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Gleich nach Rennstart-Laktatbildung

Unimogcarhartt

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Hallo....habe ein kleines Problem....ich fahre Jedermann Rennen und habe meistens gleich nach dem Start, wenn sofort ein hohes Tempo angeschlagen wird sofort "dicke Beine". Komme erst spät im Rennen in meinen Rhythmus.
Was kann man gegen die anfängliche Übersäuerung machen?
Ich fahre mich vor den Rennen immer ordentlich warm.
Auch baue ich in das Training Intervalle ein....um die Laktatverträglichkeit zu trainieren.
Wer hat nen guten Tipp für mich?
 
AW: Gleich nach Rennstart-Laktatbildung

Hallo....habe ein kleines Problem....ich fahre Jedermann Rennen und habe meistens gleich nach dem Start, wenn sofort ein hohes Tempo angeschlagen wird sofort "dicke Beine". Komme erst spät im Rennen in meinen Rhythmus.
Was kann man gegen die anfängliche Übersäuerung machen?
Ich fahre mich vor den Rennen immer ordentlich warm.
Auch baue ich in das Training Intervalle ein....um die Laktatverträglichkeit zu trainieren.
Wer hat nen guten Tipp für mich?

was meinst du mit "ordentlich warm"?

ordentlich warm heißt bei mir, dass die beine auch beim warm up ruhig schon mal dick werden dürfen / müssen.......sonst haut´s auch in der startphase ned hin........wegschießen, darfst du dich beim warmfahren aber natürlich auch nicht, ist halt erfahrungssache.
 
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Das heißt ich versuche mich ruhig einzufahren und steigere die Belastung beim Warmfahren. Das sogenannte "Anschwitzen" ist ideal.
Doch leider bringt das bei mir nur bedingt etwas.
Ich vermute es hängt einfach mit meiner muskulären Veranlagung zusammen.
 
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Ja das stimmt mit dem Verzicht auf eine gute Gruppe....doch es muss doch eine Möglicheit geben, diese anfängliche Übersäuerung zu trainieren bzw. dagegen vorzubeugen!
 
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Machst du am Tag vorher Vorbelastung? Paar EBs? Sowas hilft mir. Wenn meine Haxen zu ausgeruht sind sind die auch schnell zu.
 
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Mache meist einen Tag vor dem Rennen noch 2-3 Antritt aus dem Stand um die nötige Spannung in der Muskulatur aufzubauen.
 
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Hmm machs mal wie HansiBierdo, leg ne kurze, knackige Einheit auf den Vortag, in der Grundlage ca. GA2 und mach alle 2min mal nen Sprint oder ein ruhigeres VO2max-Intervall. Belaste dich auf keinen Fall aus. Ich würd rund ne halbe Stunde als optimal betrachten.
 
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Dass Du dicke Beine bekiommst kannst Du nicht wegtrainieren, denn das liegt schlicht daran, dass Du gerade am Anfgang um die Gruppe oder das Hauptfeld zu halten, an Deine Leistungsgrenze gehen musst.
In Jedermannrennen ist das Leistungsspektrum sehr breit, vorne fahren richtig gute Leute mit und alle sind morgens vorm Rennen aufgewacht und haben beschlossen, dass der Renntag ein Tag für Heldentaten ist. Dementsprechend wird von Anfang an gekachelt und man findet immer welche, die schneller fahren können als man selber. Wenn man sich an denen orientiert um am und am Anfang mitfahren will tut es nun mal weh. Irgendwann platzt das Feld - meist am ersten richtigen Berg - und es bilden sich Gruppen oder Felder, die leistungsmäßig homogener sind, dann beruhigt sich auch das Rennen etwas bis es Richtung Ziel geht. Wie Laplace aber schon sagt, um eine gute Gruppe zu erwischen muss man am Anfang die Zähne aufeinanderbeißen. Spezielles Training gibt es dafür nicht, versuche einfach langfristig besser zu werden, dann tut es am Anfang nicht ganz so weh und Du kannst Dich länger vorne behaupten bzw. wirst später abgehängt.
 
