.
Oder den Leuten beibringen was konstant Leistung/Puls fahren ist, und nicht konstant speed. Letzteres killt die Schwächeren früher oder später an den kleinen Rampen, die in der Ebene noch mitrollen können im Sog.
Da der Windschatten weniger wird bei Verlangsamung wird es für die hinteren auch bei gleicher Leistung vorne schon etwas schwerer
 
Langsam bergauf ist ein Ego-Ding. Schnell bergab bringt aber einige Mitfahrer an die Grenzen. Da gehen die Lücken genauso auf, wenn es schmalere Straßen sind und wirklich kurvig ist.
 
Bei uns passiert es häufig, dass die dünnen Jungspunde oben am Berg Quatschen, der Dicke drückt drüber und ward in der Abfahrt nicht mehr gesehen (ich kenn meine Pappenheimer natürlich und spring sofort hinten drauf :D). Es treffen sich alle im Biergarten wieder.

Es ist wie es ist, Rennradeln hat immer etwas von Rennen, ob es Rennradler je lernen werden?
 
Ich kann das auch bestätigen: Längere Anstiege sind eigentlich problemlos. Oben wird gewartet, bis auch der/die Letzte durchschnaufen konnte.

Wellen hingegen sind DER Gruppenkiller. Wenn da kein guter Guide steuert, wird jede Gruppe gesprengt. Im Anstieg wird mit 800 W attackiert und oben werden die Beine hochgenommen. Dabei ist es eigentlich einfach: Der/die Guide tritt vorne konstante Wattzahlen – bergauf, über die Kuppe und bergab. Die Schwächeren müssen an der Welle etwas mehr treten, werden aber nicht rauskatapultiert und es bleibt auch nach der Welle „flowig”.
Das klingt so einfach, erfordert aber vor allem souveräne Guides, um die Gruppe in solchen Situationen unter Kontrolle zu halten.
 
Bei uns wird eigentlich nicht am Berg gewartet (paar Sekunden vielleicht). Oft ist das der windanfälligste/kälteste Punkt der Runde. Außerdem lernen die (jungen) Fahrer nicht, oben auf der Kuppe NICHT die Beine hochzunehmen.

Wir drehen oben auf dem Berg um, fahren wieder runter und dann nochmal hoch.
oder
Man nutzt den Berg zum Krafttraining mit niedriger Frequenz
oder
Ich fahre am Berg so hoch, dass alle in der Gruppe bleiben können und hole mir die Form über die Dauer im Windfahren.
oder oder oder

Oben am Berg halte ich nur im Notfall, wenn das Wetter sehr gut ist, man oben einen Kaffee trinken will/muss.
 
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