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Gipfelsturm...

Ody

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Hallo Gemeinde,

nachdem ich nun seit einer Woche mein Cube Streamer (übrigens ein geiles Gerät) quäle (oder besser es mich?), habe ich mich entschlossen nächstes Jahr in den Alpen ein paar Pässe anzugreifen, speziell das Stilfser (ich weiß, das Stilfser scheint die heilige Kuh zu sein :D )
Von diesem Entschluss habe ich natürlich sofort meine Spezl in Kenntnis gesetzt, mit dem Ergebnis dass ein Marathonläufer sich per pedes mit auf den Weg macht und mir gleich eine Wette anbot nämlich, dass er zu Fuß schneller oben wäre als ich mit dem Rad :wut:

Das ich den Berg schaffe steht außer Frage, jedoch kommt nun zusätzlich der Faktor Schnelligkeit hinzu, schließlich möchte ich nicht als zweiter Sieger durchs Ziel ;)

Um zu Beginn meiner "Rennmaschinen- Zeit" schon ziemlich Effizient zu trainieren interessieren mich nun folgende Punkte:

1. Wie kann ich am effektivsten die "Tret-Technik" (mit den Pedalen ziehen, treten) trainieren?
2. Wie würdet ihr ein Grundlagen- Ausdauertraining aufbauen?
3. Wie bekomme ich am Berg die nötige Schnelligkeit bzw. könnte diese trainieren?
4. Was meint ihr, hat ein Läufer tatsächlich eine Chance?

Danke für eure Beiträge

Gruß Ody
 
Zuerst verweise ich auf den Stilfser Joch Thread - hier.

Generell ist natürlicih die Frage wieviel Zeit du fürs Training investieren kannst und möchtest.
Zudem wie deine geographische Situation aussieht. Gibts bei Nürnberg anstiege auf denen man trainieren kann?

Ansonsten um gut Berge hochfahren zu können muss man nicht zwingend an Bergen trainieren. Relevant ist neben einem guten Größe/Gewichtverhältniss insbesondere und primär Grundlagenausdauer mit wohl entwickelter Kraftausdauer.

Mein Kraftausdauertraining sieht so aus, das ich in der ebene für z.b. 15min oder 10km im G2/EB Bereich (bitte Trainingsbereiche hier nachschlagen) mit einem relativ dickem Gang z.b. 53/16 fahre. Das 2-3 mal wiederholt mit Erholungspausen zwischen den einzelnen Intervallen. (Intervalllänge ist natürlich individuell anzupassen, meine übliche Trainingsstrecke liegt bei 90-100km, da lassen sich 30km Kraftausdauer natürlich besser einbauen als wenn man 50km fährt)

Desweiteren schadet vorher etwas "Bergerfahrung" nicht, ich weiss so grob in welchem Pulsbereich ich lange Klettern kann ohne zu übersäuern. Läßt sich am besten auf einem längeren Anstieg herausfinden, der nicht zu steil sein sollte. Einfach langsam das Tempo hochschrauben bis man merkt das die Beine schwer werden, dann wieder Tempo rausnehmen und so langsam ans maximum rantasten was man gut fahren kann.
 
Amnesia schrieb:
Zuerst verweise ich auf den Stilfser Joch Thread - hier.

Generell ist natürlicih die Frage wieviel Zeit du fürs Training investieren kannst und möchtest.
Zudem wie deine geographische Situation aussieht. Gibts bei Nürnberg anstiege auf denen man trainieren kann?

Hallo Amnesia,

danke ich habe natürlich den Thread förmlich aufgesogen, aber so richtige parallelen zu meinem Vorhaben kann ich daraus nicht erkennen.

Ich bin nicht direkt aus Nürnberg sondern in der Nähe des fränkischen Seenlandes und ja wir haben Berge, zwar keine die einen durchgängigen 27km Anstieg aufweisen, aber so einige 12- 15%ige kurze sind schon dabei :rolleyes:

Amnesia schrieb:
Ansonsten um gut Berge hochfahren zu können muss man nicht zwingend an Bergen trainieren. Relevant ist neben einem guten Größe/Gewichtverhältniss insbesondere und primär Grundlagenausdauer mit wohl entwickelter Kraftausdauer.

Klaro am Gewicht muss ich noch arbeiten, 10 kg müssen runter, aber bis nächstes Jahr sehe ich kein Problem zumindest wenn ich meine Trainingsvorhaben (min. 3x die Woche) kontinuierlich umsetzen kann.

Amnesia schrieb:
Mein Kraftausdauertraining sieht so aus, das ich in der ebene für z.b. 15min oder 10km im G2/EB Bereich (bitte Trainingsbereiche hier nachschlagen) mit einem relativ dickem Gang z.b. 53/16 fahre. Das 2-3 mal wiederholt mit Erholungspausen zwischen den einzelnen Intervallen. (Intervalllänge ist natürlich individuell anzupassen, meine übliche Trainingsstrecke liegt bei 90-100km, da lassen sich 30km Kraftausdauer natürlich besser einbauen als wenn man 50km fährt)

Danke, na das ist doch schon mal eine Information mit der ich was anfangen kann :p

Amnesia schrieb:
Desweiteren schadet vorher etwas "Bergerfahrung" nicht, ich weiss so grob in welchem Pulsbereich ich lange Klettern kann ohne zu übersäuern. Läßt sich am besten auf einem längeren Anstieg herausfinden, der nicht zu steil sein sollte. Einfach langsam das Tempo hochschrauben bis man merkt das die Beine schwer werden, dann wieder Tempo rausnehmen und so langsam ans maximum rantasten was man gut fahren kann.

Was meinst Du, macht es Sinn den selben Anstieg in einer Trainingseinheit wiederholt zu trainieren (rauf, runter, wieder rauf)?


Danke und Gruß

Ody
 
Ody schrieb:
Was meinst Du, macht es Sinn den selben Anstieg in einer Trainingseinheit wiederholt zu trainieren (rauf, runter, wieder rauf)?
Macht sehr wohl Sinn, weil man dann auch besser vergleichen kann, ob man sich steigert oder stagniert. Ausserdem kann man immerwieder variieren und für sich die optimale "Trittecjnik" herauszufinden. Man merkt ja recht schnell, wei man besser den Berg hoch kommt.

Trittechnik hier im Sinne von hoher/niedriger Kadenz bzw. Sitzen oder Stehen dern Berg rauf klettern.
 
Jap, aufgrund eines totalmangels an längeren oder kurzen Anstiegen in meiner gegend fahr ich im Training schon die kleinen Hügel die sich finden (200m mit 13-15%) bzw. 500-600m mit ~6-8% teilweise bis zu 10 mal hoch und runter (hintereinander)
 
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