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Grenzbereiche bei Training im Regen

GL-Racer

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Moin,

als Hobbyradsportler mit einer Jahresfahrleistung von ca. 5 - 6000km würde mich die Beantwortung einer Frage vor folgendem Hintergrund brennend interessieren:

Hintergrund

Vor etwas mehr als einem Jahr ist mein Geschäftspartner schwer erkrankt. Aus diesem Grunde kann ich es mir einfach nicht erlauben, aufgrund eines Radsportunfalls (ich weiß, mir könnten auch tausend andere Dinge passieren) eine längere Zeit auszufallen. Dies führt zwangsläufig dazu, dass ich zum Schönwetterfahrer mutiere. Da ich jedoch meinen Trainingsumfang in diesem Jahr ausbauen und auch an drei - vier Jedermannrennen teilnehmen möchte, ist es in unseren Breitengraden unausweichlich auch mal im Regen bzw. auf nassen Fahrbahnen zu trainieren. Da dieses Training nicht im "Angstfahrmodus" stattfinden soll, bin ich auf eure Erfahrungen angewiesen. Daher folgende Fragen:

Frage

Welche Geschwindigkeiten fahrt ihr bei Regen? Welche Kurvengeschwindigkeiten? Machen in der Übergangszeit Regenreifen wie der Conti Grand Prix 4 Seasons wirklich sinn? Gibt es generelle Tipps zum Fahrverhalten / Handling bei Regen? Sind flache Strecken bei hoher Regenwahrscheinlichkeit den Bergigen Strecken vorzuziehen?

Ich freue mich über euren Input!

LG
Stefan
 
AW: Grenzbereiche bei Training im Regen

Ich fahre sowohl bei Sonne wie bei Regen und das ganze mit ein und den gleichen Reifen (Schwalbe Stelvio 19mm). Was möchtest Du denn nun für Geschwindigkeiten hören:confused: ?? Auf der Geraden fahr ich immer gleich schnell bzw. langsam;) und in den Kurven passe ich die Geschwindigkeit den Gegenbenheiten an. Ist doch wie beim Autofahren,....bei 30Grad im Schatten fahr ich schneller als bei geschlossener Schneedecke. Du brauchst doch nur auszuloten was Dein Rad kann und mitmacht und schön kennste die Grenbereiche. Du kannst auch ruhig Bergstrecken fahren, nur sollteste eben wissen wie schnell Du wo fahren kannst!
 
AW: Grenzbereiche bei Training im Regen

Ich fahr genauso schnell/langsam im Regen wie im Trockenen auch, nur bei Abfahrten bin ich etwas vorsichtiger und leg mich nicht so in die Kurve. Hab noch nie Probleme gehabt, dass mir mal das Rad wegrutsch, einzig der Bremsweg wird länger, aber da dran kann man sich anpassen.
 
AW: Grenzbereiche bei Training im Regen

also gestern morgen hat es geschneit, ist alles weggetaut, aber manche kurven waren noch sowas von glitschig, da musste ich das rad noch um die kurve tragen... sowas sollte man gerade in diesen monaten noch beachten. genauso wie reif in kurven - sieht aus wie trockene straße und schwupps liegt man da - stichwort kreisverkehr.
 
AW: Grenzbereiche bei Training im Regen

Ich handhabe es ganz anders: Bei Nässe und Temperaturen unter 5 °C macht mir RR fahren einfach keinen Spass. Ich fahre zwar bei jedem Wetter, das Jahr durch, aber unter genannten Umständen fahre ich dann Trekking oder MTB.

Zu dieser Jahreszeit liegen auch viel mehr Äste, Laub, Split, usw. auf der Fahrbahn. Da macht es einfach keinen Spass mit dem RR drüber zu holpern bzw. zu rutschen. Zumal der Trainingseffekt auf 15 Kg Rädern mit breiten Reifen auch bei Schnitten von 24-28 km/h hoch ist.