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Ich muss mich auch relativ lange warmfahren. Mindestens eine halbe Stunde mit 3 kurzen Sprints und 1-2x 1min an der Schwelle bzw. kurz drüber ist mein Warmfahrprogramm.
Die Vorbelastung ist genauso, wobei ich die nicht so sehr benötige.
 
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Ne halbe Stunde ist ja wohl nicht lang, das ist normal. Wobei nä, "normal" is ja 10min bißchen Strampeln und dann draufhauen auf die kalten Knochen. ;)
 
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Abgesehen davon das meine Vorredner recht haben und nur Zähne zusammenbeißen wirklich hilft weil es immer weh tut achte ich darauf beim warmfahren schon mal die "Laktatabbaumaschine" anzuwerfen. Sprich ich tue mir beim warmfahren schon so weh, dass der Stoffwechsel schon in der Vorbelastung beginnt aktiv mehr Laktat zu verstoffwechseln, dann ist der Motor beim Rennstart schon auf Betriebstemperatur.

Ich denke die Belastung sollte beim warmfahren so hoch gewählt sein, dass Du Dich schon 2-3x kurz ordentlich ins Laktat fährst damit klar ist was kommt.
 
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Abgesehen davon das meine Vorredner recht haben und nur Zähne zusammenbeißen wirklich hilft weil es immer weh tut achte ich darauf beim warmfahren schon mal die "Laktatabbaumaschine" anzuwerfen. Sprich ich tue mir beim warmfahren schon so weh, dass der Stoffwechsel schon in der Vorbelastung beginnt aktiv mehr Laktat zu verstoffwechseln, dann ist der Motor beim Rennstart schon auf Betriebstemperatur.

Ich denke die Belastung sollte beim warmfahren so hoch gewählt sein, dass Du Dich schon 2-3x kurz ordentlich ins Laktat fährst damit klar ist was kommt.

Dabei fallen aber manche Jedermänner schon besinnungslos in Staub !:D

Ragnar
 
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Ich denke die Belastung sollte beim warmfahren so hoch gewählt sein, dass Du Dich schon 2-3x kurz ordentlich ins Laktat fährst damit klar ist was kommt.

Genau, man muss den Muckis mal zeigen wer Herr im Haus ist ... :D
 
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...das war früher bei den Rennen eigentlich immer so - erstes Viertel vom Start an Anschlag und "aussortieren" - dann wurde es ruhiger (bis auf Ausreißergeschichten) - und im letzten Viertel wieder "alles für die Sprintposition"...
 
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Gefühlsmäßig werden meine Beine bei Rennen immer gleich zu Beginn "richtig schwer", wenn ich mich nicht vorher dehne. Vorsichtiges, langes Dehnen ohne Wippen ;-)
 
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Dass Du dicke Beine bekiommst kannst Du nicht wegtrainieren, denn das liegt schlicht daran, dass Du gerade am Anfgang um die Gruppe oder das Hauptfeld zu halten, an Deine Leistungsgrenze gehen musst.
In Jedermannrennen ist das Leistungsspektrum sehr breit, vorne fahren richtig gute Leute mit und alle sind morgens vorm Rennen aufgewacht und haben beschlossen, dass der Renntag ein Tag für Heldentaten ist. Dementsprechend wird von Anfang an gekachelt und man findet immer welche, die schneller fahren können als man selber. Wenn man sich an denen orientiert um am und am Anfang mitfahren will tut es nun mal weh. Irgendwann platzt das Feld - meist am ersten richtigen Berg - und es bilden sich Gruppen oder Felder, die leistungsmäßig homogener sind, dann beruhigt sich auch das Rennen etwas bis es Richtung Ziel geht. Wie Laplace aber schon sagt, um eine gute Gruppe zu erwischen muss man am Anfang die Zähne aufeinanderbeißen. Spezielles Training gibt es dafür nicht, versuche einfach langfristig besser zu werden, dann tut es am Anfang nicht ganz so weh und Du kannst Dich länger vorne behaupten bzw. wirst später abgehängt.

Sehr gut beschrieben! Genau SO sieht es aus! :daumen:
 
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