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Grenzüberschreitende Brevets… Genehmigung nötig?!

Goradzilla

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Ich bin verwirrt und ein wenig geschockt. Die Facebook-Seite von Randonneurs Andalucía ist voll von Klagen, der portugiesische Reräsentant hätte ein Brevet von Spanien nach Portugal "verboten". Die 1000km-Fahrt von Benacazón nach Fátima hat am Wochenende wohl stattgefunden, aber wegen der fehlenden "Genehmigung" aus Portugal könne das nicht homologiert werden.

Das klingt doch alles zu schräg, um wahr zu sein… Irgendwie habe ich den Eindruck, dass das nur die halbe Wahrheit sein könnte, eine portugiesische Darstellung oder Reaktion habe ich auch nicht gefunden. Tatsache ist allerdings, dass auch der gesamte portugiesische Brevetkalender keine Fahrt über die Grenze nach Spanien vorsieht, obwohl sie mindestens einmal in Sichtweite ist.

Kennt sich da wer aus? Müssen grenzüberschreitende Brevets wirklich "genehmigt" werden?! Das wäre ja in Gegenden mit mehr Ländergrenzen (Benelux/Fra/Niederrhein, Baltikum, Südosteuropa) das totale Chaos… ist so ein Kinderkram, noch dazu mitten in der EU im Jahr 2023, wirklich vorstellbar?
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von schibiker

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In Deutschland wohl kein Problem, im Sasrland ging es damals auch öfters in die Nachbarländer. Bei den Freiburgern ja auch möglich

in Ungarn bin ich auch mal fifty-fifty in Ungarn und Kroatien gefahren
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von schibiker

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In Deutschland wohl kein Problem, im Sasrland ging es damals auch öfters in die Nachbarländer. Bei den Freiburgern ja auch möglich
Ja, ich fahr öfters am Niederrhein, da geht's fast immer erstmal über die Grenze. Der 600er kürzlich hatte glaube ich insgesamt neun Grenzübertritte bei fünf Ländern (D, F, Be, Ne und Lux). Und ich fand das immer normal und charmant.

Aber das heißt ja nicht, dass der Organisator nicht vorher das Formular A38 in dreifacher Ausfertigung beim niederländischen, belgischen etc. Brevetgenehmigungskonsulat einreichen musste :eek:
 
Die normalen Brevets brauchen zumindest bei uns und den Nachbarländern keine Genehmigung, soweit ich weiß. Bei speziellen Brevets mit vielen Teilnehmern und mehr Organisation kann das aber anders aussehen. In Deutschland liegt die Grenze normalerweise bei 100 Teilnehmern. Ab da geht man von einer Sondernutzung öffentlichen Verkehrsraumes aus. Und der ist genehmigungspflichtig, z.B RTF.
 
Also, bei Niederländsiche, Belgische, Deutsche und Französische Brevets hab ich dies noch nie bemerkt. Da beklagt sich keiner.
Als Veranstalter hab ich regelmässig Brevets organisert wobei nur wenige Kilometer in den Niederlanden waren, und die restliche paar 100 in ein oder mehrere Ausländer.
Andersrum, im Vorstand von Randonneurs NL hat es auch niemals jemanden gestört wenn Belgische oder Deutsche Brevets durch die Niederlande führen.
Im Gegensatz, es werden regelmássig Streckenteile weiterverwendet und Tips ausgetauscht.

Die 100-er Regel ist von örtliche Behören gesetzt.
 
Die 100-er Regel ist von örtliche Behören gesetzt.

Willkürlich, weil es dafür keine einheitlichen Regeln gibt.
So weit ich weiß, gibt es bei einer Grenzüberschreitung keine Genehmigungspflicht.
Würde mich auch wundern. Das ist nicht im Sinne der EU.
 
Willkürlich, weil es dafür keine einheitlichen Regeln gibt.
So weit ich weiß, gibt es bei einer Grenzüberschreitung keine Genehmigungspflicht.
Würde mich auch wundern. Das ist nicht im Sinne der EU.