Generell nehme ich mich bei Nässe in Kurven aber schon zurück, da die wenigen Hinleger bisher immer auf Nässe stattfanden, wegen weggehendem VR. Den Bremsvorgang verlagere ich komplett in die Gerade vor der Kurve. Hineinbremsen mit starker Bremswirkung auf dem VR lasse ich. Bei Trockenheit vermittelt die Hauptverzögerung auf dem VR mehr Gefühl für des Rad, bei Nässe geht es eben leider schnell geradeaus und flach... Daher hecklastigere Bremsung. Auch entsprechend früher, weil die Entlastug des HR beim Bremsen und der verminderte Reibwert bei Nässe sich negativ auf die maximal möglich Verzögerung auswirken.
 
AW: Grenzbereiche bei Training im Regen

Würd ich Hotte zustimmen:

RR im Winter ist wegen Regen, Dunkelheit und ggf. auch Autofahrern, die uns jetzt nicht "erwarten", schon gefährlicher als im Sommer. Oder jedenfalls wirkt es subjektiv so.

Deshalb: Leg Dir ein Trekkingbike zu. Dann kannst Du im Winter auf Waldwegen o.ä. fahren - kommst aber nicht in Versuchung, wie mit einem MTB "gefährliche" Trails zu fahren.

Das sage ich Dir als jemand, der diesen Winter (zum ersten Mal) mit dem RR durchfährt. Das geht nämlich wirklich ganz gut. Fahrtechnik hat Hotte auch gut beschrieben: einfach ein bisschen vorsichtiger und VOR der Kurve bremsen. Dass Du bei Nässe ggf. die Bremsen erst mal "antrocknen" musst, sollte eh klar sein. Abfahrten sind kein Problem - wird halt nur lausig kalt, wenn man bei 2° und Nieselregen mit 50 Sachen den berg runterrollt:eek:
Wenns wirklich glatt ist (Eis, Reif, Schnee, ...), dann ist das RR aber wirklich nur für Idioten geeignet :floet:
 
AW: Grenzbereiche bei Training im Regen

Nach einem Sturz bei Regen bin ich zum Schönwetterfahrer mutiert. Deshalb musste im Herbst noch ein Rad fürs schlechte Wetter her, ein Crosser. Damit kann ich bei schlechter Sicht auch von der Straße auf Waldwege ausweichen und den Autos aus dem Weg gehen. Das Rennrad steht jetzt auf der Rolle und wartet auf den Frühling...evtl dieses Wochenende. :-)

Fietser
 
Starre Nabe

Stürze sind weder Zufall noch Schicksal. Man muss halt die richtige Fahrtechnik erlernen.

Mir hat dabei das Fahren mit Starrnabe sehr viel gebracht. Man muss Ideallinie fahren ("außen-innen-außen"), man muss durchtreten, man fährt gleichmäßig, man kann mit den Beinen das Hinterrad bremsen. Dadurch sinkt das Sturzrisiko drastisch. Kombiniert mit Geländefahren auf rutschigen Belag (mit Crosser oder MTB) entwickelt man eine gute Regenfahrtechnik.

Die Lösung, nur noch bei schönen Wetter zu fahren, halte ich für dämlich. Wenn es dann doch mal regnet, bei einer Veranstaltung z.B., weiß man nicht, was man machen soll.
 
AW: Grenzbereiche bei Training im Regen

Ich fahr genauso schnell/langsam im Regen wie im Trockenen auch, nur bei Abfahrten bin ich etwas vorsichtiger und leg mich nicht so in die Kurve. Hab noch nie Probleme gehabt, dass mir mal das Rad wegrutsch, einzig der Bremsweg wird länger, aber da dran kann man sich anpassen.

Volle Zustimmung!
Im Sommer sind nasse/steinige Kurven, Gullideckel, Äste und Fahrbahnmarkierungen etc auch gefährlich. Der Vorteil im Winter, du bist eh mit weniger Speed unterwegs und musst nicht so hart runterbremsen; Null Problemo :D

Grüße h20

der übrigens im Hochsommer nach den Pässen, bei der Fahrt zur Fähre am Lago Maggiore auf nem Parkplatz über ne gelbe Markierungsplastiklippe zum ersten Mal strauchelte. Ergebnis: Avatar
 
AW: Grenzbereiche bei Training im Regen

wozu den Grenzbereich ausloten wenn man keine Rennen fährt. Ich will nicht stürzen, ich habe Angst zu stürzen, ich krieche um die Kurven:)

Giro
 
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