Ab 100 ist Meldepflichtig (in Süd Limburg), für alle. Da kocht fast jede Gemeinde seine eigene Suppe. Ausser wenn, wie in Süd-Limburg, einige selber eine gemeinsame Regel schaffen.
 
Meines (Halb-)Wissens muss der Start im Land des jeweiligen Repräsentanten sein, das Ziel ist egal. Heißt: Radsportverein aus Pusemuckel im Elsass möchte One-Way-BRM nach Griechenland machen = geht in Ordnung, solange aus Frankreich gestartet wird.
Gleicher Verein möchte die umgekehrte Strecke als BRM ausrichten = muss sich das OK vom griechischen Repräsentanten holen.

So, wie du die portugiesisch-spanische Situation schilderst gabs irgendwo Knatsch, einen Faschisten mit Macht oder eine massiv gestörte Kommunikation zwischen zwei Dreibeinern. Und alles drei ist unprofessionell.
 
der Standort Bayern und Standort Schle-Holst führen ihre Brevets ja auch deutlich in die Nachbarländer rein (Österreich, Tschechien, Dänemark). Teilweise auch mit über über 100 TN (siehe 1000er Bayernbrevet 2022). Wüsste jetzt nicht, dass da irgendwas genehmigt werden musste, hab die Veranstaltenden aber auch nie danach gefragt. Am Ende sind dann doch weniger als 100 gestartet. Was ne Erbsenzählerei aber auch, als ob das wen im Nachbarland juckt, ob es 99 Randonneure oder 101 sind?

Die Dreibein-Theorie ist hier aber sehr naheliegend.
 
Danke für die Einblicke! Bin ich ja schonmal beruhigt, dass das kein allgemeines Problem zu sein scheint und die Andalusier dank Start in Spanien eigentlich gar kein Problem haben dürften… vielleicht klärt sich das ja irgendwann noch auf.
Hauptsache in Paris haben sich alle wieder lieb…
 
Selbst das scheint ja nicht wirklich immer so gelten, denn die 300 und 400er Brevets der Dresdner Brevet Woche sind keinen Meter in Deutschland
Hmm, es wäre spannend zu erfahren wer die beiden Fahrten homologiert hat. Und wenn’s ARA Dresden ist, ob die jeweiligen Repräsentanten gefragt wurden / werden mussten.
 
Hmm, es wäre spannend zu erfahren wer die beiden Fahrten homologiert hat. Und wenn’s ARA Dresden ist, ob die jeweiligen Repräsentanten gefragt wurden / werden mussten.
Alle Brevets der Brevetwoche wurden von mir / ARA-Deutschland homologiert.

Ich hatte erstmal generel nachgefragt, ob ich das darf. Aussage war, ich kann auch in Tschechien / Slowakei einen Brevet starten, er wird aber nicht in dem jeweiligen Land, sondern unter Deutschland gelistet.

Ich habe aber auch Kontakt zu beiden Organisatoren in Tschechien und der Slowakei und diese haben überhaupt kein Problem damit.

Es ist ja nicht so, dass ich einen Brevet in Prag starte und enden lasse. Das sollte schon der Organisator vor Ort machen.
 
Ich habe aber auch Kontakt zu beiden Organisatoren in Tschechien und der Slowakei und diese haben überhaupt kein Problem damit.

Es ist ja nicht so, dass ich einen Brevet in Prag starte und enden lasse. Das sollte schon der Organisator vor Ort machen.
Und genau so hätte ich mir das auch vorgestellt! Schön, dass es wohl meistens so läuft :)

Bin mal gespannt, ob aus "Iberien" noch was zu hören sein wird.
 
Und der Antrim 300 startet, rollt, und endet ausschließlich in Nordirland. Wird aber von Audax Ireland homologiert, wie m.E. auch alle anderen (zwei weitere, darunter ein sehr böser 600'er) Brevets in Nordirland. Hier scheint man sich verstanden zu haben.
 
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